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die als zivilisiert gelten wollen, ja die sogar zu behaupten wagen, daß sie den Krieg führen, um ihre „Kultur" zur Gel ¬ tung zu bringen, das rief neben der Anteilnahme an dem nun I allgemeinen keine rosige Zukunft Widder freundlich gestalteten Schicksal der Sprecherin die tiefste warnen auch häufig wohlmeir Empörung hervor über die infamen Gemeinheiten, deren unsere Kriegsgefangener ihre Angehörigl auch auf ein Vorzugssatz von 4^°/» gewährt. ft aus s der seine g der daniit ;urück- einen reiten tlosen hisch- >erall t r ung" lativ agen ines- bare blos run- uge- ch es msttag» It« de» Sramm. -l n le i- n Zu- änen »ugs° Foch nen den den Sa- )em Ikeit Ge lort kelt. »ei- tzes ere ab, sich hm m- lso igt er- ib- gekommen. IW KiNdcr sind mehr oder minder schwer per- letzt. Rettungs- und Hilfsmannschaften wurden aus dem nahegelegenen Schneidemühl auf die Unfallstation gesandt und sind mit Rettungsarbeiten beschäftigt. Nach einer weiteren Meldung sollen es Kinder aus München-Gladbach fern. Diese überaus günstig«, nur aus der Kriegszeit heraus gegeben« Gelegenheit zu einer Kapitalsanlage, die hochver zinslich ist und dabei doch täglich flüssig gemacht werden kann, ist bereits von weitesten Kreisen wahrgenommen worden und findet täglich mehr und mehr Anklang. vora«sichMche Witterung für den 12. September: Zeitweise Ausklärend, keine Abendlich« Temperaturänderung, Niederschläge. , cht nicht egen die isten ver- »sschränkt, 8N. ht reichs- ewilligen. NNsichtlich des Vcr° reit« in mmen. len bi» A« bei»« «a ü«eri«»a .Frankenberg, den 11. September 1918. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 11. Sept. 1918. w«DIi»-r Krieütschaupla» Bei Abwehr englischer Teilvorstöß« südlich von Ppem und nördlich voln La Bassee-Kanal machten wir Gefangene. Südlich der Straße Peronne—Cambrai führten erneute An griffe der Engländer wiederum zu heftigen Kämpfen südlich von Gouceaucort und bei Epehy. An einzelnen Stellen erreichte der Feind unsere vorderen Linien, im Gegenstoß schlugen wir ihn zurück. 300 Gefangene blieben in unseren Händen. Teilangrifft: der Franzosen, die beiderseits der Straße Ham—St. Quentin überraschend und nach ArtstKrieNorberei- tung erfolgten, wurden abgewiesen. Oertliche Kämpfe nördlich der Ailett«. Zwischen Mette und Aisne steigerte sich das Ar- tillertefeuer am Nachmittag wieder zu größerer Heftigkeit. Am Abend schritt der Feind zu stärkeren Angriffen; sic schei terten vor unseren Linien. Der Erste G<»er«lqMrtiermrlst«: Ludendorff. Ei» guter Rat. Daß den französischen Soldaten, denen es gelungen ist, aus deutscher Gefangenschaft zu entfliehen, im ' " " "" ft winkt, ist bekannt. Deshalb inende Berwandte französischer kine lcdMiMcbe AbkeniMg englischer Lügen Die schwedische Zeitung „Vidi" vom 21. Aug. schreibt: „Daily Telegraph" beschäftigt sich'mit dem Aufsatz in „Vidi" vom 20. August: „Der große Räuber", der England als den großen Welträuber hinstellte. Die Wahrheitsworte, die in dem frommen Wunsche gipfelten: „Gott strafe. England!", trafen das scheinheilig« England mitten, ins Herz. "Sie wurden der Sammlung dessen beigefügt, was man in der gegen Deutschland hetzenden und in der sich in dem goldenen Behagen der Entente auf alle Weise wohlbefindenden schwe dischen Linkspresse „die Englandhetze der Rechten" nennt, und dann wurde mit dieser als Unterlage «in gewaltiger Angriff gegen — die „schwedisches Behörden gerichtet. Man fand, daß zu freie Morte erlaubt waren, wenn es eine Kritik gegen England betraf! — Im Gegensatz zu dieser behaupteten Nachgiebigkeit seitens unserer Behörden gegen „Vidi" und andere Zeitungen, die die Wahrheit über Kur land gesagt haben, behauptet „Daily Telegraph" ziemlich frech, daß di« größte Strenge in jedem Falle gezeigt wurde, wo es sich um Angriffe gegen Deutschland handelte. Dies ist erstens eine verdammte Lüge, denn wenn dies der Fall gewesen wär«, so hätten solche Ententeheiducken und Deut- schenhetzer wie ein „Sir" Edward Alkman, ein Lubbe Nord ström, ein Doktor Sigurd Hansson, ein Hjalmar Branting, ein Baron Adelswärd und viel» andere mit ihnen längst - hinter Schloß und Riegel gesessen. Aber zweitens ist diese Behauptung auch «ine der unverschämtesten Beleidigungen gegen unsere schwedische Rechtsprechung in Bezug auf Partei lichkeit und Parteinahme im Urteil! „Der große Räuber" bleibt sich stets gleich! Er ist scheinheilig, hinterlistig und wo «r glaubt, «s ohne Gefahr sein zu können, auch frech. Und gegen Schweden ist «sZa gar Nicht gefährlich, frech zu ein. Gegen den alten, müden schwedischen Löwen, der eine Klauen selbst beschnitten hat. Nein, gegen Schweden ann England sich alles «klauben. Es aushungern — bitte schön! Ihm sein« Schiff« und Waren stehlen — bitte schön! Sein« Untertanin vergewaltigen — bitte schön!' Alle seine heiligsten Rechte unte die Füße treten oder mit vier kleinen kurzen Worten für alles dieses und noch mehr dieser Art „eine kleine Nation beschützen" — bitte schön. ' Schweden schweigt und duldet! Ach pfui Teufel!" * Eine deutliche Anzeige. Eine Anzeige, die an Deutlich, keit nicht zu wünschen übrig läßt, findet sich in der „Oberl. Dorfztg." in Neugersdorf. Es heißt da: „Einer gewissen Herren lebewelt zur Nachachtung, daß ich einem hiesigen Herrn auf sein schamlos freche» Ansinnen die ihm gebührende Antwort mit der Klopfpeitsche bei dem Loui» Dittrichlchen Wirtlchattsweg am ver» gangenen Sonnabend klar und deutlich in» Gesicht erteilt habe. Hainewalde. Eine beleidigte Kriegerfrau.' 4 bis 4'/.°/« Zinse» Die Kriegsfinanzierung des Reiches erfordert es, daß all« flüssigen Gelder dem Reiche zugeführt werden. Das Reich gibt zu diesem Zweck Reichsschatzanweisungen aus und ver- gütet dafür an täglichen Zinsen 4°/o b«i einer Laufzeit von 14 bis 29 Tagen, ,, ,, „ „ 30 ,, 90 „ Die Zinsen w«rden sofort beim Einzahlen des Kapitals für di» Zeit d«r Anlage im voraus vergütet. Die Reichs bankanstalten, sowie die Privatbanken, Bankiers, Bank geschäfte betreibenden Genossenschaften und Sparkassen ver- mitteln den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos. Wer also zurzeit irgendwie über freie Gelder im Betrage von mindestens 500 Mark verfügt, kann sie auf diesem Wege ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Un- kosten täglich zu 4 bis 41/40/0 Zinsen anlegen. Wird die Rückzahlung des Geldes vor Fälligkeit der Schatzanweisungen gewünscht, so kann dies jederzeit geschehen. Die Reichsbank übernimmt in diesem Fall die Schatzanweisungen selbst, sie kürzt alsdann Zinsen bis zum Fälligkeitstage und zwar zum jeweiligen Banksatz, gegenwärtig 5»/o. Sonstige Kosten er wachsen durch die vorzeitige Einlösung nicht. Denjenigen Käufern von solchen Reichsschatzanweisungen, welche unter Belassung der Stücke im Depot der Reichsbank sich verpflichten, den Erlös der fällig werdenden Schatz anweilungen auf die im kommenden Herbst zu er wartende 9. Kriegsanleihe zu verwenden, wird zu unternehme 30. Januar 191 befindlichen M denken und ein Ergebnis mit: einmal riskieren, erschossen zu werden; es ist sehr schwierig, durch zukommen. Dann nimmt man auf den Büros keine Rücksicht auf die Entwichenen: sie werden nicht gut ausgenommen. Man schickt sie nach Marokko, wenn sie nicht ihren Namen ändern, uin wieder ihrem Regiment einverleibt zu werden. Georg hat hier in seinem Bataillon derartige Leute, sie haben es mehr als einmal bedauert. Daher gibt er Dir den Rat, dort zu bleiben, da er besser als ich weiß, was Du zu leisten hättest. Wenn Du Dich nicht krank melden kannst, um nach der Schweiz geschickt zu werden, versuche wieder, dein Harmoniumspiel aufzunehmen. Herr D. riet auch, nicht zu entweichen." — Derartige Briefe dürsten so manchem französischen Kriegsgefangenen zu denken geben und etwa vorhandenen Entweichungsgelüsten einen starken Dämpfer aufsetzen. " Der Rebus Im Munde. Eine Flaue, die eine Woh nung mieten will, wird gefragt, ob sie Kinder habe. Statt der Antwort deutet sie mit dem Finger auf die drei Zähn', di« noch ln ihrem Munde stehen. Sie erhält das Quartier zu- gesprochen, weil der Hausherr meint, Ze habe drei Kinder. In »iiiigen Tagen zieht die Frau «in mit — dreizehn Kindern. ' Nach d« Zigarre auch da» Bi«? Aus Dresden schreibt man: Wi« den Gastwirten kn verschiedenen Städten, z. B. in Dresden, bereits angekündigt worden ist, wird es vom 1. Oktober ab kein Bier mehr geben. Dem deutschen Volke, das mehr ioie jedes andere der gesunden und wohlbekömm lichen Biernahrung huldigt, wird damit wieder von unseren angelsächsischen Vilsenfreunden ein Schlag versetzt. Denn nur ihr«n völkerrechtswidrigen Absperrmaßregeln haben wir auch diese neue Entsagung zu verdanken. Zwar trifft der Schlag nicht mehr hart, da wir schon seit langer Zeit nur noch einen Schatten der Friedensgüte des Bieres verzapft er hielten, aber er bringt uns sicher dem Herzen der Beefsteak sresser nicht näher. Tragen wir auch das mit Würde und in der Ueberzeugugn, daß unsere U-Boote den Engländern noch richt gründlich beibringen werden, was Entsagung ist. I» der Begleitung befanden sich wiederum Herr und Frau Krupp von Bohlen und Halbach, während die Kruppschen Di rektoren die Führung in den einzelnen Werkstätten übernommen hatten. Auch heule sprach der Kaiser wiederholt Arbeit« und , ... , , ... .... Arbeiterinnen an und «kündigte sich eingehend nach ihren per- I Empörung hervor über die infamen Gemeinheiten, deren uns< . sönlichen Verhältnissen. Vom Schießplatz au» begab sich der I Feinde — einer wie der andere — fähig find, Gemeinheiten, Kais« nach dem Versammlungslokal der Firma Krupp, wo sich I die schon ob ihrer Möglichkeit da» Grauen der Deutschen wecken, argen 1V, Tausend Arbeit« und Beamte, so, wie sie aus der I geschweige denn von einem Deutschen zur Tat gebracht werden Arbeit aus den Werkstätten und Büros kamen, eingesunden I könnten. Wohl.niemand, der den Herz und Gemüt tief bewe- hatten. I aenden Vortrag hörte, wird im Zweifel darüber geblieben sein, pd Berlin. Der „B. Z." zufolge hat sich Staatssekretär I daß eS für Deutschland unmöglich ist, den Krieg eher zu beenden, des Reichskolonialamtes Dr. Solf gestern abend nach Sofia I bi» unsere Feinde einen Frieden zuaefteben, d« die Rechte unsere» begeben, um persönlich dem bulgarischen Roten Kreuz «ine I Bölkes nicht antastet und uns die Möglichkeit gibt, deutsche Kultur in Deutschland gesammelt« Summe .mehr als 1 Million Mark, ^u-ruttagen Ub« M,«e Kolomen l^-^e Teile der Erde zu übermitteln. Dr. Solf steht an der Spitze des Arbeits- I ^111^.^An^en Nkenschheit. Die Schilderungen der M«»- d« d-ut»n L IN Bulgarien. Dr. Sols hatte vor seiner Abreise eme lange I gelangen« als durchaus zutreffend anerkannte, fanden die vollste Unterredung mit dem Reichskanzler Grafen Hertlings I Anteilnahme der Hörerschaft und werden sicherlich lange nach- PlaymSbig- VerUtzung holländisch«, Gebiets pH 5m Monat August find im ganzen 35 Fälle einwandfrei ^^„Kreitag die HSe Bedeutung seltgeftellt, in denen englische Flugzeuge üb« holländisches Ge- I Ud do^ deroor. wie außerordentlich ^Eudig es ist, daß b et in d« Gegend von Sluis, Aardenburg, Ladsand geflogen I U sind. Dabet verletzten die englilchen Flieg« die holländische I ^^a?ch an unseres Neutralität in 10 Fällen beim Anflug und in 25 Fällen beim I es angebracht ist, daß mit der U°nialktteger^ Rückflug nach «solgtem Angriff auf die deutschen Stützpunkte I in Flandern. Es ist offensichtlich, daß die zahlreichen und regel I w w»U f^m furcht ¬ mäßigen Verletzungen des holländtstben Lustgebietes über den I am weitesten gegen Brügge und Zeebrügge vorgeschobenen I d-KrUgsanleihe babe m Z pfel nicht mit dem Irrtum einzeln« Flugzeugführer zu er- I nA FAdA zu A'UN'A wtt unter keinen M klären find, sondern daß die englische Regierung die holländische I Neutralität planmäßig verletzt, um mit ihren Luflstreitlrästen I U Km Ä" K-mmmÄV-h Z' uns" Ä-sW' stöl, v«Wd^ EnaW?W und ihre Führer Ichloß die Ansprache. Möchte der Abend die kükreri um Kecyl und Mel I rechten Früchte zeitigen, nicht nur am kommenden Sonnabend, Hut den Krieg fuhren. I wenn für die Kolonialkriegerspende gesammelt wird, sondern »» n » I auf lange ZeM hinaus in der Stimmung unseres Voltes in der - I Heimat, dem Frau Raasch unter anderem zurief, es könne Stockholm gestern «n Telegramm I und unseren Kriegern nicht genug dafür danken, daß wir den Feind nicht im Lande haben, und Saß wir nicht zü erführen die offizielle Verbin I brauchen, was es heißt, von Hau» und Hof vertrieben und düng mit dies« Regierung einzuleiten. ' I unter feindliche Knechtschaft geraten zu sein. nnern. eigen. ! Anord r König sb Spitzbudenfrechhett. Am Sonntag und Montag wur den von einem Schrebergarten an d« Talstrabe in Nähe von Jäger» Villa fast die ganzen anstehenden Karioffeln gestohlen. Mit welcher Frechheit die Spitzbuben vorgingen, beweist der f» Schwere Schtckjakschtäge hat der Krieg d« Familie I Umstand, daß sie ihren Diebstahl am Montag vormittag in der de» Herrn Sanitätsral Dr. Költzsch gebracht. Am 6. Septbr. I 12. Stunde vor den Augen einer in der Nahe arbeitenden An- «ütt aus Patrouillenritt etn zweiter Sohn des Herrn Santtäts- I zahl Erdarbeiter ausfuhrten. Eme Rübenhacke ohne Stiel ließen rat, Hur Alfred Költzsch, Abiturient des Kgl. Gymnasiums I Ne zurück. Zweckdienliche Wahrnehmungen wolle man an die zu Dre»den-N.. infolge feindlichen Artilleriegeschosse» den Hel- > Polizeibehörde gelangen lasten. Der Besitzer war gezwungen, dentod. Du junge Held stand al» Emj. Unterosfizier und Of- I den kleinen Rest der noch unreifen Kartoffeln am Montag abend fizier-Aspirant beim 1. K. S. Husarenrgt. Nr. 18 im Felde. Er I bei strömendem Regen chuauszunehmen, sonst hatte ihm da» folgte einem älteren Bruder, der gleich ihm die Treue zum I Gesindel auch diesen Rest noch aeholt. Nach Aussagen der Ar- Vaterland mit dem Tod aus dem Schlachtfeld besiegelte, tn die I beiter kommen 2 Frauen m Begleitung zwei« Kind« (!) tn Ewigkeit, Ehre seinem Andenken; u ruhe in Frieden! Der I Betracht. „ . . schwer geprüften Familie Költzsch aber mag die von Stadt und I sG Der Kaninchen,üchtervereln Frankenberg und llmg. Land in gleichem Maße entgegengebrachte allseitige Teilnahme > hielt Sonnabend tm „Tunnel" eine Monatsoersammlung ab. ob d« neuen Hiobspost lindernder Trost sein. I Die Versammlungen finden wieder regelmäßig feden Sonnabend fa Elena-Serhardt-Konzert. Näher rücken wir erwartungs- I »ach dem ersten im Monat statt. Al» Vorstand wurde Herr voll dem Tage de» von Elena Gerhardt für die Zwecke unsres I Grundmann, Freiberger Straße 41, gewählt, welch« alle Zu- Heimatdankoeretns gütigst in Aussicht gestellten Liederabend», I jchristen, sowie Anmeldungen entgegen nimmt. In der Ver- welch« d« Glanzpunkt du bevorstehenden Winteroeranstaltungen I mmmlang wurde auch die diesjährige große Kaninchenst«blicy- unsrer Stadt sein wird. Die Künstlerin singt im Allgemeinen I keit besprochen, welche über ganz Deut'chland stch verbreitet hat. sonst nur in großen Städten und erntet da beispiellosen Beifall. I Es sollen bei der maßgebenden Behörde Vorstellungen erhoben Umso dankbar« begrüßen wir ihr Auftreten hier für einen I werden um Zuweisung von Kraftfutter. Diese» ist sehr not- hervorragend edlen Zweck, wie die begnadete Sängerin auch I wendig im Jnterrste der Bollsnahrung und Felloerwertung, bereits de» Oesteren an den Fronten unsern Feldgrauen Stunden I welche setzt als Krtegsbedarisartikel sehr gebraucht werden. E» reinen Genusses sreudig und uneigennützig bereitet hat. Die I sollte sich jetzt jeder der Kleintierzucht widmen. In anderen von Elena Gerhardt gebotenen Gaben sind ein unvergleichlicher I Landein ist das Kanmchenfleisch schon langst als Volksnabrungs- Kunstgenuß. Ueber eine ihrer Veranstaltungen tn Leipzig im I mittel anerkannt. L» wurde noch über Pachtung von Wiesen vorigen Winter spricht stch eine Kritik folgendermaßen au»: I arundftück gesprochen. Auch hatten stch wieder verschiedene „Em Liederabend von Elena Gerhard bedeutet, abgesehen von I Herren angemeldet. E» «geht hiermit an alle Kaninchenzüchter dem unvergleichlichen Ohrenschmaus, für die meisten der aus- I die Bitte, stch dem Verein anzuschließen, damit etwa» Ganze» übenden Künstler wie der Kunstliebhaber unter den Hörern I erüelt wird Viel wenig machen ein Viel, vereinte Kräfte eine Vertiefung und Erweiterung ihre» Begriffes von den Auf- I führen zum Ziel. gaben d« Dortrag»kunst. Neben d« unübertrefflichen Gegen- I ' sotzwirkung in d« Ausstellung d« einzelnen Liedergruppen, I welch« die Gabe ebenso rascher Wandlungsfähigkeit des Ausdruck» I zur Seite steht, trat wieder die auberordentliche Beherrschung > der Registermischungen tn der Bevorzugung je einer bestimmten l für jedes Lied in da» hellste Licht. Einer der Grundleitlätze I " Ein Frauenmord. Ein schweres Verbrechen wurde in lyrischen Gesanges, das S«unternehmen der Kop'stlmme m I Guben entdeckt. Die 40 Jahre alte Frau Berta Reschke au» fiesere Lagen, «möglicht der Künstlers eine Technik des Aus- Guben deren Mann im Felde steht, bat vor 14 Tagen ihre 35 atmens, die sie Sätze mühelos in einem Atem fingen laßt, wie: I Jahre alte Schwägerin die unverheiratete Magarete Reschke, „Und führt uns am blumenumwundenen Stabe HMaus, wo mit der sie im Hause Triststraße 47 zusammenwohnt, im Ver- die Lerchen und Amseln so wach!", dazu m,t vollendet deutlicher l laufe eines Stiftes erwürgt. Die Mörderin hat ihrer Schwä- und charaktertsterend« Sprachbehandlung. Dje seltene Fähigkeit, I germ eine Schnur um den Hals geworfen und so lange ge- jede» kleinste Lustteilchen »u Klang werden zu lassen, gewahrt zogen, bis ihr Opfer erst ckt war. Die Leiche bat sie dann tm ein langsames Befallen ms Leiseste, von unwiderstehlichem Neller vergraben. Auf Anzeige der Nachbarschaft, der das Ver- Reiz. All diese MMerschaft im Einzelnen quillt au» dem schwinden der Margarete Reschke aufgefallen war, nahm die Vollen, wie unbewußt Erscheinenden, einer bedeutenden Innerlich- Polizei Frau Reichte ins Verhör, wobei sie ibr Verbrechen ein- keft. Zwischen Schubert, Schumann, Wolf, lieh Elena Gerhardt I gestand. Sie wurde verkostet und dem Gericht maeführt. dre Warme ihr« groben Kunst und herrlichen Mittel drei neuen I . Liedern von Guido Bagi«, nach eigenen Dichtungen, die feine I , . ^fibchmmglück. H^. -^^twoch morgen geistige und mustkalische Kultur bezeugen." — Sicher wird d« >'") auf der Strecke Bromberg—Schnerdemuhl eine schwere hiesige Liederabend von Elena Gerhardt allgemeinem lebendigem Eiseiibahnkatastrophe ereignet. Ermge Kilometer vor ^em Interesse begegnen. I Bahnhof Schneidemühl stieß em von Bromberg kommender ft" Zu einem nachdrücklichen Werbeabend für di« koloniale Personenzug auf «inen Güterzug auf. In dem Personenzug Sache und insbesondere für die Kolonialkriegerspende ward der befanden sich Stadtkinder aus dein Rheinland, die in der Uilterhaltungsabend, den gestern Dienstag Abend der Ortsaus- Provinz Preußen zum Sommeraufenthalt gewesen waren, schuß für die Kolomalkriegersomde nn Saale des Stadtpark ver- I Nach den bisherigen Meldungen sind 40 Kinder ums Leben anstaltete. Dank des freundlichem Entgegenkommens des G >rni- ' - --- - - - - - sonkommandos und der Truppenkommandeure konnten die Musik körper der hiesigen Garnison, die Kapelle der Unteroffizierschule und der Gesangverein des Ers.-Batl. R.-J.-R. 106 zur Mitwir kung herangezogen werden. Die von Meister Falkenberg geleitete Kapelle spielte mehrere Musiksätze wieder vortrefflich und der von Hem Unteroffizier Schiffel in vollem künstlerischen Maße beherrschte Sängerchor bot einige Lieder volkstümlichen Lharakters in ausgezeichneter Tongebung dar. Der Lhor ver fügt zur Zeit über prächtiges Stimmenmaterial, daß sich ziemlich gleichmäßig verteilt und unter der straffen Führung Schiffels gute Leistungen verbürgt. Nach der Einleitung de» Abends durch Vie Kapelle sprach Frl. Lagneau in guter Form einen von Rud. Presber verfaßten packenden, durch seine Länge leider an Wir- kung verlierenden Vorspruch aus die koloniale Sache. Dann begrüßte der Vorsitzende des Ortsausschusses für die Kolonial- kriegerspende, Herr Stadtrat Karl Lohr die in erfreulich starker Zahl erschienen Besucher. Er betonte, daß der Abend den Zweck verfolge, den kolonialen Gedanken in weitere Kreise zu tragen und zu vertiefen, die Gleichgültigen zu wecken und alle zu dem festen Willen zusammen zu führen, an der bewährten deutschen Kolonialpolitik festzuhalten. Das Hauptinteresse richtete sich auf die Sprecherin des Abends, Frau Martha Raasch aus Tabora (jetzt in Potschappel). In schlichter, natürlicher und darum über zeugender Art gab die Vortragende, die bei Kriegsbeginn Kran kenschwester in Dar-es-Salaam war, später in Tabora, wo sie ein herrliches Heim hatte, sich mit ihrem Gatten vereinigte, Schilderungen so ergreifenden Inhalts, daß man ost an einen Kar May-Roman erinnert wurde und somit die Wahrnehmung machen mußte, daß die Wirklichkeit doch auch die blütenreichste, schriftstellerische Phamasie zu meistern weiß. Daß diese grauen volle Wirklichkeit, wie sie die Vortragende auf ihrer von furcht baren Strapazen begleiteten Durchquerung Afrikas und nach ihrer Gefangennahme durch die Belgier in lanaer ermürbender Reise durch den Kongostaat nach Nordfrankreich und dort in einem belgischen Internierungslager in halbjährigem Aufenthalt in unwürdigster Behandlung erlebte und erduldete, zu einem gan» erheblichen Teile mit herbeigeführt wurde durch Menschen,