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M-14 _ 49Atz 25 Jahre Weltgeschichte und noch die gleichen Methode« In diesen Tagen ist ein Vierteljahrhundert vergangen seit die waffenfähigen Männer Deutschlands zu der Fahnen eilten, um die bedrängte Heimat zu schützen. Un aufhörlich rollten die Eisenbahntransporte zu den Gren zen, und das Bild der Nation wandelte sich. 25 Jahre, die im Leben unseres Volkes mehr zähle« als der gleiche Zeitraum in früheren Jahrhunderten. Wir haben in diesen 25 Jahren den Aufbruch der deutsche« Nation gegen eine Welt von Feinden erlebt, den Wider stand in vier gewaltigen Jahren gegen die Völker des halben Erdballes, den Zusammenbruch vor der Ueber- macht, den Leidensweg im Schatten von Versailles und schließlich den Aufstieg einer neuen Zeit, herbeigesühri durch eine neue Idee und einen Mann, der vor 25 Jahren auch zu jenem grauen Heer gehörte, das damals zum Schutze der Heimat marschierte. Vor 25 Jahren. Mus den deutschen Mobilmachungslagen, (Scherl-Wägenborg-M.) Lias deutsche Leben hat sich in diesem Vierteljahr hundert tiefgreifend gewandelt, vollzog sich zwischen Höhe und Absturz und neuem Aufstieg. Hat sich aber auch die Welt um uns gewandelt? Wenn wir die politischen Methoden jenseits unserer Grenzen beobachten, so mag es scheinen, daß hier noch die gleichen Auffassungen und Möglichkeiten herrschen, die damals angewandt wurden, als die Fackel des Weltbrandes unseren Erdball ent zündete. Rach der Rcichsgründung war es das vorletzte Be streben der Bismarckschen Politik, das Erreichte zu sichern. Defensivbündnisse und Sicherungsverträge waren die Mittel dieser Politik, die seine Nachfolger aber nicht mehr zu gebrachen wußten. Als der Altreichskanzler das Steuer des Staatsschiffes aus der Hand geben mußte, Wurde der Rückversicherungsvertrag mit Rußland nicht er neuert, und bereits ein Jahr später begann die politische Verständigung zwischen Frankreich und Rußland, die be reits 1892 zu einer ersten französisch-russischen Militär konvention führte. Das Gespenst eines Zweifronten krieges tauchte auf, und 1804 vergaßen Frankreich und England den Zwischenfall von Faschoda, wo sich die Triko lore vor dem Union Jack hatte beugen müssen, und schlossen die „Entente cordiale", indem sie sich als Morgengabe zwei Gebiete überreichten — Aegvpten und Marokko —, die ihnen beide nicht gehörten. Schon 1906 ist Deutschland mit Oesterreich-Ungarn isoliert worden, wie das Ergebnis Ler Konferenz von Algeciras zeigte. Gleickzeitia beaan. wen vre MnereWabSbesprechungen zwischen Paris ^nd London. Wieder ein Jahr später verständigten sich Ruß land und England über Iran, und damit war bereits der Einkreisungsring um Mitteleuropa gelegt. Es brauchte nur noch die Lunte an das Pulverfaß gelegt zu werden. Schon manchmal schien es so weit zu sein, wie in jenem glutheißen Sommer 191 l oder während der beiden Balkankriege kurz darauf. Aber immer noch lösten sich die Spannungen. Da streckten in den Vormittags stunden des 28. Juni 1914 die Schüsse eines Serben den Thronfolger der Doppelmonarchie und seine Gemahlin nieder. Diese Schüsse gaben das Signal zum Weltkriege. Tage vergehen. In Wien berät ein Ministerrat über die notwendigen Schritte gegen Serbien. Tagelang wird über ein Ultimatum an Belgrad verhandelt, und am 23. Juli, 6 Uhr abends, wird das Ultimatum an Serbien überreicht. Deutschland hofft, daß der Streit lokalisiert werden könne, und man wirkt in diesem Sinne auf Wien. Aber die andere Se'te besitzt nickit diesen Willen einer friedlichen BeileguM des Konfliktes zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn. Drei Stunden nach der Ueberreichung des Ultimatums in Belgrad hat Poincars den russischen Hasen Kronstadt verlassen, nachdem sein Besuch die russische Kriegspartei, die den willenlosen Zaren völlig in der Gewalt hat, gestärkt hat. Am Tage nach der Abfahrt Poincaräs versichert der französische Bot schafter in Petersburg Rußland der französischen Bundes hilfe. Am 25. Juli billigt der russische Kronrat den prin zipiellen Beschluß des Ministerrats vom Vortage, eine Teilmobilmachung gegen Oesterreich-Ungarn durchzu führen, deren Zeitpunkt dem Außenminister überlassen wird. Um 3 Uhr nachmittags machtSerbienmobil. Drei Stunden später erfolgt der Abbruch der Beziehungen Oesterreich-Ungarns zu Serbien, nachdem die Antwortnote auf das Wiener Ultimatum unzureichend gewesen ist. Um 9.30 Uhr abends erfolgt die Teilmobilmachung Oesterreich- Ungarns gegen Serbien. Der Deutsche Kaiser bricht seine Nordlandreise ab, aber noch immer hofft Deutschland, daß die Massen nicht zu sprechen brauchen. Im Buckinghampalast Hai der Bruder des Kaisers eine Unterredung mit dem englischen König. Wilhelm II. schickt Telegramme an den Zaren mit der Bitte um Unterstützung seiner Friedensbemühungen. Berlin macht müßigende Vorschläge für Wien, und der deutsche Botschafter in London gibt beruhigende Erklärun gen ab. Aber schon Hai Frankreich die Urlauber bei den fünf Grenzkorps zurückgerufen, schon haben die drei eng lischen Heimatflotten, die seil dem 15. Juli zu einer Probe mobilmachung versammelt sind, die vorgesehene Demobil machung eingestellt. Schon rollen aus dem Innern des Zarenreiches die Truppentransporte gegen die deutsche und österreichische Grenze. Am 30. Juli, 4 Uhr nachmittags, erteilt der Zar die Genehmigung zur Gesamtmobilmachung, die zwei Stun den später amtlich angeordnet wird. Am 31. Juli, 12.23 Uhr, erfolgt die allgemeine Mobilmachung in Oesterreich- Ungarn, um 1 Uhr nachmittags wird der Zustand drohen der Kriegsgefahr in Deutschland verkündet, und nach mittags macht Frankreich fünf Grenzkorps mobil. Zu mitternächtlicher Stunde geht ein befristetes Ultimatum Deutschlands an Rußland, das Einstellung der militäri schen Maßnahmen verlangt. Das Ultimatum bleibt unbe antwortet, und eine deutsche Anfrage in Paris wird aus weichend beantwortet. Am 1. August, 4.40 Uhr nachmit tags, macht Frankreich mobil, und um 5 Uhr nachmittags erfolgt die Mobilmachung in Deutschland. In der zweiten Morgenstunde macht die englische Flotte mobil. Rußlands Aufmarsch gegen Mitteleuropa hat ans dem österreichisch-serbischen Kon flikt einen europäischen Krieg gemacht, der Schritt Eng lands an die Seite Frankreichs und Rußlands macht aus diesem europäischen Krieg einen Weltkrieg. Die Einkreisungsmaschinerie lies auf hohen Touren und die automatisch einsetzenden Bündnisverpflichtungen, besonders Englands, raubten die Handlungsfreiheit. Heute scheint England abermals sich in diese verhängnis volle Bündnisautomatik verwickeln zu wollen. Wieder zeigt sich das Bild wie vor 25 Jahren, daß die Methode der Einkreisung gegen Deutschland angewandt wird, daß Blankoschecks für die Bündnispartner äusgegeben werden, daß Gencralstabsbesprechungen die Einkreisung auch im militärischen Sektor vollziehen, und daß die Politik der silbernen Kugeln die militärische Bereitschaft der briti schen Trabanten steigern soll. England hat aus der Ge schichte nichts gelernt. Aber eine Lücke hat die Rechnung John Bulls den noch: die Weltgeschichte ist in den letzten 25 Jahren weiter gegangen und es hat sich manches geändert. Vor allem ist das Deutschland von 1939 ein anderes als dasvon1914. Wir sind militärisch und wirtschaftlich stärker, und vor allem haben wir jene geistig-seelische Ein heit gewonnen, die uns damals fehlte und uns heute un überwindlich macht. Nicht zuletzt aber steht an der Spitze pes Reiches heute nicht wie damals ein als Major ver kleideter Zivilist, sondern ein Soldat, der manchmal auch cttvtt träat Die MyreMer MWele In Anwesenheit des Führers Mit einer besonders festlichen Aufführung der „Walküre* wurde am Sonntag die erste „Ring"- Vorstellung der Baureu» ther Festspiele fortgesetzt. Die Auffahrtslraßen waren von einer unübersehbaren Menge besetzt, die zum Teil von weither ge kommen war, um den Führer auf seinem Weg zu begrüßen. Eine erlesene Gemeinschaft erstrangiger Künstler, die durch ihr jahrelanges Zusammenwirken an dieser Stätte die Voraus setzungen für eine ideale Wiedergabe der „Walküre" geschaffen hat, setzte sich mit äußerster Hingabe für das bezwingende Musikdrama ein. Freudentag für Bayreuths Jugend Der Führer, der sich zu den Festspielen in Bayreuth auf hält, beschenkt im Haus Wahnfried Bayreuther Kindes die ihm dafür mit glückstrahlendem Gesicht danken. (Scherl-Wageuborg-MHs Achiung Tannenbergfahrer! Die Quartierbestellung zur großen Tannenbergfeier. Alle Tannenbergfahrer, die am Staatsakt an. läßlich der 2 5 - I a h r - F e i e r der Schlacht bei Tannenberg am Reichsehrenmal teilnehmen wollen und während dieser Zeit in der Nähe des Reichsehrenmals zu übernachten Wünschen, müssen sich so schnell als möglich unter An- gäbe der Uebernachtungsdaten beim „Quartieramt für du 25-Jahr-Feier, Hohenstein i. Ostpr.," anmelden. Wer ohne eine solche Anmeldung die Fahrt unternimmt, kann nicht damit rechnen, daß er ein Nachtquartier finden wird. Diese Notiz gilt nicht für Teilnehmer der Sonderzüge, für die besondere Quartiere bereitgestellt sind. FremdsEaWsahN Aom-Ierlm-Rom Der Reichsjugcndführer empfängt die italienische Jugend- Radfahrtruppe an der Reichsgrenze Die Freundschaft zwischen der italienischen und der deut schen Jugend wird in der nächsten Woche einen erneuten star ken Ausdruck finden in einer großen gemeinsamen Fahrt ourch das deutsche Reich und Italien: Die Freundschaftsfahrt HJ./G.J.L. Rom—Berlin—Rom. Reichsjugendführer Baldur wn Schirach wird in den Morgenstunden des 1. August die lladfahrtruppe der „Gioventu Jtaliana del Vittorio" an der lleichsgrenze begrüßen und damit die politische Bedeutung Keses neuen Zeichens der Gemeinschaftsarbeit von HI. und N.J.L. unterstreichen. Die 220 Mann starke Gruppe der G.J.L. steht unter Füh lung des Gauleiters und Obersten Jugendführers der Pro unz Verona. Föderale Sandro Bonamici. Die 190 Italic- rischen Jungen selbst stehen im Alter von 17 bis 21 Jahren md stammen aus der Provinz Verona; sie gehören zu den chewassneten Jungfaschisten" und haben eine besondere Aus- üldung auf dem Fahrrad genossen. Die deutsche Gruppe etzt sich aus ausgesuchten Hitlerjungen und Unterführern der HI. zusammen und steht unter Führung des Oberbannführers Üierkämper. In beiden Einheiten sind besondere Fan- aren- und Musikzüge enthalten. Mit Sonderzug wird die Kolonne nach ihrer langen, ge- lau einen Monat dauernden Radfahri durch weite Teile des Äroßdeutschen Reiches am 1. September nach München beför dert. Am 3. September beginnt dann der italienische Abschnitt ier Freundschaftsfahrt, der bis Rom führt. Vor 25 Jahren: Mobilmachung! Sttemaud, der sig miterlebt hat, wird sie vergessen dw Siunde der Mobilmachung 1914. Ein KE brach auf und en Ettom der Begeisterung riß alle mit. Em Wort stand damal vor uns, wie es heute und in aller Zukunst uns heiliger Schwur sein wird, das Wort: Vaterland! — Von jenen denk würdigen Mobilmachungstagen berichten unsere Bilderi Links: Verkündung des Zustandes der drohenden Kriegsgefahr. — Rechts: Alles drängt sich zu den Anschlagtafeln und Plakat säulen, um die neuen Bekanntmachungen und Anordnungen zu lesen. (Scherl-Wagenborg 7- M.)