Volltext Seite (XML)
er- gebiet wurden gestern in Moskau französische und serbische Ossi- . . °°s ^Mses Merzen noa, ziere verhaftet, deren Tätigkeit der Sowjetregierung Verdacht verschsechter». Unendlich mühsam War schon die Erleichterung ungen " / Vie Verordnung der Reichsgemüsestelle vom 19. Juni fest- unvermeidlich anzusehen. Der Ton der Havasnot« läßt kennen, das; auch die Zahl der Opfer sehr bedeutend ist. wege Etat einen nicht Trar gewe sind S-spr den l Belss bedec hör auf Di« Uni deu bre» und In SU Heu die «i« keh der M L st 8 L m v» g' w w bi di di regeln sich Uebernahme und Absatz nach bestimmten Vor. schriften, im letzteren Falle kann der Erzeuger mit dem Gemüse innerhalb der gegebenen Vorschriften frei schalten des Schiffskörpers, indem sämtliche schwere Ausrüstungsgegen- jtände, Munition, Kohlen usw. voll Bord gegeben werden mutzten, ehe an ei» Fortkommen gedacht werden konnte. Die nach ver Unfallstelle entsandten Techniker, Ingenieure, Werftarbeiter und sonstigen Bergungskommandos, denen dann die Dichtung „Rheinlands" glückte, haben geradezu ein Mei sterstück geleistet. -Ihnen ist es zu danken, datz der Flotte eine werrvolle Gefechtseinheit erhalten geblieben ist. Ma scho, den sein« Fad intel Unti sein jede« Poli der < gesch ver Weltkrieg Deutscher «beuddericht wtb Berlin, 7. August, abend». (Amtlich.) Von der Front nichts Neues. 8 be E, B 2, ge! m< w> un ge, ti« hie bei lchl Osten Verhaftung von Engländern, Franzosen und Serben in Moskau Ereignisse zu? See 57ÜVÜ Tonnen! Der U-Voot-Bericht über die „Justicia" s Berlin, 7. 8. (Amtlich.) Eines unserer U-Boote, Kom- malchant v. Schrader, hat an der Nordküste Irlands den strick gesicherten englischen Dampfer „Justicia" von 23120 B5.-R.-T. durch mehrere Torpedotresfer so stark beschädigt, Kleine polttilc-e kacdrtcdte» Helfferich in Berlin pd Berlin, 6. 8. Der diplomatische Vertreter der kaiser- licheu Regierung in Moskau, Staatsmimster Helfferich, ist zur mündlichen Berichterstattung über die Lage in Rußland nach Berlin berufen worden. Berlin erhält 250 Gramm Fleisch pd In dem höchst unerquicklichen Streit über die Besser- slellnug Groß-Berlins in der Fleischversorgung, haben die zu ständigen Reichsbehörden für Berlin, der „B. M." zufolge, entschieden, so datz Berlin weiterhin wöchentlich eine Flersch- mcuge von 250 Gramm erhalten soll. Was deil Berlinern recht ist, sollte unsres Erachtens den Sachsen billig sein, zumal da in unserem engen Vaterlande die Ernährungs verhältnisse nicht besser sind als in Berlin. . Vie neuen pottgebSbrea Das am 1. Oktober in Kraft tretende Gesetz übez die mit den Post- und Telegraphengebühren zu erhebende neue außerordentlich« Reichsabgabe wird im Reichsgesetzblatt ver öffentlicht. Es handelt sich zunächst nur um die Gebühren für den Verkehr innerhalb Deutschlands. Eine Erhöhung der Gebühren im Postverkehr mit dem Auslande, di« vpn mancher Seite angesagt wurde, ist im Prinzip unmöglich, da dies die Satzung des Weltpostvereins, dem das Deutsche Reich «»gehört, verbietet. M werden aber die Gebühren im .Post verlehr mit Oesterreich-Ungarn und Luxemburg erhöht werden, da wir mit diesen Staaten entsprechend« Sonderverträge ab geschlossen haben. Die Verhandlungen mit den drei ge nannten Staaten werden erst am Ende dieser Woche ab geschlossen. Die Postgebühren im Deutschen Reiche werden sich vom 1. Oktober ab folgendermaßen stellen: Postkarten: Im Orts- und Nachbarortsveckehr 7«/z Pfg., im Fernverkehr 10 Pfg. Briefe: Im Orts- und Nachbarortsverkehr bis 20 Gr. 10 Pfg., bis 250 Er. 15 Pfg., , im F«rnv«rkehr bis 20 Gr. 15 Pfg., bis 250 Gr. ?5 Pfg. - Drucksachen: Vis 50 Gr. 5 Pfg., 50—100 Er. 7»/g Pfg., 100—250 Gr. 15 Pfg., 250—500 Er. 25 Pfg., 500-100« Gr. 35 Pfg. - Geschäftspapiere, Warenproben, Mschsendungen: bis 250 Gr. usw. 15 Pfg., Warenproben unter 100 Gr. 10 Pfg., von 100 bis 250 Gr. 15 Pfg. Briefe mit Wertangabe: Bis 75 km Entfernung 25 Pfg., auf weitere Entfernungen 50 Pfg., Porto zuzüglich der Ver- sicherungsgebühr. Postanweisungen: Bis 5 M. 15 Pfg., bis 100 M. 25 Pfg., bis 200 M. 40 Pfg., bis 400 M. 40 Pfg., bis 600 M. 60 Pfg., bis 800 M. 70 Pfg. Telegramme: Im Ortsverkehr das WM 6 Pfg., das Telegramm mindestens 45 Pfg., Fernverkehr das Wort 8 Pfg., das Telegramm 65 Pfg. Pak te: Bis 5 kg aus Entfernungen bis 75 km 40 Pfg., auf weitere Entfernungen 75 Pfg. daß dar Schiff am folgenden Tag« durch «in von Ober« leutnant z. S. v. Ruckteschell befehlig««» U-Boot trotz B«- deckung durch 18 Zerstörer und 16 Fischdampfer endgültig »«senkt werden konnte. Infolge sehr ähnlicher Bauart wurde dar Schiff zunächst irrtümlich für de» früheren deutschen Dampfer „Vaterland" gehalten. Da» U-Boot hat außer dem noch 2 große Dampfer, davon «inen vom Typ „Fran konia" (18 VVV Br -R.-T.) aus stark gesicherten Geleit zögen an der Westküste Englands herausgeschossen, rund ins gesamt 57 000 Pr.-R.-T. Die „Franconia" ist ein Dampfer der Liverpooler Cu- »ard-Lime aus dem Jahre 1911, mit allen Einrichtungen der Neuzeit ausgerüstet, mit drahtloser Telegraphie, Unter wassersignalapparat, Kühlanlage usw. und mit Maschinen von über 40 000 Pferdekräften. — „Justicia" ist der 1915 in Belfast bei Harland und Wolff für die Holland-Amerika- Linic gebaute Turbinendampser „Statendam", der von der englischen Regierung übernommen wurde. Er war bestimmt, der Stolz der niederländischen Handelsflott« zu werden, also mit allen technischen Einrichtungen uno Feinheiten ausge rüstet, die überhaupt möglich sind. Twp Käm; sächsis sondei zugese Oder! an d Hervo ment« sie ihi den. und n 2. des L schwer Weis« meiner Dank 3. nach l den jü und d neues ' wärmst f« ist für der Fir für Trc des 2n Herrn! f* Piomei Sohn " ketier 1 bankdir Ende 1 mente « Louis 3. Kor «bensall Stukkat Die FlottmachWg des „Rheinland s Fast vier Monate hat das Linienschiff „Rheinland in den Schären der Aalandinseln fest gesessen. Es war bei dichtem Nebel, Eis und Schnee am 11. April aus eine Untiefe gelaufen. Dies war um so leichter möglich, weil die russischen Seekarten jener Gegend«» an Genauigkeit viel zu wünschen übrig lassen. Der Schiffsboden vom „Rheinlano war bei dem Auslaufen schwer beschädigt worden. Etwaig« schwere Wetter konnten die Lage des Schisses jederzeit noch Der Luftangriff auf Mittelengland s Nach dem amtlichen englischen Bericht ist ein deutsches Luftschiff, da» von englischen Luststreitkräften angegriffen wor den war, brennend abgestürzt. Die Katastrophe ereignete sich 40 Seemeilen von der Küste. Da spätere Nachrichten nichts von einer Rettung der Lustschiffmannschaft berichten, muß mit dem Tode gerechnet werden. will, sich in einen Stellungskrieg zu vergraben, sondern tl Pläne in einem Bewegungskrieg zu verwirklichen trachtet. Ueber das wo und wie tappen aber nicht bloß die Blätter, sondern noch ganz andere Leute im Dunkel, und wohl nicht ohne Zagen denken sie an die kommenden Verluste. Die gewaltigen eigenen Einbußen leugnen die Franzosen nicht, die Transporte sprechen das deutlich aus, aber die Zahlen werden verheimlicht. Der Gegner rächt sich dadurch, daß er sagt, wir hätten noch mehr verloren. Tatsache ist, daß wir wohl kaum den achten Teil — alle» in allem — verloren haben. gesetzt. Sie bezieht sich lediglich auf Rotkraut, Weißkraut, Wirsingkohl, Grünkohl, Zwiebeln und Möhren aller Art. Alle übrigen Gemüsesorten sind frei. Der Absatz ist nur zulässig durch die von der betreffenden Landesstelle vorge sehene Regelung. In Sachse» wird diese so getroffen werden, datz jeder Erzeuger das Kontrollgemüse der in jeden« ein zelnen Bezirk zu errichtenden Gemüsehauptsammelstelle anzu bieten hat, und daß diese ihrerseits je nach dem an gemeldeten Bedarf "entweder das angebotene Gemüse ,an- ilimmt öder die Annahme ablehnt. Im ersteren Falle or Moskau, 6. 8. Gestern sind in Moskau, kaut «Js- wcstija". einige hervorragende Vertreter des englischen und französischen Bürgertums verhaftet worden. In Verbindung mit dem Vormarsch der Engländer und Franzosen im Murrnan ¬ wurden gestern in Mosko Taz« «richt mehr als 5 Kilogramm abgegeben werden, bei Zwiebeln 1 Kilogramm. Die Kommunalvcrbände haben sich durch Lieferungsoerträge stark eingedeckt. 3864 solcher Lirserungsverträge sind bei der Landesstelle angemeldet. Sollte ein Kommunalvcrband nicht gedeckt sein, so wird ihm die Eeschäftsabtcilung der LandcSstelle das erforderliche Gemüse zuzuführen suchen; ebenso wird das Reich Sachsen noch genügend zuführen könne». Die Preise sind bereits in den Lieferungsverträgen festgelegt, einige werden erhöht werden (Weißkraut, Zwiebeln usw.). Ueber die Nüben- bewirtschaftung sind Bestimmung«» noch nicht er- lassen. Die Reichsstelle hat aber schon darauf.hingewiesen, datz auch diele eintreten wird. Ueber die Ob stver so r gu ng sprach hierauf Regie- rungsassessor Dr. Tischbein: Da mit einer erheblichen Ver stärkung des fetthaltigen Brotaufstriches nicht gerechnet Politik cHien euttgermagen befriedigenden Ausgleich der werden kann, muß wieder eine Erfassung d«r Kernobst widerstreitenden Interessen der Verbraucher, der Groß- und ernte eintreten, um der Bevölkerung wieder den nahrhafte» Kleinhändler und der Erzeuger zu finde», die sich auch zuckerhaltigen Brotaufstrich für den Winter zu "sichern. Es wieder in solche mit feldmätziger und mit gärtnerischer Er- . wird eine recht straffe Bewirtschaftung notwendig sein, und zeugung spalten. ! es ist wieder dasselbe System gewählt, das sich im vorigen Die Herb st bewirt schaftu ng des Gemüses ist durch Jahr« bewährt hat. Eine Freigabe von Frischobst erlauben - - " ..... hie Ern.teaussichten nicht, zumal mit Zufuhren aus Süd- und Westdeutschland nicht gerechnet werden kann. Deshalb hat die Reichsstelle den Landesstellen aufgegeben, alles ver fügbare Obst mit Ausnahme des Edelobstes den Marmeladen fabriken zu liefern. Es steht jedoch zu hoffen, daß in «iniger Zeit der Bevölkern^ eine gewisse Menge gutes Frisch obst gegeben werden kann. Der Redner zeigte sodann ziffer- mäßig, datz im vorigen Jahre Sachsen außerordentlich gut von den ReichsinstLnzen bedacht worden ist, mehr als «jne gute "sächsische Mittelernte ist ihm,zugeflossen. 'Auf Ersuchen ist die Neichsstelle bemüht, wiederum eine Belieferung der sächsischen Marmeladensabriken aus den besetzten Gebieten eintreten zu lassen. Dem Pachtwucher ist mit Erfolg «nt- gegengewirkt. Die Klagen über Abreißen unreifen Obstes sind vielfach unberechtigt, da manche Obstsorten in noch grünem Zustande gepflückt werden müssen. Unter Edelobst werden nur besonders ausgesuchte Exemplar« verstanden, die schon iin Frieden nur stückweise und meist in Feinkosthand lungen verkauft wurden und schon damals der ärmeren Be ¬ schießung Materialschaden und Menschenopfer zur Folge hatte und fügt hinzu, die Bevölkerung wird sich nicht terrorisiere» lassen. Der deutsche Rückzug an der Ancre w LHIasfo, 8. 8. Ein Londoner Bericht des „Corrierc della Sera" erklärt den deutschen Rückzug im Ancre-Gebiel mit Ueberschwemmungen wegen Regenwetter. Englische Front- korrespondciiten äußerten sich sehr vorsichtig über den guten Fortgang der Operationen, um keinen ungerechtfertigten Op timisnills zu züchten. w Zürich, 8. 8. Der „Tagesanzeiger" schreibt, cs sei nicht ausgeschlossen, daß die beide» Gegner im Westen jetzt dahin streben, »och entscheidende Ergebnisse hcrbeizuführen, da die Zeit der früh einsetzenden Herbstnebel sonst ein bal diges Ende bereiten könnte. Di« Alliierten scheinen allerdings den Feldzug mehr hinhaltend führen,zu wollen. Di: Beschießung von Paris wp Gens, 8. 8. Die Pariser Bevölkerung wird von de« Negierungspresse aufgefordert, di« durch das Bombardement der Hauptstadt verursachten bedauerliche«« Zerstörungen als Das Urteil über dis Versenkung der »Königin Regent«»" s Der holländische Schiffahrtsrat hat bezüglich der Versen kung der „Königin Regentes" m der Nordsee das Urteil gefällt. Danach soll das Schiff nicht durch eine Mine, sondern durch einen Torpedo unbekannter Herkunft versenkt worden sei. Italien i Wien, 7. August. Amtlich wird gemeldet: In Italien Artilleriekampf und Patrouillentätigkeit. In Albani«» wurden westlich von Berat italienische Vor stöße abgeschlagen. Im oberen Devoli-Tal erzielten wir wei tere Fortschritte. Der Ehest» e» G«neralstabes. gewonnen. Der Befehlshaber der Orenburger Kosaken, General Dutow, hat die Reinigung des Orenburger Gebiets von den Boljche- misten und die Mithilfe für die Nachbargebiete für die Tschecho- Slowaken angeordnet. vülkcrung nicht zugängig waren. Es ist dafür gesorgt, daß Edelobst nur in Läden ^um Verkauf kommt, die kem anderes Obst verkaufen und dies durch Aufschrift kenntlich machen müssen. Auch die Preise sind von sachverständiger Seite festgesetzt. Der Leiter der Geschäftsabteilung der Landesstelle für Obst und Gemüse, Rechtsanwalt Dr. Elb, wandte sich so dann gegen den Vorwurf, als ob zu viel organisiert und die War« dadurch vom Markt verdrängt würde. Es würde nur erfaßt, was unbedingt für ein« gleichmäßige Verteilung an die Bevölkerung notwendig sei, alles übrig« lehne inan ab, schon um es nicht dem Verderben auszusetzen. Freilich komm« auch solches vor. Das sei aber schon im Frieden der Fall gewesen, und die Verluste seien außerordentlich gering. und walten, kann es sogar mit-48crsandgenehmigl«ng aus- sühren. Ohne solche Genehmigung darf kein Gemüse ver sendet werden, auch nicht all Stückgut. Lediglich der Ver kehr aus dem Lande mit Wage», Karren usw. ist versand- scheinfrei. An einen Verbraucher direkt dürfen an einem Da« Deutsche Haft? w „Action srancaise" schreibt: Die Deutschen sind auf dem Rüchug, freilich auf einer beschränkten Front. Unsere oberste Heeresleitung überlegt sich, was hinter diesem Rückzüge steckt und hinter den feindlichen Linien vorgeht, sie überlegt sich auch ihre Maßnahmen? Wo werden die Deutschen stehen bleiben? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Die Ardre oder Vesk« werden vielleicht als Endpunkt ihres Rückzuges ausersehen sein, aber Flüsse sind heutzutage nicht mehr da« Hindernis wie früher. Nur die früher von Caisson« aus dem rechten feindlichen Flügel fließende Lrise hat mit ihren steilen Schluchten einigen Verte,digungswert. Vielleicht wird sich noch Hindenburg aus den Höhen verschan zen, die die Wasserscheide zwilchen den Zuflüssen der Marne und Aisne bilden. Jedenfalls müssen wir un» auf einen plötz lichen und heftigen Widerstand gefaßt machen. Der aggressive Widerstand der Deutsche» zwischen Berl« lind Aisnr w Eens, 8. 8. Die heutige Havasnote bemerkt, daß sich zwischen Vesle und Aisne ein aggressiver Widerstand dec Deutschen bemerkbar mache. Das französische Kommando beschränke sich darauf, die Ereignisse zu beobachten und "will nichts durch einen direkten Angriff überstürzen. Wie aus einer anderen Havasmeldung hervorgeht, scheint die neue Be schießung von Paris außerordentlich intensiv zu sein. Die Note schildert zwar keine Einzelheiten, -erklärt aber, daß die Be- Vie kewttllcbattung von Obst u. Leinöle Die Landesstclle für Gemüse und Obst veranstaltete in Dresden eine Besprechung über die augenblickliche Lage der Gemüse- und Dbstversorguiig und die in der nächsten Zeit zu ergreifenden Maßnahmen. Ueber die Bewirtschaftung des Gemüses teilte Regierungsamtmann Dr. Putzger mit, daß das Frühgemüse freigelassen sei. Der Markt ist außerordentlich stark beschickt, kcilweise besteht sogar ein llebersluß, und es hat gewisse Schwierigkeiten, diese Eemüsemengen unterzubringen. Die .Reichsgemüsestelle hat angeordnet, daß die Kommunalver bände, die zu viel GemAse haben, dieses der Landesstclle anzeigen müssen, welche einen Ausgleich herbejzuführen sucht. Gelingt es nicht, das Gemüse in anderen Bezirken untcr- zubringen, so geht es an die Kriegsgemüsegesellschaft für Konserven in Braunschweig oder an die Gesellschaft für die Herstellung von Marmeladen. Mit Mairüben ist der Markt vollständig überlastet. Mit 'Genehmigung der zu ständigen Neichsstelle sind ziemlich viele nach Böhmen aus geführt worden. Die Ausfuhr anderen Gemüses dorthin erscheint mit Rücksicht auf den etwaigen späteren eigenen Bedarf nicht angängig. Die Gcschäftsabteilung der Landes stell« hat dafür gesorgt, daß viele Lieferungsverträge über Frühgemüse abgeschlossen sind; so sind ungefähr 25 000 Ztr. Karotten bereits geliefert und äbgesetzt. Im übrigen ist für Zufuhren aus Posen und der Pfalz Fürsorge getroffen worden, namentlich zu einer Zeit, wo weniges sächsisches Gemüse zur Verfügung stank». Zur Preispolitik, die viel Anlaß zur Krjtik ge geben hat, bemerkte Dr. Putzgcr, daß die Preise in «incr Preiskommissionssitzung in Halle oder Leipzig vorberaten werden. In diesen Sitzungen besprechen Vertreter des Königreichs Sachsen, der Provinz Sachsen, der thüringi schen Staaten und Anhalts mit Erzeugern und Verbrauchern die Preise. Durch dir eigentlich« Preiskommission in Berlin erfolgt dann alle 14 Tage die gegenseitige Angleichung der von der «benbezeichneten Mitteldeutschen Kommission vorge- schlagens» Preise mit denen der nord- und ostdeutschen Gruppe, daniit nicht das Gemüse in die Gebiete mit höherem wq «) st) öjirlmchj hmaiwuu 'Mcjuvwqv »strick Mit Freaattenkavitän Straffer hat einer unserer erfolgreichsten Luftschifführer den Heldentod gefunden. Er bat in unermüdlicher Tätigkeit den Angriffsgeist der Lustschiffwaffs hochgehalten. Durch immer neue Verbesser ungen oer Abwehrmittel ermöglichte er e», gegen die starke eng lische Luftverteidigung aufzukommen und unsere Lustschiffe gegen die Mittelpunkte der englischen Kriegsindustrie und Schiffahrt zu führen. Sein Andenken wird die Helden der deutschen Luft- s schiffe zu weiteren Taten begeistern. einflößte. » Ein Befehl Trotzkis weist darauf hin, daß an die tschecho- , slowakische Front abgehende Abteilungen lehr langsam vorrücken - tnfolge Untätigkeit und öfter» sogar Böswilligkeit des gegen- - revolutionären Teiles der Eisenbahner. Den Sabotage Treiben- ! dm wird mit der ganzen Strenge der Revolutionsgesetze gedroht. - Eine Verfügung des Rates der Volkskommissare sieht für Freiwillige, die an die Front gehen, und ebenso für Freiwillige, ! die in Verpflegungsabteilungen eintreten, VeibehaUung ihrer durchschnittlichen Löhnung und Offenhaltung ihrer Stellen vor. ! Der Pressekommissar des Nordgebietes hat allen Presse- abteilungen mitgeteilt, daß sofort in allen Städten die bürger- , liche Presse zu schließen sei. Gestern sind schon in Petersburg keine bürgerlichen Zeitungen erschienen, mit Ausnahme der „Petrogradskaja Gazeta", die da» politische Programm der Sowjets angenommen hat. wssten w Nach erneutem Raten, was die deutsche Heeresleitung ! plant, sind die feindlichen Zeitungen darüber einig geworden, j teilung daß die deutsche Heeresleitung dem General Foch nicht gestatten ! Dageg> will, sich in einen. Stellungskrieg zu vergraben, sondern ihre ! der sibi Entsendung starker japanischer Truppen or Aus Wladiwostok eingetroffene Berichte besagen, daß von dem japanischen Expeditionskorps bis jetzt nur kleine Ab teilungen tn Richtung Chardin in Marsch gesetzt worden sind. zen wird die Enisenda-.g starker japanischer Kräfte längs ..Krischen Eisenbahn nach Westen vorbereitet. or Wladiwostok, 3 8. (Reuter.) Englische Truppen wur den gelandet. or Eharbln, 3. 8. (Reuter.) Semenow geht nach Wladi wostok. Seine Truppen sollen zwischen Hailar und der Station Mandschurio stehen, wo sie die Tschecho-Slowaken erwarten. or Archangelsk, 4.8. (Reuter.) In der vergangenen Nacht besetzten die Bolschewik«, die Verstärkung erhalten hatten, Tschow- gora, die nächste Station von Archangelsk, sie wurden jedoch von der Weißen Garde vertrieben. Bauernpatrouillen haben aus den Dörfern in der Nachbarschaft eine Reihe Roter Gar- disten weggeholt, die sich dort verborgen hielten. Nach Tele grammen aus Meben (Mosen?) und Pinega (Onega?) nord- westlich und östlich von Archangelsk ist in verschiedenen Bezirken ! die Gegenrevolution gegen die Bolschewiki ausgebrochen. Es s wird gemLldet, daß 3 Flußboote gestrandet sind, und daß die ' bolschewistische Bemannung geflüchtet ist. or Stockholm, 8. 8. Aus Moskau wird berichtet, daß das Gebiet von Archangelsk in etwa 100 Kilometer Breite gegen den Bolschewismus steht. Die von Petersburg und Moskau entsandten Agitatoren der Bolschewisten wurden verhaftet. Die Bevölkerung wurde von den Engländern stark beeinflußt und durch Versorgung mit Lebensmitteln und Geld für die Entente