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Dsuisrks ^suskrsusn unrt Msnnsr! Der erste Advent ist LilllopkAvriedts-LomilaA! Hs ist Hure ?Liekt, Luer SouulaASAerielrl soweit eiurusekräudeü, dsü durod Huer Opfer die deäürHiAsu VolksAsuossvu wenigstens kür Sie Sountsge im ^Veiduaektsmouat eiu Lia- topkgeriodt auk üsu Lonntugstised stellen können. I.sü1 jetrt soden dis ^Veiknavdlsvortrsude den 6 Millionen VolksAenossen dadurek spüren, indem Idr Luvk alle, rrsu und Mann, daLür einsetrt, daü Ser 3. vsrember 1933 nm ein Vielkaekss Luer Opker vorn leisten künlopkgoriolrls-LonnlsA ülrertrikkt. vsr Monat vsremker soll Sie Lnl- sodeiüuug bringen in der gewaltigen Wintersoklaobl des deutsoden Volkes gegen Lunger und Lalle. Win , . „In diesem Winter . .... vlksgenoffe hungern oder frieren!" hat der Führer verheißen, und dies Wort miterfüllen zu helfen, ist jeder ¬ manns Pflicht. Aber was bisher in mancher Hinsicht noch Versuch war, ist heute schon Erfahrung. Und so weiß man, daß gerade zu diesen Eintopfsonntagen die Hausfrauen gern zu den landsmannschaftlichen Nationalgerichten greifen. Aus ihrer Reihe geben wir hier folgende bekannt: Der Niedersachse ißt seine Buchweizengrütze nach folgender An weisung: In einen halben Liter (für zwei Personen) kochende Milch streut man vier Eßlöffel Buchweizengrütze, fügt einen Strich Butter und etwas Salz dazu und läßt sie aus "gelindem Feuer !0 bis 15 Minuten gar kochen. Man ißt sie in einem Suppenteller mit kalter Milch und, wer mag, mit einem Löffel Honig. Oder er ißt sein Bauerngericht: Der Speck wird in Würsel geschnitten, in der Pfanne aus gelassen. Bräunt er sich, werden in Würfel geschnittene Zwiebeln dazugetan, die man mit durchbraten läßt. Nicht zu braun, sonst werden sie bit ter und schwarz. In der Pfanne auf den Tisch stellen. Dazu Kartoffeln in der Schals gekocht, die man bei Tisch selbst abpelll und in die Pfanne stippt. Der feine Städter legt die Kartoffeln aus den Teller und gießt die Speckzwiebeltunke darüber. Der Bayer macht einen Brei aus Hirse, wozu er die Hirse etwas angesalzen in Milch aufschwellen läßt, sie vom Feuer nimmt» Butter in eine Pfanne tut und den Hirsebrei darüber. Dann setzt er ihn in den Bratofen und läßt ihn langsam bräteln. Man legt ein Stück Buller obenauf, damit der Brei eine Kruste bekommt und ißt ihn dann aus der Pfanne. In Ostpreußen ist der Fleck be heimatet, weil dort große Rindviehherden das ganze Volk billig mit Fleisch ver sorgen. Zn seiner Herstellung werden sehr frilche Rindskaldaunen tüchtig gewaschen, mit Mehl und Salz abgerieben, wieder mehrmals gewaschen und in siedendem Wasser einmal auf- gekocht, abgelühlt, nochmals mit Mehl und Salz abgerie- bsn, gewaschen und gespült. Darauf schneidet man sie in fingerlange und ebenso breile Stücke und bringt sie mit lehr viel Wasser aufs Feuer, da sie acht bis zehn Stunden kochen Als dor einiger Zeit in großen Endzügen der Aufbau des Winterhilsswerkes der Neichsregierung bekanntgegeben wurde und man in dessen Rahmen auch von dem Eintopf gericht für den ersten Sonntag in jedem der nächsten Monate erfuhr, war die Wirkung auf die Bevölkerung mehr als über raschend. Man stand vor einem sogenannten „Novum", einem „Neuen", mit dem man zunächst nichts Rechtes anzufangen wußte. Aber schon bald setzte sich das allgemeine Verständnis über Wert, Bedeutung und Zweck dieser Anordnung mit einer Nachdrücklichkeit durch, daß selbst das Ausland, das zunächst über dies neue „Er eignis" in Deutschland noch zu lächeln versucht hatte, verstummte und nach Wegen suchte, es hier Deutschland gleichzutun. Man merkte allgemein, daß der von der Reichsregierung geforderte gegeben wurde. Der erste Großkampftag dieser Art, der 1. Oktober, der zu gleich „Der Tag der Ernte^ war, wurde zu einem neuen lebendi gen Bekenntnis der Volksgenossen zum Führer: Der Eintopftag hatte seinen ersten großen Sieg erfochten, und nun stehen mir nor dem dritten Schlachttage! Auch er bewegt sich wieder im Zeichen der Volksgemeinschaft und Volksverbundenheit, das sich gründet auf gleiches Wollen, glei chen Opfersinn und gleiche Hilfsbereitschaft. „In d' ' darf und soll kein Volksgenosse hungern l Sozialismus der Tat hier zum ersten Male und bis zum Aeußersten verwirklicht werden sollte: Sich selbst bescheiden, auf eine Annehmlichkeit, einen Lecker bissen, auf eine liebgewordene Gewohnheit zu verzichten, um durch dieses Opfer eine moralische Pflicht gegenüber dem notleidenden Volksgenossen zu erfüllen, der unter der Last der Arbeitslosigkeit und Verelendung alles entbehren muß. Denn nicht auf die Höhe der Spende allem sollte es ankommen, sondern auch darauf, mit welchen persönlichen Opfern sie im Geiste der Volksgemeinschaft In Württemberg und Baden werden die Spätzle die Herrschaft führen. Ihre Zubereitung dauert ja auch nur eine halb« Stunde, wobei man z. B. 450 Gramm Mehl nimmt, */« Liter Milch, 3 Eier, '/« Liter lauwarmes Wasser und etwas Salz. Hieraus wird möglichst schnell ein flaumiger Teig gerührt, den man dann durch ein grobes Lochsieb in kochendes Wasser rührte Sobald die sich hieraus bildenden „Spätzle" oben schwimmen, nimmt man sie heraus und gibt sie in einen zweiten Topf mit heißem, aber nicht kochendem Wasser. Man läßt sie dann auf einem Sieb abtropfen, rührt sie in Butter und überschlägt sie mit einem Ei, mit dem man sie röstet, bis sie krustig werden» ! Für das Rheinland kommt als nationales Eintopfgericht Eohk nur der „Skribbel", d. i. der Kartoffelpuffer im eisernen Bräter in Frage. Angerichtet wird er wie der übliche Reibekuchen und dann in einen" mit Butteröl ausgestrichenen eisernen Ärattopsi getan, worauf man ihn zum Bäcker bringt und ausbraten läßt. Bei Tisch wird er in Streifen geschnitten, wobei sich die Kinder besonders an die Krusten halten werden. Selbstverständlich ist, daß niemand verlangen Wird, den deut- schen Mittagstisch nun ganz auf diese Aost einzustellen, aber sie soll und muß Richtlinie werden, wie die deutsche Volksernährung wie der in vernünftige Bahnen gebracht werden kann, die Volksge sundheit, Arbeitskraft und Erhaltung der Raffe mitverbürgen. Dies und vieles andere ist lange Jahre dem Volke gepredigt worden. Vergeblich — diese Prediger waren und blieben Prediger in der Wüste — und nun plötzlich vermag eine einzige Regie rungsverordnung mit allen Vorurteilen und Widerständen muszu« räumen! Allerdings hatte sie einen ausschlaggebenden Faktor für sich: den Millen des Führers des erwachten deutschen Volkes, den notbedrängten Volksgenossen in Selbstbescheidung zu helfen! Denn das ist doch der Sinn des Eintopf-Sonntages, daß er nichts nebensächliches, keine Aenßerlichkeit und keine leere Form ist. Sein Sinn ist, durch das Eintopfgericht möglichst viele und Kohe Beträge an das Winter-tzilsswerk absühren zu können, und dieser Zweck kann nur erreicht werden — und dies ist der zweite Sinn dieses Tages —, durch das Bewußtsein der Volks genoffen, eine wirkliche und eng verbundene Schicksals- und Not gemeinschaft des ganzen deutschen Volkes zu sein. Wie sich nun die Volksverbundenheit an diesem Tage in der Gemeinschaft des Eintopfgerichtes äußert und damit der Volks genosse einfache Lebensführung und freiwilligen Verzicht auf Le bensgenüsse offenbart, so genügt es andererseits zu dieser Pflicht erfüllung nicht, einen Betrag zur Winterhilfe zu spenden, aber auf das Eintopfgericht zu verzichten. Das wäre viel mehr gleichbedeutend mit einer elementaren Pflicht- - Verletzung der Gesamtheit gegenüber. Hier gilt es, Ax. nationale Disziplin zv üben! —Denn nur durch die Tat, durch müssen. Nach dem Abschäumen gibt man Salz, Wurzelwerk, in Scheiben geschnittene Zwiebeln, Pfeffer, Gewürzkörner und einen großen Eßlöffel zerriebenen getrockneten Majoran dazu und läßt die Kaldaunen damit weich kochen. Von 60 Gramm Butter und einem Löffel Mehl bereitet man eine Helle Mehlschwitze, gießt Liter von der entfetteten Kaldannenbrühe hinzu, verkocht es zu einer dicklichen Sauce, legt die Kaldaunenstücke hinein, würzt mit geriebener Muskatnuß und gehackter Petersilie und dämpft das ganze noch eine Viertelstunde, bevor man es anrichet. In Oldenburg und Hannover gilt SIS Nationalgericht Braunkohl und Brägenwurst: Nachdem der Kohl (für zwei Personen ein Pfund) verlesen, zer pflückt und mehrmals gewaschen ist, wird er in einem großen Topf mit siedendem Wasser, dem etwas Salz hinzugefügi iA, 10 bis 15 Minuten aufgekocht. Man gießt das Wasser ab, läßt den Kohl auf einem Siebe abtropfen und läßt ihn ganz oder hackt ihn sehr fein, je nach Geschmack. Man kocht ihn in fetter Fleischbrühe oder siedendem Wasserndem man reichlich Fett zu- gesetzt hat, eine Stunde, fügt dann einige Eßlöffel voll Hafergrütze hinzu, mit der man den Kohl unter fleißigem Umrühren gut verkochen läßt. Die verschieden großen Brägenwürste kann man fertig geräuchert kaufen. Man legt sie eine halbe Stunde vor dem Essen in den kochenden Braunkohl. Die Brägenwürste wer den dadurch gleichzeitig mit dem Braunkohl gar. Man richtet beides auf einer Schüssel an, indem man den Braunkohl mit den Würsten garniert. Für Westfalen ist Pfefferpotthast sozusagen ein Festgericht: Die kurzen Rippen vom Rind werden in S bis 10 Zentimeter große Stücke zerhauen, gewaschen, in einen Fleischtopf gelegt, eben mit Wasser bedeckt, gesalzen und zum Kochen gebracht. Nachdem sie sorgsam abgeschäumt sind, legt man einige klein geschnittene Zwiebeln, reichlich Pfeffer- und Gewürzkörner, si Lorbeerblätter, einige Zitronenscheiben und Kartoffeln hin ein und dünstet bzw. kocht das Fleisch damit weich. Die Hansastädte, insbesondere Hamburg und Bremen, wissen be sonders die Aalsuppe zu schützen: Für 6 Personen nimmt man 2 Pfund Rindfleisch, einen gehänf- ten Suppenteller fein gewürfelter gelber und weißer Wurzeln, Sellerie und Erbsen, 2 Pfund kleine Bergamottebirnen, die Aalkräuter Salbai, Thymian, Kerbel, Petersilie, Bohnenkraut und Tripmadam sowie 2 Pfund frischen grünen Aal. Aus Sem Rindfleisch kocht man eine Fleischbrühe und rührt sie mit einer dicken Mehlschwitze mit Butter recht sämig. Das Gemüse wird zwischendurch mit wenig Wasser für sich gar gekocht, die Bir nen aeschält, halbiert und mit Zucker allein gedämpft. Nach «„tiastellen der gebundenen Rindfleischluppe fügt man das Ge- mü!e mit seinem Wasser sowie die fein gewiegten Aalkrüuter kin^u und kocht darin Hamburger Mehl- und Schwemmklöße. Von den Birnen gibt man die Hälfte in die Suppe, die andere kälkte wird besonders serviert. Man schmeckt die Suppe nach Säure und Süße ah, gibt notfalls noch etwas Essig hinzu. ein auf dieser Grundlage aufge bautes Bekenntnis zum Sozialis mus kann die Volksgemeinschaft gebildet und nach dem Willen des Führers geformt werden. Gleichgültigkeit aber und Inter- essenlosigkeit sind noch stets Staatsfeinde gewesen. Und das ist es weiter, daß niemand heute je wieder vergessen darf, daß sei nes Volkes "Schicksal auch sein Schicksal ist. Mit Almosen ist kei nem Volke geholfen, sondern nur mit der Tat eines festen Aufbau- willens, nach besten Kräften zu helfen, Not zu lindern und Not zu bekämpfen durch Selbftbeschei- dung. Gerichtet auf dieses Ziel und gestählt an diesem Willen begeht das deutsche Volk Adolf Hitlers seinen dritten Eintopfsonntag. Und jeder Volksgenosse muß am Abend von sich sagen können:. Auch dieses Mal habe ich wieder meine Pflicht getan, wie es dor Führer gebot, auch dieses Mal habe ich ein kleines Scherslein zum Gelingen des großen Winterhilss» werss" für die Aermsten der Ar men beigetragen, habe ich Selbst zucht und Selbstbescheidung ge übt, denn ich will einst teilhaben an dem Aufbau einer echten und jedem Angriff widerstehenden wahren Volksgemeinschaft! Das soll und muß das Bekennt nis von Millionen deutscher Livpen sein.