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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193710077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371007
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371007
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-07
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
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MI« M f Nach einem Leben treuester Pflichterfüllung für Volt und Vaterland ist am gestrigen Mittw ich Major (E) Herbert Bech einer schweren Erkran kung zum Opfer gefallen und mitten im besten Mannesalter den Seinen genommen worden. Der Heimgegangene zählt« zu den angesehensten Per- sSnlichkeiten unserer Stadt. Sein gegen jedermann zuvorkommendes und liebenswürdiges Wesen war in allen Kreisen unserer Einwohnerschaft geschätzt, in allen Volksschichten war er der beliebte Offizier und Mensch. Er war ein Mann, der keine Feinde hatte, dessen Verlust weit über den Kreis seiner Familie hinaus schmerzlich empfunden wird. Major (E) Bech, der einer alten Offiziers familie entstammt, trat im September 1905 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 102 «in und zog 1914 als Leutnant dieses Regiments in den Weltkrieg. Am 25. September 1914 wirde er zum Oberleirtnant und stellv. Regimentsadju- tant befördert und muhte eines Herzleidens wegen im Oktober des gleichen Jahres in di« Heimat entlassen werden. Von 1915 bis 1920 wirkte er als Lehrer an unserer früheren Unt«r- vffizierschule. Am 9. April 1920 erfolgte sein« Entlassung aus diesem Dienst mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des J.-R. 107. Am 1. Dezember 1934 wurde Major Bech zur Reichs wehrwerbestelle in Chemnitz kommandiert, im März 1935 erfolgte seine Beförderung zum Major (E), gleichzeitig wurde er mit der Führung des Wehr meldeamtes Frankenberg beauftragt, seit Februar 1936 war er Stabsoffizier des Wehrmeldebezirks Chemnitz II. Viel zu früh setzte der unerbittliche Tod seinem Wirken ein Ende. Alle, denen er im Leien näher trat, werden ihm als einem guten und edlen Menschen ein ehrendes Gedenken bewahren, für die Soldaten wird er bleiben, was er während seines Lebens immer war: der gute Kamerad in des Wortes edelster Bedeutung. Frankenberg im Zeitzen du van- MturwoHe Im Rahmen der Gauku't^rwache und zu dem Thema „Meisterliches Handwerksschaf- fen einst und jetzt" veranstaltet der Alter- tumsverein Sonnabend, den 9., Montag, den 11., und Mittwoch, den 13. Oktober, je einen Vor trag mit Vorführungen und Ausstellung aus dem Erbiet der Tischlerei, Weberei und Kat iundruckerei. Wer einen Blick in diese wich tigen Gewerbe unserer Stadt zu tun wünscht und auch auf diesem Wege dem Ziele der Volksver bundenheit näherkommen will, soll herzlich will kommen sein. Fachleute werden nicht nur sprechen, sondern auch handwerkliche Geschicklichkeit vorführen. Der Verein hofft auf zahlreichen Besuch. Alles Nähere wolle nian der Anzeige in der heutigen Nummer des Tageblattes entnehmen. Dienstag, den 12. Oktober, geht, ebenfalls im Rahmen der Gaukulturwoche, als zweite Vorstel lung des Theaterringes der NS-Gem-in- schaft KdF (ehemals NS-Kulturgemeind«) im „Kaisersaal" das Lustspiel „Gustav Kilian" m Szene. Der «aubervfswolier der DAF. zur „Woche des Berufes" der Deutschen Arbeitsfront In Erfüllung einer Verordnung des Führers hat die Deutsche Arbeitsfront durch ihr« Ab teilung für Berufseriehung und B«triebs- führung in vielen Ortswaltungen des Gau gebietes Sachsen Einrichtungen gechaff-n, die den schaffende Menschen die Möglichkeiten zur Steigerung ihrer beruflichen Le stungen geben. ' In diesen Tagen begrünen in Sachsen im Rahmen des Wintersemesters 1937/38 eine Viel zahl neuer BerufserziehungsMkfinahnven. Wir hoffen, datz noch mehr als bisher sich die Angehörigen aller Berufe an di^er auster-, ordentlich wichtigen Arbeit beteiligen. Mir wollen «inen vielfeitmen und würdigen, charak terlich gefestigten und weltanschaulich aus ge richteten Arbeiter der Stirn und der Faust beruflich ertüchtigen, um ihn damit zu einem auf seine Leistungen stoben, für Uns Betriebs gemeinschaft wertvollen und für unser Volk nützlichen Mitkämpfer und Mitkönner zu machen. gH Bergner Gaubsrufswalter der DAF. Mütter erholen sitz Im Rahmen der Mütterverschickung durch die NSV wird auch im Monat Oktober wieder vielen Müttern die notwendige Erholung und Pfleg« zuteil werden, so das; sie sich ihren hausfrau lichen Pflichten dann mit neuen Kräften widmen können. Go werden allein rund 75 deutsche Müt- ter in den schönen Heimen Augustusbad, Burkersdorf und Gleesberg für einige Wochen Aufnahme finden. O Ms» beflügelt dle Arbett Der Betriebssichrer einer Oelsnitzer SpitMfab- rik hat seiner Gefolgschaft anlässlich des 25jährigen Betriebsjubiläums u. a. «in Rundfunkgerät ge schenkt. Das ist an und für sich nichts besonderes. Bemerkenswert ist jedoch, das, dies«! Gerät nicht nur die Mittagspause verschönen« soll, sondern auch während der Arbeit in den Arbeitsrävmen Musi» verbreiten wird, um di« Schaffensfreude zu erhöhen. Wenn das auch nicht in jedem Betrieb und bei jeder Arbeit durchführbar ist, so bleibt das doch ein nachahmenswertes Beispiel. Nie lagert man MnterSofel? Um den ganzen Winter hindurch und auch noch im Frühjahr frisch« Obst zu haben, muh darauf geachtet werden, das, nur vollkommen «m- wandsrei« und gesund« Früchte «ingelagertu er den. All« beschädigten und vom Schorf befal lenen Aepfel sind daher vor der Einlagerung sorgfältigst auszusortieren. Es hat sich müh ge- zeigt, dah die mittleren Größen für das Win terlager geeigneter sind als besonders groh« Früchte. Zunächst läht man das Obst schwitzen, d. h. Man bringt es gleich nach der Ernte auf Haufen oder in sogenannte Emtekisten. An fällige Früchte gehen bald in Fäulnis Wer und werden von dem Winterlager ausgeschlos sen. Solange wie möglich läht man die Früchte in Ernte- oder Lagerkisten an «in«r schEigm Stell« im Freren und schützt sie bei Sonnen schein oder der Reg«n mit Zeltplanen oder Strohmatten. Nachts sollen sie unbedeckt blei ben, damit die kühle Luft auf sie «inwirlen kann. Am besten verwendet man Lagerkisten, dl« seit liche O«ffnung«n haben und die man ou>'mander stellen kann, ohne dah die Luftzufuhr abge- N»0,rdU»»«evNIch«sefütt«>« «I» dm stii««»»« heiser de« Muttrtzttlswerd««. schnitten wird. In den gleichen Kisten kann man die Aepfel dann zur Wrnterkagerung in d«n Keller bringen. Dieser ist vor d«m Einbringen des Lagerobst« auszuschwefeln und mit friscker Kalkmilch m streichen. Eine Temperatur von 2 lik 6 Grad Celsius im Lagerraum ist die richtige. Zweckmäßig kit es. eine Lüfttrngsvorrichtung an- zubringen, die die Mußenkust von unten e'n- dringen und oben wieder ent-veich n läht. Auch aus die Luftfeuchtigkeit, über d'« uns «in Hygrometer Auskunft gibt, ist zu achten. Wird der Feuchtigkeitsgehalt rm Lagerraum infolge der Verdunstung in den ersten Wochen zu graste so stellt man Gefäß« mit gelöschtem Kalk auf. Eine andere Möglichkeit, Winterobst haltbar zu machen, ist das Ernb etten in Torfmull. Zn eine Kiste bringt man zunächst eine etwa vier Zentimeter starke Schicht säurefreien Tors- mull, auf dis man die in Panier, möglichst Sei denpapier, eingewickelten Frücht« l«gt. Auf do Früchte folgt wieder em« Schicht Torfmull und so fort, bis die Kist« oben wieder mit einer Schicht Torf abgeschlossen wird. Diese Lage rung hat den Vorteil, drh etwa faul geworde e Aepfel die anderen nicht so leicht anstecken ken nen, und dah sie immer gegen Frost geschützt find. * — Chemnitz. Wie bereit« mUatteilt, tritt seit eint. a«r Zeit tm Erzgebirge «in Betrüger aus, brr an- aeblich tm Auftrage der Firma B. Stoller« in. Dortmund oder der Firma M. Stutz L To. M Saarbrücken Bestellungen auf Spar-, Hei,- und Echnellkochplatten unbereckitigt «ntgeaenntmmt. a-r lästt sich Anzablunaen in Höhe von 1.38 bi« 4 RM von den Auftraggebern au»zahlen. Die Beftellsd-ine unterschreibt er meistenteils mit Eugen Eftelgöra. Nachprüfungen bet den Firmen B. Stosser« und W. Stutz L Co. ergaben, dost der Betrüger B-< steMcheine dieser Firmen unberechtigt benutzt und nicht für diese Firmen tätig ist. Vor dem Betrüaer wird nochmals nachdrücklichst gewarnt. Er ist p-r- sonengleich mit dem Vertreter Konrad Kahltick, geb. am 1. 2. 1892 In Br-«lau. Der Betrün-r be- reist auch geaenwärtig noch Ortschaften de« Erzge« birg«. Die Bevölkerung wird gebeten, an der Er- mittlung de« Betrüger» durch sachdienliche Hinweise milzuwirken und tein« sofortige Fektnahme zu ver anlassen. Außerdem werden diejenigen, die betro gen wurden und noch keine Anzeige erstattet haben, gebeten, die« umgebend nachzuboken. — Zschopau. Oberstudiendirektor Dr. Singer, der seit dem 1. Oktober 1918 an der Deutschen Oberschul«, dem ehemaligen Lehrerseminar in Zschopau, gewirkt bat, trat >n den Ruhestand. — In einer Papierfabrik in Grünhainichen wurde der 39 Jahre alte Mafchinengehilse Georg Lange aus Leubsdorf beim Reinigen eines groben Kessel» vom Rührwerk «rfaßt und gegen die Kellelwand gequetscht. Der Bedauernswerte war auf der Stell« tot. — Luga«. Bei Schleusenbmmrbeiten aM d r Vertrauensschachtstraste ereignete sich am Dienstag ein folgenschwerer Unfall. Aus bisher unbekann ten Gründen rutschte plötzlich das Erdreich noch und begrub zwei Arbeiter unter sich. Während der eine durch die Wucht der Erbmassen, erdrückt wurde, erlitt der andere schwere inner« Derlei un- ! gen, die seine sofortige Unterbringung im Kran- kenhaus notwendig machten. — Aue. Kreisleiter Pillmayer, der bereits feit zwei Jähren als kommissarischer Oberbürgermeister der Stadt Ane Vorstand, wurde am Mittwoch durch Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutsch mann i m Rahmen einer schlichten Feier als haupt amtlicher Oberbürgermeister in sein Amt einge wiesen. Der Reichsstatthalter hob in einer kur en Ansprache die Verdienste Pillmayers, die dieser sich als Kreisleiter um die Bewegung erworben habe, hervor. Der Einwcisungsfeier wohnten auch Innenminister Dr. Fritsch und Ministerialrat Kunz bei. — Aue. Auf der großen RafeirslSche im Stadt- garten ist jetzt ein Denkmal errichtet worden, das d«n Namen „Dor Schmied von Aue" trägt und so den hauptsächlichsten Erwerbszweig, die Metall waren- und Maschinenfahrkkatton in der Stadt, versinnbildlicht. Das Denkmal ist ein Geschenk des in Linquidation befindlichen Derschönerungsver- eins an die Stadt. Die Uebergabe an di« Oefsrnt- keit erfolgt am Mittwoch im Anschluß an die Ein- Kauf schafft Arbeit! Weisung des Oberbürgermeisters. Die Höhe des Denkmals, das auf einem 2,1 Meter hohen Gra- nitfockel steht, beträgt 3,65 Meter. — Annaberg. Unbekannte Täter drangen in' ein Hühnerhaus eines Siedlers ein unk schlach teten 11 Hühner an Ort und Stelle. Die KÄHner- klebe hatten auszerdem die Frechheit, in einer Bau bude unweit des Tatortes die Tiere auch noch zu rupfen. — Ms «in Arbeiter in Jöhstadt die Dachrinne eines Fabrikgebäudes reuigen wollte, trat er fehl und stürzte durch ein Oberlicht^nster. in Kas Maschtnenhaus. Zum Glück waren diel Maschinen nicht im Betrieb. Dec Verunglückte muhte mit schweren Verletzungen dem Bezirkskranken- j Haus Annaberg zugeführt werden. — Seiffen (Grzg.). In einem hiesigen Siek-' lungshaus erplodierte eine Bierflasche, die teil weise mit Spiritus gefüllt war und in verschlos senem Zitstank nahe bei em«m geheizten Ofen stand. Die Wirkung der Erploskon war so stark, dah / ein« Stubenwand völlig herausgerissen und im Nachbarzimmer die Wanduhr zu Boden geschleudert wurde. Ein Brand, der be« dem Unglück entstand, konnte sofort gelöscht werd«». Der Hausbesitzer, der während der Explosion im Zimmer war, kam Mit dem Schrecken davon. — Geringswalde. Die 54 Jahr« alte Ehefrau des Hofarbeiters Thiele starb nach dem Genusz selbstgefuchter Pilze, unter denen sich der berück^ iigte Knolknbkätterschwamm befand. Ms der Ehemann nachts gegen 2 Uhr merkte, dost sein« Frau krank sei, und er einen ArF hinzuzog. war es bereits zu spät und die Frau nicht mehr zu retten. — Pirna. Ein grotzes Werk In Pirna hat kürz- lich di« Frauen der in diesem Betrieb täfto«n Ar beitskameraden eingeladen, um st« an die Arbeits plätze Ihrer Männer zu führen. Dl« Frauen «»hiel ten dadurch Einblick in die Tätigkeit ihrer Männer und gewannen Verständnis für deren Beruf. Zwei» felio« wird durch derartige »Betriebsbesichtigungen* > die Betriebsqemelnlchaft vertieft. — Bautzen. Bei den Erdarbeiter» zum Bau der Neichsautobahn Dresden—Görlitz trat in Teich nitz ein beachtenswerter Fund aus früh-geschicht-, licher Zeit zutage. Man fand im Lehmboden die Holzkohlereste von insgesamt 25 Pfählen, von denen 14 im Durchmesser und in der Tiefe ganz deutlich erkannt werden konnten. Die Pfähle stel len den Rest eines Wohnhauses dar, das einen Grundrist von 8,40x3,80 Meter hatte. Deut lich war die Vorhalle des Hauses vom Wohnranm abgegrenzt. Im Erdboden der Vorhalle wirde ein Tongefähteil aus burgundischer Zeit aufge- fnnden, so daß es feststeht, hier ein Wohnhaus der Burgunder, dis Jahrhunderte hindurch in der Oberlausitz ansässig waren, freigelgt zu haben. Die Wähle gingen bis zu 64 Zenttmeter tief in den Erdboden. Letzte FuMvichmMMM des Ajrankenberasr TüHeklattes Aufruf der uofjannl-n fliMs -rosen« i Polnische Zeitung erkennt die Gefahre» der bolschewistischen Internationale Warschau, 7. 10. Die Wühlarbeit der marristischm Internationalen, dle behrebt sind, die Völker mit revolutionären Explosivstoffen zu unterminieren, und der durch den Kapitalismus entstandenen schweren La-« ^er breiten Masse, hält das rechts eingestellt« „AB C" d« beiden autori- ritären Staaten Deutschland und Italien gegen über. Die Tragweite des Umschwunges, der sich in diesen beiden Ländern vollzogen habe, werde erst die Geschichte bewerten können. Heute aber sei bereits sichtbar, ganz gleich, ob einem sämt liche Grundsätze und Charokt-r üae gefallen, dast diese Nationen ru grasten Ge'em'chaftsln^u 'gm imstande find. So hätten Hiller und Mussolini in Berlin übereinstimmend fest^eDu können, dast sich in Eurova 115 Millionen Menschen zum Kamps gegen die durch die Internationalen verursachte Zersetzung vereinigt haben. Als ein Moment der Schwächung wirke da gegen der Bolschewismus z. Zt. kn Frank eich. Sollte er allerdings in Deutschlands west'ichen Nachbarland als kommunistische Regierung an die Macht kommen, fo würde dies einr unerhörte Stärkung Moskaus und damit eine unmittelbare Bedrohung Deutschlands darltDen. Ke n Zw«'f l. so schreibt „ABC", der nächste Schritt Moskaus würde die Bolschewisierung Polens se n, es auf Kem Weg« des revolutionären Umsturzes, sei es durch militärische Gewalt. Diese Gefahr solle man in Polen in ihrer Schwer« noch weit hin verkennen. Der Streit der Parteien stehe be dauerlicherweise immer noch über allem. In Wirk- lichkeit aber müsse sich k'e gesamt« polnische Na tion zu groster, schöpferischer Arbeit zusammen finden, um die innerpolitische Atmosphäre -u reinigen damit Polen jedereit den von allsten her drohenden Gefahren gewachsen sei. Scharfe Sprache der amerifaalfchea «egleruna gegen Zapan Eine amtlich« Mitteilung Washington, 7. 10. Amtlich wird mitge°E teilt: „Im Lichte der sich ausbreiteuken Entwicke-f lung im Fernen Osten ist die Regierung der Ver- § einigten Staaten zur* Schlussfolgerung gezwungen, worden, dast die Aktion Japans in China un vereinbar ist mit den Grundsätzen, die die Be ziehungen zwischen den Nattonen beherrschen soll ten und dast sie ferner den Bestimmungen des Neunmächtevertrages vom 6. Februar 1922 sowie denjenigen des Kellogg -Briand-Paktes vom 27. August 1928 widerspricht. Daher befinden sich die Echlustfolgerungen der amerikanischen Regie- rung in Uebereinstimmung mit denjenigen der Völferbundsverjammlun g.'' t «Itteilunzeil d« -Z. Schor I o.d II » Heut« Donnerstag, den 7. Oktober. 20 Uhrr Stellen am Heim. Da« Erscheinen eine, jede» wird unbedingt erwartet. Der Bischof von Aachen gestorben Ein nationaler Mann und ein gerechter Priester Nachruf von Gauleiter Grohe Nachen, 7. 10. Jin Krankenhaus von Mon schau starb der Bischof von Aachen, Dr. Vogt, im Alter von 72 Jahren. Bischof Dr Vogt war schon seit längerer Zeit kränklich. Als Todes ursache haben die Aerzte allgemeinen Kräft«ver- fall festgestellt. Bischof Dr. Vogt, ein geborener Grenzlanddeutscher, hat sich bei verschiedenen Ge legenheiten als aufrechter deutscher Mann erwiesen. In der Zeit des Weimarer Systems hat er als damaliger Eeneralvikar der Erzdiözese Köln dis Aechtung der nationalsozialistischen Freiheitskämp fer nicht mitgemacht. Er sorgte dafür, dah der im Dezember 1930 von Kommunisten ermordet« junge Natwnalsozia'ist Klaus Clemens trotz de» allgemeinen Bannstrahls, den die Kirche gegen Na tionalsozialisten ergehen liest und trotz der Wei gerung des örtlich ^ständigen Pfarrers, eine ftrchliche Beerdigung erhielt. Bischof Dr. Vogt hat die Wiedererhebung des deutschen Volkes unter Adolf Hitler von Herzen begrüstt und dis Leistungen der nattonalfozjalistischen Staatsfüh- rung im Gegensatz zu manchem anderen höhen Geistlichen immer anerkannt. Er war stets bemüht, ein auch vom nattonalsottalistischen Staat gewolltes gutes Einvernehmen zwischen Staat und Kirche herbeimführen. Seine schwerste Sorge sah er da« rin, die Stimme seines Blutes und das Interesse seines Volkes mit der Gehorsamspflicht gegenüber der römischen Kircke in Einklang zu bringen. Schon der Ton seiner Hirtenschreiben hob sich ost durch seine Mäbigung von Veröffentlichungen so man cher seiner Amtskollegen ab. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für die Bevölkerung der Grenz- viözese Aachen. Köln, 7. 10. An den Bruder des verstor benen Aacher Bischofs richtete Gauleiter GrohS folgendes Telegramm: „Empfangen Sie mein auf richtiges Beileid zum Hinschekd«n Ihres Herm Bruders Se. Erzellenz des Bischofs von Aachen Dr. Vogt, welchen ich als nationalen Mann und einsichtigen und gerechten Priester schätzen gelernt habe. Möchten doch viele Priester sich an seiner ost bewiesenen Treue zum deutschen Volk «kn Bei spiel nehmen." Aenok Möller gestorben Berlin, 7. 10. Di« bekannt« Filmschauspielerin Renate Müller I» am Donnerstag stütz in einem Berliner Sanatorium gestorben. Bai« des 38. Mdes aeworde« Wal«r»d«, 7. 10. Dem 64 jährigen Einwohner Anoust Thiele in Rethem wurde da» >8. Kind ge boren. Thiel«, d-ssen erste beide» Frau«» gestorben waren, lebi jetzt in der dritte» Gb-, so daß 3 Frauen die Mütter iein-r Kind-r lind. Bo» de» 38 Kinder» leb-n noch 34. 60 Gronklnder (Enkel) sind di« Nach kommen diese» wohl kinderreichsten Familienvater» Deutschland«. Zwei Sofer der Arbeit Bei Rammarbelten verunglückt Güsten (Krei« Je-ichov), 7. 10. Bei Ramm- arbeiten am Allen Ihle-Kanal verunglückten am Mittwoch srüh der Ramm Meister Stach und der Rammer Karl Hein löblich. Di« beiden Opfer der Arbeit stammten au« Berlin. Schwere Unwetter in Italien Groster Sachschaden. — Mehrere Tote Mailand. 7. 10. Italien wird derzeit von einer neuen Unwet^erwelle heimgefucht, die in verschiedenen Gegenden grosse Verheerungen an richtet« und auch einige Menschenleben gefordert hat. In der Nähe von Molino del Pallvne wurde eine Eisenbahnlin e stark beschädigt, so dntz der Derk hr auf voraussichtlich Krei Tage uner brochen ist. Vier Personen sind in den Fluten - Kes Hochwassers ertrunken. Bei San Pellegrino überschwemmten LU Tol stürzende Wassermassen, die keinen Abfluh finten konnten, ein Haus, kW zu'ammenstürzte unk Ne Bewohner, ein Ehepaar mit zwei Kindern, unttr den Trümmern begrub. Die Leichen der 4 Op^er wurden mehrere Kilometer weit von den Fluren davongetragen. Bei Ptteccio überschwemmte das Hochwasser eine Papierfabrik. Im Bologneser Äppenin ist der Fluh Reno aus den Ufern ge treten und verursachte schwere Beschädigungen. Vie Störung der telephonischen Verbindung Berlin-Rom Mailand, 7. 10. Durch einen Erdrutsch in de, Nähe von Dilerbo sind die Leitungen zwischen Florenz und Nom stark beschädigt. Eine telfonisch« Verbindung zwischen Berlin und Rom ist daher am heutigen Donneretag vormittag nicht möglich. Es Ist anzunehmen, dast In Kürz« die Unterbrechung wieder aufgehoben ist. Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Wettervorhersage für Freitag, den 8. Oktobett Frische östliche bis südöstliche Winde, heiter bis wolkig, kühl, stellenweise Nachtfrost. Hauptschristletter: Karl Liegert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamt.» Tert- und Bilderteil: Karl Liegert. verantwort!, Anzeigenleiter: I. B.: Kurt Brückner, Rotations druck und Verlag: T. G. Rohberg, Frankenberg S» IX. 1987 8153. Zur Zelt ist Prallst« «k. I > oültig.
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