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erwartete Berndt im ^c//sc/)es ^s/SSSde^/eL/s^ 4. Er stäubt dem Ttaer voll die Nase, der niest und flüchtet wie «in Hase. - steckst du nur wieder, „Mutter will dringend Berndt!" rief sie aus. mit dir reden." 2. Ein Tiger ist hereingekrochen, weil er den Braten hier gerochen. M Mstmg c!ie epLte pemcke? Ludwig IX., der Heilige, der von 1226—1270 als König in Frankreich herrschte, gilt als der erste Europäer, der eine Perücke trug. Durch den Kreuzzug war der König dermaßen mitge nommen worden, daß ihm auch das Kopfhaar verloren ging. Da kam der Königsmutter die Die neueste Forschung hat festgestellt, daß die Körper sich durch die Erwärmung nicht nur ausdehnen, sondern dabei auch schwerer werden. Allerdings ist die Gewichtzunahme so gering, daß sie nur mit ganz besonderen Feinwaagen festzustellen ist. Bei Wasser beträgt sie zwischen Gefrier- und Siedepunkt den fünfbillionsten Teil des Gewichts. Der Unterschied zwischen den beiden Gewichten ist somit das Eigen gewicht der Wärme, die man daher nicht mehr für etwas wesenloses sondern, ebenso wie das Licht oder die Elektrizität für genau solche Stofs« wie irgendeinen anderen Festkörper hält. Man hat berechnet, daß man mit einem Kilogramm dieses Wärmestoffes sechzig Mil liarden Kilogramm kalten Gesteins in flüssige gute Idee, von jedem Kavalier des Hofes, dessen Haar dem des Königs ähnlich sah, eine Locke zu erbitten. Unter Verwendung dieser Locken wurde dann die erste europäische Perücke gefer tigt. Mit dieser Tatsache hängt es auch zusam men, daß später die Perückenmacher-Jnnungen Ludwig, den Heiligen, zu ihrem Schutzpatron erwählten. 1. Im Zelt gelagert über Nacht ist Klaus voll Schrecken aufgewacht. , Beim Zauberkunststück „Der unzerreißbare Ring" zieht der Hexenmeister einen aus Papps geschnittenen Ring über eine Schnur, deren beide Enden er hierauf von Zuschauern halten läßt. Dann reißt er mit einem Ruck den Papp ring von der Schnur weg und zeigt, daß dieser dabei ganz geblieben ist. Die einfache Lösung besteht darin, daß der Meister einen zweiten ganz gleichen Pappring in der Hand verborgen hält und diesen herzeigt, während er den ab gerissenen flink verschwinden läßt. So einfach das ist, so verblüffend wirkt es bei geschickter Vorführung. gewirbelt kam. Er entzog sich einem weiteren Gedankenaustausch mit dem Koch in die Deckung des Grohboots, um da ungestört über die Lage nachzusinnen. Wenn Kapitän und Maat hohes Fieber bekamen, wurde das Schiff führerlos. „Was geschieht dann?" fragte sich Berndt. Spinnen so aefZtis'lick wie 6lftseMsngen Nicht unbedingt lind die größten Wesen dis gefährlichsten. Das lehren auch die in Brasilien vorkommenden Spinnenarten, von denen di« allerkleinsten am meisten gefürchtet werden, da ihr Biß, wie sich nur zu häufig schon bewies, lebensgefährlich ist. Bereits in etwa zwei Stun» den kann die tödliche Wirkung eintreten. Aller dings gibt es auch Fälle, da sich die Giftwir» kung erst verhältnismäßig sehr spät zeigt. S. Auf Waffensuche m der Hitze greift Klau, nach der Jnsektenspritze. Die Kapitänsfrau Kartenhaus. Ihr Gesicht war blaß und sorgew Lava verwandeln könnte. Ebenso würde di« gleiche Wärmemenge ausreichen, um für ein ganzes Jahr vier Millionen Pferdestärken zn erzeugen. Aus der Sonne strahlen in jeder Sekunde viereinhalb Milliarden Kilogramm Hitze heraus, und das gejchieht unermüdlich seit wahrscheinlich drei Milliarden Jahren, wes halb es bei einer derartigen ungeheuren Energie« abgabe tatsächlich ein Wunder ist, daß di« Sonne noch besteht. Nun ist aber nicht nur die Sonne, sondern jeder Fixstern der Spender so gewaltiger Wärmeenergien. Die Zahl der Fixsterne ist uns naturgemäß unbekannt. Wir wissen bloß, daß wir von ihnen mit bloßem Auge etwa fünftausend und mit dem größten Refraktor etwa hundert Millionen Stück sehen können. Es läßt sich daher gar nicht ausdenken, «ine wie unfaßbare Wärmeenergie von all diesen Sonnen scheinbar unerschöpflich in den Welt raum. geschleudert wird. Berndt war nur Schiffsjunge auf der alten Brigg „Iduna", aber er konnte mit Stolz sagen: „Mein Vater war der Kapitän, der das Vollschiff „Rosan na" bei einem schweren Orkan mit einem bloßen Notsegel um das Kap Hoorn führte" oder „mein Groß vater brachte sein sturmleckes Schiff glücklich in den Hafen, um es auf Sand zu setzen, bevor es versank". So seetüchtige Vorfahren hatten in Berndt's Augen nicht weniger Bedeutung, als für jemand andern der älteste Stammbaum, der voll Grafen und Exzellenzen hing. Deshalb fühlte Berndt sich schlecht am Platze, weil er in der Kombüse Küchenjungendienste leisten mußte. Der Schiffskoch Katte keine berühmten See ahnen und daher kein Verständnis für Berndts Sondermeinung. „Reib den Suppenkessel an ständig aus", sagte er zu Berndt. „Du bist hier noch der Jung und nicht der Käpt'n, wenn auch deine Väter und Großväter in ihrer Ka jüte herumlagen und sich nachher mit den Leistungen großtaten, die von ihren Maaten verrichtet wurden." Er lachte höhnisch und setzte spottend fort: „Aber, wer weiß? Vielleicht kannst du uns bald deine Kunst in der Schiffs führung beweisen, da nun auch nach dem Maat der Käpt'n mit Grippe zur Koje ging. Sonder bar, übrigens, daß es gerade die beiden nach einander packte." „Kein Wunder! Sie aßen doch aus eurer Kombüse, Schmutje", gab Berndt keck heraus und rettete sich mit einem Panthersatz vor dem Nudelwalker, der wie eine Handgranate an- äuck m unseren 8een gibt es Sckiwsmme Die Feststellung, daß es selbst in den Seen unserer Heimat wirkliche Schwämme gibt, wird manch einem etwas völlig Neues sagen. Aller dings unterscheiden sie sich von den Schwäm men unserer landläufigen Vorstellung durch ein Wesentliches: diese Schwämme, welche unter halb des Wasserspiegels befindliche Bestandteile der Wasserpflanzen polsterartig zu überziehen pflegen, treten in nur sehr dünnen Gebilden auf. Vorerst geschah nur das eine, daß die vier zehnjährige Tochter des Kapitäns auf der Bild fläche erschien. „Wo verständlich, daß man sich an ihn wandte, wenn Not an seemännischer Führung war. Doch trotz dem hatte er ein berechtigtes Bedenken: „Werden der Bootsmann und die Vollmatrosen sich dem Schiffsjungen fügen, der sonst doch nur als fünftes Rad am Wagen gilt?" „Darum will ich gleich mit den Leuten reden", erwiderte die Frau des Kapitäns. „Ruf sie aufs Achterdeck." Die Besatzung brummt« zwar zunächst über den Schiffsjungen als Vertreter des Kapitäns. Aber die Kapitänsfrau sagte bloß: „Wenn einer von euch mit Sextant und Kurslineal umgehen kann, soll er vortreten und die Schiffsführuna übernehmen." Da gaben die Leute klein bei, weil sie wohl tüchtig im praktischen Dienst, im Takelwerk und am Steuer waren, aber keine Kenntnisse in der theoretischen Schiffskunde hatten. So war Berndt mit sechzehn Jahren Führer eines Schiffes, das er gut durch einen sturm gefährlichen Seeraum bringen sollte. Wie ein ungeheurer Berg lastete die so plötzlich in sein junges Leben getretene große Verantwortung auf ihm. „Ich darf das Vertrauen nicht ent täuschen" sagte er sich jedoch entschlossen, wenn ihm sein Mut zu sinken schien. Und das geschah recht bald, als sich der Himmel umzog und ein steifer Monsun das ächzende alte Fahrzeug durch schwer brechenden Seegang trieb. Beim wüsten Toben der entfesselten Natur gewalt mußte Berndt das erdrückende Gefühl der eigenen Kleinheit und seiner geringen Er- ooll. Da sie aus seefahrendem Blute stammte, war sie nicht nur um den Gatten sondern auch um das Schiff besorgt, das sich mitten im Indischen Ozean auf der Fahrt nach Batavia befand. „Berndt", sagte sie, „du mußt jetzt zeigen, was du bei dem Unterricht gelernt hast, den dir mein Mann in der Schiffskunde gab. Er und der Maat haben so starkes Fieber, daß sie nicht bei Besinnung sind. Da habe ich mit ihrer Pflege alle Hände voll zu tun. Und du bist nun der einzige hier, der weiß, wie man einen Schiffsort bestimmt und Kurs anlegt. Da liegt es jetzt an dir, daß unsere „Iduna" heil nach Batavia kommt. Aber da hab« ich volles Ver trauen zu dir. Denn du bist vom richtigen Stamm/' Berndt nickte. An dem richtigen Stamm war bei dem Nachkommen so berühmter Schiffs führer nicht zu zweifeln. Da war es selbst fahrung bekämpfen und sich dabei hüten, daß oie Schlffsgenossen seinen Seelenzustand errieten. Denn das gefährdete Schiff war verloren, wenn die Besatzung das ohnehin nur dünne Ver trauen in seine Führung verlor und jedermann nach seinem eigenen Kopf zu handeln begann. Aber Berndt bestand siegreich den doppelt harten Kampf mit der Sturmgewalt und mit sich. Batavia kam in Sicht. Die „Iduna" hatte heil ihr Fahrziel erreicht. Zum Einlaufen tappte sich der Kapitän bleich und hohlwangig auf Deck. „Bist ein tüchtiger Kerl", lobte er Berndt. „Aber doch nur ein Jung", stammelte unser Held und schämte sich der Schwächenanwand lung, mit der er sich jäh niedersetzen mußte, weil jetzt die Drucklast der übergroßen Ver antwortung von seinen Knabenschultern ge nommen war. GixZchUfährt nach Batavia i/o/v VN" /?///-§