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-7V Kankenberger Tageblatt 81. MMN, Sonnabend den 22. Moder M2 nachmittags M. 24« SMtHinSenvurs für»o» und «eich Gin Aufruf Ses Neutfchen AuSschuffeS Grundforderungen fort: Ich glaube, daß nicht alles für die Wahl gesprochen ist und bah wir zu einer offenen Politik kommen werden, die auch den Gegner anerkennt bis zum Beweis des Gegenteils von gutem Willen. Ich verstehe nur nicht warum die DNVP unbedingt Papen unterstützt. Da gegen kann ich mich auch mit den Ausführungen Hugenbergs einverstanden erklären, soweit sie das „international vagabundierende Kapital" betreffen. ' An die Adresse Leiparts gewandt erklärte Straßer, die Ausführungen des Vorsitzenden der freien Gewerkschaften vom 15. Oktober in Bernau eröffneten Ausblicke in die Zukunft, die jeden mit freudiger Zustimmung erfüllen mühten, Finanzierungsprogramms der Wirtschaft wieder von staatswogen zugeleitet werden sotten. Dm, Mr zirka 2 Millionen Menschen muh auf Grund eines Jahresplanes Arbeit und Verdienst '"D Hierzu find staatliche und private Neuinvestitionen km Ausmahe von 5 bis Leiparts - ... Ablehnung der GleMsttung des nationalen Gedankens mit aristokratisch- kapitalistischen Te>ch«»z«n hätten die Natianalsozialistsn schon feit jeher verfochten. Wenn die Gewerkschaften wirklich diese Erkenntnis hätten, mühten sie sich folgerichtig von Heil mann und Hilferding trennen, sich zum deutschen Staat bekennen und der Internationale entsagen. Diese Summe bedeutet ungefähr die Hälfte der nor- Wpvstümsümds W.WMWW (Eigener Menst.) Durch die Vorgänge im Klepper-Untersuchungs- ausschuh ist die Frage aufgeworfen worden, ob und in welchem Umfang« von Regierungsseite eine Propaganda durch Beeinflussung der Presse und durch finanzielle Aktionen auf diesem Gebiet getrieben wird und getrieben werden darf. Ferner auch aus welchen Fonds derartige Mittel entnom men werden. Die Beanstandungen der Klepper- schen Tätigkeit hatten sich bekanntlich daraus er geben, dah Klepper die Mittel der Preuhenkasse nach Rückendeckung beim Staatsministerium für diese Zweck« in Anspruch nahm. Die Linke hat im Untersuchungsausschutz das Ablenkungsmanöver versucht, dem Reichskanzler nachzuweisen, dahauch die Reichsregierung eine derartige Subventions politik treibe und getrieben habe. Der Reichskanz ler hat die ihm entgegengehaltenen Angaben, dah nämlich die Reichsregierung an der „Börsen- Zeitung" und an der „Täglichen Rundschau" in teressiert sei, zurückgewiesen. Jetzt hat nun Staats sekretär Dr. Planck die grundsätzliche Seite dieser Frage in einem Schreiben an einen sozialdemokra tischen Reichstagsabgeordneten klargestellt. Da nach denkt die Regierung von Papen hinsichtlich der Verwendung der Fonds strenger, als ihre Vorgängerin. Reichsinnenmrnister Wirth hafte be kanntlich unter Ministerialdirektor a. D. Spiecker eine Propagandazentrale eingerichtet, deren Mittel aus Fonds stammten, die eigentlich für andere Dinge bestimmt waren. Wenn früher beispiels weise aus dem Dispositionsfonds des Auswär tigen Amtes und des Reichswehrministerrums Mittel für die Beeinflussung der Presse flüssig ge macht worden sind, so erklärt die jetzige Reichs regierung ausdrücklich, dah diese Methode nicht Wahlaufruf des deutschen Handwerks Im Einvernehmen mit dem Reichsoerband des deutschen Handwerks, übergibt die Gruppe der Handwerkerverbände der Oeffcntlichkeit einen Wahlaufruf des deutschen Handwerks in dem es u. a. heißt: Durch die RelchStagsauflösung vom 12. Sep tember fordert die Reichsregierung erneut die politische Entscheidung der Wählermassen. Das Handwerk tritt ein für Schutz und Freiheit der auf Selbstver- antwortung gesteiften schöpferischen Hand- Werksarbeit. Trotz grundsätzlicher Würdigung des in dem Wirtschaftsprogramm der Reichsregierung ent haltenen Bekenntnisses zur Privatwirtschaft ver missen wir auch in dielem Plan zur Wieder belebung der deutschen Wirtschaft eine ausreichende Berücksichtigung der Wirtschaft der Klein- und Mittelbetriebe. Das Handwerk fordert daher die sofortige Herbeiführung unmittelbarer Matz nahmen, um endlich di« bisher kn Gesetzgebung und Verwaltung vernach'Wigt« Handwerkswirt schaft wieder in Gang zu bringen. Von der Erfüllung dieser Forderung hängt m einem guten Teil die deutsche Zukunft ab. Zu ihrer Verwirklichung 'beirutragen, bezeichnet das Handwerk als ein dringendes Gebot der Stunde. Aber auch Ihr, deutsche Handwerker, habt das Recht und die Pflicht und ine Macht, durch Eure Stimme die Verhältnisse nach Eurem Willen zu meistern. Darum heißt es für uns alle: Tut am 6. November Eure Pflicht und geht zur Wahlurne! Gebt Eure Stimmen den Parteien, die für die Freiheit der Nation, für Recht und Wohlfahrt des Volkes, für den Gedanken der selbstverant- wortlichen Persönlichkeit und die Sicherung und Erhaltung des Privateigentums und darum für eine posiüve Politik des Schutzes und der För derung des gewerblichen Mittelstandes eintreten. Deutsches Handwerk, in der Stund« der Ent scheidung, heraus mm Kampf, nur keine Wahlmüdigkeit! Wählt all« am 8. Novbr ! Noch mehr MahloorWW als fm Jul! Dresden, 21. 10 Im Wahlkreis 23 (Dres den—Bautzen) sind für die am 6. November stattfmdende Reichstagswahl insgesamt 24 Wahl vorschläge eingegangen, drei mehr asss zur Wahl am 31. Juli. Nutzer den bekannten grotzen Par teien und den immer wieder auftretenden Splitter gruppen erscheint diesmal auch die Sozial-Repu blikanische Partei Deutschlands (Hörsing-Re- wegung). Fe.ner taucht da; einigermaßen o ' inöse Gebilde einer Deutschen Präsidialpartei auf. sowie eine Nationale Freiheitspartet Deutschlands und eine Radikal-Demokratische Partei. Ueber die Zulassung der Wahlvorschläge wird in einer Sitzung beim Kreiswahlleiter entschieden, dis am Sonnabend mittag stattfindet. Gregor Araber an Hugenberg und Lelpart In politischen Kreisen Berlins hat di« Rede starke Beachtung gefunden, die der Reichsorqanisa- tionsleiter der NSDAP Gregor Straßer am Donnerstag abend kn einer Versammlung der nationalsozialistischen Betriebszellenorganisativn Groß-Berlin im Sportpalast gehalten hat. Gre- gor Straßer, der sich ausführlich mit Sinn und Wesen des „deutschen Sozialismus" auseinander» setzte, richtete einen Appell sowohl an den Führer der DNVP Dr. Hugenberg wie an den Vorsitzenden d«« ADGB Leipart. Das wirtMaffMMe Makvau- programm Ser RGDAV Erhaltung und Stärkung der nationalen Volks- und Bodenkräfte j von seiner Arbeit wieder Nutzen hat und zwar den Reichsorganisationsleiter Gregor Straßer,! geführt werden. d. R., in einer Berliner Wahlversammlung-!. AkbE^bklGUÜUUÜ zum Vortrag gebrachte wirtschaftliche Aufbau - Programm der NSDAP. Es heitzt darin u. a.: »ar Armtenberg« Tageblatt ist bar MBEEmu Amtr-erichtr Wählt am 6. November deutschnaftonal! Der Weg aber, der nach den Wahlen weiter zu gehen ist, liegt klar. Das erst begonnene Werk muß. in durchgreifenden Maßnahmen ohne Rücksicht auf Personen und Parteien — vollendet werden. Das erfordert eine grundsätzliche Nru- vrdnung in Staat und Wirtschaft, im völkischen und kulturellen Leben. Deutsche und christliche Gesinnung, organisch-soziales Denken und Pflege der Familie müssen dabei leiten. Privatejgentum, persönliche Initiative und Verantwortung, Lei stung und gerecht« Entlohnung: Das sind Grund sätze, von denen eine Neuordnung ausgehsn muß. Ein erster Schrift ist getan. Auf diesem Wege wollen wir mit heißem Herzen folgen und alle Kräfte einfetzen. Darum vorwärts und aufwärts. „Mit Hindenburg für Volk und Reich?" Der Aufruf trägt u. a. folgende Unterschriften: Oberrerchsmikitäranwalt a. D. Dethleffsen, Char lottenburg; Schriftsteller Gustav Hark, Berlin; Monteur Hans Keopler, Nürnberg; Metallarbei ter Mar Krakowski, Berlin; Universitätsprofefsor Dr. D. Hans Lietzmann, Berlin; Kolonial- staatSsekretär a D. Dr. jur. h. c. v. Lindeguist, Eberswalde; Schriftsteller Dr. Erich Mülbe Berlin ; Generaldirektor Adolf Nau, Berlin; Untz vsrsitätsprofefsor Dr. Franz Schultz, Frankfurt a. M.; Landwirt Schulzs-Schenkink, Grothehof bei Riesenbeck i. Wests.; Gutsbesitzer Dr. h. c. N. Schurig, Zeestow bei Mustermark; llnkverstz tätsprofsssor Dr. phil. Eduard Spranger, Berlin; Dr. Albert Vögler, Dortmund; Kaufmann Al bert Vowinkel, Berlin; Universitätsprofessor Dr. Wundt, Tübingen. An,«iae»pr«io: 1 Milllm-t-r höhe einspaltig s-M mm breU> 7>/, Pfennig, im RedaMonsteU l— 72 mm breit) 20 Pfennig. Meme Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen, Fiir Nachweis und Perm, Ilm g LS Psennig Sondergebühr. — Für schwierige harten, bei Anlun digungen mehrerer Austraggeber in etner Anzeige und bei Platznor schristen Ausschlag. Bet gröheren Austrägen und ,m Wiederholungsab- " I druck Ermäßigung nach feststehender Stassei. '"sz, tm «andgebie. »0 Pfg.. Einzelnummer 10 Psg Sannabendnummer »0 Pin : L-lpzig ss-or. Grmelndegirokonw: Franl-nberg. RAAech« S1. - relegramm.: Tageblatt Frank-nb-rgsachs-n. Wir arbeiten, so führt« Straßer aus, mit jedem gemeinsam zusammen, der Deutschland über all«, stellt und Deutschland retten will. Ich habe in der Red« Hugenbergs, die er am Sonntag vor dem Sozialpolitischen Ausschuß seiner Partei ge» halten hat, Morte gefunden, di« man von dieser Seite her noch nie gehört hat. Hugenberg hat von der Notwendigkeit einer Cntproletari- sierung de» deutschen Arbeiters g«. sprochen und di« Arbeiterbewegung bejaht, die auch wir bejahen. In Abwehr von Zwischenrufen be, der Nennung des Namens Hugenberg fuhr er Das Vaterland über die Partei Der Deutsche Ausschuß erläßt unter der lleber- fchktft „Mit Hindenburg für Volk und Reich!" «inen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Leben und Bestand von Volk und Reich sind . «n größter Gefahr. Ueber 5 Millionen Erwerbs fähiger erheben vergeblich ihren Anspruch auf Arbeit. Die noch beschäftigten Arbeiter und Angestellten, Beamten und freien Berufe ringen hart um die einfachsten Lebensbedingungen. In dustrie, Landwirtschaft, Handel und Gewerbe sind weitgehend verschuldet und kämpfen verzweifelt gegen die alles lähmende Wirtschaftsstorre. Das Fragen und Suchen nach Ursachen und Verant wortlichen für dies« Not hat die innerpolittschen Gegensätze aufs äußerste verschärft. Parteien kämpfen heute gegeneinander und morgen mit einander gegen Dritte. Alle kämpfen um die Macht im Staate. Draußen steht aber noch immer eine Welt von Feinden, die ihre eigenen Interessen unter Ausnutzung der innerdeutschen Zwistigkeiten rücksichtslos gegen uns durchzusstzen vermögen. In solcher Zeit höchsten Staatsnotstandes hat Reichspräsident von Hindenburg schließlich ein« Regierung berufen, auf « gene Verantwortung zu handeln und ohne Rücksicht auf Parteiwünsche das zu tun, was zur Rettung des Ganzen not wendig ist. Auch wer nicht mit jeder Persön lichkeit und feder Maßnahm« dieser Regierung vbsreknstinrml, muß anerkennen, daß wir mit dar Tatsache einer verantwortungs bewußten Regierung auf dem rechten Wege sind. Nur eine Negierung, die sich über das parla mentarische Gezänk der Parteien erhebt, kann die Kraft haben, die Schwierigkeiten in Innern und nach außen zu meistern, um erfolgreiche Ar beit zu Wien für Volk, Staat und Wirtschaft. Wir treten daher in diesem Wahlkampf für die jenige Partei ein, welche von Heu nationalen und nicht sozialistischen Parteien — vielleicht ge rade infolge ihrer oft nicht verstandenen Unbe- krtheit — als einzige noch Bedeutung hat. Es leitet uns dabei der Gedanke des deutschnationalsn Führers, durch eine Ueberwindung des bloßen Parteistandpunktes in einer Ausweitung seiner Partei zur Bewegung auch denen eine deutsch nationale Stimmabgabe zu ermöglichen, die das . Vaterland über die Partei stellen. Wir rufen deshalb — obwohl wir selbst fast durch weg dieser Partei nicht angehören — alle vater ländischen Kreise und besonders alle enttäuschten und heimatlos gewordenen Wähler und Nicht- Wähler auf: Kurzer Tagesspiegel Die Verordnung üb«r die Erweite rung der Ost Hilse, die Sanierung des land wirtschaftlichen Genossenschaftswesens und die Um wandlung der Preuhenkasse in ein Reichsinstitut wird voraussichtlich am Sonnabend vormittag vom Reichspräsidenten unterzeichnet werden. D er d eutsche Ausschuß erläßt mit Unter schriften einer Reihe von bekannten Persönlichkeiten einen Aufruf, der die Ueberschrift „Mit Hin- den bürg für Volk und Reich" trägt und für die Wahl der Deutschnationalen Partei ein- tritt. , Der „Deutsche Pressedienst der NSDAP'^ ver öffentlicht das durch den Reichsorganisationsleiter Gregor Straßer in einer Berliner Wahlversamm lung zum Vortrag gebrachte wirtschaftlich« Aufbau Programm der NSDAP. Die amerikanische Regierung hat einer weiteren viermonatigen Verlängerung des Flottenbaufeiertags zugestimmt. Außenminister Simon befaßte sich in einer neuen Rede mit der Gleichberechtigungs- und Abrüstungssrage, wobei er im wesentlichen die Initiative und seine eigene Abrüstungspolitik verteidigt«. Botschafter von Hoesch hat am Freitag nachmittag dem Staatspräsidenten sein Abbern- sungsschreiben überreicht. Einer halbamtlichen Meldung zufolge lüft di« japanische Regierung Richtlinien für di« Mandschureitagung des Völkerbun des Husgegehen, in denen u. a. ein sofortiger Austritt Japans aus dem Völkerbund für den Fall vorgesehen ist, wenn dieser kn seinen Beschlüs sen gegen die japanischen Interessen verstoßen sollte. Die mit Frankreich geführten Verhandlungen über die K on ti n gentierun g sfrag« sind zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen- Nach schwedischen Pressemeldungen soll die Zen trale für bolschewistische Auslands propaganda von Berlin nach Stock holm verlegt werden. Der französische Botschafter Fran cois Poncet erklärte, daß er nicht zurück treten, sondern den Ratschafterposten in Berlin behalten werde. Derbe u ts cheSchwerg ewichts m ei st er Hein Müller ist von dem Norweger Porath in der sechsten Runde ko- geschlagen worden. UM-'m i . fortgesetzt werde. Man sollte annehmen, daß ein« derartige Reinigung in der Haushaltspolitik von allen Seiten gewünscht würde. Denn es handelt sich hier in der Tat um einen der unangenehm sten Reste des hoffentlich endgültig überwundenen Parlamentarismus, wenn beispielsweise Herr Se vering die Mittel zur Bekämpfung des National sozialismus aus dem sogenannten Verbrecherfonds entnahm, weil dieser allein der Nachprüfung durch die Oberrechnnngskammer entzogen war. Es ist gut, daß nunmehr auch diese Fondswirtschaft etwas in Ordnung gebracht wird, und die Regierung Papen wird sich ein Verdienst erwerben, wenn sie in dieser Beziehung für alle kommenden Regierungen unabänderliche Normen aufstellen würde. Die Mitionalsozialistische Deutsche Arbeiterpar- geschaffen werden. ""d des privütc- NeUiuvrstitiviiea rm UUSMUM vi Grundlage, 6 Milliarden Reichsmark erforderlich. tiefergreifende Umgestaltung des 'Summe bedeutet ungefähr die Hälfte der nor« politischen und wirtschaftlichen Systems in ei -er malen jährlichen Sachinvestitionen der deutschen ^ß"da^deuft-^ überzeugt, Wirtschaft, dis planmäßig auf Grund eine; festen vag das deutsche VArtschaftssystem rn seiner Finanzierungsprogramms der Wirtschaft wieder DaSvbeMe " ft der Natsir egen zugeleitet werden Mn. Da« dk Lrlmltuna M > neunen wir nationalsozialistische Wchtschastslektrmg. «-IK. L äbL- LL LL