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tym Prer-.tzcn und das Reich einst zu etiler festeren staatliche» Einheit sich znsammensinden. Reichsminister Dr Hergt als Stellvertreter des Reichskanzlers sagte- Deutschlands Recht, Deutschlands Kraft! — Keine Führung der Reichögeschäfte ohne Gerechtigkeit als Leitstern — Rechtliche Verbundenheit mit dem Volte ist der Weg zu seiner Seele! Als Vertreter des Rcichsrats führte der bayerische Gesandte v Preger aus: Möge um diesen Grundstein ein Bau erstehen, ein Denkmal von des Reiches untilgbarer Lebenskraft, ge gründet aus den Einhcilswiücn seiner Länder und getragen von der Achtung vor ihren Rechten! Der Oberbürgermeister von Berlin, Dr Boß. sagte: Für eine starke deutsche Reichs- gewall — für eine freie deutsche Selbstverwaltung — für eine blühende Neichshaiiplstadl Berlin! Der Staatssekretär der Reichskanzlei Dr Pünder: Ein neuer Bau im neuen Reich — Beamtentreuc bleib' stets gleich! Der Architekt des neuen Hauses, Prosessor Dr Siedler, gab dem Bau folgenden Geleit spruch: Das Alte achten, das Neue entwickeln zu Ehr' und From men des deutschen Volkes, sei Wahlspruch des Hauses, Gesetz denen, die es nunmehr bauen, und Gebot für die, die dann darin walten! Der Leiter der Reichsbauverwallung für die Reichsministerten, Oberbaurai Groß, schloß die Reihe mit dem Sinnspruch: Meister im Fach, wer Nützlichkeit eint mit dem Schönen! ! Rus unserer IZeimal l Wilsdruff, am 19. Meri 1928. Merkblatt für den 20. und 2l. Mai. Sonnenaufgang 4"- 4"' !> Mondausgang 4« 5" Sonnenuntergang 19" l9'° l Monduntergang 21°" 22" 2 0 Mai. 1631 Tilly erobert Magdeburg. 21. Mai. l471 Albrecht Dürer geb. Wahlrecht ist Wahlpflicht! Millionen deutscher Bürger vertrauen -der zi-slbswußten Entscheidung der deutschen Wähler, daß sie bereits heute darüber -klar find, welcher von den 31 Parteien, die sich um ihre Gunst bewerben, sie morgen ihre Stimme geben, welche Partei ihre und des Reiches Interesse wahrnehmen wollen und sännen, und welche Partei in der Lage ist, das deutsche Volk weiter bergauf zu führen. Von allen Seiten klingen Wahlparolen entgegen. Die wichtigste aber, und die einzige, die über den Parteien, fleht, lautet Wahlrecht ist Wahlpflicht! Wer nicht wählt, der hat auch kein Recht zur Kritik! Er darf sich später nie darüber beklagen, -daß dieses und jenes im Reiche ihm nicht gefalle' und daß Gesetze entstehen, von denen er glaubt, daß sie den Interessen feines Standes Mwiderlaufen. Zu einer solchen Kritik hat er kein Recht, denn er hat zur Entschei dung nicht beigetragen, hat den Wahltag verschlafen und von feinem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht. Man sage nicht: Aus meine, auf die eine Stimme «kommt es nicht an. Viele wenig geben ein Viel! 60 000 Stimmen ergeben ein Mandat. Jede ver lorene Stimme kann eine Niederlage herbeiführen. Sie kann ge rade dem zum Siege verhelfen, der zur Gegenpartei der lebens wichtigen Interessen desjenigen gehört, der nicht wählte. Wahl recht ist Wahlpflicht! Jedes Recht soll man als vollwertiger Staatsbürger ausüben. Die Zeiten sind hart und es muß gekämpft werden. Es gehört nichts dazu ,als einmal einen Sonntagsspazier gang zu opfern und ein Kreuz in den Kreis des Stimmzettels zu zeichnen. Also wähle! Stimmenthaltung ist ein Verbrechen! O Das Wetter -er Woche. Das unbeständige Wetter hielt auch in der vorigen Woche an. Das nördliche bzw östliche Hochdruckgebiet verlor bei uns immer weiter seinen Einfluß. Dafür beherrschten die ver schiedenen Slörungswirbel, Vie vom Ozean her ostwärts vor drangen, vollkommen unser Weiler. Wohl klärte der Himmel Wiederholt aus, dazwischen kamen aber häufige, wenn auch zumeist kurze Regengüsse. Die Temperaturen lagen gegenüber der vorhergehenden Woche erheblich höher, w-nn sie auch höchstens knapp die Normaltemperaturen erreichten. Für die Landwirtschaft ist das gegenwärtig kühle, feuchte Wetter durchaus erwünscht. Der Himmelfahrtstag, der Tag der „Herrenparlien", machte übrigens leine Ausnahme, sondern verregnete auch diesmal wieder, wenn anch nicht allzu schlimm. Die allgemeine Wetterlage läßt eine durch greifende Besserung für die nächsten Tage noch immer nicht erhoffen. Noch immer liegen wir im Bereich südwestlicher bis westlicher Luftströmungen, die uns weitere Niederschläge und ziemlich niedrige Temperaturen bringen werden. Ob sich das Wetter bis Pfingsten noch durchgreifend bessern wird, läßt sich im Augenblick schwer übersehen. * Das Wahlresultat in den Gemeinden des Amtsgerichtsbe zirks Wilsdruff und soweit sie ein gehen, auch -auswärtige Er- gcbnisse, werben wir morgen abend sobald als möglich unsern Lesern durch Extrablatt bekanntgeben. Wahlscheine betr. Wir werden gebeten, darauf aufmerksam zu machen, daß Inhaber von Wchlscheinen nach anderen Orten, dieselben in ihrem Wohnort im zuständigen Wahllokal verwenden können, falls die beabsichtigte Reise am Wahltag nicht zur Aus führung kommt. Der Gesangverein Liedertafel tagte von 9 Ahr ab unter Vor sitz des Herrn Kaufmann Otto Wehner am gestrigen Freitag abend zur abschließenden Iahreshau-xivev-ammlung auf das Ver einsjahr 1927738 in seinem Vereinslokale, dem Hotel zum Löwen. Begrüßend eröffnet, gibt der Vorsitzende einen Brief -des z. Zt. erkrankten 1. Schriftführers, 'Uhrmachermeister Theodor Nicolas, bekannt, der mit viel Interesse und den besten Wünschen für baldige bauernde Gesundung entgegengenommen wird. Es sind Einladungen an den Verein ergangen von dem Lisderkcanz- DlaNkenstein -nm 50jährigen, vom Liederkranz-Bad Schandau zum 100jährigen Jubiläum und vom Gesangverein Zschölkau- Oschatz zur Fahnenweihe am 9. und 10. Juni. Da bas Blanken - steiner Jubiläum am 1. Juli, dem Tage des hiesigen Schützen festes, gefeiert werden soll, muß man bedauerlicherweise vom Besuche des Festes absehen, hofst aber, die hiesige Sängerorts gruppe durch -deren Vorsitzenden, Fabrikant Sangesbruder Adolf Schlichenmaier dafür zu interessieren. Dem Jubelverein Schan dau will man ein Glückwunschschreiben zusenden. Vom Besuche der Zschölkauer Fahnenweihe sieht man ab. Mitteilung wird der Versammlung von der Verordnung des Ministeriums des In nern g-macht, wonach gesellige Veranstaltungen der Vereine, die durch Konzerte dem allgemeinen Kunstinteresse ohne pekuniären Gewinn dienen, steuerfrei sind, wenn damit kein Tanzvergnügen- verbunden ist. Die Vereinsfahne soll gegen 3 Mark Prämie (Wert 900 Mark) für etwaigen Schaden beim Wiener Sängerfeste ver sichert werden. Stabtgirökasse und Wilsdruffer Bank empfehlen sich zur Besorgung österreichischen Geldes für die Wiener Sän gerfesttage für die 1-8 Teilnehmer bis zum 10. Juli. Ehrend wird As die Herres WHmWr im AmtHMi-tsbezirk Wilsdruff. Um das Wahlergebnis des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff für die Reichstagswahlen rechtzeitig zusammenstellen zu können, bitten wir die Herren Bürgermeister und Wahlvorsteher des Wilsdruffer Amtsgrrichtsbozirks, das Wahlergebnis ihrer Ge meinde am Sonntag abend sofort dringend dem Wils druffer Tageblatt, Fernruf Nr. 6, telefonisch milzuteilen. Es be darf nur der Bezeichnung der Listennummer und Partei mit An gabe der dazugehörigen Einzelergebnisse. Auslagen werden gern zurückvergütet. Dank im Voraus! Wilsdruffer Tageblatt des am 14. September 1927 verstorbenen -Vereinsmitgliedes StadtMusikdiröktor Emil Römisch gedacht, das am heutigen.Tage feinen 72. Geburtstag feiern würde. Man ehrte den Heimgegan genen Sänger durch Erheben von den Plätzen und weihte ihm ein stilles Gedenken. Einen ganz ausgezeichneten, von mehrfachem Bravo unterbrochenen Jahresbericht auf 27/28 gab der 2. Ver- einsschriMhrer, Bezirks'chornsteinsegermeW Max Beck. Auch fanden die Heiden über den Bunten Abend und bas Konzert am 83. Stiftungsfeste (16. März) eingegangenen Berichte reichen Beifall der versammelten Sangesbrüber. Den Kassenbericht gab in Vertretung des aus dem Vereine aus-geschiedenen Stadt kassierers Max Gerstenberger der Vorsitzende, wonach die Kasse mit einem Reingewinn von 108,96 Mark abschließt. D-ie ge prüfte Rechnung wirb genehmigt, der Kassierer entlastet. Die Mitgliederzahl ist durch Tob und Weg-uq von '154 auf 146 Mit glieder zurückgegangen. Unter Punkt Wahlen bleiben Tapezierer- meister Max. Lohse 2. Vorsitzender, Schornsteinfegermeister Max Beck 2. Schriftführer, TischlermePer Erwin Vogel Archivar und 1. Kassierer wird Bankkassierer Berthold Wilhelm. Vor sitzender des Vergnügungsausschusses wirb für Bankkassierer Wilhelm ObechahnaWtent Iakob. Die -übrigen Vergnügungs- aorstandsmilglieber bleiben in ihren Aemtern. Die Reparatur der sehr zerschlissenen Vereinsfahne löst eine anhaltende Ansprache aus, nach der man antragsgemäß beschließt, mit Frl. Hauptvogel- Grumbach, -die sich in Wiederherstellungsarbeiten von Vereins fahnen sehr glücklich betätigt hat, in kürzester Zeit in Verhand lung zu treten. Auch Bandelier und die Begleitmannschafts- schärpen bedürfen der Erneuerung. Zum Ortsgruppenkassierer wird der Sängerortsgruppe Bankkassierer Wilhelm präsentiert. Die abzuhaltende Vereinspartie wird infolge anderweiter Partien z. Zt. verschoben. Ehrenliedermeister -Hientzsch gibt einen mit Dank entgegengenommenen umfassenden Bericht über den Sän- gevtag des Bundes der Meißner Lande am 18. März (Sonntags) im Hamburger Hofe zu Meißen. Mit Dankesworten an den Vor sitzenden durch den Liedermeister und begeisterndem Worte des anwesenden Ehrenmitgliedes des Vereins St-adtrat a. D. Louis Wehner, für bas beutfche Lieb und Wiener Sängerfest, Wünschen und Dank des Vorsitzenden für seine Liedertafel endete nach Ge sang dreier Sängersprüche die -sehr anregende Versammlung mit Verlesen der einwandfreien Derhan-dlun-gsniederschristen durch Schriftführer Max Deck gegen 12 Uhr. Der Liedertafel ein vivat crescat sloreat! Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule Sonntag den 20. Mai vorm. 11-^12 Uhr. Vortragxfolge: 1. „Ave verum Corpus", Hymne von W. A. Mozart; 2. „Revue", Marsch von C. Neckling; 3. ,Fvüh!ingsfest", Ouvertüre von E. Reinhardt; 4. „Dein gedenk ich", Walzer von A. Wiggert; 5. „Jearning" (Sonnenschein), Foxtrott) von C. Burke; 6. „Freund, ich bin zu frieden", Quadrille von H. Helm; 7. „Laßt uns scherzen", Marsch von F. Herrfurth. Der Wilsdruffer Gustav-Adolf-Zweigverein, der unter der Leitung des Herrn Pfarrer Heubel - Taubenheim unermüdlich den Godanken der Guftav-Adolf-Arbeit „Lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubensgenossen", in die Tat umzusetzen bemüht -ist, ladet alle seine Freunde für nächsten Mittwoch nachmittag 3.30 Uhr zur Jahreshauptversammlung in den „Adler" ein. (Vgl. Ins.). Warnung vor abgeblendeten Autos — Schlepper für die Fremdenlegion? Verschiedentlich schon -war in den letzten Jahren von einem geheimisvollen Auto die Rede mit Männern, die in der Dunkelheit versuchen, nichtsahnende junge Burschen, -die des Weges kamen, abzufangen und sie schließlich zu verschleppen. Man schenkte den Erzählungen nich-t immer Glauben, weil man es nicht für möglich hielt. Nun hat sich aber am Sonntag nacht im benachbarten Roitzsch ein Fall zugetragen, der doch zu den ken gibt. Abends zwischen 11 bis M2 Uhr kam der beim Guts besitzer Kürbis bedienstete Felix Großer auf seinem Fahrrade von Unkersdorf gefahren. In Roitzsch überholte ihn ein Auto, bas -keine Er-kennungs-Nummer trug, und fuhr kurz vor ihm quer über -die Straße, so daß er vom Rabe steigen mußte. In dem Augen blicke sprangen schon zwei tschechisch sprechende Männer -a-us dem Auto, die ihn in dasselbe ziehen wollten. Da er sich zur Wehr setzte, kam auch der Chauffeur noch hinzu und er wurde über wältigt und mi-t einem Knebel am weiteren Schreien verhindert. In rasender Fährt ging es durch Dresden und bas Müglitztal -über die tschechoslowakische Grenze. Hier im Walde hinter Peterswald hatte der Wagen eine Panne und bei der -Gelegenheit glückte -dem jungen Mann die Flucht. Sein Rad wurde am anderen Morgen in der Nähe des Spritzenhauses in Roitzsch aufgefunden. Die Sache beschäftigt die Genbarmerie. Man vermutet -in den Män nern Werber für die französische Fremdenlegion. Junge allein stehende Leute werben deshalb vor a-bgeblendeten Autos ge warnt, die meist in Steinbrüchen -ober an abgelegenen Stellen Halten. Luft- und Schwimmbad. Mit einem Garten-Freikonzert wird morgen nachmittag der Betrieb im Lust- und Schwimmbabe er öffnet. Nun möchte es recht bald warm werden; denn morgen wird sich wohl niemand zu einem kühlen Babe veranlaßt fühlen. Auch mit Luftbädern muß man jetzt noch sehr vorsichtig sein. Aber schon der Aufenthalt selbst in -dem herrlich gelegenen Babe ist ein Genuß, der morgen -durch Darbietung eines Konzertes der städtischen Orchesterschule noch erhöht wirb. Ein Besuch ist deshalb sehr zu empfehlen. Kraftdroschke Wilsdruff Nr. 3. Im Zeichen des aufblühen den Verkehrs stc-ht nunmehr bei Herrn Spediteur Rudolf Pietzsch eine Sechssitzer - Limousine als dritte Kraftdroschke in unserer Stabt zur Benutzung bereit. Der erstklassige Tourenwazen bietet jede Bequemlichkeit und ist für große Fahrten besonders geeig net, zumal sein Motor alle Berge mit Leichtigkeit überwindet. Die elegante Ausstattung empfiehlt -den Wagen vor allem auch zu Fahrten bei Hochzeiten und anderen Festlichkeiten. Der Stadt rat hat -ihn als Kraftdroschke Nr. 3 zugelassen, da der Preis für seine Benutzung nach einem feisten niedrigen Satze berechnet wind. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 20. Mai: Sanitätsrat Dr. Bartcky - Wilsdruff und Dr. Gehse-Burkhardswalbe. Die Behaglichkeit des Sommeraufenthalts wird fraglos er höht, wenn man täglich seine gewohnte Zeitung auch fern der Heimat losen kann. Geben sie uns einige Tage vor Ihrer Abreise an, wohin die. Fahrt geht. Die Nachsendung erfolgt pünktlich. Fußball. Wilsdruff 1 gegen 4. Komp. Inf.-Regt. Nr. 1V. Bei-de Mannschaften stehen sich Sonntag nachm. ^4 Ahr hier in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Pr. Die diesjährige Kirschenernte verspricht, soweit sich bereit» übersehen läßt, einen guten Ertrag zu liefern. In -den niederen geschützten Gegenden kann man durchweg einen reichen Frucht ansatz föststellen. Regimentstag Landwehr 100. Die Anmeldungen zu der am 9. und 10. Juni in Dresden stattfindenden Wiedersehens- und Gedächtnisfeier -sind bereits zahlreich eingegangen und alle Vor bereitungen getroffen. Am Sonnabend nachmittag 5.30 Ahr findet auf dem Earnisonfriedhof eine Gedächtnisfeier, abends 7 Ahr Kommers und Festball im großen Saal -der Wal-dfchlößchen- Terrasse und Sonntag eine Dampferfahrt in die Sächsische Schweiz statt. Wer noch abseits steht, melde sich schnellstens an. Alles nähere durch Kamerad Paul Kaulfuß, PlaueNscher Ring 7. Res.-Inf.-Regt. 103. Die diesjährige Wiedersöhensseier findet am 15. und 16. September in Dresden in den Räumen des Soldatenheimes statt. Res. 103er, haltet euch diese Tage frei. Nähere Auskunft durch Kamerad Mann, Dresden-N. 23, Hubertusstraße 70. Eichelwenzel im Poststempel. Aus Anlaß des Intematio- alen -Skatkongresses in Altenburg, der Wiege -des Skatspieles, bat die Post dort zur Abstempelung der Postsachen einen beson deren -Stempel mit dem Kartenbild Eichelwenzel eingesührt. Braunsdorf. Die Vorarbeiten für unser Jubi läums-Schulfest a-m 30. Juni und 1. Juli sind in vollem Gange. -Man hat auch die Herausgabe einer besonderen Fest schrift geplant. Sonntag den 1. Juli ist Wiederschensfeier früherer Lehrer und Schüler und Kommers im Oberen Gasthofe hier. Naustadt. Am Himmelfahrtstage unterahm der Deutsche Turnverein Scharfenberg u. -Am-g. seine Götz-Wanderung. Mor- x-ens 5 Ahr brachen Turnerinnen und Turner auf, um über Wils druff in den Grillenburger Wald -u gelangen. Hier tummelte man sich wohl an die zwei Stunden aus bei Volkstänzen, Faust ballspielen und Bailauf. Auf dem Rückwege wurde Tharandt aufgesucht, wiederum über Wilsdruff gings dann abends dem Heimatorte zu. Burkhardswalde. Die Wahlversammlung, zu der d-ie Reichs partei des Deutschen Mittelstandes -am Dienstag einaefaden hatte, erbrachte mit dem geringen Besuch -den Beweis, daß unter der Wählerschaft Wahlmüdigkei-t eingetreten ist. Nach der Begrü ßung sprach ReichstagÄandid-a-t Lörsch-Dresden. Er ging aus von -der schlechten wirtschaftlichen Vertretung des Mittelstandes durch -die politischen Parteien. Aus diesem Grunde f-ah der Mit telstand die N-olwend-igkeit einer berufsständigen Vertretung. Deren Ziel sei, die Steuerlasten erträglich zu gestatten. Die Selbstverwaltung der Gemeinden muß erstrebt werden. Weiter tritt die Mittelstands-Partei für Aufhebung der Wohnungs- Uvangswirtschaft und Zuführung der Mietzinssteuer an das Baugewerbe ein. Da die Grundsteuer die Leistungsfähigkeit des Hausbesitzes hemmt, soll sie Wegfällen. In -der Schulfrage steht die Partei auf dem christlichem Standpunkte, sie will eine Er ziehung frei von Politik. Anschließend ergriff Reichstagskandidat Hartmann- Herzvgswalde das Wort und schilderte beson ders die Einstellung der Mittelstandspartei zur Landwirtshaft. Zu feinem Bedauern stellte der Redner fest, daß eine Verbin dung der Landvolkliste mit der Wirtschaftspartoi -hintertrieben worden sei. Die Aussprache war sehr gering, worauf der Redner Lörsch das Schlußwort nahm. -Zum Schluß -forderte er, daß Paragraph 164 der Reichs-verfassung, der einen Schutz be» Mittelstandes Vorsicht, endlich zur Durchführung gelange. G Kirchennachrichten Grumbach. Vorm. -49 Ahr Lesegottesdienst. Nachm 2 Uhr Großmütterchenverein. Abends 7 Ahr Jungmädchenbund. Vereins Kalender Christlicher Elternverein Wilsdruff. Sonnabend, 19. Mai, im „Adler" Vortrag. Sängerkranz. Sonntag vorm. 9 Ahr Löwen. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe. Montag 21. Mai im ,Löwen" S-rechtag. Wetterbericht Wechselnd bewölkt, noch etwas zur Unbeständigkeit neigend, jedoch ke-ine großen Störungen.Im Flachland Temperaturen tags über bis zu gemäßigt warm, ansteigend, Gebirge vorwiegend kühl. Schwache bis mäßige Winde, vorwiegend aus westlichen Richtungen. Bärenstein. (Pfarrerwähl.) Nach vvrausgegangener Gastpredigt am Sonntag wurde am Dienstag vom Kirchenvvr- stand Pfarrer Reder aus Heinrihsfelde, Kreis Oppeln, vorhe- hältlich der Genehmigung des Landeskonsistoriums als Pfarrer für die hiefige Kirchgemeinde gewählt. Wilschdorf bei Stolpen. (Tödlich verunglückt.) Hier ereignete sich ein schwerer Unfall. Durch das plötzliche Scheuen der Pferde wurde ein Eeschirrführer von -feinem Wagen geschleu dert. In demselben Augenblicke vaste ein Auto vorüber und über fuhr den Unglücklichen, der sofort tot war. Die heutige Nummer umfaßt 14 Seiten, einschließlich Sonntagsbeilage und Kriegschronik und die „Wilsoruffer Illustrierte". Verlag und Druck: B-uchdruckerei Arthur Zschunke, Berlagsleilung: Paul Kumberg. Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. HM Miker AM Wahlresultat« werden bnrch NW - LantUecher keimt- ZeZeien! W Gie-«»,. M3 Gil findet Mit Illir Wilsdruff Das! Sonntc U! Tonntag, IM Tonnlag -lbenilt Boranzel „Alt ! Ein Stück Dam: k Spielzeiten Krdm Kai