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Vas Reich der Fra»». W 30 302. Beinkleid cms Chiffon mit Spitze, Ajours, Lochstickerei und farbiger Einfassung. Abplättmuster 80 Pf. Lyon-Schnitt für Größe 44 erhältlich. Preis 40 Pf. W 30 303. Taghemd aus Chiffon mit Spitze, Ajours, Lochstickerei und farbiger Einfassung. Abplättmuster Ä) Pf. Lyon-Schnitt für Größe 44 erhÄtlich. Preis 40 Pf. In Frankenberg erhältlich bei Joh. Wenzel, Schloßstraße. Neues von der Herbstmode. Noch ist der Herbst nicht da, noch schenkt uns eine aus- gleichende Gerechngkeit als Entschädigung für verlorene Sommertage ein paar warme Sonnentage, aber auch sie können die Vergänglichkeit der schönen Jahreszeit nicht lange vergessen machen. Sie tragen schon den Todeskeim in sich, und eines Tages weht ein kühler Wind: der Herbst ist da, und — wir haben nichts anzuziehen l Di« kluge Frau baut vor und denkt schon heute darüber nach, was sie für die kühlere Jahreszeit nötig bat. Da ist das wichtigste Kapitel die Straßengar derobe. Ein warmer Mantel, ein dickeres Kostüm sind erwünscht. Velours de laine und Samt sind die beliebtesten, Mantelstoffe. In erster Linie ist nur eine leise Veränderung eingetreten, sie ist nach wie vor schlank, bringt aber zur Ab wechslung wieder einmal glockige Teile. Besonders bei Samt- Mänteln ist die vorn oder seitlich eingesetzte Glocke gern ge- sehen. Mir weichem, langhaarigem Pelz besetzt, wirkt sie auch ungemein graziös und steigert die Eleganz der Gesamt- ersckeinung bedeutend. Auf den Pelzbesatz will und braucht heute auch niemand mehr zu verzichten. Was früher auf diesem Gebiet Luxus war, ist heute Selbstverständlichkeit. Die Unterscheidung von echten und unechten Pelzen ist schon längst nicht mehr zeitgemäß, seitdem man derartig „unechte* Felle wie Kanin, Katze, Hase so weich und schmiegsam ver- arbeitet und so schön einfärbt, daß sie an Kleidsamkeit keinem „echten* Fell nachstehen. Auch das Herbstkostüm ist mit Pelz beseht. Es ist in der Form schlicht nnd sportmäßig und ver- langt einen gediegenen Stoff. , Eine um so größere Veränderung, ja sogar Umwälzung bringt dieHutmode. Der bisherige Grundsatz, das Gesicht bis zur Nase zu beschatten, hat keine Gültigkeit mehr. Was in den letzten Jahren als unelegant galt, ist heute modern: den Hut etwas im Genick zu tragen. Entweder hat der Hut gar keine Krempe, oder sie ist aufgeschlagen, so daß nicht nur die Augen in vollem Umfange, sondern sogar die Stirnlöck- chen zu sehen find. Manche Damen können sich mit diesem neuen Grundsatz noch nicht recht anfreunden, sie wollen sstürlich Mch nicht unmodern sein. Da bietet ihllen eine schöne Zuflucht der kleine Nasenschleier, den die Mode der Frau in diesem Herbst zur Abwechslung einmal wieder in die Hände spielt. Ob er Anhang finden wird, ist ein großes Fragezeichen. Als Material für den Hut kommen Filz und Samt und wieder Filz in Betracht. Es gibt sehr kecke Filz hütchen ohne Krempe, die das Gesicht unbeschattet lassen, ccker die Ohren verdecken. Mit der so beliebten Federgarnierung wirkt so ein Hütchen meist recht rassig. Ueberhaupt spielt die Garnirur der Hiüe in heutiger Zeit, wo die Kleider wieder weiter und weiblicher werden, eine große Rolle. Straußen- federn, Reiher, aber auch weniger kostbare FÄ>erposen find heiß begehrt. Auch die Eporthute sind etwas weiblicher und garnierter geworden und zeigen zum Teil die originell« Nei gung der Krempe, vorn kürzer als. Hinton und an den Seiten zu ftin. Die Hintere Verlängerung an den Hüten wiederholt sich auch bei den Röcken der Abendkleider. Die weiten Röcke, deren Ränder ganz unregelmäßig find, sind entweder an den Seiten, meist aber hinten länger als vorn. Diese Absonder lichkeit ist die charakteristische Note, die das Wahrzeichen der kommenden Saison sein wird. " —ow. Rüche und Haus. Fleischlose Gerichte. lleberbackene Käseplatte (zu grünem Salat). Man schneidet 300 Gramm Weißbrot oder Semmel und 200 Gramm Schweizer- oder Cdamerkäse in feine Scheiben und richtet sie abwechselnd auf einer eingefetteten flachen, ovalen Back form an. Man begießt das Ganze gleichmäßig mit einer Eiermilch aus Liter Milch mit 1 Ei und etwas Salz ver- quirlt, legt 50 Gramm Butterstückchen daraus und bäckt das Gericht im heißen Ofen Stunde. Reisauflauf (gesalzen mit Tomatentunke zu reichen). 200 Gramm Reis waschen und brühen, mit 1 Liter Milch und etwas Salz weichdünsten und abkühlen. Die kalte Reis masse mit 2 Eigelb, 30 Gramm geriebenem Käse, Salz, Muskat und 2 Eierschnee vermischen, in eine eingefettete Auflaufform füllen, mit geriebener Semmel bestreuen, 30 Gramm Butterstückchen belegen und 20—25 Minuten im heißen Ofen backen. Verwendung geronnener Milch. Zur Herstellung von ! Qverkkäse oder anstatt saurer Sahne zur Bereitung von schmackhaften Bratentunken, Salaten, Kartoffel- und Ge müsegerichten. Buttermilch und saure Milch müssen stets mit etwas Mehl verquirlt werden, ehe man sie erhitzt, sonst gerinnt das Eiweiß zu groben Flocken. Di« Milch im Haushalt. Suppe« (IN Liter für 4 Personen). Man kann die meisten Wassersuppen als Milchsuppen mit Vollmilch, Mager- milch oder Buttermilch zubereiten. Buttermilch muß man vor dem Erhitzen mit etwas Mehl verquirlen, damit sie nicht gerinnt. Alle Zutaten, die eine längere Garzeit benötigen, kocht man erst mit wenig Wasser weich und läßt die Milch zum Schluß kurze Zeit mit durchkochen. Milchftrppen können süß und salzig abgeschmeckt werden. Zitronenschale, Zimt, Vanille, bittere Mandeln verändern und erhöhen den Wohl» ! geschmack der süßen Suppen. Setreidesuppen. Auf Liter Flüssigkeit rechnet mau: von Mehl und Graupen 60 Gramm, Reis, Flocken und Grütze 75 Gramm, altem Schwarz- und Weißbrot 80 Gramm, frischem Brot 200 Gramm, Stärke, Mondamin, Gustin 25 bis 30 Gramm. Gemüsesuppe« aus Spinat, Schoten, Wirsingkohl, Weißkohl, Tomaten, Mohrrüben, gemischten: Gemüse, Spargel, Blumenkohl, Sellerie, Petersilienwurzel, Porree, Kerbel, Sauerampfer. 500 Gramm der angegebenen Gemüse (von Kerbel und Sauerampfer 125 Gramm), vorbereiten, zer- kleinern und in wenig Fett u:ü> Wasser gar dämpfen. Don 40 Gramm Butter und 40 Gramm Mehl weiße Einbrenne Herstellen, nach und nach 1 Liter Milch, Gemüse mit Saft hinzugeben, durchkochen, mit Salz abschmecken, «ach Belieben mit 1 Li abziehen. Frühstücksgerichte aus Getreideflocken m»d Grütze«. ! 100 Gramm Flocken oder Grütze in 1 Liter Wasser mit wenig i SslL. zu steifem Pxei LaL WLllkL. DiLÜrr ksnv mit Mibd