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OreMner Spiegelbildes Einen besonders herzlichen Empfang bereitete die zu vielen Tausenden erschienene Dresdner Bevölkerung in diesen Taaen einem berühmten Sohn unserer Stadt, dem Grafen Felix Luckner. Auf dem weiten Stadion am Ostra gehege sprach der „Seeteufel" über das heute besonders «ktuelle Thema „Was bedeutet der Nationalsozialismus !für die Welt?". Graf Luckner kennt die Welt, und be sonders kennt er das amerikanische Volk, das ihn in !411 Städten der USA. mit Begeisterung empfangen hat, und das fogar Artikel aus feinem Buche mit der Über schrift „Ritterlichkeit und Menschlichkeit" in feine Schul bücher ausgenommen hat. Luckner war gerade drüben !überm Großen Teich, als die nationale Umwälzung in »Deutschland einsetzte, und wenn er nun in kurzer Zeit Wieder hinüber fährt, so wird das, was er über das neue »Deutschland zu sagen haben wird, einen besonderen Klang Haben und besondere Beachtung finden. Man wird ihm «drüben mehr glauben, als all den Greueldichtern, die uns in den Schmutz zu ziehen suchen. Aus diesem Grunde »schon ist der Dank, den ihm Dresdens Bevölkerung in be geisterten Ovationen zollte, besonders berechtigt und ver dient. Gar bald werden wir hören, daß Luckners neue tzieise durch die Vereinigten Staaten, deren Ehrenbürger er ist und wo ihn allein 116 der bedeutendsten Klubs pnd akademischen Verbindungen als Ehrenmitglied in rhren Listen führen, durch eine Besserung des Verständnisses Mr das im Nationalsozialismus geeinte deutsche Volk erkennbar..wird. I Er wird den Amerikanern, die fa selbst einen ver zweifelten Kampf gegen die Wirtschaftskrise führen, aber guch berichten können, mit welchem erstaunlichen Erfolg in Deutschland die Arbeitsschlacht geschlagen wird. Auch Wir Dresdner spüren ihre Auswirkungen. In Dresden Mein beträgt der Rückgang der Erwerbslosenzahl rund «ü Prozent, tm Landbezirk sogar 33 Prozent. Die Steige rung der Kaufkraft, die durch diese Mehrbeschäftigung er zielt wird, spürt sichtbar auch der Einzelhandel, denn unter den zahlreichen Angestellten, die nach langem Ausharren setzt » endlich Arbeit finden, befinden sich auffallend viel Verkäufer, und ein großes Dresdner Kaufhaus hat es sich zu der .rühmenswerten Aufgabe gestellt, besonders ältere Angestellte, deren Lage als Arbeitslose ja mehr als trost los war, in seinen Dienst zu stellen. Die Auflockerung der Wirtschaftsdepression macht es pber auch möglich, an kulturelle Aufgaben zu denken. Die 'größte Kulturtat, die nun schon seit langem in Dresden durchgeführt wird und bald ihrem Ende entgegengeht, ist die Erneuerung des herrlichen Zwingers. Als einen be sonderen Schmuck und eine besondere Anziehungskraft !ist dabei die Anbringung des Glockenspiels aus Meißner Porzellan zu nennen, das früher fchon einmal vorüber- !gehend in der Ausstellung zu hören war, und mit dem Dresden nun den Vorsprung einholen wird, den Pots dam oder gar das kleine Oybin bisher voraus hatte, übrigens hat es mit diesem Glockenspiel schon einmal ein kleines Künstlerkonzert gegeben, an dem der Künstler der Töne und die Künstler des Meisels, die noch immer fleißig Hm Werke sind, gleichermaßen beteiligt waren. Um nämlich Die Glocken auszuprobieren, spielte der die Arbeit leitende Fachmann plötzlich die muntere Weise des Dessauer Marschs„So leben wir, so leben wir,so leben wir alle Tage!" und all' die Bildhauer schlugen vergnügt den Takt dazu, so daß der heitere Barockbau plötzlich von jener Fröhlich keit erfüllt war, die zu feinen lachenden Figuren paßt, Womit gleichzeitig dokumentiert war, daß die Arbeit die Menschen sroh und glücklich macht. Aber noch andere Kulturträger können den ihnen ge stellten Aufgaben jetzt besser gerecht werden als früher. Da ist einmal unser Zoo. Wenn er auch nicht wie sein Leipziger Kollege eine Geschenkserie von Löwenbabys zu verteilen hat, so unterläßt er doch nichts, um seltene und eigenartige Tiere nach Dresden zu bringen. Jetzt hat er gar ein Säugetier herangebracht, das aller Schulweisheit ein Schnippchen schlägt, indem es munter Eier legt. Das kleine Tier ähnelt einem Igel mit seinen stachligen Haaren und hat eine Art Rüssel wie der Ameisenfresser, so daß man es bei flüchtigem Hinschauen auch für ein Stachel schwein halten könnte. Ein Saugen der Jungen an der Mutter, wie wir es bei unseren Haustieren kennen, findet freilich nicht statt, doch zeigen sich unter der Haut Milch drüsen, und im Magen der Jungen entdeckt man eine Art Käse, der auf eine Milchnahrung schließen läßt. Den noch werden die Jungen in einem mit einer hornartigen Schale umgebenen Ei abgelegt, das nur erbsengroß ist und an der Bauchseite der Mutter angeklebt bleibt, bis es sich bis zur Größe einer Haselnuß entwickelt hat. Ferner hat auch der Botanische Garten seltene südamerikanische Farngewächse angeschafft, die sofort eingehen, wenn sie von der Sonne bestrahlt werden. Infolge ihrer Empfind lichkeit wurden sie auf dem kürzesten Wege nach Dresden gebracht, und zwar hat sie der „Graf Zeppelin" aus ihrer südamerikanischen Heimat nach Deutschland befördert. Und nun zum Schluß noch eine weitere Kulturaufgabe, die nicht nur die Besucher dieser oder jener Sehenswürdig keit angeht, sondern von der wir alle etwas merken: die Germania, das bekannte Siegesdenkmal auf dem Altmarkt, ist gereinigt worden. Freilich ist es nicht ganz gelungen, die einstige strahlende Weiße des kararischen Marmors wieder zu erzielen, denn die Einflüsse der Witterung haben zu lange an dem Stein gearbeitet, und in den letzten 14 Jahren bestand ja in Deutschland leider kein Interesse daran, die Germania rein und sauber zu erhalten. Nach dem nun aber das Sinnbild des Deutschen Reiches überall im Vaterlande von dem Schmutz, mit dem es seit Kriegs ende beworfen wurde, energisch befreit wird, hat auch unsere steinerne Germania endlich wieder ein reines Kleid erhalten. Worin solche Leute, die gern nach einem Symbol suchen, ein solches erkennen mögen . . , Leo. Hilfsaktion für Kinderreiche. Die bevölkerungspolitische Aufklärungsaktion des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda wird gleichzeitig zu einer HilfsaktionfürKinder- reiche gestaltet. Die mit der Verbreitung der Broschüre „Mütter kämpft für eure Kinder!" verbundene Arbeit und die dar aus entstehenden Einnahmen sollen bevorrechtet kinderreichen Familien zugute kommen. Die örtlichen Vereinigungen der Kinderreichen, soweit sie dem Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands an gegliedert sind, werden daher aufgefordert, mit den Orts gruppenleitern der NSDAP, beschleunigt Fübluna auk- Mneymen Und ihnen würdige und bedürftige Kinder reiche zum Vertrieb der Broschüre namhaft zu machen. Ebenso ist erwünscht, daß sich die Frauen schaften und die der Arbeitsgemeinschaft deutscher Frauenverbände angegliederten Frauenorgant- sationen den örtlichen Leitern der NS.-Volkswohlfahrt und den Ortsgruppenleitern der NSDAP, zur Zusam menarbeit auf diesem Gebiete zur Verfügung stellen. Oer Führer in Oefchelbronn. ReichskanzlerAdolfHitler traf, von Berlin kommend, mit dem Flugzeug D. 2600 auf dem Flugplatz in Karlsruhe ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich die gesamte badische Regierung, an der Spitze Reichsstatt halter Robert Wagner, Polizeipräsident Wagenbauer sowie andere führende Persönlichkeiten eingefunden. Nach einer kurzen Begrüßung schritt der Führer die Front der Ehrenkompanie der Schupo und eines Ehren sturms der SA. ab. Dann begab er sich zum Staats ministerium. Im Nu hatte sich eine riesenhafte Menschenmenge eingefunden, die die Straßen um säumte und dem Führer zujubelte. Die Karlsruher Schulen hatten frei bekommen. Das Auto konnte sich nur mit Mühe einen Weg durch die Straßen bahnen. Von der badischen Landeshauptstadt begab sich Adolf Hitler sofort nach der Brandstätte in Oefchelbronn. Der Landrat erstattete dem Reichskanzler Meldung über die Brandkatastrophe. Der Reichskanzler gab die Ver sicherung, daß mit allen Mitteln der Gemeinde geholfen werde und machte dann einen Rundgang durch das schwer geschädigte Dorf» Meder Kranlenlaffenlorruption. Der ausgiebige Repräsentationsfonds. Nachdem fchon vor längerer Zeit die Säuberung des Krankenkassenwesens von moralisch und politisch unzuverlässigen Elementen durchgeführt worden war, hat jetzt der Sonderstaatsanwalt in Berlin für die Untersuchung bei den Krankenkassen auch die strafrechtlichen Ermittlungen im wesentlichen abgeschlossen und bis jetzt gegen insgesamt einundzwanzig Personen Anklage er hoben. Gegenstand aller Verfahren ist die gewissen lose Verschleuderung öffentlicher Geld mittel und das skrupellose Streben der Angeklagten, ihxe Privatkassen auf Kosten der Versicherungsträger und damit auch der versicherten Arbeitnehmer zu füllen. Angeklagt sind der Geschäftsführende Vorsitzende des Hauptverbandes Deutscher Krankenkassen e. V., Hellmuth Lehmann, ferner der ordentliche Vorsitzende dieses Verbandes, Wilhelm Ahrens, und der Geschäftsführer, Friedrich Bohlmann. Lehmann ließ sich auf Kosten des Hauptverbandes für seinen Dienstwagen eineGaragefür 12 SOOMark bauen. Um dem Repräsentationsbedürfnis der Vorstands mitglieder zu genügen, richtete der Verband auf Ver anlassung der Leiter einen Repräsentations fonds ein, dem jährlich etwa 4000 Mark zuflossen, von denen „Erfrischungen" in Form von Zigarren, Zigaretten und alkoholischen Getränken gekauft wurden. Auch Jubiläums- und Ge burtstagsgeschenke wurden davon bezahlt. Als Lehmann seinen 5 0. Geburtstag seierte, gab der Ver band im eigenen Haus ein Festessen, an dem 120 Personen teilnahmen. Danach wurde die Feier bei Kempinski im engeren Kreise fortgesetzt. Die Gesamtkosten, die gleichfalls aus dem Fonds beglichen wurden, beliefen sich aus nahezu 2000 Mark. Um eine Nachprüfung dieser Geldverschleuderung unmöglich zu machen, vernichtete man die Belege für diese Ausgaben. Auch dasReichs - banner wurde mit einer Zuwendung von 1000 Mark bedacht. Als dann nach dem 30. Januar 1933 mit eisernem Besen auch die Krankenkassen gesäubert wurden, suchte der Angeschuldigte Lehmann noch 20 000 Mark bei seitezuschaffen, indem er diese Summe nach Bayern auf ein „neutrales Konto" überwies. Gereimte Jeiihil-er. Von Gotthilf. Man sieht sich um und denkt: Wie schnell Ist doch die Zeit vergangen! Jetzt wird der Herbst ganz offiziell, Jetzt hat er angefangen! Man macht sich nichts mehr vor, man Weitz, Wir kommen jetzt ins Zeichen, Wo sich vollendet hat der Kreis, Wo Tag und Nacht sich gleichen. Zwölf Stunden der, zwölf Stunden die, Und dann wird's bang und bänger, Denn allernächstens schon ist sie Um ein paar Meter länger. Man richtet sich auf Abend ein Und rückt nun mehr zusammen, Und man zitiert bei Lampenschein Des Lichts gesell'ge Flammen. Das ist die Zeit, so wonniglich, Des Lebens in Familien, Es bilden um den Eßtisch sich Gemütliche Konzilien. Die Mutter strickt, der Vater schmaucht, Den Tabak kühn bezwingend, Die Tochter aber sagt, sie braucht Ein neues Woll'nes dringend. Der Vater seufzt und referiert Von dem Etat, dem schmalen, Und der Sextaner subtrahiert Mit zwanzigstell'gen Zahlen. Doch drauß in Berg und Talen drängt Sich farbenprächt'ges Leben, Und wunderrotes Weinlaub hängt Um pralle grüne Reben. Sanft streichelt herbstlich klare Luft Das letzte Laub der Bäume, Und leise strömt ein letzter Duft Durch letzte Sommerträume. , Und plötzlich wird das Herz so weit, Wenn hold die Tage fließen, Und jeder denkt: Ich will die Zeit, Die schöne Zeit senietzMl . - Mine MAriÄten. Anordnung des Landesbeauftragten des Reichssportsührers.^ Der Landesbeauftragte des Reichssportführers, Walther Schmidt, hat folgende Anordnung erlassen: „Um den umfang reichen und kaum noch zu bewältigenden Schriftverkehr einzu- dämmcn, ordne ich an, daß alle Turn- und Sportvereine und -verbände sowie diesen angehörige Einzelpersonen für mich be stimmte Zuschriften, Mitteilungen, Gesuche usw. zunächst dem Gauführer ihres Verbandes zu übergeben haben. Nur in wich tigen und eiligen Angelegenheiten sind Ausnahmen zulässig." Trauerfeierlichkeiten für Reinhold Muchow in Berlin. Berlin. Die Leiche des durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommenen Stellvertretenden Organisationsleiters der NSBO. Reinhold Muchow ist von Bingen nach Berlin übergeführt worden. Die Trauerfeierlichkeiten werden in Berlin stattfinden. SS.-Obcrführcr Engel Führer des Abschnitts Pommern. Berlin. Wie die Pressestelle der SS.-Gruppe Ost mitteilt, übernimmt vom 15. d. M. ab der Stabssührer der SS.-Gruppe Ost, SS.-Obersührer Fritz Karl Engel, die Führung des Ab schnitts XIII Pommern. Kornspeicher nebst Kontorhaus eingestürzt. Einbeck (Prov. Hannover). Der 1914 errichtete vierstöckige Anbau des großen Kornhauses in Einbeck, das Speicherräume der landwirtschaftlichen Genossenschaft des Kreises enthält, stürzte aus bisher ungeklärter Ursache zusammen und schlug im Absturz ein benachbartes kleineres Bürohaus völlig in Trüm mer. Da das Unglück glücklicherweise nach Feierabend eintrat, wurden keine Menschen verletzt. Der Kornhausanbau war völlig mit Getreide gefüllt. Hitlers Richter Oberlandesgerichtspräfident. München. Bei der feierlichen Ame^rinsührung deS neuen Präsidenten des Oberlandesgerichts München, .Oberlandes gerichtspräsident Neithardt, erinnerte der bayerische Justiz minister Dr. Frank den neuen Präsidenten u. a. daran, daß er einmal Richter über den Führer war: „Sie waren ihm ein gerechter Richter. In Ihrem Richteramt zeigten und gewähr leisteten Sie die menschliche Höhe, obwohl Versuche ergangen sind, die Sie von dieser Objektivität Ihres Amtes wegztehey wollten." » Gauleiter Hofers Vermögen beschlagnahmt. 1 Innsbruck. Das Vermögen des ehemaligen Gauleiter- Franz Hofer ist beschlagnahmt worden. Das Radiogeschäft Hofers in Innsbruck ist behördlich gesperrt worden. Auch dem Vater des Gauleiters, dem 60 Jahre alten Weinhändler Kranz Hofer sen., ist die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt und die Sicherstellung des vorhandenen Vermögens verfügt worden. Zur Zeit hält sich Hofer sen. mit seiner. Familie Ut München auf. öum Gesetz über den Werberat. Es sind in der Öffentlichkeit Zweifel entstanden wegest der Auswirkung des Gesetzes über den Werberat. Von zuständiger Stelle wird deshalb mitgeteilt, daß vor Er richtung des Werberates alles beim alten bleiben werde. Zugleich mit der Veröffentlichung des Gesetzes über den Werberat im Reichsanzeiger erscheint eine Verordnung, in der dies erklärt werden wird. Aberkennung der Vundesbürgerschaft für österreichische Oberleutnants Wie aus Salzburg berichtet wird, hat die dortige Bun-, despolizeidirektion den in der vorigen Woche nach Bayern! übergegangenen Offizieren des Bundesheeres, Oberleut nant Fuschelberger und Oberleutnant Schwarzäugl, diH Bundesbürgerschaft aberkannt. Neues aus aller Wett. Der Kanzler schenkt ein Landgut. Der Schweizer Weise in Groß-Lübars (Provinz Sachsen) ist mit seinen neun Söhnen seit 1. Januar 1931 Mitglied der NSDAP. Er hat vor kurzem dem Reichskanzler ein Bild seiner Familie geschickt. Nun wurde ihm mitgeteilt, daß ihm der Kanzler zum 1. Oktober ein landwirtschaftliches Gut in Größe von 180 Morgen schenke. Der bisherige Be sitzer,, Rottkowski, hatte dies Gut dem Führer mit der Bitte geschenkt, es einem alten würdigen Parteigenossen zu geben. Die Wirtschaft besteht aus 120 Morgen altem Laubwald und 60 Morgen gutem Ackerland. Hinrichtung. In Kiel ist der landwirtschaftliche Arbeiter Friedrich Pohlmann hingerichtet worden. Pohl mann war von dem Schwurgericht in Kiel am 30. Januar 1933 zum Tode verurteilt worden, weil er am 29. Juni 1932 bei Watendorf (Kr. Segeberg) seinen Arbeitskollegen ermordet und beraubt hatte. , Polnisches Dorf niedcrgebrannt. Das Dorf KluczS im Bezirk Petrikau in Polen ist durch eine Feuersbrunst fast völlig in Asche gelegt worden. 24 Wohnhäuser mit ebensovielen Wirtschaftsgebäuden und Scheunen sowie mehreren Getreideschobern sind eingeäschert worden. 173 Personen wurden obdachlos. Schiffsunglück aus der Donau. In der Nähe vott Braila stieß auf der Donau der kleine rumänische Paffagierdampfer „Cetatea Alba" mit einem tschecho slowakischen Dampfer, der nicht mehr rechtzeitig aus weichen konnte, zusammen. Das rumänische Schiff wurde leck. Unter den Fahrgästen brach eine Panik aus. Ein Teil von ihnen wurde in Booten ans Land gerudert. Amtlich wird versichert, daß keine Menschenverluste zu be klagen sind. Das rumänische Schiff kenterte und fank bald; Das französische Rußlandgcschwader. Die beiden französischen Flieger Codos und Rossi werden mit ihrem Flugzeug „Joseph Le Brix", mit dem sie den Weltrekord im Streckenflug aufgestellt haben, in Paris starten, um sich in Moskau dem Geschwader des französischen Luft- sahrtministers Pierre Cot anzuschließen. Das drei motorige Ganzmetallflugzeug des jungen französischen - Ingenieurs Couzinet „Biarritz", mit dem vor einigen Wochen der Südatlantik in beiden Richtungen überquert worden war, begibt sich ebenfalls nach Moskau und schließt sich dem Geschwader des Luftfahrtministers an. Kamps mit entsprungenen Zuchthäuslern. Wie aus New-Orleans gemeldet wird, hatte eine größere Abteilung Polizei zusammen mit mehreren hundert Farmern aus dem Zuchthaus entsprungene Gesungene in einem Korn felds bei Marksville (Louisiana) entdeckt. Es kam zu einer Schießerei, wobei drei Zuchthäusler getötet wurden. Es gelang, nur drei Zuchthäusler wieder festzunehmen, während die übrigen entkommen konnten. < Amerika ehrt deutsche Wissenschaftler. Auf dev Jahresversammlung der American Chemical Society auf der Weltausstellung wurde Prof. Richard Willstätter- München in Gegenwart zahlreicher amerikanischer und europäischer Wissenschaftler mit der Willard-Gibbs- Medaille, der höchsten Ehrung der amerikanischM Ehemie- wissenschaft, ausgezeichnet^