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nehmen, welch letztere den Betrieb wieder rentabel gestal ten sollen. Man hofft, somit am 2. Januar die'Arbeit wieder aufnehmen und sobald als möglich die Beleg schaft auf 600 bis 700 Arbeiter erhöhen zu können. Ebenso sollen, vorausgesetzt, das; zivischen dem Kon zern, der Stadt Freital und dem Staat die erwartete Ver ständigung erzielt wird, vom 2. Januar ab in den Säch sischen Gußstahlwerken Döhlen zunächst 000 Mann beschäf tigt werden. Vorerst hat noch der Dresdner Kreisaus- schnß die Kapitalbeteiligung Freitals zu genehmigen. Es ist geplant, das Kapital der Gesellschaft von 8,8 auf 2,2 Millionen Mark zusammenzulegen und daun auf 6 Mil lionen Mark zu erhöhen. Die Lohnverhandlungen in der sächsische» Metallindustrie. Die Schlichterverhandlungen in der sächsischen Me tallindustrie sind auf den 29. Dezember 1930 vertagt worden. Entschuldung -er Landwirtschaft. Vollstreckungsschutz und Entschuldungsversahren. Der Gesetzentwurf betreffend Entschuldung der Landwirtschaft, den die deutschnationale Reichstags- fraktiou nach Vorschlägen von Dr. Hugenberg im Reichs tag eingebracht hat, gibt als Motiv seiner Forderungen das drohende Versinken des Ostens an. Die einzelnen Verordnun gen befassen sich zunächst mit einem Vollstreckungsschuh, durch den der Schuldner durch einfachen Antrag beim Amts gericht einen allgemeinen Zahlungsschutz erhält Gleichzeitig mit dem Vollstreckungsschutz soll automatisch eine Geschäfts- auf sicht eintreten. Das Ziel soll sein die Erhaltung der bedrohten Existenzen sowohl aus der Schuldner- wie auf der Gläubigerseite. Der Vollstreckungsschutz soll in ein Entschuldungsversahren übergehen. Beantragt der Schuldner dies nicht rechtzeitig oder ist seine Lage aussichtslos, so muß der Vollstreckungsschutz auf gehoben werden. Entschuldung soll durch Ablösung der nicht mündelsichercn Forderungen (Personalkredite) stattsinden, wobei das Ablösungsverfahren in der Hand einer Reichslandgesellschast liegen soll, die in Anlehnung an die Rentcnbankkrcditanstall gebildet wird. Daneben kann die Entschuldung auch durch Landabgabe vorgenommen werden; das Land soll zur Siedlung verwendet werden. Auch dieses Verfahren soll in den Händen der Reichs landgesellschaft liegen. Ziel der Entschuldung soll die Zurück- sührung der Verschuldung bis auf die Grenze der Mündel sicherheit (Beleihungsgrenze) sein. In Frage kommen land wirtschaftliche, forstwirtschaftliche oder gärtnerische Betriebe. Vorsicht bei der Annahme beschäbiater Rejchsbanknoten. Kunstvoll zusammengesetzte Fünsztginarkscheine. Seit einiger Zeil werden Noten in den Verkehr gebracht, die in betrügerischer Absicht aus Teilen verschiedener Reichs banknoten über SO Mark zusammengesetzt sind Diese Noten sind daran zu erkennen, datz oie einzelnen Teile durch Klebe streifen verbunden sind und meist verschiedene Nummern auf weisen. Es wird deshalb allgemein vor der Annahme zu sammengeklebter Noten gewarnt, da die Möglichkeit besteht, daß es sich um Fälschungen handelt, und der Empfänger Gefahr läuft, sie bei der Reichsbank nicht umgetauscht zu erhalten Verschiedene Umstände weisen daraus hin, daß es sich bei dem Täter um eine Person handeln könnte, der es möglich ist, die zusammengesetzten Noten in Geldpückchen einzuschmuggeln. Aus Grund des Paragraphen 32 des Bankgesetzes wonach die Reichsbank für beschädigte Noten Ersatz zu leisten Hal, sofern der Inhaber einen Teil der Note präsentiert, der größer ist als die Hälfte, halten sich viele öffentliche Kassen sür berechtigt ihrerseits unvollständige, stark beschädig» 'und zusammen- geklebte Nolen ohne weiteres anzunehmeu und von der Neichs- bank Ersatz dafür zu verlangen. Da nun in neuerer Zeil sehr häufig Notenleilc vorkommen, die nach den Feststellungen der Reichsbank zu Fälschungen verwendet waren und nach dem Strafgesetzbuch der Einziehung unlerliegen, muh die Reichs bank die Ersatzanträge in vielen Fällen abweisen Um sich vor Schaden zu bewahren, sollen die öffentlichen Kassen unvoll ständige, stark beschädigte und zusammengeklebte Noten nicht in Zahlung nehmen, sonder» die Inhaber an die Neichsbanl verweisen,' der allein die Entscheidung über die Ersatzfrage Vorbehalten ist. Für die Ermittlung und Festnahme der Hersteller verfälschter Nolen pflegr die Neichsbauk Belohnungen bis zu 1000 Mark zu gewähren Helmich Schsiemaim, der Medererwelker des alten Troja. Zur 40. Wiederkehr seines Todestages. Seltsam war der Lebensgang des mecklenburgischen Pfarrersohnes Heinrich Schliemann, des berühmten Altertums forschers, dessen Todestag sich am 27 Dezember zum vierzigstenmal jährt. Als Lehrling in einem Kramladen begann er seine Lausbahn, wurde dann Schiffsjunge und ging, nachdem das Schiff, aus dem er sich befand, gescheitert war, nach Amsterdam, wo er eine Stelle als Lausbursche in einem Handlungshause annahm Hier eignete er sich die Kenntnis der englischen, sranzösischen, holländischen, spanischen, italie nischen, portugiesischen und russischen Sprache an, war dann elf Jahre lang Handelsagent in Petersburg und widmete sich, nachdem er Alt- und Neugriechisch gelernt hatte, der griechischen Archäologie. Schon von Kindheit an begeistert für die Helden Homers, machte er sich die Erforschung des Schauplatzes ihrer Taten zur Lebensaufgabe. Aus eigene Kosten erforschte er in Begleitung seiner Gattin, einer Griechin, von 1870 bis 1882 die Baustelle von Ilion (Hissarlik), wo er die Schichten von sieben Städten entdeckte, von denen er die zweitunterste für das Homersche Troja hielt. Noch großartiger war der Erfolg seiner Ausgrabungen auf der Akropolis von Mhkenä, wo er die ur alten Königsgräber aufdeckte. Es folgten die Ausgrabung der Schatzkammer von Orchomenos unch die Ausgrabungen in Tiryns, wo der vorhistorische Palast der Könige von Tiryns ans Licht gebracht wurde. Der Wiedererwecker Trojas wurde gefeiert wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen. Die Universität Rostock ernannte ihn zum Doktor der Philosophie, die Universität Oxford zum Ehrendoktor des Zivilrechtes und die Stadt Berlin machte ihn zum Ehrenbürger. Sein Name war in allen Volkskreisen bekannt. Aus der Rückkehr von einer Reise in die Heimat starb Heinrich Schliemann in Neapel Aus dem Friedhos in Äthen wurde er begraben. Der Entwurf zu einem RerchSeyrenmal ln Bertin, der — von dem Berliner Architekten Tiedemann ge schaffen — vom Bund Deutscher Architekten den maßgeben den Behörden soeben unterbreitet worden ist. Der Ent wurf sieht eine Umgestaltung des Lustgartens vor, m dem Sinne, daß die Platzslüchen auf das Alte Museum (links) orientiert werden, dem somit die Rolle eines altarähnlichen Hintergrundes zufallen wurde. An die Stelle des jetzt in der Mitte des Lustgartens befindlichen Denkmals Friedrich Wilhelms III., das an den Apothekenvorbau des Schlosses (rechts hinten) gerückt werden soll, soll das eigentliche Ehrenmal — eine monumentale Steinplatte — treten polnische Gpionaqe. Drei Leute fest genommen. Die Grenz- und Kriminalpolizei in Neu-Bentschen hat drei polnische Agenten sestgenommen. Es handelt sich um Reichs deutsche polnischer Nationalität aus Groß-Dammer. Zwei von ihnen wohnen in Groß-Dammer, der dritte ist dort gebürtig, war aber in letzter Zeit im östlichen Teile des Kreises Schwerin an der Warthe in Stellung Die Festgenommenen, die Spionage zugunsten Polen getrieben haben sollen, wurden nach den ersten polizeilichen Vernehmungen in das Untersuchungs gefängnis in Meseritz eingcliesert. Der Untersuchungsrichter hat bereits Hastbesehl erlassen Mit diesen Verhaftungen scheint man einer polnischen Spionagezcntrale in der mittleren Grenzmark auf die Spur gekommen zu sein. Dies ist im Bereiche des Grenz- und Kriminalkommissariats Neu-Bentschen innerhalb eines halben Jahres der zweite Spionagefall j psIWGr kuncks-kau Deutsches Heich Umzug der Reichskanzlei. Die Reichskanzlei ist in ihre neuen Räume umgezogen. Unmittelbar nach Weihnachten werden im neuen Hause die Amtsgeschäfte ausgenommen werden. Im ersten Stock des neuen Heims in der Wilhelmstratze befinden sich die Dienst räume des Reichskanzlers und der Staatssekretäre: um diese Zimmer herum gruppieren sich die übrigen Bureaus. Alle Zimmer sind architektonisch einfach und sachlich ge halten, mit sehr gutem Tages- und Abendlich!. Die bis herige Reichskanzlei bleibt als Wohnung bestehen und wird vor allem als Repräsentationshaus des Reichs- kabinetts Verwendung finden. Nationalvcrband der Offiziere gegen Weihnachtsdemon strationen. Der Nationalverband Deutscher Offiziere hat sich an den Reichskanzler gewandt mit der Bitte, mit dem ganzen Gewicht seiner Persönlichkeit und seiner Stellung als Reichskanzler sich dafür einzusetzen, daß die beabsichtigten antichristlichen Straßendemonstrationen unterbleiben. Aus Ln- und Ausland Berlin. Dem kommunistischen Reichstagsabgeordneten Münzenberg, der in Basel aus einer öffentlichen Veran staltung der Internationalen Ärbeiterhilse sprechen sollte, wurde vom schweizerischen Konsulat in Berlin die Einreiseerlaubnis verweigert. Gegen Münzenberg liegt ein Ausweisungsbeschlutz des Bundesrats vor. Nordhausen. Im Prozeß gegen die 21 Komm», nisten aus Arteru und Allstedt wegen der Ausschreitungen bei einer nationalsozialistischen Versammlung in Artern im April wurde das Urteil gefällt. Wegen Landfriedensbruches wurden 16 Angeklagte zu Gefängnisstrafen von einem Jahr bis zu drei Monaten verurteilt. Hamburg. Der Senat hat für das Jahr 1931 Bürgermeister Rudolf Roß zum Ersten Bürgermeister und der Bürger meister Dr. Karl Petersen zum Zweiten Bürgermeister gewählt. Gelber Erbsennebel in London. IndenTheaternsiehtmandieBühnenicht. Der Nebel, der zu Beginn der Woche in London herrschte, verdichtete sich am Montag abend derart, daß ernste Verkehrsstörungen eintraten. Es war der berüchtigte „gelbe Erbsennebel", der die Sicht auf etwa einen Meter gestattet, während der schwarze Nebel so dicht ist, daß man kaum die Hand vor den Augen sehen kann. In vielen Gegenden kam der Verkehr vollkommen zum Stillstand Die Autos mutzten an den Rinnsteinen stehenbleiben. Häufig erstreckten sich die Reihen der „gestrandeten" Fahr zeuge auf mehrere tausend Nieter. An anderen Stellen kamen die Wagen nur ganz langsam unter Vorantritt mit Fackeln bewaffneter Polizisten vorwärts. In einigen Theatern und Lichtspieltheatern an der Südseite der Themse mußten die Vorstellungen ab gebrochen werden, da die Zuschauer die Bühne nicht mehr sehen konnten. In dem schweren Nebel gerieten einige elektrische Straßenbahnen in Brand. Sie hatten sich infolge des fort gesetzten Bremsens überhitzt und Feuer gefangen. Feuer alarmsignalen konnte häufig nur mit großer Verzögerung Folge geleistet werden, da die Feuerspritzen sich nur im Futzgängertempo den Brandstellen nähern konnten. Der Eisenbahnverkehr funktionierte, doch mutzten mehrfach die elektrischen Züge aus der Strecke liegenbleiben. Die Fahr gäste waren gezwungen, stundenlang zu warten, da man ihnen das Aussteigen verbot, damit sie nicht mit den Lei- lungsschicncn in Berührung kämen. Sieben weitere Menschenleben vernichtet. Während des nächtlichen Nebels sind vier Männer 'm London nms Leben gekommen, da sie die Richtung ver loren und ins Wasser fielen. Aus den Provinzen werden drei weitere Todesfälle gemeldet, die sich durch Auw- und Motorradzusammenstöße ereigneten. Eine weitere Anzahl von Personen wurde verletzt. Ter Nebel ist mittlerweile wwichen. Johannes Termolen Originalroman von Gert Rothberg. 13. Fortsetzung Nachdruck verboten Sigrid antwortete nicht. Nur als sie oben in der kleinen Wohnung waren, als sie über dem hohen Lehnstuhl die be queme Hausjacke ihres Vaters sah, die sie fürsorglich für feine Heimkehr zurechtgelegt, da schluchzte sie auf: „Vater, Väterchen!" und streichelte die Jacke. Termolen stand an der Tür. Er fühlte sich unschlüssig. Eigentlich hätte er jetzt gehen können und wohl auch müssen. Aber das junge Mädchen jetzt hier allein lassen? „Haben Sie niemand, den man anrufen könnte? Ich meine, es ist jetzt nicht gut, wenn Sie ganz allein bleiben", sagte er endlich. Jetzt blickte das Mädchen auf. Sie sah in seine dunklen, gebietenden Augen, und der Atem stockte ihr plötzlich. Das Zimmer kam ihr eng, niedrig vor. Machte das Termolens hohe Figur, die so gar nicht in dieses niedere Zimmer paßte? Kurz entfchlossen setzte er sich jetzt in den Stuhl neben sie. „Sie gestatten, daß ich bei Ihnen bleibe. Wenigstens so lange, bis es Tag ist. Die Nacht ist grauenvoll, wenn man sie in Schmerz und Trauer durchmacht." Sigrid Langenfeld blickte ihn an. Staunend, ungläubig. War es möglich, daß in Iohannes Termolen ein solches tiefes Empfinden war? Lange Zeit saß er regungslos neben ihr. Eine innere Gewalt trieb ihn, die kleine Sigrid jetzt nicht allein zu lassen. Es war ihm, als gehöre er in dieser Stunde an ihre Seite. Es fiel ihm gar nicht ein, über diese seltsame Macht nachzugrübeln. Sigrid weinte wieder leise. Dann sank der blonde Kopf des Mädchens zur Seite, die Natur forderte ihr Recht. Noch im Schlaf weinte das Mädchen ein paarmal bit terlich auf. Ein Weilchen wartete Termolen, dann nahm er die leichte Gestalt auf seine Arme und trug sie auf das Sofa. Nachdenklich sah er auf das reizende Gesicht und dann ging er. Sorgfältig schloß er die Tür. Er wollte seine Hausdame benachrichtigen. Sie sollte bei Fräulein Lengenfeld bleiben. Frau Marie Becher würde ja nicht sonderlich davon erbaut sein, jetzt mitten in der Nacht hinüber zu gehen, doch er wünschte es und damit basta. 6. Kapitel. Die Zeit ging dahin. Sie brachte Sigrid Lengenfeld Trost und Heilung. Stettenheim, der mit Termolen ein gehend über das junge Mädchen gesprochen, hatte den Vor schlag gemacht, Fräulein Lengenfeld als Sektretärin einzu- ftellen, um sie wenigstens vor Not schützen zu können. Stettenheim wußte ja, daß Sigrid keine Unterstützung nahm. Wie stolz sie die Summe zurückgewiesen hatte, die er ihr in heißem Mitgefühl angeboten. Mitleid? Mitgefühl? Gewiß. Aber doch noch darüber seine Liebe zu dem blonden, liebreizenden Mädel. Ja, seit Wochen wußte Stet tenheim, daß er Sigrid Lengenfeld liebte. Termolen blickte lächelnd in des Freundes ernstes, sym pathisches Gesicht. „Aha, Sie wünschen sich eine kleine, hübsche Mitarbei terin? Meinetwegen, obgleich ich von Frauenarbeit nicht viel halte, wie Sie wissen. Also stellen wir die kleine Sig rid ein, weil Ihnen daran gelegen ist," sagte er dann. In Stettenheim war ein stilles großes Glück. Nun konnte er doch viele Stunden mit dem geliebten Mädchen zusam men sein. Und so arbeitete nun Sigrid Lengenfeld im Büro bei Stettenheim. Direktor Markersdorf warf wütende Blicke auf den schlanken, einarmigen Offizier, der ihn von der ersten Stelle verdrängt hatte. Wollte der vielleicht nun hier auch noch Weiberwirtschaft einführen? Merkwürdige Maßnahmen Termolens waren das plötzlich. Höhnisch lächelnd blickte er in das junge Mädchengesicht. Sigrid aber sah nicht auf. Sie war ganz in ihre Arbeit vertieft, sah nicht, wie giftig Markersdorfs Blick auf ihr ruhte, der jetzt das Zimmer verließ und die Tür geräusch voll hinter sich zuwarf. Sie sah auch nicht, wie Stetten heims ernste blaue Augen beobachtend mit warmer Liebe auf ihr ruhten. Die blonden Locken fielen tief in die weiße Stirn des Mädchens. Das tiefe Schwarz ihres Kleides umhüllte mit Trauer ihre stille Schwermut. Emsig glitt ihre kleine Hand über das Papier. Stetten- Heim sah ihr feines Profil, wenn sie sich über die Liste beugte und die lange Reihe von Namen ablas, um sie dann in das dicke Hauptbuch einzutragen. Endlich wandte er leise seufzend den Blick von ihr und beugte sich nun über seine eigene Arbeit. Schweigend arbeiteten die beiden Menschen. Ein kurzes Klopfen und herein trat Termolen. Sigrid zuckte erbleichend zusammen und ihre Hand griff nach dem Herzen. Termolen grüßte kurz und sprach dann mit Stettenheim. Irgendeine Meinungsverschiedenheit schien zwischen den beiden Herren zu bestehen. Termolen lachte ein paarmal ärgerlich auf. „Sie sind da zu feinfühlig, lieber Freund. Man muß nicht so viel Federlesens um eine Sache machen. Zudem, ich habe den Untergang der Kahlmann-Firma beschlossen, und dabei bleibt es." Da war er wieder, der kurze Befehlston, vor dem selbst Stettenheim sich beugen mußte., „Was ich noch sagen wollte, die Kiesgruben der Langen brittwerke sind uns angeboten worden für einen lächerlich niedrigen Preis. Wahrscheinlich lechzen die Brüder Lnn- genbritt nach Bargeld. Sollen sie es haben. Die Gruben sind bereits verlassen. Ich kalkuliere guten Verdienst. Obendrein können wir dreihundert Leute einstellen, wofür uns die Stadt dankbar sein wird. Also Sie wissen Be scheid, Stettenheim. Und dann, ehe ich's vergesse, ich habe für heute abend ein paar Freunde geladen . . . und Erle Strahlen. Heute wird also nicht länger als bis höchstens gegen fünf Uhr gearbeitet. Daß Sie mir ja nicht erst die letzte Sekunde angehetzt kommen." (Fortsetzung folgt.)