Volltext Seite (XML)
Leltsaine des Oie DB „Das habe ich mir gedacht", entgegnete der Mann grimmig. „Aber Sie werden hoffentlich mit sich reden lassen. Wir bieten Ihnen tausend Kronen, wenn Sie uns das Feld allein über lassen." „Donnerwetter!" dachte Götz verblüfft. „Der hält mich für einen Raubkollegen und will mich hier auskaufen, um seine Konkurrenz loszu werden. Wenn die Drei dafür tausend Kronen ausmenden wollen, müssen sie hier jemanden erwarten, bei dem es besonders viel zu rauben gibt." Nachdem Götz zu dieser Meinung gelangt war, beschloß er, möglichst schnell zum nächsten Gendarmericposten zu reiten, um den beab sichtigten großen Raubüberfall zu verhindern. Daher sagte er kurz „Damit will ich nichts zu Das ließ sich Götz nicht zweimal sagen- Er galoppierte zurück, um eine Gendarmerie-Pa- dahinritt und vor sich drei Reiter sah, die sich fortwährend auffällig nach ihm umblickten. ' Das kam ihm verdächtig vor, weil es eine einsame Gegend war, in der es vor einiger Zeit einen Raubüberfall gegeben hatte. Schließlich führte die Straße in den Wald hinein. Als die drei Reiter da hineingebogen waren, hielt Götz sein Pferd zurück, um den Abstand zu vergrößern, bevor er selbst einritt. Um so peinlicher war er überrascht, als er beim Einbiegen in den Wald sah, daß die drei Reiter mitten auf der Straße aus ihn warteten. Jetzt war er seiner Sache gewiß, daß es Petyaren (Räuber) waren, um so mehr, da ihm einer der Männer entgegenritt. „Was suchen Sie hier?" fragte der Mann barsch, nachdem er auf Sprechweite an Götz herangekommen war. Da Götz eigentlich die bekannte Räuberphrase „Geld oder Leben" erwartet hatte, war er über die Frage verwundert und erwiderte zögernd, daß er sich auf einer Geschäftsreise befand. gutsbesitzer zu besuchen, denen er die neue Fechsung ab- kaufen wollte. Da er zu die sem Zwecke eine größere Bar- eine Pistole in summe mithatte, führte er auch der Hüftentasche und war darüber sehr froh, als er am Rande eines ausgedehnten Waldes Geschäftes und reiten Sie schleunigst den gekommenen Weg zurück." Der Ofner Kaufmann Götz ritt eines Ta ges durch das oberungarische Hügelland, um mehrere bahn ferne Wein tun haben", worauf er sein Pferd herumdrehen wollte. Aber der fremde Mann fiel ihm in die Zügel und hielt ihn zurück. „Wir geben Ihnen zweitausend", sagte er und setzte finster hinzu: „Das ist aber auch unser letztes Wort." „Also geben Sie schon", erwiderte Götz ungeduldig, um endlich loszukommen. Darauf zog der andere eine dicke Brieftasche, der er zweitausend Kronen entnahm. „Hier", sagte er, das Geld überreichend. „Aber jetzt halten Sie sich auch an Ihren Teil Nachdem in Konstan tinopel der Iustizpalast bei einer großen Feuers brunst niedergebrannt war, zog man aus dem Schutt drei Stahl schränke heraus, die be trächtliche Beträge in Papiergeld und Wert papieren enthalten soll ten. Beim Oeffnen der beiden ersten Schränke fand man bloß ver kohlten und verzun derten Staub, und der dritte Schrank wurde daher nur geöffnet, um der pflichtgemäßen Form zu genügen. Desto größer war die angenehme Ueberraschung, als man hier das Geld und die Wertpapiere in gutem Zustande vorfand. Na turgemäß suchte man nach einer Erklärung für den seltsamen Umstand, daß sich von drei völlig gleichen Schränken einer als feuersicher er wiesen hatte, während in den beiden anderen das Gegenteil eingetreten war. Niemand konnte dafür einen stichhaltigen Grund finden, bis zwei kleine, zusammengeschrumpfte, stein hart ausgetrocknete Kügelchen die Lösung des Rätsels gaben. Sie lagen in dem Schrank mit dem unversehrten Inhalt und wurden als zwei ehemalige Orangen erkannt, die der Kassierer als Frühstücksreserve eingeschlossen hatte. Während des Feuers waren die saftigen Früchte ein geschrumpft, während ihr Wassergehalt ver dampfte und genügend Feuchtigkeit imSchrank- innern erzeugte, um das Papiergeld und die Wertpapiere vor der Zerstörung zu bewahren. trouille zu holen und mit dieser die drei Räuber zu verfolgen. Die drei Reiter machten jedoch keine Miene zur Flucht, als sie von Götz und den berittenen Gendarmen eingeholt wurden. Unter allge meiner Heiterkeit stellte es sich jetzt heraus, daß es drei Holzhändler waren, die sich auf dem Wege zu einer großen Holzversteigerung im Walde befanden. Sie hatten Götz für einen Konkurrenten gehalten, der ebenfalls Holz händler war und auch zu der Versteigerung ritt. Da sie durch einen fremden Mitbewerber ein Hinaufdrücken des Versteigerungspreises be fürchteten, hatten sie ihn lieber ausgekauft. Nun erhielten sie allerdings ihre zweitausend Kronen zurück, worauf jedermann vergnügt seines Weges ritt. Man nimmt ein Brett- chen und legt es so auf den Tisch, daß die eine 's Hälfte auf der Tisch platte liegt und die andere darüber hinausragt. Nun sucht man sich unter den Zuschauern den stärksten heraus und verblüfft ihn durch die Behauptung, daß er unfähig sei, das Brettchen durch einen noch so gewaltigen Faustschlag auf das heroorstehende Ende herunterzuschlagen. Während der Kraft mensch siegesgewiß in Stellung geht, brestet man flink ein Zeitungsblatt über die Brettchen hälfte, die auf der Tischplatte liegt. Je heftiger nun der Kraftmann auf das vorstehende Ende schlägt, desto weniger bringt er das Brettchen vom Fleck. Die Erklärung liegt im Luftdruck. Schlägt man auf das hervorstehende Brettchenende auf, so beginnt sich das aufliegende Ende in der Kippbewegung ganz le icht zu heben. Das darüber gebreitete Ztitungsblatt hebt sich mit, und dadurch entsteht unter ihm ein luftverdünnter Raum, gegen den sofort der oben auf dem Zeitungsblatt lastende Luftdruck wirksam wird. Sein Uebergewicht genügt, um das Zeitungs blatt und damit auch die darunter befindliche Brettchenhälfte auf der Tischplatte festzuklemmen. Das Brettchen kann nur gekippt werden, wenn man sehr langsam auf das hervorstehende Ende drückt, weil da die Luft Zeit zum Einströme» unter das Zeitungsblatt hat und hier kei» luftverdünnter Raum entstehen kann. werden konnte und nicht grau nutzer wurden während des „Weißmachens" des Garns scherzhafte Lügenreden gewechselt, wobei die tüchtigsten Aufschneider als hervorragende „Weih-macher" Beifall sanden. Die Redensart „durchs Feuer gehen" war einst eine ernsthafte Sache bei dem Gottesurteil, bei dem der Beschuldigte oder sein Vertreter seine Unschuld durch den unversehrten Gang durch einen Scheiterhaufen zu beweisen hatte. Wenn etwas mit aller Gewalt bewiesen / werden will, nennen >> wir es „an den Haaren herbeigezogen". Wir meinen das natürlich nur bildlich, aber es stammt aus der alt deutschen Rechtspflege, in der es wortwörtlich ausgeführt wurde. Noch im deutschen Mittelalter war es Brauch, einen widerwilligen Zeugen durch den Amtsdiener an den Haaren vor das Gericht ziehen zu lassen, wodurch der Vorgang zum Sinnbild des Unfügsamen und des schwer zu Begründenden wurde. Auch die Redensarten „jemanden weiß machen oder „weißbrennen", gehen auf einen altdeutschen Volksbrauch zurück. Beim Bleichen des Garns durfte nach dem Volksglauben kein« Wahrheit gesagt werden, damit der Faden weiß 5,'n /i/skunfsH/en O/nglO/Vsss Durch Verwilderung herrenloser Schäfer hunde ist in Australien, besonders im Staat« Queensland, ein neues Raubtier, der Dingo ' entstanden, der durch das Reißen von Rindern und Schafen zu einer , um so größeren Landplage wurde, als er sich unglaublich rasch und zahlreich vermehrt. Seit fünfzig Jahren wurde ein Gesamtbetrag voy zwanzig Millionen Mark an Prämien füh erlegte Dingos ausbezahlt, ohne ihre Zahl z» vermindern. Man beabsichtigt daher, die Dingos mit Staupe-Bazillen anzustecken, um sie aus diese Weise auszurotten. Er wurde beim afri kanischen Wasserbüffel begangen, dem einzigen Landsäugetier, das keine Schweißdrüsen besitzt, obwohl sie gerade in seiner heißen Heimat besonders nötig wären. Denn ohne Schweiß drüsen kann der Wasserbüffel nicht schwitzen und leidet daher stark unter der Hitze, weil er der wohltätigen Wärmeausgleichung entbehrt, die der Schweiß den andern Landsäugefieren bringt. 1. B«lm Fangball ist di« Käthe tüchtig: 2. Doch niemand kam, d«m Pech entrinnen, s. AK wieder kommt der Ball geflogen, 4 Erschreckt folgt Kath« unmlllkückich so schneit er fliegt, sie saßt ihn richtig. , wen» bös« Buben Unheil spinnen. ruft „Hände Höcht" der Hans vrrwogen. verfehlt dadurch den Ball natürlich.