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N:51 PAPIER-ZEITUNG. 1981 Papier - Prüfung. Ueber den Einfluss der Länge und Breite der Probestreifeu auf die Ergebnisse der Festigkeits-Untersuchungen von Papier. Vom Vorsteher A. Martens. (Fortsetzung aus Nr. 50.) Um nun bezüglich der Dehnungsabnahme das betreffende Gesetz klar zum Ausdruck zu bringen, wurden aus den Werthen der Tabelle 9 für jedes Papier die Zahlen der Mittelwerthe gebildet und diese in einer 10. Tabelle aber mals zusammengeschrieben. Diese Mittel zahlen sind in den Figuren 11—14 graphisch dargestellt. Man erkennt, dass alle Linien demselben Gesetze folgen, und dass die Deh- weit die Ergebnisse praktischen Zwecken dienen sollen, unmittelbar mit denjenigen, welche mit Streifen von 1 = 180 mm gewonnen sind, ver glichen werden. Hingegen dürfte eine gerin gere Länge als 180 mm im Allgemeinen als verwerflich zu betrachten sein, weil bei diesen geringeren Längen höchst wahrscheinlich auch noch die Eigenart des Papiers mit in Betracht zu ziehen sein würde, und man also voraus sichtlich nicht die später abzuleitenden Ver- hältnisszahlen ohne Weiteres wird in Anwendung bringen dürfen. Die Streifenlänge von 180 mm entspricht durchaus auch den praktischen Bedürfnissen, indem sie aus den nach dem deutschen Reichs format gebrochenen Bogen 21 X 33 cm auch noch in der Querrichtung des Bogens geschnit ten werden kann und hierbei für die Einspan nahme der kurzen Streifenlängen wichen auch die Einzelwerthe bei gleichen Streifenlängen nicht erheblich von einander ab. Es liegt die Vermuthung nahe, dass die Verhältnisszahlen noch beeinflusst sein könnten durch die Eigen art des Papieres.. Verglich man jedoch die Werthe für gleiche Streifenlängen bei den drei rauhen und bei den drei satinirten Papieren von Gebr. Ebart, so fand man, dass bei Pa pieren gleicher Stoffzusammensetzung, aber ungleicher Fertigung und ungleichen Gewichtes, die Unterschiede unerheblich sind und ein Ge setz nach dieser Richtung hin aus den vorlie genden Untersuchungsergebnissen noch nicht nachgewiesen werden kann. Fortsetzung folgt. S 11. Druckpapier von B. Siegismund. ± T- S81 600 300 1075 WO nia-1 Füj. £91 b. 10/ .,00 uaz - 1 100 50% von S-az 22 "mö voo 9001 300 ge- für 7 3 etwa 50% Tr.-Geh., p. ton des Trockengewichtes. . 20 >4 24 »Hofsfos - Marke« Trocken-Gehalt Strohstoff (gebleicht), nung beiderseits noch eine vollkommen nügende Länge von 15 mm entfällt. Um nun nach Möglichkeit Bezugszahlen Dehnungen für verschiedene Streifenlängen a — Versuobsreihe No 1-5. 3 k 7 Fig. 14. Dokumentenpapier, leicht, velin von Gebr. Ebart. Dehnungen für verseh. Längen, a. = Versuchsreihe No. 18-272 ranh Dokumentenpapier, leicht, gonppt von Gebr. Ebart. Dehnungen für verseh. Längen Versuchsreihe No 361 — 448, rauh. , , ungebl. Sulfitstoff, 50% Tr.-Gehalt. Brauner Fichtenstoff, Tr.- Gewicht do. 50% Trocken-Gehalt Braun. Fichtst. (Halb ehern.) nungen bei den Streifenlängen von etwa 150 mm an aufwärts nicht mehr wesentlich abnehmen, während sie bei abnehmender Streifenlänge an fangs langsamer, dann aber sehr schnell steigen und bei Längen von 5 mm die Werthe der Dehnung schon das Mehrfache des erst ge nannten Werthes betragen. In allen Figuren sind die Ordinaten für die in der Versuchs An stalt verwendete normale Streifenlänge 1 = 180 mm eingetragen, und man ersieht, dass es voll berechtigt ist, diese Länge den Versuchen zu Grunde zu legen, indem Streifenlängen von 300 mm und mehr, wie sie von den Professoren Dr. Hartig und Dr. Hoyer vorgeschlagen sind, gegenüber den Streifen von 180 mm Länge nur eine sehr wenig geringere Dehnung ergeben würden. Die Versuche, welche mit diesen grösseren Längen gewonnen sind, können, so- Lond. Holzstoff- u. Strohstoff-Markt. London, 7. Dezember 1885. In Sulfit- und Natronstoffen ist gute Nach frage und eine stattliche Zahl von neueren Ab schlüssen zu verzeichnen, besonders in ersteren; dennoch halten sich Preise niedrig, trotz dem bevorstehenden Schluss einiger Baltischen Häfen, war die Schifffahrt für einige Zeit beinträchtigt. Schliffe sind stetig zu frühem Preisen und nächtsjährige Abschlüsse liegen zu bisherigen Preisen vor. Strohstoffe sind gut gefragt, und billige Qualitäten finden willige Käufer. Durchschnittsnotirungen lauten p..ton-. 16o 100 Bütten-Papier-Fabrik, Hartwig k Süllwald in Vlotho a. d. Weser, [26233 empfehlen ihre Fabrikate in Aktendeckel, Tabaks- n. Packpapieren in allen Farben, Gewichten und Formaten, die Normallänge von 180 mm zu den übrigen Streifenlängen zu erhalten, wurden ausden Figuren 11—14 die den Werthen 1 =180 mm ent sprechenden Werthe von d entnommen und mit ö'n bezeichnet. Ferner wurden die Mittelwerthe von p gebildet und mit pm bezeichnet. Hier auf die Einzelwerthe von d und p mit Bezug auf n und pm =100 in Verhältniss zahlen ausgedrückt Verglich man diese Verhältnisszahlen für die Dehnungen in vertikaler und horizontaler Richtung, so fand man in den Werthen aller dings immer noch erhebliche Abweichungen, jedoch trat die Gesetzmässigkeit in allen hori zontalen Reihen deutlich hervor und mit Aus- Fig 12 Dokumentenpapier, stark von Gebr. Ebart. Dehnungen für verseh. Längen a = Versuchsroihe No e-- 116, rauh Espen, trockne Pappen . . £ 9 50% Tr.-Gehalt . . 52/0 Fichten, trocknePappen (2,)% ab) 6 15/ » 50% Tr.-Gehalt . . ,, 35/ , langfasr., 50% Tr.-Geh. 3 1 “ Natron-Zellstoff, gebl. . (netto) 16 Weissbuchen-Holzkämme, — trocken, nach Zeichnung I ) oder Muster gearbeitet, • m L liefern als Spezialit. billigst S Reifenrath & Wurmbach, " “ " Holzweskzeugfabrik, Herborn, Nassau.