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Der Führer Hesichügi öen Westwall Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmachi traf am Sonnabend in Saarbrücken ein, um die Werke der W^csttgungszonen im Saargcbict und in der Sanrpfalz zu be- Vchtigcn. Der Führer überzeugte sich vom Vertcidigungszu- stand der Anlagen und nahm die Meldungen über den Ein- Utz der Sicherheitsbesatzungcn sowie der in der Zone übenden Truppen entgegen. Den Führer begleitete u. a. der Reichsminister des Aus- iwikttgen, von Ribbentrop. Gegen Abend lehrte der Führer im Flugzeug nach Bay- zurück. Mee powWen VsrnichlMgswWens Volksdeutschen in den Tod gehetzt. Das polnische Kesseltreiben gegen die deutsche Volksgruppe hat ein neues Opfer gefordert: Der Direktor der Textilwaren- sabrik Scheibler und Grohmann in Lodz, Bruno Rei mann, wurde infolge der wüsten Hetze nach 29jähriger Täiig- leit im Werk fristlos entlassen und bereitete seinem Leben ein Ende. Auch dieser tragische Vorfall beleuchtet die ausweglose Lage, in der sich die deutsche Volksgruppe in Polen befindet Von der Scholle vertrieben und aus den Stellungen geworfen, im Falle eines AbwanderungsversuchcS jedoch von schweren Freiheitsstrafen bedroht, bedeutet für so manchen Volks genossen der Tod die traurige Lösung einer Situation, deren Urheber mit kalter Stirn behaupten, dass sie nicht die Vernich tung, sondern den „Frieden" wollen. Das Burggericht in Hohensalza verurteilte den Volks deutschen Benno Sonnenberg zu sechs Monaten Arrest und 30 Zloty Strafe. Die Anklage warf ihm „Beleidi gung des polnischen Volkes" vor. Ein Lahr Gefängnis für ein Kin- Auch gegen die ukrainische Volksgruppe wird in Polen Weiter mit den schärfsten Massnahmen vorgegangen. So wur den zwei Mittelschüler wegen Zugehörigkeit zur nationalisti- scheu ukrainischen Organisation von dem Bezirksgericht in Ezortkow zu 16 und 14 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Bezirksgericht in Zloozow schickte 12 Ukrainer aus dem Dorf Walow für sechs Monate bzw. zwölf Monate ins Ge fängnis, weil sie ein Lied gesungen haben, das den im vori gen Jahr ermordeten Ukrainerführer Konowalec verherrlicht. Dem seit einer langen Reihe von Jahren an der Krakauer Universität als Dozent für antropogeographische Fragen Ost europas tätigen ukrainischen Gelehrten Dr. Kubijo- wicz ist vom polnischen Kultusminister die Lehrerlaub nis entzogen worden. Dr. Kubijowicz hat eine Reihe von wissenschaftlichen Ar beiten über die ukrainische Frage, besonders auch über die Zahl der in Polen lebenden Ukrainer, veröffentlicht, die von den offiziellen polnischen Angaben ganz erheblich abweichen. So hat er in einer Schrift den Nachweis geführt, dass in Polen nicht, wie die amtliche polnische Statistik angibt, 4,4 Millionen Ukrainer leben, sondern 9,1 Millionen. Die aufgewärmte Kriegsschuldlüge Einen wüsten Hetzaufsatz gegen das Reich veröffentlicht der „Jllustrowany Kurier Codzienny" tKrakauer Kuriert an läßlich des 25. Jahrestages des Weltkrieqsaus- bruchs. Bei einem Vergleich mit der heutigen Lage sällt dem Blatt nichts Gescheiteres ein, als die längst widerlegt« Lüge aufzuwärmen, daß sowohl im Jahre 1914 wie im Jahre 1939 der „alleinige Schuldige an der Entwicklung" Deutsch- land sei. Wenn dieser „Feind der Menschheit, der im Jahre 1914 die Welt in den Krieg getrieben" habe, heute zum zweiten- mal einen Kriegsbrand entfesseln sollte, dann werde es nur «ine Parole geben, nämlich: dass man zum zweiten Male Ver sailles nicht wiederholen würde. Der „Feind der Menschheit und des Friedens" müsse ein- für allemal niedergeschlagen und mit dem Eisen aus gebrannt werdeir. Die Schöpfer der Halbheiten der Frie- vensverträge trügen die Schuld daran, dass das Geschlecht der Soldaten von 1914 sich beute noch einmal aus den Schlacht feldern befinden könne. Dieser Fehler dürfe nicht wiederholt werden. Dem notorischen polnischen Hetzblatt können wir daraui nur erwidern, dass sich nicht nur die „Halbheiten", sondern „Friedensverträge" von Versailler Format überhaupt nicht wiederholen werden. Wir werden das nicht als „Feind der Menschheit", sondern im Dienste eines wirtlichen Friedens zu verhindern wissen. Im übrigen können wir dem „Krakauer Kurier" versichern, dass uns seine naive Wich- tigtuerei herzlich wenig imponiert. Der Katzenjammer, der dem Wodka-Rausch folgen könnte, wird nicht uns plagen. Bruiale polonisierung Willkürliche Amtsenthebung des Leiters der evangelischen Kirche des Olsa-Gebietcs Nachdem die Polonisierung der evangelischen Kirche Ost- »berschlesiens so gut wie völlig durchgeführt ist, enthob der polnische Woiwode in Kattowitz, Dr. Grazynski, den Leiter »nd Senior der evangelischen Kirche im Olsa-Gebiet, den Volksdeutschen Zahradnik in Teschcn, mit sofortiger Wir- luog seines Amies und leitete damit die Polonisierung auch dieser Kirche ein. Mit dieser Willkürmaßnahme, die unter dem Vorwand »folgte, Zahradnik sei nicht polnischer Staatsangehöriger, «reist der Woiwode in ein schwebendes Verfahren ein. Denn ftahradnik beantragte bereits vor längerer Zeit beim polnischen vericht die Feststellung seiner Staatsbürgerschaft. Dieses Ver lohren gelangte jedoch — aus jetzt völlig durchsichtigen Grün en (!) — bisher nicht zum Abschluss. Mißgelaunte polnWe Selbiliwerheblichleit Ironside scheint mit seiner Informationsreise wenig ausgcrichtet zu haben. . Den mißlichen Verlauf der Londoner Anleihever- Handlungen hat man in Warschau noch immer nicht überwunden „Gazeta Polska" tröstet sich und seine Leser mit der Versicherung, dass Polen feine Wehrwirtschaft „auch aus schließlich unter Stützung auf die eigenen Kräfte und ohne fremde Hilfe zum unangenehmen Erstaunen aller Nerven probe Spezialisten auszubauen imstande ist." Der Artikel schreiber Hütt es dann aber doch für richtig, England Vor- würte zu machen, daß es seine Unkenntnis über Polen immer noch nicht restlos behoben habe Das Blatt meint freilich, nach einigen Monaten dürften von englischer Seite die Bedürfnisse und Möglichkeiten Polens doch besser bewertet werden als ictzi. Die kürzliche Informationsreise des englischen Generals ^ronside nach Warschau scheint mithin ein Schlag «ns Wasser gewesen m sein. Frage als sichtbares Zeichen Deiner Verbundenheit zur NSDAP, und seinem Führer die Plakette des Reichs- parkeitogcs 1939! Wrs MfML Heimst. Wilsdruff, am 31. Juli 1939. Spruch -es Tages ^ie Sinne trügen nicht, das Urteil trügt. Goethe. Jubiläen und Gedenktage 1. August 1914: Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Russland. Be ginn des Weltkrieges. — 1915: Einnahme von Mitau (Lett land) durch die Deutschen unter General Otto v. Below. — 1936: Eröffnung der XI. Olympischen Spiele in Berlin durch den Führer (bis 16. August). Sonne und Mond: 1. August: S.-A. 4.18, S.-U. 19.54; M.-U. 5.42, M.-A. 19.52 Kindermund Wenn ein kinderreicher Vater oder eine kinderreiche Mutter lesen, was alles in den Witzblättern als aus dem Munde eines Kindes stammend ausgegeben wird, emp findet man oft genug, wie wenig doch die Wirklichkeit als Quelle echten Kinderhumors benutzt wird. Dabei ist Kinderhumor gar nicht der rechte Ausdruck. Was uns bei den Kindern ost als witzig erscheint, ist entweder ihr Ringen um den Ausdruck, also lustige Sprachenschöpfungen der Kleinen, oder es ist die scharfe Beobachtungsgabe der Kinder, die besonders dann zu kindlicher Lebensweisheit werden, wenn sie dabei einmal in ihrer harmlosen Offenheit die Schwächen der Erwach senen aufdecken. Ein Kind, das noch nie an einem See oder einem größeren Gewässer war und zum erstenmal darauf ein Motorboot erblickt, ruft ganz überrascht: „Da ist ein Wasseranto". Das Kind hat keinen Witz gemacht, sondern nur logisch die neue Erscheinung seinem bisherigen Wissen eingefügt. Als ich meinen Jüngsten einmal wegen wiederholten Naschens ernstlich rügte, erklärte er mir schmollend: „Bei den Großen, da heißt es kosten, bei uns Kleinen aber heißt es immer gleich naschen". So werden wir von den Kindern durchschaut, und wir lachen darüber, nicht aber weil wir es für einen Witz halten, sondern für eine lachende Weisheit, wie sie nur Kinder aus der harmlosen Offenheit ihres Gemütes aussprechen können oder die echten Humoristen, wie Wilhelm Busch, die ihren Witz nämlich immer von der Wirklichkeit geholt haben. Nichts aber ist unnatürlicher als der erfundene, nicht erlebte Kindermund. Endlich einmal ein ungetrübter Sonnen-Sonntag. Mit schönen Sonntagen sind wir in diesem Fahre bisher nicht reich bedacht gewesen; der wirklichen Ausfiugstage waren recht wenige. Gestern nun stand der Himmel in leuchtendem Blau und kein Wölkchen störte das blanke Strahlenspiel der Sonne. Heiß und drückend lag sie über dem Land, sind heute früh war sie wieder da. Gegen Mittag überzog sich der Himmel plötzlich mit Wolken und dann regnete es wieder. Das Abendspvrtsest des Turnvereins, das am Sonnabend auf dem Turnplätze an der Meitzner Stratze abgehaltcn wur de, hatte sich außergewöhnlich günstigen Wetters zu erfreuen. Den heißen Tag beschloß ein lauer Sommerabend, wie wir ihn in diesem Jahre noch nicht oft h-atten. Die Fußballspieler er öffneten die Darbietungen mit einem Lehr- und Trainingsspiel, zu dem zwei etwa gleichstarke vereinseigene Mannschaften aufgestellt waren. Anschließend maßen Mitglieder der Män nerriege ihre Kräfte im Faustballspiel. Da die Veranstaltung im besonderen eine Vorschau für das Lugberg-Turnfest sein sollte, an dem sich der Verein mit zahlreichen Wettkämpfern beteiligt, sah man weiter die Männer beim Kugelstoßen, Iu- gendturnerinnen bei Keulen- und Freiübungen, Iugendturner bei Freiübungen, alle dann auch beim Sackhüpfen. Vereins- führer Hans Schmidt nahm Gelegenheit, die vielen erschie nenen Freunde der Turnsache willkommen zu heißen und ihnen einige frohe Stunden zu wünschen. Turner und Turnerinnen forderte er auf, die unter Leitung Turnwart Aberle's stehen den Turnstunden zu besuchen und fleißig für das Lugberg- Turnfest zu üben. Inzwischen war auch die Stadtkopelle ge kommen, die nun fleißig konzertierte. Als die Dunkelheit her einbrach, wurden die Lichter der Lampions angezündet und bei Spiel und Tanz blieb man bis gegen 23 Uhr froh vereint. Plagegeister in der Sommerszeit und einige Winke für die Hausfrau. Allerhand schädliche und lästige Insekten machen sich in den Sommermonaten in besonderem Maße unliebsam bemerkbar. Besonders Fliegen unb Wespen können einem arg zusetzen. In der Küche sind Fliegenschränke und sonstige Schutz mittel vielfach gegen die Fliegenplage nicht ausreichend, da sich die Insekten bei jedem Oeffnen der Schränke ober Speise kammern gleich einschleichen. Um zu verhindern, daß Schmeiß fliegen sich auf Fleisch setzen, reibt man dieses mit Zitrone ein, da die Fliegen den Geruch und den Geschmack der Zitro nensäure nicht vertragen. Bei Wurst sollte man die angeschnit tene Seite ebenfalls mit Zitrone einreiben, wodurch die Spei sen ihren Wohlgeschmack nicht verlieren. Auch eine ans Küchen fenster gestellte Tomatenpflanze verjagt die Fliegen, da der von den Blättern ausgehende Duft auf Fliegen und sonstige Plageleister giftig wirkt. Für das Schlafzimmer empfiehlt es sich, ein kleines Gefäß mit Salmiakgeist ans offene Fenster zu stellen; man kann dann ziemlich sicher sein, nicht mehr von Mücken belästigt zu werden. Gegen zudringliche Ameisen ver wendet man mit Vorteil ein Gemisch au» gleichen Teilen Staubzucker und Borax oder eine Lösung c-^n je zwei Eßlöf feln Zucker und Hefe, in einem halben Liter Wasser aufgelöst, das man in flachen Tellern auf den Boden stellt. Die Hitler-Jugend fuhr ins Sommer! ager Am Sonnabend verabschiedete Iungbannführer Sittel am Dampfschiffhalteplatz 150 Hitlerjungen im Auftrage des Bannführers Hmm-W, der bereits beim Vorkommando weilt, zur Fahrt ins 14tägige Sommerlager bei Neustadt. Das Lager befindet sich nicht auf dem gleichen Waldwiescnplatz wie das der Pimpfe, sondern auf einer anderen Waldwiese, am Unger, einer bergigen Erhöhung. Die Anschrift für das mit dem Vor kommando insgesamt 200 Jungen zählende Sommerlager lau tet: Sommerlager des HI.-Dannes Meißen 208, Neustadt in Sachsen, am Unger. Die Sonderdampfer brachten die Teilneh-- mer bis Bvd Schandau, von wo aus das Lager im Fußmarsch erreicht wurde. Bei der Verabschiedung spickte der Bannmusikzug aus Wilsdruff, der zum erstenmal mitfährt, zackige Marschmusik, und zahlreiche Eltern, Freunde und Bekannte, winkten den Jungen fröhlich zu und wünschten ihnen, wie seinerzeit den Pimpfen, gute Fahrt und schönes Wetter! Am 2. August 1939 Ehrung der Gefallenen des Weltkrieges aus dem Kreisgebiet Meißen. Am 2. August 1939 jährt sich zum 25. Male der Tag, an welchem das deutsche Volk gezwungen wurde, die Wassen zu ergreifen, um seine Ehre und seine Freiheit zu verteidigen. Die NSDAP., Kreis Meißen, ehrt an diesem Tage in wür diger Form die Gefallenen durch d:c Niedrrlegung des Ehrenbuches in der ncugeschasfen.cn Ehrenhafte der Kreis leitung. Das Ehrenbuch wird in feierlichem Zug von der Staat lichen Porzellan-Manufaktur, in deren Werkstätten der Ein band des Buches hergcstellt wurde, nach der Kreisleitung ein- gcholt. Der Bevölkerung ist dabei Gelegenheit gegeben, zu bei den Seiten des Marschweges hnter den Fackelträgern Auf stellung zu nehmen und der feierlichen Einholung beizuwohnen. Die Feier selbst beginnt 20.30 Uhr vor dem Portal der Staatl. Porzellan-Manufaktur. Der Zug bewegt sich gegen 21 Uhr über Talstraße, Ncugasse, Roßplatz, Gerbergassv, Hovst-Messel-Straßc nach der Fährmannsttaße. Die Wehrmacht beteiligt sich in starkem Maße an der Ausgestaltung der Feier. Während der Nicdcrlcgung des Ehrenbuckes schießt eine Batterie der II./ Art. 40 am links seitigen Elbufer Ehrensalut. Ein Vorbeimarsch der Wehrmacht und der Gliederungen dcr NSDAP, vor dem Kreisleiter und dem Standvrtältesten der Wehrmacht schließt die Feier ab. NSDAP. Kreisleitung Mcißen — Propagandaamt. * 1, Zapfenstreich auf dem Marktplatz. An der feierlichen Einholung des Ehrenbuches für die im Weltkrieg Gefallenen des Kreiscs Meißen am Mittwoch, dem 2. August, aus Anlaß der 25jährigcn Wiederkehr des Beginns des Weltkrieges nimmt auch die Wehrmacht des Standortes Meißen teil. Und zwar beteiligen sich eine Salutbatterie, eine Eyrenbattcrie, Fackelträger und das Musikkorps der Nach: richten-Abtcilung 44 an der Feier. Im Anschluß an die Feier im Hause der Kreisleitung, wo das Ehrenbuch seinen Ehren platz erhält, ist auf dem Markt militärischer Zapfenstreich, aus geführt vom Musikkorps der Nachrichten-Abteilung 44. 4098 sahen die Werkstofsschau in Meißen. Die Wander ausstellung des Reichsstandes des deutschen Handwerks „Deut sche Werkstoffe im Handwerk", die für fünf Tage im „Kaiser garten" aufgebaut war, wurde von nahezu 4000 Volksgenos sen besucht. Da die Ausstellung gerade in die Urlaubszeit fiel, kann man mit dem Besuch zufrieden sein. 2. Sächsische Burgenlotterie. Vom Herrn Reichsschatz- meister dcr NSDAP, und dcm Herrn Sächsischen Staats» Minister des Innern ist dem Landesverein Sächsischer Heimat schutz für die Zwecke dcr Denkmalpflege, hauptsächlich zur Er haltung dcr sächsischen Schlösser und Burgen, eine Geldlotterie genehmigt worden, die mit 50 000 Losen zu je 1 RM am 5. August d. I. gezogen wird. Die Lose sind bei allen Lotterie- Einnehmern, sowie im Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V., Drcsden-A. 1, Schiebgasse 24 erhältlich. Eautressen des DDAC-Evues 18 (Sachsen). Wie schon im vorigen Jah-re führt der DDAC Gau 16 Sachsen sein Gau- treffen an zwei Tagen und in zwei Städten durch, um den Fahrern und damit seinen Mitgliedern in West- und Ostsachsen ohne lange Auffahrt Gelegenheit zu geben, an diesem Treffen tcilzunchmen. Die erzgcbirgische Stadt Annaberg ist cun 7. 8. 1939 die Stadt des 1. Gautrefsens und wird am glei chen Tage auch ihr Pöhlbergfest durchführen. Am 20. August werden sich die DDAL.-Mitglieder Sachsens in der Mulden stadt Leisnig treffen, die gleichzeitig ihr Marktfest veran staltet. Da beide Städte auch lohnende Ziele für Ausfahrten sind, darf man überzeugt sein, wiederum zwei große DDAT» Kraftfahrertreffen erleben zu können. Politische Leiter mindestens so wichtig wie aktiv kn den Gliederungen. In einem Erlaß an die Nachgeordneten Behör den führt der Reichsminister des Innern aus, daß bei Erfül lung seiner Anweisung hinsichtlich der Tätigkeit von Beamten, Angestellten und Arbeitern in der NSDAP, vielfach nur fest- gestellt werde, ob der Beamte Mitglied der NSDAP, ist, nicht aber auch, ob er als Politischer Leiter Dienst in der Bewegung leistet. Hierzu erkklärt der Minister: „Da die ehrenamtliche Tätigkeit als Politischer Leiter mindestens ebenso wichtig ist wie die aktive Tätigkeit in den Gliederungen der Partei usw. ist sie ebenso wie diese aufzusühren und zu werten. Die von de« Behörden verwendeten Fragebogen sind dementsprechend zu er gänzen." Vollappell der Deutschen Iägerschast, Kreis Meißen Der am Sonnabend im großen Saale des „Hamburger Hofes" in Meißen durchgeführte Dollappell der „DI." stand im Zeichen des Wortes „Iagdunfälle". Kreisjägermeijter Freiesleben (Meißen) begrüßte zunächst die Anwesen den und gab seiner Freude über den starken Besuch Ausdruck. Dann wurde von E. Koch (Meißen) der im Auftrag dc» Reichsjägermeisters hcrgestellte Film „Iagdunfälle" vorgcführt. In klaren, eindrucksvollen Bildern wurde darin gezeigt, wie gefährlich doch in der Hand unvorsichtiger Menschen die Iagd- wasfe werden kann. Fahrlässigkeit -und oftmals bodenloser Leichtsinn sind die Gründe der meisten Iagdunfälle. Im Anschluß an den Film berichtete Kreisschießobmann Dr. Falck (Mel» ßen) über die Schießen im vergangenen Jahre und bat um stärkere Beteiligung. Als bester Schütze des Jahres 1938 wur de Gerhard Probst (Scharfenberg) genannt. Für gute Er folge in der Wildhege, für besondere Bemühungen und Erfolge in der Wilddicbsbekämpfung, für erfolgreiche Bemühungen zur Hebung der Niederjagd wurden mit den Hegemedaillen 1938 ausgczeichnet: Goldmedaille: Löthain, Silbermedaille: Miltitz und Piskowitz, Bronze: Sönitz, Hirschfeld Dorf und Beicha. Die Richtlinien für den Bockabschuh 1939 wurden an schließend erneut behandelt. Für die Herbst- und Minterjagden gab der Kreisjägermeister weitere Anordnungen bekannt, vor allem wies er darauf hin, daß nach wie vor entsprechend frü herer freiwilliger Abmachung Fasancnhcnnen nur mit Sonder genehmigung abgeschossen werden sollen. Dor Vorschlag, zu den Hasenjagden weniger Jäger einzuiaden, um so einer grö ßeren Anzahl von Hasen die Möglichkeit des Entkommens und damit die NachWuchsstcigcrung zu sichern, wurde allseits an genommen. Zum Schluß dankte der Kreisjägcrmeistcr d«n Jä gern seines Kreiscs für die zahlreichen Zeichnungen zum WHW. 1938/1939 und forderte zu weiteren tätigen Spenden aus.