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MÄnKlAMM Nr. 133 — 98. JahrMNsf Montag, den 12. Juni 1939 Wilsdruff-Dresden Drahtanschrift: „Tageblatt Postscheck: Dresden 2640 Westwall Gemeinschasts UNI stun. Voll be- iir Volmsche Drohung an Danzig Die Anwenduna von WieMattscepressalien angedroht Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt stung des ganezn Vol— - Geschichte wird weitergehen. So groß auch war, sie wird nicht dis ei leistung des deutschen Volkes Dr.Todt a»«r die modernste Befestigungsanlage der Welt Als Antwort auf die dem polnischen diplomatischen Vertreter in Danzig vom Präsidenten des Senats der Freien Stadt Danzig, Greiser, übersandte Note der Dan ziger Regierung, in der die Zurückführung des unerträg lich aufgeblasenen Apparates der polnischen Zollinspekto ren auf ein vernünftiges Maß und Beschränkung der Tätigkeit dieser polnischen Beamten auf die vertraglich vorgesehene Funktion gefordert wurde, hat der diploma tische Vertreter der Republik Polen in Danzig nunmehr eine Antwortnote übersandt. In dieser Note wird der Danziger Regierung das Recht abgesprochen, sich in die Zollangelegenheitcn zu mischen, und daran die Drohung geknüpft, sollte der Senat die Tätigkeit der polnischen Zollinspektoren auf Danziger Boden einzuengen versuchen oder die in der Note des Danziger Senats angekündigte Verei.digung.der Danziger Zollbeamten vornehmen, so würde Vie polnisch« Regierung die Zahl der polnischen Zollinspektoren noch weiter vergrößern. Darüber hinaus wird in unverblüm ter Form mit der Anwendung von Wirtschafts repressalien gegen Danzig gedroht, wenn es seine Absichten durchführen sollte. Zu der Note des diplomatischen Vertreters der Repu blik Polen an Danzig ist klarzustellen: Die Freie Stadt Danzig wurde durch das Diktat von Versailles zur Zollunion mit Polen gezwungen. Diese Zollunion wurde durch den Pariser Vertrag von 1920 und das Warschauer Abkommen von 1921 vertraglich ge kennzeichnet. Damals versuchte Polen, alles daranzu setzen, die gesamte Danziger Zollverwaltung in die Hand zu bekommen, um Danzig wirtschaftlich vollkommen unter die polnische Herrschaft zu bringen. Dies ist Polen da« ... . aeine vom Schicksal während seines ganzen Lebens die größten -.WULdrusfer Tageblatt- erscheint werktags 16 Uhr Bezugspreis monatl. 2 RM. frei Haus, bei Postbestellung I,o0 RM. zuzügt. Bestellgeld. Einzelnummer jü RPs Alle Posianstalte«. Postboten, unsere Austräger u. Geschäftsstelle nehmen zu jeder Zeit Be» , .. ... , stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend sonstiger BetriebSstörun- gen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung ein gesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts w auch war, sie wird nicht die einzige bleiben, die unser „ck ausgeführt hat. Wir aber werden uns mit Stolz der Zeit erinnern, in der wir als Maurer diese Steine gesetzt haben-. Erste EtW-e: EroWeMHlk»- Alfred Rosenberg sprach aus dem Eautag der Westmark Er ist das große Beispiel einer gewaltigen Gemeinschaftslei stung des gänezn Volkes unter einem großen Führer. Die ld einmalig diese Lei» Wir sind dem Straßburger Sender für die Anerken nung der vorzüglichen Tarnung unserer Anlagen be sonders dankbar. festigunasanlagen und den Geist unserer Truppen zu verschaf fen. Ich glaube, ihre Berichte würden dann anders ausfallen, als wenn man ihnen erlaubt, in der Etappe und ohne eigene Beteiligung zum Kriege zu Hetzen. Jedenfalls sind wir davon überzeugt, daß die Millionen Kubikmeter Beton unseres West walles ein sehr wichtiger und auch ausschlaggebenderer Beitrag zur Erhaltung des Friedens sind als die richtig erkannten Irreführungen dieser Presse- und Rundfunklllgner. Meine Arbeitskameraden! Deutsche Volksgenossen! Der Westwall wird noch verstärkt werden. genäht hält besser. Der Führer hat an» iß wir nicht doppelt, sondern dreifach nähen. W werden daher noch einige Monate zu tun haben. Inzwischen läuft die vorgesehene Arbeitszeit für eine Reihe von Arbeitskameraden ab. Wer aus Familiengründen dringend nach Hause muß, der soll auch jetzt ausgetauscht werden, alle übrigen sollen aber zusammenbleiben, bis Die nationalsozialistische Revolution, so führte Reichsleiter Rosenberg weiter aus sei die konservativste, die jemals in der Weltgeschichte vor sich gegangen sei. Bei aller Schärfe des Kampfes seien die Nationalsozialisten niemals Bilderstürmer, sondern nur Revolutionäre im Stürzen überalterter Forme« gewesen. Rosenberg wandte sich zum Schluß seiner Ausführungen außenpolitischen Fragen zu. Der Nationalsozialismus Habs, so betonte er, die innere Freiheit der deutschen Nation erreicht. Der Kamps aber gehe weiter, denn es gebe noch manche Kräfte, die die Gleichberechtigung Deutschlands auf diesem Erdball nicht anerkennen wollten. Um diese Anerkennung zu erreichen, sei als erste Etappe Großdeutschland entstanden. Die vor uns liegende Aus- aabe bestehe darin, an einer Neuordnung Europas ent scheidend mitzuwirken. Für diese Aufgabe wollen wir uns wappnen. Jeder einzeln» müsse hier helfen, und als Parole für diesen Kampf gelte das Wort, das Moltke in der Schlacht von Königgrätz, als die österreichischen Armeen zu siegen schienen, prägte, und welches lautet: „Hier wird nicht zurückgegangen, hier geht es um Preu ßen", und das in übertragenem Sinne für uns heiße: „Hier wird nicht zurückgegangen. Hier geht es um Deutschland!" Aus der Schlußkundgebung des Westmark-Appells sprach nach Dr. Todt Reichsorganifationslelter Dr. Ley „Deutschland", so führte er aus. „hat in der Geschichte ein ewiges Auf und Ab erlebt, Zeiten tiefsten Verfalls wechselten ab mit Zeiten des Aufschwungs und der Blüte. Die schändlichste Zeit Deutschlands war die des Separatismus. Sie ist endgültig überwunden durch den Westwall, der uns zeigt, daß das linke Rheinufer aus ewig zu Deutschland gehört." Dr. Ley erklärte dann, von dem stürmischen Beifall der Westwallarberter immer wieder unterbrochen, daß der Führer mit dem Westwall eine Isolierschicht zwischen Deutschland und den Westmächten ge legt hat. Es spricht für jeden einzelnen Arbeiter des Westwalls — so erklärte Dr. Ley —, daß sie freiwillig mehr arbeiteten, als verlangt wurde. Jeder Westwallarbeiter weiß, daß er den Füh rer bei seinem Kampf um Deutschlands Lebensrechte unterstützt hat. Er weiß, daß der Westwall dazu beitragen wird, Deutsch lands Weltgeltung wiederherzustellen. zu danken, die in gegenseitiger Kameradschaft sich geholfen haben. Vor allem hat auch die Westmark selbst durch die gast freundliche Aufnahme der hunderttausende Arbeiter ganz we sentlich zu diesem Eemeinschaftswerk beigetragen. Diese Ge meinschaftsleistung aller und die Anwendung des nationalsozia listischen Grundsatzes: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, »ar letzten Endes das Geheimnis des Erfolges. Wenn ich dies in aller Oefefntlichkeit sage, bedeutet das keinen Landesverrat, denn gerade dies kann uns kein anderes Volk nachmachen, weil die anderen Länder keinen Adolf Hitler als Führer und kein deutsches Volk als Gefolgschaft haben. Gewiß, es gibt auch am Rande dieser Gemeinschaftslsistun- gen vereinzelt Meckerer. Einige sagen, die Arbeiter am Westwall hätten zuviel verdient, meine lieben Arbeitskame- raden! Verdient haben die Männer weit mehr als das, was ihnen nach dem Tariflohn ausbezahlt wurde. Und wenn hier vorübergehend bei 14- und 16stündiger Arbeitszeit wegen der ganz außerordentlichen Umstände etwas mehr als sonst in die Lohntüte des Bauarbeiters geflossen ist, so ist der deutsche Bau arbeiter so vernünftig zu wissen, daß dieser einmalige Umstand nicht als Maßstab für allgemeine Lohnerhöhungen ausgelegt werden darf. Die Arbeit ist noch nicht fertig. Ern altes Sprich wort sagt: Doppelt genäht hält besser. Der Führer hat ange ordnet daß wir nicht doppelt, sondern dreifach nähen. Wir . Beim Eautag der Westmark, dem auch 10 000 Westwallar- veiter beiwohnten, hielt der Eeneralinjpektor für das deutsche Straßenwesen Dr. Todt folgende Rede: Es ist mir eine ganz besondere Freude, zum Eautag des Wcstmarkgaues zu kommen, weil der Eautag die Möglichkeit bietet, einmal mit 1V 000 Westwallarbeitern zusammenzütreten. In vier Wochen wird es ein Jahr, seitdem der große Arbeits einsatz im Westen erfolgte, wobei nach dem Willen des Führers die militärischen Dienststellen des Heeres und der Luftwaffe, der Reichsarbeitsdienft und der Eeneralinjpektor für das deutsche Straßenwesen mit den deutschen Bauarbeitern und der deutschen Bauwirtschast sich am Westwall zur gewaltigsten Ee- meinfchaftsleistung zusammengefunden haben, die jemals ge meinsam von einem ganzen Volk durchgeführt worden ist. Der Führer hat schon nach den ersten Arbeitsmonaten beim Reichsparteitag die Zahlen der damals erreichten Lei stung genannt. Man hat diese Zahlen nicht geglaubt und man hält sie auch heute vielfach für unmöglich, was innerhalb Jah resfrist neugeschaffen wurde. Es ist verständlich, daß man in Demokratien, wo jeder nur an sich denkt und jeder nur nach seiner eigenen liberalistischen Freiheit lebt, wo ja ein Bau unternehmer nicht dort arbeitet, wo man ihn braucht, sondern Nur dart, wo er am meisten verdient, das nicht für möglich hält. Meine Arbeitskameraden! Es ist verständlich, daß sich diese Demokratien keine Vorstellung machen können von der Leistungs fähigkeit eines Volkes, das an Stelle von 26 Parteien einen Führer hat, diesen Führer liebt, ihm glaubt und ihm unbedingt folgt. Der Westwall ist das große Beispiel der gewaltigen Lei- stungskrakt eines Volkes, das zu seinem Führer steht. Mit die sem Maßstab der Leistungsfähigkeit eines geeinten Volkes wird Man auch künftig in allen Fällen rechnen müssen. Es war wahrhaftig das ganze deutsche Volk, das hier gearbeitet hat. Das ist und bleibt auch das größte und schönste Erlebnis für jeden einzelnen. Als einer der vielen Beteiligten am Westwallbau benutze ich die Gelegenheit des heutigen Zusammentreffens, all denen zu danken, die in gegenseitiger Kameradschaft sich geholfen das Werk in etwa zwei Monaten zu einem guten Ab schluß gebracht ist Wir wollen durch verschiedene Regelungen den Verbleib weitab von der Familie erleichtern. Unter anderem ist vorge sehen, daß die Urlaubsfahrkarte des Arbeiters auch von seiner Frau benutzt werden kann, wenn er selbst nicht m der Lage A, den Urlaub auszunutzen. Daß die Arbeit von besonderer Wichtigkeit ist, habt Ihr' alle daran gesehen daß der Führer vor kurzem sechs volle Tage im Westen geblieben '.st. Wenn der Führer bei seiner gewaltigen Arbeitsleistung sechs volle Tage für den Westwall aufwendet, dann müssen auch wir noch ein paar Wochen dafür zugeben. , Wenn Ihr nun heute abend in Eure Lager zuruckkehrt und erzählt, Ihr hättet die Reichsleiter Rosenberg und Hie r l, den Gauleiter der Westmark und auch Dr. Todt sprechen Horen, so werden Euch Eure Kameraden vielleicht sagen: Das kann nicht stimmen, das ist ja gar nicht richtig, denn Dr. Todt ist ja gar nicht mehr da, sondern in Spanien. Englische und französische Zeitungen und Sender haben in letzter Zeit berichtet, der Eeneralinjpektor sei nicht mehr da. Der Westwall sei nicht branchbar und man habe den General- injpektor nach Spanien geschickt. Hier war wieder einmal der Wunsch der Vater des Ge dankens. In Spanien oder noch besser, „wo der Pfeffer wächst", wäre ihnen der Eeneralinspektor schon sehr viel sympathischer als ausgerechnet beim Festungsbau im Westen und Osten. Aber vorläufig bin ich da, und Ihr, meine Arbeitskameraden leid auch noch da, und die Befestigungsanlagen sind auch noch da und sind nicht, wie sie melden, im Hochwasser davongeschwom men, im Gegenteil, es werden Tag für Tag mehr. Sm Oktober hat der Führer angeordnet, daß die hinter Aachen und Saarbrücken leri-<-a-stellten Anfagen durch eine neue, nvch stärkere Stellung vor diese« Städte« ergänzt werden. Ur wißt wobl von Euren Kameraden^ die dort bei Aachen und Saarbrücken arbeiten, daß diese neue Stellung seit Oktober mit der gleichen Energie und mit dem gleichen Erfolg durchgeführt wurde, wie wir im vergangenen Jähr die sogenannte erste und zweite Stellung östlich dieser Städte gebaut haben. Zu den zwei an sich schon sehr starken und tiefen Stel lungen ist also inzwischen eine dritte gekommen. Und Ihr wißt auch, daß die Stände dieser grenznahen neuen Stellung besonders schwer armiert und damit besonders widerstandsfähig sind. Aber nicht nur vor diesen beiden Städten, sondern im Verlauf der ganzen Linie von Aachen bis an die Schweizer Grenze haben die Dienststellen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes und der verwunschene Generalinspektor mit seinen Westwall arbeitern ihre unsympathische Arbeit fortgesetzt. Die schon im vergangenen Jahr fertige Stellung bekam auf der ganzen Front bis hinter nach Basel besonders starke Ergänzungsbauten. Ihr kennt sie ja, diese ganz dicken Brocken, die die Ro stnen an dem an sich jchon nahrhaften Kuchen sind. In einer herrlichen Kameradschaft arbeiten hier der deutsche Arbeiter, der deutsche Ingenieur und die Männer des Reichs arbeitsdienstes mit den Dienststellen des Heeres und der Luft waffe — und wenn die Zeitungen auch schreiben, wir hätten andauernd Differenzen miteinander, so kann ich nur versichern: wir werden so lange — in Kameradschaft und Harmonie — weiter zusammenaröeiten, als der Führer dies für richtig hält. Nun haben sie auch noch im Straßburger Sender erzählt, unsere Stände am Oberrhein seien zum großen Teil nicht mehr zu sehen, sie seien offenbar im letzten Hochwasser davongeschwommen, jedenfalls seien sie nicht mehr da. Was bedeuten all diese Lügen? Warum liegt der Gegen seite soviel daran, das eigene Volk über die Stärke unserer Befestigungsanlagen hinwegzutäuschen? Wir haben es hier mit einer ganz gefährlichen Irreführung des französischen und eng lischen Volkes durch Presse und Rundfunk zu tun. Die armen Teufel auf der anderen Seite sollen unwissend über die Stärke unseres Westwalles bleiben, damit man sie, wenn es zweck mäßig erscheint, bester antreiben kann, dagegen anzulaufen. Man verschweigt dem französischen Volk die Stärke unserer Grenzbefestigungen und betreibt mit diesem sträflichen Leicht sinn Kriegspolitik: vielleicht haben auch einige franzö sische und englische Politiker, die in den letzten sechs Jahren nichts dazugelernt haben, die Meinung, man könne wie der einmal die West mark besetzen. Es sind ja nur neun Jahre her, daß die fremden Heere abgezogen sind. Da kann man nur eines antworten: Das gabts nur einmal, das kommt nicht wieder! (Stürmischer Verfall.) Am Westwall vom Meer bis zum Alpenland steht mit großen Buchstabe« geschrieben: Unbefugten ist der Zu tritt verboten! Wenn jetzt ein paar Hetzer das englische und das französische Volk verführen wollen, üen Westwall als ungefährlich anzuse hen, so ist das eine sehr gefährliche Angelegenheit und es wird eine bittere Enttäuschung geben, die der französische oder eng lische Soldat zu spüren haben wird, wenn die verantwortungs lose Lügenagitatron ihn über die tatsächliche Stärke unserer Grenzbefestigungen und über den Geist und Kampfwillen unse rer Truppen falsch unterrichtet. Wenn der französische oder englische Soldat dann die Wahrheit über die furchtbare Stärke dieser stärkste« und modernsten Befestigungsanlage der Welt am erze nen Leibe spüren muß, kommt diese bittere Erkenntnis und die Berichtigung der Lügen zu spät! Ich würde empfehlen, diese Rundfunk- und Presseliigner bei der Truppe einzuteilen, so daß sie im Zweifelsfall selbst Eeleaenkeit haben. sich ein Urteil über die Stärke unserer Be- Der Sonntag als letzter Tag des großen politischen Eene- ralappells des Westmarkgaues stellte mit seinen Veranstaltun gen den Höhepunkt des Eautages dar Vor dem Führerkorps des Gaues sprach in Trier Alfred Rosenberg. Der Reichsleiter stellte dabei einleitend fest unser Geschlecht sch,' ausersehen zu sein während seines ganzen Levr»v vrv gruvre« Kämpfe der deutschen Geschichte zu führen. Es müsse in diesem Bewußtsein nicht nur leben, sondern müsse dieses Schicksal auch innerlich bejahen. Gerade in den letzten Wochen und Tage« hätten wir ein weithin leuchtendes Merkmal dieses neuen Geistes gesehen. Das sei die Legion „Condor" gewesen, die von den spanischen Schlachtfeldern siegreich heimgekehrt sei, deren Name schon heute der Titel eines großen nationalen Epos der deutschen Nation geworden sei. Jede große Epoche müsse sich aber bemühen, ihrer Zeit einen inneren Sinn zu geben. Wenn wir uns bemühen, dem deutschen Leben heuet einen neuen Sinn zu geben, so könnten wir uns in Erinnerung an die Kämpfe der vergangenen Jahrhunderte nicht dazu bekennen, daß er darin Bestünde, die Welt zu christianisieren oder alle Welt zu erzie hen, sondern das deutsche Volk zu einer bewußten Volkwerdung zu führen. Anzeigenpreise laut aufliegender Preisliste Nr. 8. — Ziffer-Gebühr: 20 Rpf. — Vorgeschrie bene Erscheinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — A n z e i g e N-A n n a h m e bis vormittags w Uhr. . . -- Nir die Richtigkeit der durch Fernruf übsrmtt» AklNsPkkchLrt Antt Wllsdruss 206 teilen Anzeigen überneh men wir keine Gewähr. — Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlisch! jeder Anspruch auf Nachlaß.