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34 n. Hr. Joh. Friedr. Höckner, woblverordn. Bgm. u. Steuereinnehmer »u Stollberg, in väterl. Gewalt seiner m. Fr. Anna Reaine geb. Höpnerin ieel. erzeugten 4 Kinderei Jg! . Magda ene Rosine, Jglr Anna Regine, Joh. Ernst und Joh. Friedrich: I. 6 Schffl. Feld beim Dornstranch 2. den Scheibenbnlch nebst da,n geh. Wicseflccklein u. bißgen Feld, Ingl. das daran stoßende 4 Schffl. Bogelsangsseld; 3. die Wiese hinter der Farbe bis »um Vogelstangengarten, samt dem Felde daran von 1'/, Schffl.: 4. den Badergarten nebst der Wiese, dl« Faule Bach genannt; S. die „Scheine" in der Leichgaffc. HI. Hr. Christian Höpner dlsckieinao Vornehmer Ooetor u. berühmter Lraollens zu St. Annabergk: 1. ein Anteil an der Farbe und Mandel, auch saus allen darinnen befindlichen Kesseln u. allen zur Färberei gehörigen Notwendigkeiten. IV. Hr. Hanß Georg Höpner, Handelsmann desgl. V. Hr. Hanß Zacharias Hövner, Handelsmann desgl. (diese 3 Teile auf die in der ge« troffenen väterl Erbteilung enthaltene Art u. Weise): fer ner 1 Stck. Feld am Viehwcge von 7 Schffln. neben der Friedrich Jahnin gel. bis hinter an das Gründcben. VI. Hr. Joh. Daniel Höpner, wohlbestalter Kgl. u. Kurs. Legations-Secretarius z. Dresden; 1. den Schmiedegarten: 8. Hanß Höpners Miese; 3. die Kälberwiese: 4. Schnerrs Wiese unten am Bach hinaus gelegen; b. die Scheuer am Viehwege; 6. den Bcrgkeller: 7. ein Stückchen Feld zw. den Thumischen Hrn. Erben und Samuel Müllers Erben gel., samt dem Wiesenfl'ck. Darauf verk. am gleichen Tage die Erben HI., IV. u. V., die zw. Friedrich Vogelsangs ü. Anthon RudolvhS scn. Häusern gel. Färberei und Mandel nebst allen Kesseln, Küpen, Ge fäßen u. allen andern zur Färberei u. Mandel gehörigen Dingen, an ihre geliebte Mutter, Fr. Rosine Höpncrin geb. Engelmannin, um 2500 Gld. beständiger Kss. und zwar 1000 fl. zum Nn- gelde kommende Mich, zu bezahlen und dreimal 500 fl. jedesmal Mich, der Jahre 1702—04 zu entrichten. Nach dem frühzeitigen Tode Johann Höpners (1680) führte zunächst dis Witwe, Fr. Rosine geb. Engelmann, das Geschäft weiter; dann die ältests Tochter Anna Regine (12 as, * 29. 12. 1655 zu Fr., f 5. 4. 1697 zu Stoll* bcrg"), hatte sich am 2. 6. 1678 nach Stollberg verheiratet, der älteste Sohn Chri stian (12 kf hatte sich der Medizin zugewendet und die folgenden Söhne waren noch unmündig, Johann George (12 cs zählte 17, Johann Zacharias (12 6s erst 14 Jahre. 1681 beschwert sich das Leineweber-Handwerk auf der Meister Begehren in einem Schreiben an die Frau Höpnerin „wegen der so bösen Wolle" (11 c. 62 l>). Mehr fach hilft sie dem Handwerk mit kleineren oder größeren Summen aus. So leiht sis am 18. 5. 1683 20 fl. 20 gr. und 50 fl. Kapital auf 1 Jahr, wofür 1 fl. und 2 fl. 10 gr. Zinsen (nicht ganz 5 o/as gezahlt werden; von Pfingsten 1687 bis 9. 8. 1690 borgt sie dem Handwerk 100 fl. zu 5 o/«; im Rechnungsjahr 1695/96 endlich werden 22 fl. 18 gr. zurückgezahlt, die sie „E. E. Handwerk zu einer notwendigen Ausgabe er borget" (11o. 109. 152b. 164. 178. 2515). Auch Privatpersonen springt sie in der Not bei. So verlegt sie beim Tode des Schwarzfärbers Gottf r. Schreyer i. I. 1683 die Begräbniskosten in Höhe von 20 fl. 20 gr.^o), trotzdem ihr die Erben 37 fl. für Färbezeug schulden (6 c. 361b ff.). 1696 scheint sie gestorben zu sein; denn von da an wird sie im Rechnungsbuch des Die Angaben ». sreundl. briefl. MItt. des Hrn. Otto Th. Jena-Hamburg au« einer Höcknerschen Leichenpredigt. Möglicherweise ist das dieselbe Summe, die sie am 18. S. 1683 dem Handwerk vor- geschoffen (s. o.I); darnach Hütte da» Handwerk di« B«gräbni»kofi«n de» Schwarzfärbers ans sich -euommeu.