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Schätzen u. a. da- Grab de- heiligen Wigbert, de- ersten Abte- de- Bonifaziusklosters. Die Domtürme sind erst 1870/73 in ihrer jetzigen Form ausgebaut, nachdem 1868 infolge eine« heftigen Sturmes der südliche Turm ein- gestürzt war und viele Andächtige unter den Trümmern begraben hatte. 7 Warten bildeten den Kern der alten Befestigungsanlagen und reihen sich einem Kranze gleich um die Stadt. Anter ihnen ragt noch heute der 35 m hohe „Graue Turm" empor. Fritzlar war früher noch reicher an Türmen, ein alter Stich von 1630 zeigt im Stadtbild 10 Kirchtürme und 23 Stadttürme, letztere teils Mauertürme, teils Tortürme wie der noch heute stehende Bleichentorturm. Anter den öffentlichen und privaten Gebäuden Fritzlar- befinden sich noch zahlreiche unverfälschte Bilder mittelalter licher Bauweise, die zu den interessantesten Fachwerkbauten Deutschlands gehören und mit ihrem reichen, farbig gemalten Schnitz- werk kennzeichnend flir den Stil und die Eigen art der alten Baukünstler Fritzlars sind. Das Andenken an die große Vergangen heit der Stadt wird jetzt durch eine Reihe festlicher Veranstaltungen wieder wachgerufen und diese hoffentlich zahlreiche Deutsche der alten schönen Stadt zuführen. tissss LN sbsivLlixsn Llinoritsokirobs, 1237 xsxrüoägt, bouds ovrmxslisobs Liroks heute erhalten. — Der 30jährige und der 7jährige Krieg brachten neue Leim suchungen über die Stadt, die durch Jahrhunderte zu Mainz gehörte. Durch den Luneviller Frieden fiel sie an Kurheffen und mit diesem >866 an Preußen. Fritzlar ist heute ein stilles und abseits der großen Verkehrswege gelegenes Provinzstädlchen, doch er- innern der gewaltige Dom und die trotzigen Reste der alten Befestigungsanlagen daran, daß hier einst reiches Lebenpulfierle. Der Dom wurde an Stelle der >079 zerstörten Kirche neu erbaut und fast in jedem Jahr hundert durch einen neuen Ausbau vervollständigt. Er enthält neben wertvollen Hittslpuii^h äss Dorios Ooisniar boi kritrlsr, vo nsob nousron b'orsobrmASN äis von Donikssius gskLIIt« Donar-Lioko Asst-müsa davon so» aus sebwarrer Leide rnit üesatr von sebwarr-weiÜ barrierter Leide. Was man im Kurort trägt. rVr^emi man sich in diesen schönen Frühlingö- tagen zu einer Reise nach einem unserer deutschen Kurorte rüstet, so denkt man bei den Reisen Vorbereitungen zunächst wohl an die Kleider, die man zu solch einem Aufenthalt mitnehmen muß. Außer einem oder mehreren hübsche» schlichten Kostümen, unter denen das sportmäßige wasser dichte Burterry-Kostüm nicht fehlen darf und zu dem man Blusen oder Kasacks in weiß und farbig trägt, möchte man für die Promenade gern ein hübsches Mantelkeid oder für wärmere Tage ein weniger strenges Seidenkleid von einfachstem Schnitt haben. Da ist ein Kleid aus schwarzer Bastseide am Platze wie es unsere Abbildung I zeigt. Ein schwarz-weiß gemusterter Seidenstoff mit feinen rostroten Linien durchzogen, bildet eine wirk- same und doch schlichte Garnitur des kurzärmeligen Kleides. — Für den Nachmittagstee wählt man ein hübsches Crepe marocain-Kleid in einer mittleren Farbe z. B. terracotte, Holz- oder Honigfarben oder auch mandelgrün. Diese Kleider werden Heuer reich mit Stickerei in Seide und Perlen verziert, oft ist der ganze Rock bestickt, wie es unsere Abb. II zeigt. itHID »us lerncroUeksrdixem t^repo msrocsis mit reicder Zeitlea- und ?erl»ticlrerei VVLI88K8 M OEL-KI^lO mit brlrleiSuvx. Oer Usntel Irsus »ul little» 8eiteo xetrsxe» werden (siede Lbb. ltt) ^»LKOItllUO SUS brsunem LrSpe (iearxeUe wit OvISsückerel lieber dem eleganten Nach ¬ mittagskleid trägt man auf der Promenade gern einen hübschen Seiden mantel. Da ist es nun sehr amüsant und praktisch zugleich, lvenn man den Mantel auf beiden Seiten tragen kann. Ein schwarzer oder dunkel brauner Seidenmantel wird mit einem Futter aus schwerem gemusterten Crepe marocain versehen, das so eingearbeitet ist, daß der Mantel auch einmal, je nach Laune, umgeöreht und mit der gemusterten Seite nach außen getragen werden kann. Man hat dadurch gewissermaßen zwei Mäntel. Unsere Abbildungen III und IVzeigen solch einen doppelseitigen 'Mantel. — Groß ist die Zahl der Abendkleider, unter denen man das kleine und das große Abendkleid unterscheidet. Ersteres wird abends im Speisesaal, im Theater oder Konzert getragen. Es ist, da es meist mit Hut getragen wird, ge wöhnlich dunkel gehal ten. Schwarz und ein tiefes Braun herrschen vor. Die dunklen Farben werden belebt durch reiche Seiden- und Perl- stickerei, die oft in ganz bunten Farben ausge führt ist, oft aber auch nur in Silber oder Gold gehalten wird. Da man zu diesen Kleidern meist dünne Stoffe, vorherr schend Crepe Georgette, verarbeitet, so bilden die schweren Stickereien einen ganz eigenartigen Kontrast. — Das große Abend - oder Gesell - schaftskleid ist meist sehr gewählt. Wenn es nicht ganz aus Gold- oder Silberlamee oder -Brokat gearbeitet ist, so besteht es aus einem durchweg mit Perlen und Metallfaden besticktem Crepe Georgette oder Seidentüll. Zu weilen liefert auch eine schöne Spitze das Material zu einem ganzen Kleide. Die Vorliebe für Gold- und Silbergewebe gibt der Gold- und Silberspitze den Vorzug vor der weißen Spitze. (Bilder p r - ß . P h e , e) dient ruxleicb als ileversbe- bleidune. Oer Klante! l^ann ank beiden Leiten eetraeen werden (siebe tV)