Volltext Seite (XML)
Frankenberger Tageblatt Anzeiger s«. Zahrgavs »»mag, den S. Zill M7 na»mmaar «k. ISS : I Millimeter HSHe kt«a«»I, <— «S nun »re») 8 PUnnI,, Im rertteil (--- 7« mm drei!) »0 Pfennig. Rabattstaffel X. Mr Nachwelt und Vermittlung a» Pfennig Sander,«dlltr. V»Mch«<rr»nl«^ Lei»»!, I««». stiem ein» e^ro tont» I Mankenderg. Tlernlvr. »stil — Lrahtaafedri« - Sagedlatt ftrantendergsachsm. »st, ra^ilat« «sch-tar a» ledem «erlta, - vdonntst-vezugstpret« r Wgg. vel Addalu», In den «uggadestellea bet ilaudgetlete» l» VI^ «ehr, del SM»««»»« im Stadt,edlet I» Pf,.. Im Landgedlet »o Pf,, «otenl-bn. Nachmlartr» na Pf., MneelaummerlOPf.. Sannad«ndn»mmer»0Pf. V« zrM«a»«g« ragebla« Ist dar zur «»össeMchnn- der amtlichen «elanntmachunaen der «mtrhauchmanner z« W-a «ad des Ersten Bürgermeisters der Stadt Arantenber- behSrdli-ersests testtmmt« Blatt pdmpe Täuschungen «ngüfche Geistliche haben eS bekanntlich in -du letzten Wochen unternommen, die Welt- Meinung dahin zu verfälschen, daß sie behaup ten. die spanischen Bolschewisten „seien gar Dicht so", sondern sie ließen die Kirchen stehen ßav hätte« überhaupt nicht- gegen die Reli- Ao« einzuwenden. Nach den Schilderungen »efer merkwürdigen Gewährsmänner müßten mehr als 15 000 ermordeten spanischen Priester heute noch herrlich und in Freuden kben. Glücklicherweise lasten sich nicht alle Menschen so plump täuschen wie die Mgllschen Geistlichen, die man entweder mit verbundenen Augen durch Rotspanien ge- Ehrt hat oder die die kommunistischen Flin tenweiber für unversehrt erhaltene Nonnen jehalten haben müssen. Allerdings — eines kann stimmen: nicht alle Kirchen in Rotspanien sind zerstört wor- oen, und vielleichl mögen sie, wenn man drau ßen vorbeigeht, auch fast wie unangetastete Gotteshäuser aussehen. War aber drinnen vorgeht, das schilderten erst dieser Tage wie der Gefangene von der spanischen Nordfront, j hie von Kirchenzerstörungen und Verfolgun gen der Nonnen und Mönche zu berichten wußten. Sie klärten auch daS Rätsel der, Wenigen nicht zerstörten Kirchen: man hat! »us ihren, nach sowjetrufstschem Muster, „Klubhäuser", kommunistische Partei-1 gokale, gemacht. Wie man mit den Kunst- schätzen umgeht, ist bekannt, und es wurde . fetzt auch wieder bestätigt: Die Glocken werden tingeschmolzen, die Kirchengeräte aus Edel- metall versteigert und der Erlös den ,^riegs- auSschüflen" übergeben, in denen Lie dort! sitzende« internationalen Juden schon wissen Werden, was ste mit dem Geld anfangen i sollen . . . DaS ist also das „bessere" Spanien, für das! Man sich in London so hingebungsvoll einsetzt, so daß darüber der europäische Frieden in Ge fahr gerät. Und die wackeren Landesverteidi ger, was sind das für Menschen? Internatio nale Söldlinge, „Freiwillige", die man mit den plumpsten Mitteln über ihr wahres Schicksal im unklaren läßt, bis sie als Ka nonenfutter an der Front eingesetzt wer den. Bezeichnend dafür sind di« Werbemetho- den in Mexiko. Dort bemüht man sich jetzt, den offenbar im Versiegen begriffenen „Frei- Willigen"-Strom dadurch wieder ins Fließen zu bringen, daß man den armen irregeleite ten Opfern hohen Sold, freie Ueberfahrt und einen Besuch der Pariser Weltausstellung oerspricht. Sie sollen also noch einmal ordent lich das Leben genießen, bevor sie ihre Haut für den internationalen Bolschewismus zu . Markte tragen. Arme .Helden" sind das! In England aber will man noch keine Ge- rewtigkeit walten lassen und verweigert Lem yrdnungsstaat General FrancoS Lie Anerken- yung auch nur als kriegführend« Macht. Das italienische Blatt „Popolo L'Jtalia" weist mit Kecht darauf hin, baß im Spanien FrancoS fast 1S Millionen Einwohner leben, denen in Pen in drei Teile zerrissenen und von bluti gen Konflikten erschütterten Bezirken Ler Bolschewistenhäuptlinge von Valencia nur knapp acht Millionen Menschen gegenüber- strhen. Die Haltung Englands sei kein Be weis für Neutralität, sondern für offene Parteilichkeit. Man braucht nur hinzu zufügen, Laß FrancoS Truppen riesige Men- gen von französischen, englischen und sowjet russischen Waffen bei ihrem Vormarsch erbeu tet haben. Und La» nennt man dann noch HiHtetumlschung"! ZSA.-EniMe-ungen ju« Wiederaufbau der Weltwirtschaft. In der Schlußsitzung de» Berliner Kon- anssi» der Internationalen Handelskammer wurde ein« Reih, von Entschließungen an- Anommen, tu denen betont wird, daß ohne 5wi«b«n der Welthandel nicht gedeihen und Kl Lebensstandard ohne Wiederherstellung «ö Güteraustausche» und ohne Aufrecht- «Haltung de» Frieden» nicht gehoben werden wnne. In jedem Fall« sollten Im Rahmen de» Möglichen all« Änlwr Zugang zu den land- AjitsGastlichen und industriellen Rohstoffen haben und zwar ohne Diskriminierung. Ü« d«r Entschließung über di« Währung^' RntM Wird zusammenfaffend festgestellt, dgv Veispielgevende Husanitnenarvett Bedeutsames deutsch-italienisches Abkommen — Arbeiterabistausch «nd sozialpolitische Zusammenarbeit Reichsleiter Dr. Leh und der Präsident de» Italienischen JndustriearbeiterverbandeS, Cia- netti, Mitglied des Großen Faschistischen Ra- tes, sind im Anschluß an den Besuch des Prä- sidenten Eianetti in Deutschland und an den Besuch des Reichsleiters Dr. Ley in Italien in diesen Tagen in Bad Schachen am Boden see erneut zusammengekommen. AIS Ergebnis eingehender Besprechungen zwischen Dr. Ley und Präsident Eianetti ist La» nachstehend sormulierte bedeutfame Ab kommen vereinbart und sowohl vom Führer «nd Reichskanzler Adols Hitler als auch vom Chef der Italienischen Regierung, Mus- foltni, genehmigt worden: 1. ES ist unsere Absicht, eine gemeinsam« Arbeit zu leisten, die in gleichem Maße bei den Ländern nutzen und auch gleichzeitig da zu beitragen soll, die guten Beziehungey zwi schen allen Völkern zu fördern. ' 2. In dieser gemeinsamen Arbeit, die auf dem gemeinsamen Glauben und auf dem gegenseitigen Vertrauen ruht, sind wir ent schlossen, die Eigenarten der zwei Völker steng zu achten, und zwar aus der Ueberzeugung heraus, daß diese Erkenntnis Lie Gewähr und Lie Grundlage des Erfolges bildet. ». AuS diesem Grunde erkennen wir die organisatorischen Formen des Faschismus und des Nationalsozialismus als gegeben an. Eine Gegenüberstellung des syndikalistischen korporativen Systems des Faschismus zum Zellenfhstem der Deutschen Arbeitsfront ist demnach ausgeschlossen. 4. Zur Erreichung obiger Ziele wird die Notwendigkeit erkannt, Begegnungen zwischen Leiter« und Arbeitern beider Bölker zu veranstalte« und ,« färdrrn, und zwar mit de« Endziel, daß sich beide Systeme gegenseitig gründlich krnnenlernen. S. Diese Begegnungen von Leitern und Arbeitern sollen durch Unterfuchungen der einzelnen organisatorischen Erfahrungen, Lurch Studium der Statuten der verschiede nen Organisationen, durch Besuche von Amts stellen und Werken, durch Austausch von kul turellem und propagandistischem Jnforma- tionsmaterial ergänzt werden. Alles geschieht in der Absicht, die beiden Völker über da» je weils Erreichte auf dem Laufenden zu halten. 6. Bezüglich deS Zieles, eine große Teil nahme von Arbeitern an dem Austausch stcherzustellen, wird vereinbart, daß von bei den Seiten alle- getan wird, um die even tuellen Schwierigkeiten zu überwinden, die sich auS dem Problem der Devisen und der Transportmittel ergeben sollten. 7. Der gemeinsame Wille, aus Grund deS Inhaltes obenstehender Punkte zu einer deutsch-italienischen Verständigung zu gelan gen, darf nicht als das Bestreben zur Grün dung einer neuen Internationale angesehen werden. Jede vertretene Organisation wahrt ihre Eigenarten und ihre völlige Selbstän digkeit. 8. Es wird jedoch vereinbart, daß sich beide Teile in allen Angelegenheiten, die in den Rahmen der gegenwärtigen Vereinbarung fallen, verpflichten, sich gegenseitig zu bespre chen, bevor ste Maßnahmen ergreifen, die in ternationalen Charakter haben. gez. Dr. Robert Leh. gez. Tulio Eianetti. Arvett für den Frieden Tausend französische Frontkämpfer in Freiburg Am Sonntag trafen in Freiburg mit einem SonLerzuge tausend französische Frontkämp fer ein, wo sie von zweitausend deutschen Frontkameraden und der gesamten Bevölke rung herzlich begrüßt wurden. Der Besuch der französischen Frontkämpfer geht auf deren eigenen Wunsch zurück. Am Bahnhofe überreichten Mädchen in Volks trachten den französischen Gästen hübsche An gebinde mit Schwarzwälder Kirschwasser. Reichskriegsopferführer Oberlindober erklärte in einer Begrüßungsansprache, daß die Ach tung vor dem tapferen Gegner von einst mit! hem Willen guter Kameradschaft und freund-! schafilicher Nachbarschaft verbunden sei.! Reichsstatthalter Robert Wagner drückte den Wunsch aus, daß die Kameradschaft sich von den Frontsoldaten auf beide Völker übertra gen möge. Nach der Begrüßung formierte sich ei« lan ger Zug, der zum Ehrenmal marschiert«, an ein Bedürfnis nach einer Stabilisierung der! Währungen auf GolbbasiS besteht. Eine fort- schreitende Wiederherstellung einer rationellen Wkibnmgsordmlna wird den internationalen" Handel, di« Kapitalbeweguna und di« Locke- rstng der internationalen Spannungen «r»I leichtern. Ai« EntschliHuna über di« Hand«l»politik besagt, der Schlüssel zu einer dauernden Wie- kk"Ä°una de» international«» Handels sei die Urb-suna L«S v!«ls«Mg«n Austausch«» mm Waren ünd Dienstleistungen. In dem! Bestreben, so rasch wie möglich den Neber-' Ü5W VE zweiseitigen Tauschverkehr zum vielseitigen Hand«! zu vollziehen und di« de- öLAlShemmnisse zu ves-itlg«n, x Gläubigerländer die Abtragung der Schulden daduA ermöglich«», daß sie mehr Waren und Dienstleistungen von der Welt ann«hm«n, ay si« Waren ausführen. dem neben der Hakenkreuzfahne die Triko lore aufgezogen war. Die deutschen und die französischen Fahnenabordnungen gruppier ten sich rings um das Denkmal. Als die Auf stellung vollendet war, erschien mit klingen dem Spiel eine Ehrenkompanie. Rach dem Abschreiten der Front durch den Reichsstatt halter und die Führer der französischen und deutschen Frontkämpfer wurde die Helden ehrung mit Lem Lied vom guten Kameraden eingeleitet. isooann ergriff Reichskriegsopferführer Oberltndober neuerlich das Wort und hob hervor, daß dem Freiburger Treffen er heblich größere Bedeutung zukomme als den stürzen Besuchen, die sich französische und deutsche Frontkämpferführer bis jetzt abgestat- tet hätten. Freiburg sei der Beweis dafür, Laß die Gefolgschaft ebenso denke wie ihrs Führer. Im Namen der französischen Frontkämp- ^fer dankte Dr. Maitre-Besaneon für den ^herzlichen Empfang und betonte, daß die Franzosen im Bewußtsein gekommen seien, einen wichtigen Schritt auf dem Wege zur Leutsch-französischen Versöhnung zu unterneh men, die eine notwendige Bedingung des europäischen Frieden» sei. Die Franzosen seien gekommen, um zu der- suchen, daS noch immer bestehende Mißtrauen zwischen beiden Völkern zu zerstören, und sie hofften, daß die Freiburger Kundgebung -nicht vereinzelt bleiben werde. Die Deutschen Heien daher herzlichst eingeladen, bald nach Besanoon M kommen und Len Besuch zu er widern. Mit den Worten: „Es lebe Deutschlandl GS lebe Frankreich, beide in Frieden und Freundschaft für immer geeinigt!" schloß der Redner sein« Ansführungen, die ebenso wie die Worte des ReichskriegSapfer- führer» brausenden Beifall fanden. «MM Togesspieysl Am Sonntag trafen in Freiburg 1000 französische Frontkämpfer ein. Nach Begrüßungsansprachen des Reichskriegsopfer führers Oberlindober und des Reichs statthalters Robert Wagner marschierten di« Frontkämpfer zum Ehrenmal, wo «ine Hel denehrung stattfand. In einer Ansprache un terstrich Oberlinkober di« Bedeutung des Frei burger Treffens. Namens der französischen Frontkämpfer erklärte Dr. Maitre-B«- lancon, die Franzosen seien gekommen, um die deutschen Kameraden aufzufordern, die Vergangenheit zu vergessen und den Kriegs gefahren di« Entschlossenheit eines gemein samen Friedenswillens «ntgegenzusetzen. Er schloß mit einer Einladung an die deutschen Frontkämpfer, den Besuch bald in Besancon zu erwidern. Reichsleiter Dr. Ley und der Prä sident des italienischen Industrie- arbeiterverb an des Clane ttihabenein Abkommen beschlossen, das auf der Grund lage gemeinsamer Arbeit aufgebaut ist und regelmäßig Begegnungen zwischen Leitern und Arbeitern des deutschen und italienischen Bal kes oorsieht. Das Sondergericht Königsberg verurteilte den Domherrn und Erzpriester Buchholz zu 3 Jahren Gefängnis, «inen Kap lan zu 2 Jahren und K Monaten und einen anderen Kaplan zu 2 Jahren Gefängnis. Fer ner wurden noch «in Kaplan und sechs wei tere Angeklagte zu Gefängnisstrafen von S Monaten bis 1 Jahr verurteilt. Atte An geklagten waren des Verbrechens des Auf ruhrs als Rädelsführer schuldig befunden worden. Konrad Henlein und führende Mit glieder der Sudetendeutschen Partei wurden in Hohenelbe von 65 000 Menschen stürmisch gefeiert. Als Ursache der Grubenerplo- sion auf der Zeche „Blumenthal" bei Reck linghausen wurde Schlagwetter-Explosion fest gestellt. Auf den portugiesischen Mini sterpräsidenten wurde am Sonntag, al» er im Wagen vom Kirchenbesuch zurückkehrt«, ein Bombenanschlag verübt. Personen wurden nicht verletzt, jedoch bedeutender Sachschaden angerichtet. In Vlissingen wurde der unter bri tischer Flagg« fahrende aus Sowjet- spanien kommende Dampfer „Thorpe holl" durch die holländischen Behörden be schlagnahmt. Das Schiff hat zahlreiche Kisten mit Schätzen an Bord, die in Mlbao ge raubt wurden. Am Schlußtag der berühmten englischen Henley-Regatte kamen die deutschen Farben im Achterrennen um den großen Heraussorderungspokal zu einem ein drucksvollen Sieg. Die Mannschaft der R. G. Wiking siegte mit einer Viertettänge vor der Mannschaft des Jesus College Cambridge. Der 10. Schwimm-Länderkampf gegen Frankreich wurde von den Deutschen in Darmstadt überlegen gswomren. Di« d«utsche Segelfliegerin Hanna Reitsch stellte einen neuen Weltrekord für Frauen im Streckenflug auf. Sie flog von der Wasserkuppe bis nach Hamburg und legte damit eine Strecke von 350 Kilometer Luftlinie zurück. »ilschewlftens-atz in »Wn-ea beschlagnahmt Di« geraubten Depot, der Großbanken von Bilbao an Bord — Da« Schiff fuhr unter britischer Flagge Amsterdam, 3. 7, In Vlissingen ist der unter britischer Flagge fahrende und aus Sow- jetspanien kommende Dampfer „Thorpeholl" durch die holländischen Behörden in Beschlag genommen worden. An Bord der „Thorpehol." befanden sich zahlreiche Kisten mit d«m von den Bolschewisten vor ihrem Abzug aus Btt- bao in den dortigen Danken germll ten Schatz,