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— 507 — XV. Alle Medien sind unbestritten dazu berufen, der Sache des Spiritismus nach Verhältniss ihrer Kräfte zu dienen. Es giebt ihrer aber Wenige, die sich nicht in der Falte ihrer Eigenliebe fangen liessen. Es ist ein Stein des An stosses, der selten seine Wirkung verfehlt. Auch findet ihr unter hundert Medien kaum Eines, so geringfügig es auch sei, das in der ersten Zeit seiner Mediumität von sich nicht geglaubt hätte, es sei berufen, höhere Resultate zu bekommen, und bestimmt zu grossen Missionen. Diejenigen, welche der eitlen Hoffnung unterliegen, und ihre Zahl ist gross, werden unvermeidlich das Opfer von sie beherrschen den Geistern, die nicht anstehen, sie zu unterjochen, indem sie ihrem Hochmuthe schmeicheln und sie an ihrer schwachen Seite angreifen. Je höher sie sich erheben wollten, desto lächerlicher ist ihr Fall, wenn er für sich nicht verderblich ist. Die grossen Missionen sind nur auserwählten Menschen anvertraut, und Gott selbst bestimmt ihren Standpunkt, ohne dass sie in ihrer Umgebung, in ihrem Stande suchen, wo ihre Hülfe wirksam sein könnte. Ich kann es den noch unerfahrenen Medien nicht genug rathen, dem zu misstrauen, was ihnen gewisse Geister, in Betreff der vermeintlichen Rolle sagen können, die sie berufen sind zu spielen. Sie nehmen es im Ernste auf, und sie werden davon nichts Anderes als getäuschte Hoffnungen in dieser Welt und eine schwere Strafe in der Anderen einernten. Mögen sie überzeugt sein, dass sie in ihrer bescheidenen und dunklen Sphäre, wo sie sich befinden, grosse Dienste dadurch leisten können, indem sie dazu beitragen, die Ungläubigen zu be kehren, oder dass sie den Betrübten einen Trost verschaffen. Wenn sie von hinnen scheiden müssen, so werden sie von einer unsiehtbaren Hand geleitet werden, welche die Wege vorbereiten und so zu sagen, ohne sie an das Tageslicht bringen wird. Mögen sie an diese Worte denken: Wer