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Bei uns herrscht vrdnung! sreteYSn«ß«Mer »r «oevveis «ver Vte A»eltvolttts«ve Ek«« «viSIuna na«h Venn Krßege Wir warnen Neugierige (Funkspr.) Dr. Goebbels Frankenberg, 13. Oktober 1934. Eintopfgericht einfachsten Lustschutz-Schauilbung Oktober 1934 Donnerstag, abend« 8 Uhr gerichtet, ein fühlbares Opfer werde von gefordert nnd nicht eine protzige Geste. ihnen Den sind vriglnalmeldungrn, denn Nachdrmk nur mit genauer Ouellen- an-ade i.grankFNberger ^ageNatt") gestattet ist. Angehörigen brauchen, Ws Heimat und Vaterland f Die mit einem X gekennzeichneten rlugflidnnigen unter dieser Ruirik 2 Lebensbedürfnisse zu befriedigen. Das Eintopf gericht ist ein Symbol der Volksgemeinschaft. Darbt liegt die dringliche Mahnung, daß der Stärkere dem Schwächeren kn dieser Gemeinschaft Hilst. Auch wer wenig zu geben hat, gibt noch sein Scherstein. Gerade diese kleine Gabe darf nicht fehlen. Nur dadurch tonnte im vorigen Winter die Sammlung zum Eintopfgericht die bedeutendste unter allen anderen werden. Jeder sei bemüht, mindestens dasselbe wie im vorigen Jahre zu geben, und wer kann, gibt mehr, und sei es nur ein Weniges darüber. Morgen, am Sonntag, klopfen Männer, die ich opferbereit in den Dienst des Winterhilfs- verks gestellt haben, an die Türen der Franken berger Bürger. Jeder denke daran, daß das WKW eine Einrichtung ist, geschaffen, um den lermsten der Armen, die aus eigenen Kräften das nicht erwerben können, was sie für sich Und rattere seien. Das aus dem Gebiete der Arbeits schlacht gewonnene Terrain gelte es den Winter hindurch zu halten. Dütz es gehalten würde, dar über beständen keinerlei Zweifel. Bei der Durchführung des WmterlMswettes würde, wie der Führer das schon betont habe, «in besonderer Appell an di« Vermögende« 3. bewilligt die a) zur Instandsetzung eines Fensters im Grund stück An der Kirche 5, b) zur Dornalme der dringendsten Reparatu ren im Grundstück Freiberger Str. 6, c) zur Errichtung einer Strassenbeleuchtung itt der Randsiedlung „Neue Heimat" erforderlichen Mittel. Zu Punkt 2b, 26 3 b und 3c ist die Zu stimmung der Stadtverordneten erforderlich. Jngesamt beschliefst der Rat in 41 Angelegen heiten. befaßte sich, wie die NSK berichtet, zu Beginn seiner 2Vestündigen Rede vor dem Gau Berlin der NSDAP am Freitag abend im Sportpalast in großen Zügen mit dem Hauptkennzeichen der weltpolitischen Entwickelung nach dem Kriege, die sich heute noch bei vielen anderen Völkern in immer neuen Krisen ausdrücke, während in Deutsch land die allgemeine Not uns die Urquellen unserer straft habe finden lassen. Heute gebe es kein Volk, vor dem eine so große Zukunft liege, wie vor dem unsrigen. „Wir tu» gut daran, niemals zu vergessen, daß es der Nationalsozialismus war, der Dentschkrnd vom Abgrund zurückriß. Wie er allein die Kraft gehabt hat, Ordnung zu schaffen, so hat auch er allein die Kraft, diese Ordnung zu erhalten." Dr. Goebbels setzte sich dann mit den Meckerern und Miesmachern auseinander, die man fragen müßte, warum sie nicht beizeiten das getan hätten, was der Nationalsozialismus vollbracht hat, denn dazu war damals jedermann die gleiche Möglich keit gegeben. Aber anscheinend seien diese Leute ehedem dafür noch nicht ausgereift gewesen. (Hei terkeit.) Der Erfolg allein sei es, der beweise, ob einer Recht habe. Und deshalb sollte, so fuhr Dr. Goebbels fort, jedermann heute wissen, der mit Ideen von Anarchie, Revolte oder Aufstand liebäugele: Bei uns herrscht Ordnung! (Stür mischer Beifall.) asozialen Besserwissern, die sich über zu vieles Sammeln beklagten, donnerte er entgegen: „Am Sammeln ist noch niemand gestorben, aber vielen ist dadurch das Leben erhalten worden." Unser Staat zieht auch die ärmsten Menschen zu sich heran und zeigt ihnen, daß auch für sie gekämpft worden ist. Im übrigen klagen über Opfer im allgemeinen meist die, di« nicht, wie unsere Partei genossen, an Opfer seit Jahren gewöhnt sind. Wir können feststellen, daß das große soziale Hilfswerk des vergangenen Winters die unein geschränkte Bewunderung des Auslandes gefun den hat. Wehe dem, der sich an diesem Staat vergreifen will! Wir warnen Neugierige! (Große Heiter keit.) Die Meckerer vermissen Wunder, die wir nach ihrer Meinung einst verspracken. Wir haben überhaupt nie materiell« Ver sprechungen gemacht! Wir forderten wieder und immer wieder nur Opfer und Hingabe. Tin Paradies auf Erden konnten nur die Doren erwarten, die nicht von uns betrogen worden sind, sondern sich selbst betrogen Haben. Wir können nur die Kräfte richtig ansetzen, die man uns zur Verfügung stellt. Das haben wir getan! Alle Parteigenossen taten an ihrer Stelle ihre Pflicht und aus der Summe dieser Pflicht erfüllung ist unser Reich erstanden. Wir haben nicht Phrasen über Sozialismus gedroschen, son dern den Sozialismus m die Wirklichkeit über setzt. Mr nahmen uns der früheren Gegner an und vergaßen, was zurückliegt, allerdings nicht, vhne das Volk vor seinen einstigen anarchisti schen Führern zu sichern. Wir sind auch über die Kritikaster hinweg Mr Tagesordnung ge schritten und an die Arbeit gegangen. Dabei haben wir uns zunächst naturgemäß mit den dringendsten Problemen beschäftigen müssen, mit der Beseitigung des Terrors und des Unwesens der Parteien. Tine straff«, zentrale und auto ritäre Führung wurde geschaffen. Wenn wir wirklich Devisen- und andere Schwierigkeiten haben, so sind wir trotzdem stärker als die an deren, weil wir über eine Führung verfügen. Di« Boykotthetzer sollen mir nicht glauben, daß Deutschland etwa der Deoisenschwierig- keiten wegen beigeben würde. Das Plalat zum Bibettag, der anläßlich des 400jährigen Jubiläums dM deutschen Bibel am 31. Oktober im ganzen eoam gelischen Deutschland begangen wird. Bahnüberganges in der Hindenburgstraßjs abgelehnt wird; beschliefst a) aus Anlaß des Standartenaufmarsches dis Polizeistunde bis nachts 2 Uhr zu ver längern und mit der Offenhaftung der Ver- kanfs'äden am Sonntag, den 21. Okto ber 1934 in der Zeit von 11 bis 18 Uhr einverstanden zu sein, b) das im Entwurf vorliegende gemeinsam« Ortsgesetz über die Umbesirkung des Flur stückes Nr. 227 des Flurbuchs für Gun- nersdorf nach Frankenberg, c) entlang des Regenauslauses des Mühl baches (zwischen Dammplatz und Betriebs graben) die Anlegung von "Schrebergärten, 6) den Verkauf von 825 qm Bauland an der Heinrich-Beck-Strafp und 600 bis 700 qm an der Margaretenstrahe e) dem Stadtverordnetenbesch'uß, Aenderung! des II. Nachtrages zum Ortsgesetz über di« Errichtung eines Baustockes für KlSran- kaoen betr., zuzustimmen; «ine LnftschnN-Schanübnng statt, an wek- ckerslchanß rdemReich«luftkchubbund,di« Polizei, die Feuerwehr, die Sanität»- kolonne. der Arbeitsdienst, die StLdt. Betriebswerke aktiv beteiligen. Ab 7 Uhr abend» wird der gesamt« Verkehr nicht mehr über den Markt, sondern durch dl« Freiberger Straße geleitet. Die Hebung, die «twa 1 Stund« danert, findet auf der ganze» Marktseite von Kaufmann Schwenke bk» Kaffee Claus statt und wird durch Lautsvrecher erläutert. Der Markt wird durch besondere Scheinwerfer beleuchtet. Cs werden Saarbrücken, 12. 10. Die Regierungskom mission des Saargebietes hat di« kommunistische Tageszeitung „Arbeiterzeitung" und die separa tistische „Deutsche Freiheft" aus Grund des Para graphen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, der die Beschimpfung von Staatsoberhäuptern verbietet, auf die Dauer von 14 Tagen verboten. Die „Volksstimme" des Matz Braun, die im Zusammenhang mit dem Attentat von Marseille den gleichen Grad von verleumderischer Gemein heft erreicht hatte, ist dagegen bis Mr Stunde nicht verboten worden. Goebbels entwickelte dann vor den Amts Politische Nachrichten Der englische SchatzLmzler über die euglisM Aufrüstung. Schatzkanzler Neville Charnberlant kam am Freitag in einer Red« auf ein« kon servativen Versammlung u. a. aus außen post- tische Fragen «i sprechen. Während der letzten! Monat« habe sich, so sagt« er, bei vielen Leuten großes Unbehagen über die Ereignisse kn den europäischen Ländern brettgemacht. Diese Gs- Wl« hätten auf d«r konservativen Konferenz in Bristol Ausdruck gesunden, wo die Abgeordneten der Regierung versichert hätten, daß sie jede für die Sicherheit des Landes notwendig« Auf gabe unterstützen würden. Der Schutz des Lan des gegen einen feindlichen Angriff dürfe istcht vernachlässigt werden. Die Regierung habe dies« Frage sorgfältig geprüft. Sie sei zu dem Schluß, gekommen, daß England in einer Well, in der niemand abgernstet habe und in der andere Staa ten ihre Rüstungen ständig erhöhten, jetzt ein Programm durchführen müsse, das «ine sehr be trächtliche Verstärkung der für den Schutz der Heimat verfügbaren Luftgeschwader rind den Ausgleich einiger in anderen Waffen gattungeft entstandenen Lücken vorsehe. Roosevelt dementiert weiter« Doilarabwertung. Präsident Roosevelt khnt« in einer Pressekon ferenz am Freitag jede Auskunft über das wei tere Schicksal des Dollars mit dem Bemerken! ab, er sei weder Kartenleser noch Sterndeuter Dagegen wandt« er sich gegen alle Gerüchte, denen zufolge er eine weiter« Abwertung des Dollars vorbsreite. Ein japanischer Botschafter für China? Wie halbamtlich verlautet, beabsichtigt die japanisch« Regierung, ihre Gesandtschaft in China zu einer Botschaft M erheben. Damit würde sich Japan dem Beispiel der ttaliemfchsn Regierung an schließen. Der gegenwärtige japanische Gesandt« m China ist bereits Diplomat im Range eines Botschafters. WerSeabend dsr RK.-BollWlMahtt Die künstlerische Umrahmung der Werbever anstaltung der NSV für das Winterhilfswerk 1934/35 am Freitag, den 19. Oktober, im „Kai sersaal" (siehe heutige Anzeige) hat freundlicher weise der Gesangverein „Liederkranz" unter Leitung seines Dirigenten des Herrn Kantor Graubner übernommen. Er wird Lieder für gemischten Chor bieten. Die Besucher können also neben dem Vortrags des Gaupropaganda- leiters der NSV 'Pg. Spiegelberg noch eines besonderen Genusses sicher sein. c Weiter marschieren! Wenn wir auf unsere Kraft vertrauen, so ries « aus, können di« anderen tun was sie wollen, wir bauen unterdes das Reich! Die Jugend, di« schon in der Gesinnung aujwächst, die wir ge formt haben, wird sich an unserem Beispiel er hebe«, ' ' . . AiM-e AMeNokgm aus der Ratssitzung vom s. Oktober 1S34 Der Rat 1. erhält Kenntnis a) von der Bevölkerungsbewegung km Monat September 1934. Es sind zu verzeichnen: 21 Geburten, 78 Zuzüge, 11 'Todesfälle, 124 Abzüge, so daß die Bevölkerung^, zahl Ende September 1934 14 692 (gegen 14 726 im Vormonat) betrug, d) von der Einladung der Standarte 181 zu dem für den am 20. und 21. Oktober 1934 in Frankenberg geplanten Standartsnauf marsch c) von einem Schreiben der Reichsbachlldirektion Dresden, wonach die llebernahme der mrt- , stehenden Kosten für eine Verbreiterung d«s Dr. Goebbels sprach zuletzt davon, wie er kürzlich nach einsamem Verweilen auf dem Fried hof, auf dem Horst Wessel ruht, draußen auf der Straße'ruhig die Menschen ihrer Arbeit nachgehen sah, während damals, als er beigesetzt wurde, eine Meute von Untermenschen sie noch mit Erfolg aufhetzen konnte. Und da wolle noch jemand sagen, es hab« sich nicht» geändert in Deutschland? So etwas zu erklären, so schloß Dr. Goebbels, ist undankbar, pietätlos und unfair gegenüber den Menschen, die durch ihr eigenes Opfer die Aen derung jener Zustände herbeigeführt haben. Es hat sich geändert, daß an di« Stelle von Anarch!« Ordnung imd Autorität getret« sind, daß man seines Lebens wieder sicher ist, daß es sich wieder lohnt, zu leben, zu arbeiten und an die Nation und ihre Zukunft zu glauben. Aus einem Volke des Verfalls ist «ine Nation ge worden. Das alles aber hat sich durch uns g«ändert! Unsere Toten sind tot, aber Deutschland ist wie der auferstanden! (Langanh. stürm. Beifall.) Und nun erzählt Dr. Goebbels eures seiner vielen Erlebnisse, die er täglich mit Menschen hat, deren Herz noch immer voll von Not und Sorge ist. Die große Reds Dr. Goebbels geht weiter: Nachdem nunmehr seit dem 30. Juni Differen zen innerhalb der Führungen der einzelnen Par teigliederungen beseitigt worden seien, gelte es, daß jeder die Wesensart der anderen Organi sationen ehre und achte, gleichgültig, um welche Organisation es sich handle. Wir alle, so ries Dr. Goebbels aus, sind — ich möchte fast sagen — die Kadetten der neuen Zeit, aus denen einmal die politischen Offiziere des kommenden Deutschland werden sollen. Wei terhin wird es unsere Aufgabe sein, fanatisch die Partei zu verteidigen. Bei dieser Forderung ging Dr. Goebbels sehr scharf mit gewissen Brunnenvergiftern zu Ge richt, dis auf dem Wege über sogenannte Witze leien ihre Zersetzungslätigleit ausMüben ver suchen. In jedem einzelnen Faste sei es Pflicht des Parteigenossen gegen diese Art von Brun- nenveogiftungen mA aller Energie Front zu machen. Wetter mahnte Dr. Goebbe's dazu, großzügig und ehrlich vorgebrachten Wünschen und Be schwerden auch ein offenes Ohr zu lechen, ohne daß man deshalb einem üblen Denunzantentum Tür und Tor öffne. Er warnte weiter vor einer Ueberorganisierung, da ja Organisation nie mals Selbstzweck sei, sondern immer nur Mittel zum Zweck. Es solle stattdessen daraus hinge arbettet werden, die Organisationen zu verla bendigen und überflüssiges abzüstohen. Ost werde di« Frage aufgeworfen: Komman diert der Staat die Partei, oder befiehlt die Partei dem Staat? Ost wird das Wort, das der Führer auf dem Nürnberger Parteitag gebrauchte, nicht nur falsch kommentiert, sondern auch falsch zitiert. Der Führer hat nicht gesagt: Di« 'Partei befiehlt dem Staat, sondern: Nicht der Staat befiehlt uns, sondern wir befehlen den» Staate. D. h.: Wir Nationalsozialisten sind damit be auftragt worden, den Staat zu regieren und zu befehligen. (Lebhafter Beifast!) Der oberste Führer der Partei ist das Oberhaupt des Staa tes, viele Reichsleiter sind Reichsminister. Das ist zwar bis unten noch nicht ganz durchgeführt, aber was nicht ist. wird noch! Dr. Goebbels beendete sein« Ausführungen mA der Mahnung, nie zu weichen und niemals vor Schwierigkeiten, so groß sie auch sein mögen, zu kapitulieren. Wir müssen unser« Aufgabe vor der Geschichte erfüllen. Wir dürfen und werden nicht Nachlassen. Wenn w i r stark bleiben, bleibt das Voll stark. Ms Nation kann uns nichts passieren, solang« die Partei fest und stark bleibt. Aber warten wir nicht auf Wunder. Wunder in dem Sinne gibt es nicht. Sie sind begründet allein im Idea lismus, im Opfersinn und in der Hingabebersit- schäft. Unsere Parole bketb-t di« gleiche wie gestern und ehedem: Welche Schwierigkeilen auch immer noch aus- tauchen mögen — wir werden sie zu überwinden wissen, dann das deutsch« Voll ist reif genug, die Wahrheit zu hören. Dr. Goebbels entwarf nun unter immer wie der einsetzsnder Heiterkeit ein Bild von den Vor gängen, die sich in den Parlamenten abgespielt haben würden!, wenn es etwa gegolten hätte, das Riesenwerk der Reichsautobahnen Mr Aus führung zu bringen. Möglich — so führt« Dr. Goebbels weiter aus —, daß die Emigranten recht haben, wenn sie sagen, daß wir vor einem schweren Winter stehen. Unmöglich ab«r, daß wir vor ihm kapitulieren! Wir haben durch das Winterhilfswerk vorgesorgt! Und wenn wir im vorigen Winter 356 MNllonen zusammenbrachten, als wir noch 2 Millionen Arbeitslose mehr hatten, dann soll niemand glau ben, daß uns das in diesem Winter nicht ge lingen würde. Wer heimlich Widerstand leisten möchte, den werden wär schien kriegen. (Stür mischer Beifall.) Geg«n den Nationalsozialismus gibt es weder «inen offenen, noch «inen v«rsteckt«n Streik! Die Partei wird in diesem Winter nichts an deres tun, als sich ganz für dieses Werk emzu- setzen. Daneben haben wir noch, eine Fülle von Auf- gaben zu erledigen. Viele Menschen, die sich heute zwar ehrlich zu uns bekennen, müssen erst Mm wirklichen Nationalsozialismus erzogen wer den. Das kann man nur lernen und lehren durch das persönliche Beispiel. Ich glaube, daß ein großer Teil unserer Parteiliteratur nicht so viele Menschen von der Richtigkeit unserer An schauung überzeugt hat, wie das Winterhilfswerk. Andererseits darf sich selbstverständlich auch nie mand, der ein Amt befl«idct, jemals von der Partei entfernen. Denn die Partei ist die Quelle seiner Kraft» ist das Bindeglied zum Volk überhaupt. Dr, Goebbels wehrte sich in diesem Zusammen hang gegen Versuche, einen falschen Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit der oberen und der unteren Führer aufzustellen und betonte, daß alle zusammen es ja gewesen sind, die di« Macht «röbert hätten» Männer und Frau«n, alt« und junge. Auch wenn diese Männer manchmal nicht diese oder jene Fähigkeiten hätten» so wüßten sie doch das Leben zu Mistern, eben weil sitz Cha- mall ern die eigentlichen Aufgaben der Pattei. Er betonte dabei an erster Stelle die unablässige Notwendigkeit, immer wieder aufs neue vom Na tionalsozialismus zu predigen, von der Partei, die ja den Staat trage, der allen gehöre. D«r Nationalsozialist müsse den anderen vorleben, denn nur das eigen« Beispiel werde die gewinnen, die noch M gewinnen sind. Fälle, die er aus seiner eigenen Praris anfühven konnte, zeigten, wie bei Berücksichtigung schon von kleinen Wün schen oft gange Familien vor der äußersten Not bewahrt werden kannten. Es gibt Nöte und Sorgen, die wir lösen können, wenn wir wollen, und wenn wir uns der Mühe unterziehen. Es muß bei uns unumstößlicher Grundsatz sein: Not, die wir selbst kennen lernen, die beseitigen wir mich, und Ungerechtigkeit, die an uns selbst her angetragen wird, die werden wir abschaffen. Tann werden wir auch immer Freund« des Volles bleiben. Religiöse Vorträge In einer Reihe von Vorträgen wird die Lan deskirchliche Gemeinschaft von Sonntag, den 14. Oktober an, bis Donnerstag, den 18. Oktober, an die Oeffentlichkeit treten. Der hier als guter Redner schon bekannte Sekretär Mütze aus Chemnitz wird an den genannten 'Togen abends 8 Uhr im Roß-Saal eine Anzahl Themen be sprechen, um suchenden Menschen Wegweiser zu sein bei Beantwortung der tiefsten inneren Fragen des Herzens und des Lebens. Daneben hält er von Montag bis Donnerstag, ebenfalls im Roß- Saal, nachmittags i/z6 Uhr Bibelstunden ab. — Allen denen, die Verständnis haben für ein tiefes Eindringen in den Reichtum der heiligen Schrift, sei der Besuch der Veranstaltungen empfohlen. zwei Hetzschriften im Saargebiet verboten