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Die „National-Sozialistische ßriegsopferversorgung e. V." sammelt für die firmsten der Volksgenossen. Sie bekräftigt damit das alte soldatische Lebensgeseh: „5iner für fllle und fille für Einen!" äeichskriegsminister Für die aus der SA. AusgeschiHenen. Die SA.-Brigade 33 (Dresden) bittet uns um Veröffentlichung folgender Notiz: „Es liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, daß aus der SA- Ausgeschiedene binnen einer Frist von 3 Monaten alle Uni formteile ihrer vorgesetzten Dienststelle entschädigungslos abzu liefern haben. Kennzeichnende Merkmale der Uniformteile sind insbesondere Armbinden, Kragenspiegel, Kragenlitzen, Schulter- fchnüre, Aermelstreifen, Unisormknöpfe, Dienstmützen und Kop pelschlößer. Beim Dienstdolch, der nicht abgeliefert zu werden braucht, ist das daran angebrachte Hoheitszeichen zu entfernen. Die anderen Uniformteile (Braunhemd, Rock, Hose, Mantel usw. sind von den Ausgeschiedenen umzufärben und die Um färbung ist der vorgesetzten Dienststelle nachzuweisen. Verstöße gegen diese Verordnung ziehen unweigerlich gerichtliche Ver folgung auf Grund des Gesetzes „gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Partei-Uniformen vom 16. März 1935" nach sich." Einziehung der sächsischen Banknoten. Der Vorstand der Sächsischen Bank zu Dresden ruft durch eine im „Reichsan zeiger" veröffentlichte Bekanntmachung vom 31. Dezember ihre Noten zur Einziehung auf. Die sächsischen Noten, die sämtlich das Ausfertigungsdatum des 11. Oktober 1964 tragen, lauten über 160 oder 50 Mark. Mit dem 2. April 1936 verlieren diese Noten ihre Eigenschaft als Zahlungsmittel, werden jedoch bis zum 2. Füll 1936 bei allen Kassen der Privat-Notenban! oder ihre Rechtsnachfolger noch weiterhin umgetauscht. Nach dem 2. Füll 1936 werden die aufgerufenen Noten kraftlos. Die drei Löhnungslage beim Heer. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat neue Auszahlungstage für Besoldung und Löh nung bestimmt. Danach ist künftig auszuzahlen 1. am letzten Werktag jedes Monats die Löhnung für das erste Monats drittel an die Wehrpflichtigen, 2. am 10. jedes Monats die Besoldung für die zweite Monatshälfte an die unverheirateten Mannschaften bis zum Gefreiten heraus und die Löhnung sür das zweite Mvnatsdrittel an die Wehrpflichtigen, 3. am 20. jedes Monats die Löhnung für das dritte Monatsdrittel an die Wehrpflichtigen. Wenn die AuszaHlungstage auf einen Sonn- oder Festtag fallen, sind die Bezüge am vorhergehenden Werktage auszuzahlcn. Taubenheim. Abschied. Hauptwachtmeister E. Gold hahn verläßt in diesen Tagen seinen Bezirk und damit unseren Ort. Seit 1923 tut er hier in vorbildlicher, gewissenhafter-Art feinen Dienst. Er wird nach Zittau versetzt. Seit einigen Fäh ren arbeitete er als Kamerad und 1. Schriftftihrer' in der Kriegerkameradschast Piskowitz. Gute Wünsche begleiten den Scheidenden in seinen neuen Wirkungskreis. — Für ihn tritt Gendarmerie-Hauptwachtmeister Fritzsche aus Johanngeorgen stadt den Dienst an. Mohorn. Aus der Gemeinde. Die UeLerlragung der ilmpftätigkeit auf das staatliche Gesundheitsamt ist ein Be schluß des Gemeinderates, wie die Bestellung der Schulräte für die Volks- und Berufsschulen. Der Bezirksverband bewilligte nachträglich eine Beihilfe zur Motorisierung der Feuerwehr und Errichtung eines Gerätehauscs. Zur Uedernahme der Ko sten für die Bereitstellung eines Lagerhauses für den Reichs arbeitsdienst erklärt sich die Gemeinde bereit, wenn die Träger der Arbeit zur Leistung von Unterkunftsbeiträgen herangezogen werden; dem Arbeitsdienst will man auch Vorschläge bringen für die Ausführung geeigneter öffentlicher und landwirtschaft licher Winterarbeiten. Der Stromlieferungsvertrag mit dem Elektrizitätsverband Gröba wurde verlängert. Für 4 Dolks- wohnungen konnten Reichsdarlehnsmittel bewilligt rperden, einen ähnlichen Versuch will die Gemeinde mit der Landbe- fchaffung unternehmen. Als Notstandsarbeiten für den Winter sind Forstarbeiten geplant, eine Ueberholung eines Transfor mators im Ortsnetz soll in diesem Jahr Erledigung finden. Der Hitlerjugend stellte man ein zweites Heim im Grundstück der Freibank zur Verfügung sowie ein von der Familie Lorenz gestiftetes Rundfunkgerät. Grund. Unfall. Durch einen Fehltritt stürzte ein über 50 Fahre alter Geschäftsmann aus Hutha zu Boden und zog sich einen Rippenbruch und eine Quetschung der Leber zu. — Der Kreuzbruderverein — ein Wohltätigkeitsverein — feiert am 13. Januar sein öOjähriges Stiftungsfest. Unser neuer Roman. „Durch Nacht zum Tag". Roman von Kurt Martin. Wenn von Kurt Martin ein neuer Roman erscheint, so w«kß seine Lesergemeinde von vornherein, daß er ihr wirklich elwas Neues bietet und sein vorliegender Roman weist wieder, und noch in erhöhtem Matze, alle Vorzüge seiner schriftstelleri schen Kunst auf. Mit seltener Folgerichtigkeit sehen wir aus den markigen Zügen ein Gemälde vor uns erstehen, das in der plastischen Herausarbeitung der Gestalten und in seiner ganzen Geschlossenheit kaum zu übertreffen ist. Dieser Roman ist ein Kabinettstück reifster Erzähkmqs- kunst. Die Handlung ist so recht aus dem Leben gegriffen. Wir meinen mitten unter all diesen Menschen zu stehen, wir nehmen teil an ihren Kämpfen und Ringen, ihrem Leiden und Verzwei- felmvollcn, ihrem Hoffen und Glauben, ihrem Lieben und Has sen, ihrem endlichen Erlöstwerben aus ärgster Not. Der un vergleichlich packende, hochdramatische Ausbau der Handlung zieht den Leser von Anfang an in seinen Bann. Gerade in diesem Roman offenbart sich der Verfasser als bedeutender Seelen- und Menschenkenner. Es sind Szenen m dem Roman enthalten, deren dramatische Wucht den Leser überwältigt. Besonders sympathisch berührt es, daß bei über zeugend wahrheitsgetreuer Schilderung der verschiedenen Ge- Achmsjo niemals das Häßliche breiten Raum findet. KirchemmAriÄten sür das Epiphaniassest. Kollekte für die Heiden-mission. Wilsdruff. Vorm. X>9 Uhr heiliges Abendmahl; vorm- 9 Uhr Predigtgottesdienst. » Grumbach. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst. Kollekte für die Heidenmission. Kesselsdorf. Nachm. 5 Uhr Missionsgottesdienst (Pfarrer Heber). Weistropp. Vorm. 9 Uhr Kindergottesdicnst (Heiden mission). Sora. Vorm. »11 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für die äußere Mission. Röhrsdorf.. Vorm. »9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für die äußere Mission. Taubenheim. Abends 7 Uhr Missionsstunde in der Kirche. Herzogswalde. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Mohorn. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Dittmannsdorf. Nachm. 2 Uhr Missionsgottesdienst. Kol lekte. Nachm. 3 Uhr Abendmahlsfeier. — Mittwoch: Abends 8 Uhr erzählt Frl. Georgi-Dresden in der Kirche aus der äuße ren Mission. Neukirchen. Vorm. 9 Uhr Missionsgottesdienst. Kollekte. Vorm. 10 Uhr Abendmahlsfeier. Donnerstag: Nachm. 5 Uhr Missionsstunde a. d. Anbau b. Land. Deutichenbora. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. RothschLnberg. Nackm. 2 Uhr Fugendgottesdienst. Wetterbericht. Wetterbericht des Neichswettcrdienstes, Ausgabeort Dres den für den 5. Januar: Nördliche Winde, kühler, wolkig, Nei gung zu Regenschauern, im Gebirge Schneeschauer. Sachfen und Nachbarschaft. Siebenlehn. Postmeister Oehmichen im Ruhestand. Nach einer insgesamt 45jährigen Dienstzeit bei der Reichspost trat am 1. Januar der Leiter des hiesigen Postamtes, Otto Oehmi chen, in den wohlverdienten Ruhestand. Besondere Verdienste hat, xr sich während feiner über 25jährigen Tätigkeiten Sieben? lchn durch die Errichtung der hiesigen Kraftpostlinien erwor ben. Als Ortswalter des WHW. und Kommandant der Schützcngese'llschaft erfreut er sich in allen Kreisen der Bevöl kerung besonderer Achtung Md Wertschätzung. Dem Scheiden den, der sich allzeit dank seiner freundlichen Hilfsbereitschaft reicher Sympathien in und außer Amt erfreute, möge noch ein recht langer sorgloser Ruhestand vergönnt sein. Als neuer Leiter des Postamtes Siebenlehn wurde Postassistent Alwin Winkler in Pflicht genommen. - Dresden. Nassekaninchen - Ausstellung. Am Sonnabend und Sonntag findet im Ausstellungs- palast eine Rassekaninchen-Äusstellung der Kreisfach- grüppe Dresden im Reichsverband Deutscher Kaninchen züchter statt. Die Schau zeigt rund 12'0 auserlesene Kanin chen aller Rassen. Dresden. Dienstbesprechung sächsischer Bäuerinnen. Die Landesbancrnschaft versammelte die Kreisabtcilungsleitcrinncn für „Hauswirtschaft" zu einer Dienstbesprechung. Im Vordergrund standen die Auf gaben der Bäuerinnen in der Erzeugungsschlacht. So wur den die erforderlichen Maßnahmen zur Faserversorgung Deutschlands, zur Milchleistungssteigerung und zur aus reichenden Futterversorgung därgclegt. Weiterhin wurde eine planvoll ausgebaute Beratungstätigkeit im Geflügel stall und Hausgartenbau zur Erzeugungssteigerung an gekündigt. Freudig begrüßt wurde die Mitteilung über das kürzlich zustandcgekommene Arbcitsabkommen zwi schen der Abteilung Volkswirtschaft-Hauswirtschaft der NS-Frauenschaft und dem Reichsmütterdienst mit dem Reichsnährstand. Hoyerswerda. Der 101. Geburtstag. Nm 3. Januar vollendete Rektor i. R. Ernst Höhler, Senften berger Straße 7, sein 101. Lebensjahr bei geistiger und körperlicher Frische. Der Jubilar war mit seiner ersten Frau zehn Jahre verheiratet. Mit seiner jetzigen Gattin, die am 18. Januar neunzig Jahre alt wird, schloß er 1876 die Ehe. Nm 8. Juni begeht das Ehepaar das Fest der Diamantenen Hochzeit. Oschatz. Flieger st andort. Nachdem Oschatz, das bis znm Kriegsende das Ulancnrcgimcnt 17 beher bergte, bereits im abgclanfenen Jahr durch die Unter bringung der Wehrkreis-Remome-Schule in der ehemali gen Ülanenkasernc wieder Standort geworden war, brachte das neue Jahr einen neuen Truppenteil. Unter dem Jubel der Bevölkerung hielt die Flicger-Ersatz-Ableilnng und die Fliegerhorst-Kommandantur ihren Ein-"g in die Stadt Hirschfclde. Mutige Rettungstat. Beim Schlittschuhlaufen an der Alten Neiße brach der Sohn des Arbeiters Bretschneider ein. Auf die Hilferufe an derer Schulkinder eilten zwei Arbeiter herbei, von denen der eine, Robert Schmurdy aus Hirschfelde, sofort ins Wasser sprang und den Knaben noch rechtzeitig vom Tode des Ertrinkens retten konnte. Borna. Eingebrochen nnd ertrunken. Ein neunjähriger Knabe, der sich mit Kameraden auf der dünnen Eisdecke der Wyhra oberhalb des Wehres ver gnügte. brach ein und geriet unter die Eisdecke. Ein junger Mann versuchte vergeblich den Knaben zu retten: der Retter kam unter die Eisdecke und konnte sich nur mit Mühe iil Sicherheit bringen. Ter Knabe konnte nur als Leicke Leboruen werden. Oie sächsische Wirifchast an der Lahreswende. In der Neujahrsnummer der Zeitschrift „Sächsische Industrie", des Organes der Bczirksgruppe Sachsen der! Reichsqruppe Industrie, bringt der Hauptgcschäftsführer Dr. Georg Bellmann in dem Aufsatz „Die Sächsische Wirtschaft an der Jahreswende" einen aufschlußreichen Ueberblick über den Verlauf der wirtschaftlichen Entwick^ lung Sachsens im verstossenen Jahr. Jede wirtsibastliche Befrachtung beim Jahreswechsel, so heißt es darin, gruppiere sich letzten Endes um das vordringlichste Ziel nationalsozialistischer Wirt schaftspolitik, ditz Beseitigung der Arbeits- sosigkeit. Die Frage stehe nirgends so sehr im Vorder grund wie in Sachsen, da das sächsische Arbeitsgebiet wegen seiner Eigenart einer erfolgreichen Bekämpfung der Ar beitslosigkeit besondere Hindernisse entgegensetze. Würdige man die unsäglichen Schwierigkeiten der Lösung dieser .Aufgabe in Sachsen, dann stelle sich das wirtschaftliche Er gebnis des vergangenen Jahres als ein wesentlich größere^ Erfolg dar, als er aus den nackten Zahlen spreche. DieK gelte insbesondere sür die Entwicklung der Ärbeitslosen- zahl. Nach dem gewaltigen Erfolg des Jahres 1933 set natürlicherweise eine Verlangsamung der Abnahme ein- getrcten, und die Möglichkeiten der Unterbringung neuer Arbeitskräfte in die Betriebe wurden um so geringer, je weiter sich die Betriebsausnützung von ihrem tiefstem Stand entfernt habe. Immerhin sei die sächsische Arbeitsloscnziffer von ihrem Höchststand von 721 000 Mitte Januar 1933 auf den bisher niedrigsten Stand Ende September 1935 mit 256 000 gesunken. Es werde die Aufgabe des kommenden Jahres sein müssen,' mit verdoppelter Energie an der weiteren Herabsetzung« dieser Zahl zu arbeiten. Hier erwüchsen zusätzliche Auf gaben, wenn man bedenkt, daß sich bereits vielfach ein empfindlicher Mangel an Fachkräften bemerkbar gemacht (habe. Der wirtschaftliche Erfolg sei aber an der Entwicklung der Arbeitslosenziffer nicht allein zu messen. Ebenso wich- ,tig sei die Aufgabe, das wirtschaftlich Erreichte vor Rück- -schlägen zu sichern. Hier sei das Jahr 1935 sehr wesent lich ein Jahr der Konsolidierung der gewaltigen Fort schritte der Vorjahre gewesen. Dr. Bellmann belegte diese Tatsache durch statistische Angaben aus der Bauwirtschaft, der Kohlenproduktion, der Energieversorgung und der Rohstahlcrzeugung in Sachsen. Die für Sachsen entscheidende Frage sei die Gestaltung der Außenhandelsbcziehung. Wenn auch die mannigfql- tigen Hemmungen des Außenhandels noch keine nachhal tige Lockerung erfahren hätten, so bestehe doch der Ein druck, daß das Jahr 1935 über den Tiefpunkt der Ent wicklung hinausgelangt sei. Eine Bestätigung für diese Annahme biete zum Beispiel die Entwicklung der säch sischen USA-Ausfuhr. Hier konnte im vergangenen Jahr der außerordentlich niedrige Stand von 1934 überschritten Werden. Jedenfalls könne man sagen, das? die gewaltigen Exportanstpenqungen, die von den sächsischen Be- ' trieben im verflossenen Jahr gemacht wurden, nicht ohne Erfolg gewesen seien.. Das Ziel der Arbeitsbeschaffung sei nur erreichbar, wenn die Wirtschaft bei möglichst glcichblcibenden Löhnen und Preisen höhere Einkünfte abwerfe. Dr. Bellmann er gänzt die Richtigkeit dieser Uebcrlegung durch Angaben über die Entwicklung des Steueraufkommens in Sachsen, der Zunahme des Arbeitseinkommens und der weiteren Verbesserung der Kreditsicherheit im vergangenen Jahr. Wie sein Vorgänger, so schließt der Aufsatz, ist auch das Jahr 1935 durch eine auf allen Gebieten fühlbare Aufwärtsbcwegung gekennzeichnet gewesen, wenn sie auch in mancher Hinsicht in ruhigeren Bahnen verlaufen ist. Die erzielten, im Hinblick auf die obwaltenden Schwierig keiten besonders wertvollen Erfolge sind die Ausstrahlun gen der zielbewußten Wirtschaftspolitik des neuen Reiches und der willigen Mitarbeit der Bctricbsführungen und Gefolgschaften. Wir wissen, daß die großen Fortschritte, die gemacht werden konnten, erst einen Teil des Weges darstellen, der zur endgültigen Befreiung der deutschen Ar beit von ihrn Fesseln führt. Der Weg, den wir wirtschaft lich im kommenden Jahr zn gehen haben, wird neue Kraftanstrengungen und neue Opfer erheischen. Wenn wir ihm wie bisher unter zielsicherer Führung und in innerer Geschlossenheit beschreiten, wird er allen bestehenden Hem mungen zum Trotz weiter aufwärts führen. SesW Md Tanz beim PressebM. Nach den Festen hat der Vorverkauf zum Presseball, der am 11. Fanuar in sämtlichen Räumen des Ausstellungspalastcs stattfindet, mit neuem Nackdruck eingesetzt. Nach wie vor nimmt Ries Karten- und Tischbestellungen entgegen, so daß cs ge raten erscheint, sich vor dem letzten großen Ansturm die nZti- tigcn Karten und die gewünschten Plätze zu sichern. Das Programm steht nun endgültig fest. Dr. Fulius Pöl- zer von der Staatsoper, der soeben von einer erfolgreichen Gastspieleise nach Paris und München zurückgekehrt ist, hat seine Zusage gegeben. Er wird die Fesibesucher mit einigen Liedern erfreuen. Einen besonderen Genuß verspricht die Mit wirkung von Erna Sack, die als „Wunder des Ziergesanges" internationale Berühmtheit genießt. Dankenswerterweise wird sie singen, obgleich sie am selben Abend die Titelpartie in der , „Regimentstochter" gibt. Der Tanz wird durch die Wigmanschule und das Staats opernballett vertreten sein. Unter Leitung von Gretl Kurth werden Wigmanschülerinncn außer einigen Solotänzen eine Polonäse und eine Volksliedersuite bringen, und den heiteren Ausklang der Vortragsfolqe wird) das Ballett „Druckfchler- teusel" bilden, das von Direktor Kreideweiß einstudiert wird. Damit nicht genug: Um Mitternacht wird sich in den Tie fen des Kellers eine Kleinkunstbühne auflun, auf der Künstler des Politischen Kabaretts unter Leitung von Poldi Harlanns zum Vergnügen der Besucher wirken werden. Mit diesem Programm, das durchaus auf die Devise „Kurz und gut!" gestellt ist und mit der neuen, originellen, wie der von Adolf Mahnke besorgten Ausstattung des riesigen, aus Großem und Konzertsaal kombinierten Tanzraumes, in dem zwei Kapellen spielen sollen, sind die besten Voraussetzungen für einen glänzenden Verlauf des Festes geschaffen. Was^nun zu tun noch übrig bleibt, darf der Fnitwtive der Gäste über lassen bleiben, denan es bisher noch an jedem Presseball unge-