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fast nichts zu tun Hatten. Dabei ist es so wichtig, für gut ar beitende Oefen zu sorgen! Jede Hausfrau weiß, wieviel Aerger ein Ofen bereitet, der nicht in Ordnung ist. Viel schlimmer jedoch sind die Gefahren, die ein schlecht arbeitender Ofen ver ursachen kann. Immer wieder liest man in den Zeitungen, daß Menschen erkrankt oder erstickt sind, weil der Ofen nicht richtig arbeitete. Auch mancher Brand ist schon durch einen schadhaf ten Ofen entstanden. Winterhilsswerk. — Das Spendenkonto. Spenden für den Kampf gegen Hunger und Kälte sind zu richten an: >NS.-Volkswoblfahrt, Reichsführung, Konto Winterhilfs- ,werk, Postscheckkonto Berlin 77100. Veränderungen in der höheren SA.-Führung. Brigade führer Major a. D. Adolf Kob, bisher Stabsführer der Obergruppe IV, Dresden, ist mit der Führung der Ober gruppe I, Ostland, beauftragt und nach Königsberg kom mandiert worden. — Brigadcführer Lasch (Chemnitz) ist mit der Führung der Gruppe Thüringen beauftragt und nach Weimar kommandiert worden. Keine alten Rasierklingen in die Abfälle werfen! In letzter Zeit mehren sich die Fälle, wo durch leichtfertig weggeworfene gebrauchte Rasierklingen mehr oder weniger großes Unheil hervorgerufen worden ist. Ist es sogar vorgekommen, daß alte Rasierklingen in die Küchenabfälle geworfen wurden, die dann ein Züchter den Schweinen nichtsahnend vorsetzte (!). Dadurch krepierte ein wertvolles Tier auf qualvolle Weife, denn ihm wurden von den haarscharfen Rasiermesserklingen Schlund, Magen und Därme aufs furchtbarste zerschnitten. Ebenso ist es vorgekommen, daß sich Aschegrubenreiniger durch gedan- ken- oder gewissenloses Wegwerfen der noch haarscharfen Klin gen Füße oder Hände zerschnitten, daß sie durch Blutvergif tung schwer erkrankten. Ebenso skrupellos ist es, wertlos ge wordene Rasierklingen in Teiche und Flüsse zu werfen, in denen später Kinder baden, oder sie im Garten zu vergraben, wo die verrosteten Klingen dann eine tückische Gefahr für den Gartenarbeiter sind. Viele Männer sind jedenfalls ganz rat los, wie sie alte Rasierklingen vernichten können. Und doch ist es ganz einfach, die gefährlichen Metallblättchen unschädlich zu machen. Man sammelt sie, legt sie mit den Schneiden zu sammen und stumpft sie durch mehrmaliges Hinundherstreichen über einem Sandstein (Kellerstufe) ab: Hierauf erst wirft man sie in die Aschengrube. Radikal beseitigt man die abgenutzten Klingen, wenn man sie in eine verdünnte Salpetersäurelösung legt. Die Klingen lösen sich ohne lästige Gasentwicklung auf bezw. bilden sich zu Ferronnitrat um. Andere Säuren lösen Eisen unter Gasentwicklung (Wasserstoff), konzentrierte Sal petersäure löst unter Umständen gar nicht. Angesaulte Aepfel und Birnen. Wo man angefaulte Aep- fel und Birnen mit grau-weißlichen, ost in konzentrischen Rin gen angeordneten Schimmelpolstern an oder unter den Bäu men findet, darf man sie nicht achtlos hängen oder liegen las sen, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß die Fäulniser scheinungen im nächsten Jahre in verstärktem Maße wieder- kehren. Die befallenen Früchte dürfen auch nicht auf den Kom posthaufen geworfen werden, sondern find zu vernichten. Wel che Maßnahmen fonst noch geeignet sind, solchen Erntever lusten vorzubeugen, erfrage man unter Beifügung des Rück portos bei der Staatlichen Hauptstelle für landwirtschaftlichen Pflanzenschutz, Dresden°A. 16, Stübelallee 2. Limbach. Schulfest. Morgen — Sonnabend, den 16. Sepleiüber — wird nach vierjähriger Paule auf dem Gelänoe neben der Schule wieder ein Schulfest abgehalten werden. Die vielseitigen Vorbereitungen versprechen einen fröhlichen Ver lauf für Kinder und Erwachsene. 1<12 Ahr wird zum Festzug auf der Festwiese gestellt, von da wird sich derselbe um 12 Uhr in Bewegung setzen durch beide zur Schulgemeinde gehörigen Dörfer Limbach und Birkenhain. Nach Beendigung des Fest zuges wird für allerlei Abwechslung gesorgt. Eine Glücksrad bude bietet Gelegenheit, für wenig Geld schöne und wertvolle Gegenstände zu gewinnen. Ein Lampionzug, ein bescheidenes Feuerwerk und ein Tänzchen bilden den Abschluß des Festes. Helbigsdorf. Zu dem in Nr. 212 geschilderten Verkehrs unfall teilt uns der beteiligte Motorradfahrer mit, daß er nicht auf der falschen Seite gefahren ist, daß die Schuldfrage vielmehr noch der Klärung bedarf. Mohorn - Herzogswalde. H erb st f er ie n. Die Herbst ferien in beiden Schulbezirken nehmen am 30. September ihren Anfang und enden am 14. Oktober. Derselbe Termin gilt auch für den Berufsfchulverband Mohorn-Herzogswalde. — Die Ostern eintretendcn ABE-Schützen haben sich am 25. Septem ber früh 9 Uhr in der Schule zu Grund und nachmittags 2 Uhr in der Schule zu Mohorn anzumelden. Grund. Turnverein. In einer am Dienstag in den Linden abgehaltenen Ausschußsitzung wurde über das am 15. 10. geplante Stiftungsfest beraten. SirawnnMrichten 14. Sonntag nach Trinitatis. Text: Lukas 17 V. 11—13. Wilsdruff. Vorm. 549 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. V«11 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Montag (Kirchweihfest) Kollekte für das werbende Kirchen vermögen. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst. Grumbach. Vorm. >69 Uhr Predigtgottesdienst, nachm. 2 Uhr Großmütterchenverein. Kesselsdvrf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst und heil. Abendmahl (Pf. Heber). — Dienstag: Nachm. 5 Uhr Bibel- stunde (Pf. Heber). Unkersdorf. Vorm. 549 Uhr Lesegottesdienst. Weistropp. Vorm. 9 Uhr Erntedankfestgottesdienst, an- fchliehend Kindergottesdienst. Kirchenmusik vom freiwilligen Kirchenchor: „Groß ist der Herr" von PH. Em. Bach. Kollekte zur Erneuerung des Kircheninnerns. — Dienstag: Abends 8 Uhr Iungmädchverein. — Freitag: Abends 8 Uhr Iungmän- newerein. Sora. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Kindergottesdienst. Röhrsdorf. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. — Montag: Abends 8 Uhr Frauenverein im „Deutschen Haus" Röhrsdorf. Blankenstein. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst (Kollekte); vorm 5410 Uhr Iugendgottesdienst (Unterredung) für alle 1933, 1932 und 1931 konfirmierten Jugendlichen; vorm. °/»11 Uhr Kinder gottesdienst. Tanneberg. Erntedankfest. Vorm. 8 Uhr Festgottesdienst für Erwachsene und Kinder. Kirchenmusik: „Lobgesang" für ge mischten Chor von I. Crüger (1589—1362). — In der Blan- kensteiner Kirche: Vorm. -410 Uhr Iugendgottesdienst (Unter redung) für alle 1933, 1932 und 1931 konfirmierten Jugendli chen. — Dienstag: Abends 8 Uhr Bibelstunde in der Schule. Herzogswalde, Vorm, 10 Uhr Gottesdienst mit ^rediat- verlesung (Kirchenvorsteher Kießlich). Kollekte für I»ngmäd- chenbund. Mohorn. Vorm. 549 Uhr Erntedankfeftgottesdienst. Kir chenmusik: Erntefestlied von Rautel für zweistimmigen Kinder chor mit Orgelbegleitung. Kollekte für die Orgelkasse. Nach dem Gottesdienst Chvralblasen vom Turm. Deutschenbora-Rothschonberg. Vorm. 8 Uhr Erntedankfest gottesdienst in Rothschönberg. Kirchenmusik: „Nun lobt mein Seel dem Herrn". Gem. Chor von Haßler und „Dankt dem Herrn", zweistimmiger Kinderchor von Berner. — Vorm. Sachfen und Nachbarschaft. Kampfberlchte von der sächsischen Ardelt-Wacht. Großer Auslands-Auftrag für die sächsische Maschinen industrie. Der Direktor der Textilabteilung des Handels- und Wirtschaftsdezernats im ägyptischen Finanzministerium, Ministerialdirektor Kemal Ahmed, verhandelte in Chem nitz mit Firmen des sächsischen Textilmaschinenbaues über die Einrichtung einer Tuchfabrik in Ägypten. Be teiligt an dem Auftrag sind die Chemnitzer Firmen Säch sische Textilmaschinenfabrik vorm. Richard Hartmann, die Karl Hamel A.-G. und die sächsische Webstuhlfabrik vorm. Louis Schönherr, außerdem die Firma Kettling u. Braun in Crimmitschau. Es ist zu begrüßen, daß gerade in der jetzigen Zeit der Ausfuhr-Hemmnisse die Chemnitzer Industrie ihre Exportbemühungen trotz schärfster Auslandskonkurrenz mit neuem Erfolg gekrönt sieht. Umfangreiche Arbeitsbeschaffnngsmaßnahmen in Leipzig. Im Rahmen der Arbeitsbeschaffung genehmigte der Rat die Aufnahme verschiedener Darlehen von der Deut schen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten. Es handelt sich um Beträge in Höhe von 1937 500 Mark, die zu den folgenden Zwecken Verwendung finden: Für Jnstand- setzungs- und Ergänzungsarbeiten in städtischen Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden (500 000 Mark), für Jnstandsetzungs-, Ergänzungs- und Umbauarbeiten im städtischen Vieh- und Schlachthof (500 000 Mark), für Jn standsetzungs- und Ergänzungsarbeiten in städtischen Wohngrundstücken (500 000 Mark), für Umbau der Trocken klosetts und Herstellung der Fäkalienabschwemmung an die Hauptschleuse in den städtischen Altgrundstücken (300 000 Mark), für Um- und Erweiterungsbau von Hei zungsanlagen in den städtischen Schulgebäuden (97 500 M.) und für Einbau von zwei Wasserenthärtungsanlagen sür die Wäschereien im Krankenhaus St. Jakob und in dem Kinderkrankenhaus (40 000 Mark). Vom Bau des Mittellandkanals. Auf sächsischer Seite haben die Arbeiten am Süd flügel des Mittellandkanals begonnen. Die erste Arbeits stätte liegt zwischen Burghausen und Dölzig am Zscham- pert. Bekanntlich wird an dieser Stelle der Kanal über diesen Bach geführt. An dieser Bachunterführung ist der erste Arbeitstrupp eingesetzt worden. Es handelt sich um Unterstützungsempfänger, die außer ihrer Unterstützung warmes Mittagessen und monatlich einen Bedarfdeckungs schein über 25 Mark erhalten. In erster Linie werden Familienväter berücksichtigt. Diese Arbeiten werden etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Inzwischen beginnen dann die großen Erdbewegungen für den Kanal selbst. Hier sollen allmählich tausend Mann eingesetzt werden. Freital. Ein großzügiges Kanalprojekt. Seit einigen Monaten find hier die Arbeiten für ein Bauprojekt ausgenommen worden, das den Anschluß der an der Weißeritz gelegenen Ortschaften an das Dresdner Kanalnetz bringen soll. Zunächst umfaßt das Projekt das Gebiet von Freital bis zur Elbe. Es sind mehr als 80000 Tagewerke veranschlagt. Gegenwärtig werden etwa 700 Arbeiter beschäftigt. Das Pro jekt in feiner jetzigen Ausdehnung erfordert einen Kostenauf wand von fchätzungsweise 1,4 Mill. Mk. Bei den Grabungs arbeiten wurde kürzlich in drei Meter Tiefe ein Kohlenflöz an geschnitten, das bei einer Steigerung von 30 Grad aus der Erde heraustrat; für gewöhnlich wird Kohle im Plauenschen Grunde erst 400 Meter tief angetwffen. Mit den Kanalbauten soll auch eine Regulierung der Weißeritz selbst verbunden werden. Königsbrück. Handwerksausstellung. Vom 15. bis 17. Oktober veranstaltet das Handwerk des Königs brücker Bezirks eine große Schau seiner Erzeugnisse. Be sonderer Wert wird darauf gelegt werden, die Entstehung einzelner Handwerkserzeugnisse zu veranschaulichen, um zu beweisen, daß Handwerksarbeit Meisterarbeit und Qualitätsarbeit ist. Langenleuba-Niederhain. Diebe auf der Weide. Unbekannte Täter stahlen auf Flur Baiern Zuchtschafe von der Weide. Die Tiere wiegen je einen Zentner und sind besonders wertvoll. Eppendorf. Volkskunst im Straßenschild. Eine liebevolle und farbenfreudige Volkskunst dokumen tiert sich in den neu hier angebrachten Straßenschildern. So zeigt das Schild für die Hindenburgstraße das Tan nenbergdenkmal, das von einem Adler behütet wird, die Hitlerstraße ebenfalls einen Adler, der auf ein empor steigendes Hakenkreuz zufliegt, die Schlageterstraße ein Kreuz über den abgetrennten Gebieten, das seinen Schat ten über ganz Deutschland wirft, die Horst-Wessel-Straße drei fahnentragende, singende SA.-Männer, die sich aus ein Kreuz zubewegen, die Freiberger Straße einen Berg mann, der nach den Türmen von Freiberg schaut, die Jahnstraße auf der einen Seite das Bergmännel, auf der anderen das Turnerzeichen. Diese sinnige Ausdeutung der Straßennamen wird zur Nachahmung empfoblen. Chemnitz. Flugzeugtaufe. Beim Chemnitzer NS.-Großflugtag am 17. September wird auch die Taufe von zwei neuen Motormaschinen und einem neuen Segel slugzeug vollzogen werden, die die Namen „Paul Thier felder" und „Brigadeführer Lasch" erhalten sollen. Den gleichen Namen „Brigadeführer Lasch" bekommt auch ein neues Segelfluazeua. Arnsfcld (Erzgeb.). Sturz in der Scheune. Ein hiesiger Landwirt stürzte beim Abladen von Getreide auf die Tenne herab und erlitt einen so schweren Schädel bruch, daß er in bedenklichen-. Zustand ins Krankenhaus gebracht werden mußte. 10 Ahr Erntedankfest in Deutschenbora. Kolleste für die Hei matkirche. Vereinskalender. Fechtverein Heute Freitag 548 Uhr „Burenschänke" Ver sammlung. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 16. Septmber: Zunächst heiter, trocken und nur über Mittag etwas milder. Nachts in Aufheiterungsgebieten Frostgefahr. Zschopau. Unfall eines Greises. Von einem Radfahrer zu Boden gerissen wurde der 73 Jahre alt« Webermeister Reinhold. Er trug so schwere Verletzungen davon, daß er im Krankenhauss verschied. "Rochsburg. Interessante Entdeckung. Durch eine von ihm eigens konstruierte Lampe konnte der Kastellan der Rochsburg 4n beträchtlicher Tiefe des Schloß brunnens, unmittelbar über dem Wasserspiegel, in der Seitenwand eine etwa mannshohe Vertiefung entdecken, die vermutlich den Eingang eines Stollens darstellt, durch den sich die früheren Schloßbewohner in Augenblicken der Gefahr ins Freie retteten. Leipzig. Muttertragödie. Die Arbeiterin Martha H. und ihre acht Jahre alte Tochter wurden in ihrer Wohnung gasvergiftet tot aufgefunden. Die Mutter hat ihrem Leben freiwillig ein Ende gemacht und ihr Kind mit in den Tod genommen. Segen die Verwilderung der AahlungSsiiten. Warnung des sächsischen WirlschaftsministeriumS. Das sächsische Wirtschaftsministerium teilt mit: Wie aus mehrfachen Zuschriften an das Ministerium zu ent nehmen ist, versuchen immer wieder Firmen, sich der über nommenen Zahlungsverpflichtungen teilweise zu entziehen, indem insbesondere die Bezahlung des Kaufpreises für Waren und des Entgeltes für geleistete Arbeiten ungebühr lich lange hinausgezogen wird oder unberechtigte Skonto- abzüge vorgenommen werden. Es wird darauf hinge wiesen, daß gerade die nationalsozialistische Regierung die strengste Erfüllung aller Vertragsabmachungen fordern und gegen die Mißachtung der Grundsätze von Treu und Glauben im geschäftlichen Verkehr unnachsichtig einschreiten muß, da sie nicht dulden kann, daß durch eine Verwilderung der Zahlungssitten der unter Aufbietung aller Kräfte er strebte Wiederaufbau der Wirtschaft gefährdet wird. Die Bilanz des Pirnaer Unwetters. 2,7 Millionen Reichsmark Schade«. Pirna, 15. September. In der Pirnaer Stadtverordneten* sitzung wurde mitgeteilt, daß bei der zur Feststellung der An- wetterfchäden vom 29. Juli errichteten „Anwetterschädenstelle" bisher 2084 Schadenmeldungen erstattet worden seien. Die Schä den in der Industrie belaufen sich demzufolge auf etwa eine Million, 1,1 Millionen entfallen auf Gebäude und Einrichtung^ gegenstände sowie 600000 Reichsmark auf verwüstete Fluren« Es wird mit einem Vergütungssatz von 25 bis 50 v. H. der einzelnen Schadensummen gerechnet. Die Höhe der eingegange nen Spenden stellt sich auf etwa 55 000 Reichsmark. Beim Ministerium sei, wie der Pirnaer Bürgermeister mitteilte, die Genehmigung einer Lotterie für die Anwettergeschädigten nach gesucht worden. Jeder Geschädigte müsse sich jedoch mit dem Gedanken vertraut machen, daß er einen großen Teil des Scha dens selbst zu tragen habe. Pirna und die Sächsische Schweiz waren bekanntlich am Sonnabend, dem 29. Juli, in der fünften Nachmittagsstunde von einer Wirbelsturmkatastrophe heimgesucht worden, der u. a. auch fünf Menschenleben zum Opfer gefallen waren. Die Spu ren des Anwetters sind allerorts noch deutlich erkennbar. Relchshandwerkswoche 1933. Das Dresdner Programm. Das Programm für die Durchführung der Reichs handwerkswoche in Dresden vom 15. bis 21. Oktober hat feste Gestalt angenommen und gilt als im wesentlichen gesichert. Am Sonntag beginnt die Werbewoche mit einem Festgottesdienst in der Domkirche, an dem die Innungen mit ihren Fahnen teilnehmen, und bei dem Domprediger von Kirchbach die Predigt halten wird. Eine Kundgebung auf dem Adolf-Hitler-Platz mit Ansprachen, Fanfaren und Sprechchören schließt sich an, in deren Mittelpunkt die Übertragung der Rundfunkrede des Reichsministers §r. Goebbels steht. Am Nachmittag findet ein großer Umzug der Innungen durch die Stadt mit Schauwagen und ver schiedenartigen Gruppen aus dem Handwerksleben statt, um 20 Uhr ein Begrüßungsabend in der Ausstellung. Ferner sind ein Empfang des Handwerks im Rathaus durch den Oberbürgermeister, eine Festvorstellung von Richard Wagners „Meistersingern" in der Staatsoper mit Ansprache des Reichsstatthalters oder einer anderen füh renden Persönlichkeit, eine Veranstaltung des Hausfrauen vereins mit Modenschau handwerklicher Qualitätsarbeit, weiter Vorträge, Konzerte und anderes mehr geplant. Sächsische Konkurse im August. Im August sind 105 (im Vormonat 111) Anträge auf Konkurseröffnung gestellt worden. 31 Anträgen ist statt gegeben worden, während 74 (im Vormonat 78) mangels Masse abgelehnt sind. Von den neuen Konkursen betrafen 37 nicht eingetragene Erwcrbsunternehmungen und Einzel firmen, 7 Gesellschaften (darunter 1 offene Handelsgesell schaft und 4 Gesellschaften m. b. H.), 6 natürliche Personen, 52 Nachlässe und 3 Siedlungsvereinigungen. 11 entfielen auf die Industrie, 25 auf den Warenhandel (davon drei Großhandel) und 11 auf sonstige Gewerbe (Handwerk, Gast- und Schankwirtschaft usw.). Die voraussichtliche Höhe der Forderungen ist bei diesen insgesamt 47 Konkursen in 6 Fällen auf weniger als 1000 Mark, in 26 Fällen aus 1000 bis 10 000 Mark, in 13 Fällen auf 10 000 bis 100 000 Mark, in 1 Falle auf 100 000 bis 1 Million Mark geschätzt worden, während sie in 1 Falle nicht festzustcllen war. Reben den Konkursen sind noch 18 (im Vormonat 11) gerichtliche Vergleichsverfahren zur AbWendUNL.dss._Kon- kurses eröffnet worden»