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veilage M Nr. 64 Frartkenberger Tageblatt Sonntag, 17. März 1918 Zugleich können'wir uns der Tatsache freuen, bah sich auch m -den neutralen Ländern-diese Erkenntnis immer deutlicher offenbart. V . . Ei» Maßstab dafür ist der Kurs der Reichsmark an Len Krankender». Bonn. S U»r Picö!gi^otcedi-nst, P Stenz. Borm. >/,tl Uhr Prüfung seiner Ko firmandm aus,Smdt uno Land B. Stenz. neutralen Börsenplätzen. Durch allerlei Machenschaften, durch planmäßige.Herabwürdigung unserer Finanzlage war es', den Feinden vordem gelungen, den Stand der Mark tief zu orücken. Mit teuflischer.Schlauheit suchten sie deutsche Ver- mügcnsobjekte in aller Melt zu entwerten, uns vom Genuß der Zinsen unserer'ausländischen Anlagen abzuschneiden. Mil liarden von Mark wurden so auf völkerrechtswidrige Weise unserer Verfügung entzogen. Mit frecher Stirn gingen vor allem die ^Engländer gegen jedes deutsche Unternehmertum vor, dessen sie habhaft werden konnten. Unsere Warenaus fuhr wurde ebenfalls von ihnen unterbunden. Nur nach den uns angrenzenden Staaten Europas blieb ein dürftiger Er- port bestehen. ^Auch den hatten wir im eigenen Interesse noch zu beschränken; mußten wir doch in, erster Linie , an unsere Versorgung mit Kriegsbedürsinssen denken, sowie daran, daß^wir nicht mit dem, was> wir exportierten, mittelbar den Feinden nutzten. Auf der anderen Seite warmes für uns er wünscht, möglichst große Zufuhren fremdländischer Lebens- mittel upd Rohstoffe hereinZubekommen. Hier ein immerhin noch ansehnlicher Warenimport, dort ein Stocken der Ausfuhr und eine. Vernichtung oder wenigstens «ine Beschlagnahm« unseres im Auslande arbeitenden Kapitals. Die Folge davon konnte nichts anderes sein, als ein Sinken des. Wertes der Mark tief unter ihren Parikurs. Wählen wir als Beispiel unser Verhältnis zur Schweiz. Die Goldparität beträgt 81 Mark für 100 Franken. Ende kngländ; linkender Rnttll Im IiMcven Hendel Eine bemerkenswerte Entwicklung hat Britisch-Jndiens Außenhandel auch 1917 genommen. Deutlich zeigt sich, wie dir Kriegsverlängerung die wirtschaftlichen Beziehungen Ostindiens und Großbritanniens zusehends lockert, jene mit Amerika und Japan aber belebt. Im ganzen ist Amerikas Anteil an der. indischen Einfuhr von 3,1 v. H. vor.dem Kriege aus 7,3 "v, H. in 1917 gewachsen^ Amerikas Anteil an der indischen Ausfuhr stieg gleichzeitig von 7,5 auf 1^,9 v. H- Aehnliches gilt von Japan. Von 2,8 v. H. vor dem Kriege stieg Japans Anteil an der indischen Einfuhr in 1917 auf 6,9 v. H. Der japanische Anteil an Indiens Ausfuhr wuchs von 7,5 v. H. auf 11 v. H. Absolut gerechnet stieg die japanische Ausfuhr nach Ostindien seit Kriegsausbruch um 266 o. H. Man sieht, wie unberechtigt das arrogante. „Büssines as usual" (Geschäft wie gewöhnlich) ist, das der Brit? seit Kriegsbeginn so ost in die Welt schrie. Je länger der Krieg dauert, desto mehr verliert der Handel Englands h, seiner wichtigsten Kolonie an Boden. Auch hierin /ehe» wir eine ^Wirkung des deutschen ll-Bootkrieges! Vie WcbrnMk und der Wede Niemals während des Krieges konnten wir Zuversicht-, licher sein als jetzt. Im ganzen Osten ist der Friede wieder- uich gefürchtete Erscheinung,, der sie in Leistungen dadurch beizukommen hofft . dem Schlagwort vom „deutschen Militarismus" bei der ge samten Kulturwelt als schändlich und verabscheuenswert hin- zustellen suchen. Wir ein« geistvolle Betrachtung von Oberst leutnant Herwarth v. 5" ittenf^ld, dem frühe»«» Mi- . fitärattachre in Washington, in der „Deutschen Politik" .vom 1. März ausführlich daxlegt, ist der vielverlästerte deutsche Militarismus nichts rüderes, als der in den äußeren Formen der Wehrpflicht und des Volksheeres sich kundgebende In- begriff deutscher- Tüchtigkeit., Organisation Pflichtgefühl und Selbstdisziplin, also wertvoller, dem deutschen Charakter vor zugsweise «ig«Mmlicher Eigenschaften, die sich in dem,unge-. Herren Waffengange unserer Tag« als entscheidende Faktoren der völkischen Lebenskraft und Widerstandsfähigkeit erwiesen . haben. Aber nicht nur diese sind es, die der Haß und Neid des ' unterliegenden Gegner^ nicht ertragen kqnn und als kulturfeind ¬ lichen Militarismus 'vor dem Menschb'itsemvfinden brand- > matken will, sondern- wie der -Verfasser treffend bemerkt, „unsere, Kampfneigung, die unser Volk auf allen Gebieten in iahrhundertlangem Ringen um die freie Eristenz, eine gedeih liche Entwicklung und Betätigung einer völkischen Eigenart erwarb", ist unsern Feinden ein Dorn im Auge und „darum erfanden sie jenes giftige. Schlagwort, das uns' sticht- charakte risieren, sondern in der ganzen Welt verächtlich machen sollte!" / ... ... „Sagen Wilson und Lloyd George „Militarismus", so meinen sie deutsch^ wirtschaftliche Kraft, Wehrpflicht, Schule . und soziale Gesetzgebung. Sie alle sind Säulen unseres Wohl standes, Wurzeln unserer Stärke und ausschließlich gegen diese kämpft das konkürrenzrceidische Angelsachsentum!" . . . . . „Deutscher oder preußischer Militarismus", so resümiert imn der Verfasser, „ist somit in Wahrheit nichts anderes, als unser Können aus allen Gebieten, zusammengssaßt in einem geeinten Deutschland und gestützt dutch eine Weltanschauung, die wiederum aus harten Schicksalen Und eisernen Notwendig keiten geboren würde. Wenn andere Völker solchen, Schick salen erlagen,, das deutsche Volk aber durch ste zu dem erzogen wurde) was es heute ist, daN» ist das eben unser Werdegang, nicht unsere Schuld) Dabei bleibt es metkipürdig, daß dieser unser Werdegang zum großen Teil durch die beeinflußt wurde, die heute über seine Folgen wüten und rasen. War es nicht Frankreich, das uns die allgemeine Wehrpflicht aufzwang? War es nicht England, das uns zur Schaffung einer Flotte - nötigte? War es nicht beständige Bedrohung in Süd, Ost und West, die uns das friederizianische „Toujour en vedeite" beherzigen lehrt«'?" - Wie diese seit Jahrzehnten emsig betrieben« und vorbe reitete Bedrohung und Einkreisung des friedliebenden deutschen Volkes durch die stärksten Militär- und Flottenmächte Europgs die gewaltige kriegerische Auseinandersetzung unserer Tage ver anlaßte und verschuldete, ist heute jedem Deutschen zu einer Uebexzeugung geworden, für die er zum Heile des Vaterlandes Niederlage seine Verteidigung neu zst orgamsieren. Ab«r selbst dies in Rechnung gesetzt, war es doch weit mehr die Erschwe rung der Bewegung als der feindliche Widerstand, der immer -hergestellt und so die Möglichkeit Zu desto stärkerem Druck auf die Feinde an den anderen Fronten gegeben. Der von ehrlich freundschaftlichem Geist« diktierte Frieden' mit der Ukraine zumal, der Vater des Friedens mit Großrußland, bietet uns die unbedingte Gewähr für «ine ausreichende Ver-, sorgung mit Ley wichtigsten Lebensbedürfnissen. Der Plan unserer Feinde, uns durch di» „russische Dampfwalze" zu zerdrücken, ist ebenso zuschanden geworden, wie ihre Absicht, ) uns durch Absperrung vom Weltmarkt die Kehle zuzuschnüren. -Frei sind uns jetzt beide Hände gegen den Westen, und frei 1914 waren bereits 89 bis 90 Mark dafür zu, zahlen. Ein Jahr später 94 bis 95 Mark, Ende 1916 117 Mark. Mit Amerikas aktivem Eintritt in den Krieg verschlechterten sich die Dinge weiter rasch zu unserem Schaden. Ende Jun! 1917 galten 100 schweizerische Franke» bereits über 130 Mark, Ende Oktober 157Vr Mark. - Wie jubelten die Feinde! Sie meinten, unsere finan ziell- Vernichtung erreicht zu haben. Doch nur unseren desto zäheren Willen, uns auch auf diesem Gebiete zu behaupten, hatte» sie erzeugt.' Mit zielbewußter Energie wurden mit den neutralen Staat«» Handelsabkommen vereinbart, die darin gipfelten, daß, wir den Passivsaldo unseres straff geregelten ! Warenaustausches mit ihnen erst später zu begleichen hätten. So wär ein festes Rückgrat geschaffen. Der Zufall, vor allem di« uns übelwollende Spekulation, sollte auf dies? Art ausgcschaltet werden. Der Gang det Ereignisse, auf den Kriegsschauplätzen und - in der Politik kam uns zustatten. Durch unsere Waffenmacht aufgerieben, durch die Revolution im Innern zermürbt, kam Rußland in der zweiten Nopembcrwoche des vorigen Jahres mit dem denkwürdigen Friedensaufruf, heraus, an den sich »och im gleichen Mpimt das Wasfenstillstandsängebot schloß s, Fall wird Schule macheil. Dem strategischen Ueberfall gehört die Zpkunft. Die rangiert« Schlacht auf breitester Basis, mit dem Ziel des ^Durchbruchs durch, brutäle Ainvendnng der Gewaltmittel, d. h. der ungeheuerlichen artilleristischen Vor bereitung mit allem Drum und DiP» der „angesagten Ba taille", hat abgewirtschaftet. Es ist ausgeschlossen,, daß mit den bisherigen Methoden ei» Durchbruch und eine Aufrollung der gegenüberstehendes Heere erfolgt. Ueberraschung »Md Schnelligkeit der Bewegung werden entscheidend sein. Das ist' die Lehre von Cambrai. . . - Was im abg-laufen«» Jqhl nach Unsäglichem Rlutver- gießen, unberechenbarer Aufopferung, unzählbarem Einsatz von Material aller Art bei Lambrai geschah, das kanp sich 1918 mit frischen Kräften mit wohlgefüllten Arsenale», erneut, und zwar nicht nur an einer Stell«, sonder» an lehr viele» Stelle», ereigüen. Wenn der große Kriegsrat in Versailles wüßte, wo,, dann wäre er des Mann, der vom Rathaus kommt. "«r mm. »»«!»»«!!! ! — ! »» > >1- WWMMS-,. Vst ZcdisgMöN „MMarirnm" ! , Die unüberwindlich«, auch di« kühnsten Hoffnungen über- »— » - , , treffend«, riesenhaft« Kraftentfaltupg d.es deutschen Volkes wieder unsere Fortschritte hemmt« und es jetzt zweifelhaft im Kriege, damals das fr«le Volk in Waffen sich gegen die werde» ließ, ob die Eroberung des übrigen Teiles des gewaltigste feindliche Koalition aller Zeiten sieghaft behauptet ^Rückens vor Einsehen, des Winters Möglich sein würde. . hat, ist unseren Feinden ein« unverständliche, unheimliche i Von Lambrai spricht inan .nicht, gern in England. Trotz- u-td gefürchtete Erscheinung, der sie in Ermangelung ähnlicher.! dem war Lambrai der Blitzstrahl aus wolligem Himmel. Fen, daß sie dieselbe mit s Manchem ist wohl dort «in Licht ausgegangxn. Dxr Eambrai ede» Opfer zu bringe» bereit ist. Daß aber in den-Heeren un- »r« Feinde «in so grausamer und widerwärtiger Militarismus herrscht, wie auch, die schlimmsten Verleumdung«» unserer Feinde Ihn uns nicht andichteN könne», das weist Herwarth von Bittenfeld an zahlreichen Beispiele» aus dem. Heerwesen Lei Engländer und Franzosen nach. Sie ergeben ein grauen haftes Bild eines Militarismus, in dem der einzelne nichts weiter als ein uniformierter Wasfenknecht ist, der nur durch barbarische Behandlung und grausame Disziplin. den Zwecken - seiner Machthaber dienstbar gemacht und gefügig erhalten Wör den kann. Ein solcher Militarismus, wie ihn unsere Feinde in ihren Heeresrinrichtungen verkörpern, ist. allerdings ein Zerr bild dessen, was der Deutsch« unter den'Begriffen der allge meinen Wehrpflicht und des Volksheeres versteht, und durch seine abstoßenden Erscheinungen nur allzu geeignet, den Haß und den Abscheu der Kulturmenschheit hervorzurufen. Wenn unsere Feinde aber versuchen, das Odium eines solche» Mild, Zarismus auf das deutsche Volk, abzuwälzen, dann beweisen sie nur, yn« gering fie ihr Publikum einschätzen, den» sie immer und immer wieder Vorreden wollen, daß alle wunderbaren Leistungen des deutschen Volkes im Kriege, das Produkt Mili tärischer Knechtschaft gewesen seien. Nicht militärischer Zwang/ nicht die organisierte Unterdrückung der. Persönlichkeit haben uns alle schweren Prüfungen siegreich-bestehen lasse», sondern, wie es der Verfasser zum Schlüsse seiner gedankenreiche» Studie ausdrückt, „der stahlharte Wille, dje unverdrossene Tätigkeit, die geordnete Pflichterfüllung und die auf gegenseitige Rücksicht - gegründet« Freiheit unserer Nasse, die der Feind erwürgen will, 'weil er fühlt, daß er das System, in dem diese Eigenschaften wirken, nicht »achahmen kann. Das ist es, was sie unter „Mili tarismus versteh«», das ist es, was sie vernichten wollen, und was sie .erst ausgerofttzt haben werden, wenn den letzten Deut schen der Rasen deckt. Denn wir sindund bleiben das frei« Volk in Waffen!" Vie RMtcdten überschreibt Hauptmann Erich von Salzmann ttne.n Artikel, worin er eines Büchlein» des englischen Oberbefehls haber» Haig Erwähnung tut, das die Taten dieses Generals ttm Jahre 1917 behandelt. Haig rechtfertigt seinen Verzicht aus «in» erneute Offensiv«. Di« Niederschrift ist voller Ent schuldigungen. Höchst naiv liest man fast auf jeder Seite die Ueberraschung über irgend etwas gänzlich Unerwartetes und den Versuch der ErklüMNg dafür., Das Büchlein mutet un vornehm an, denn Sir Douglas Haig'scheut sich nicht, seine eigene» Engländer über den grünen Klee zu loben und die ' Schuld an dem vollkommenen Mißlingen der großen' Pläne des Kriegsrate- vom November 1916 in der Hauptsache dem teilweisen Versagen seiner Bundesgenossen zuzuschieben. S.o heißt es Z. B.: „Die e.rtscheidend« Aktion, von der man ge hofft hatte, daß sie sich aus der französischen Offensive er geb«» würde, hafte die Möglichkeit einer Verwirklichung poch ' nicht erkennen lassen; aber die Bedeutsamkeit de» tatsächlich er- zielten Ergebnisse bestärkte uns in. dem Glauben, daß jene ent scheidende Aktton schließlich ausführbar werde» würde." An anderer Stelle "werden oi« Rüssen und Italiener dafür ange- nagelt, daß jene infolge der Revolution' aussielen und .diese wieder einmal nicht rechtzeitig fertig war««.. Seim» Mißerfolg in FlanScrn möchte Haig beschönigen. Was er oorbringt, klingt sehr ärmlich. Er sagt: „Das "Wetter »vor beständig unvorteilhaft gewesen, und der Zu stand des Rodens infolge des Regens und des Granatfeuers -zugleich.macht« jede Bewegung unaussprechlich schwierig. Die sich hieraus ergebendem Verzögerungen hätten dem Feinde Arft y»lass»H M«stärHng«n HnanzuMen und »zach jeder 4 bis 4*/, ?/„ Zinsen Die Krirgsfinanzierung des Reiches erfordert es, daß alle flüssigen Gelder dem Reiche zugeführt werden. Das Reich gibt zu diesem Zweck Retchsschatzanwetsungea au» und v»»> gütet dafür an täglichen Zinsen 4"/« bei einer Laufzeit von 14 bk 29 Tqgen, 4M- ,, „ ,, „ 30 „ SO ' Die Zins«» werden sofort beim Einzahlen des Kapital» für di« Zeit der Anlag« im vvrau, vergütet. Die Reicha bankanstalten, sowi« die Privatbanken, Bankiers, Bank geschäfte betreibenden Genossenschaften und Sparkassen ver mitteln den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos. Wer also zurzeit Irgendwie über freie Gelder im Betrage von mindestens 500 Mark verfügt, kann sie auf diesem Weg« ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Un- losten täglich zu 4 bis 4»/4°/o Zinsen «»legen. Wird die Rückzahlung des Geldes vor Fälligkeit der Schatzanweisungen gewünscht, so kann dies jederzeit geschehen. Die Reichsbank übernimmt in diesem Fall die Schatzanweisungen selbst, sie kürzt alsdann Zinsen Lis zum Fälligkeitstage und zwar zum jeweiligen Banksatz, gegenwärtig 5»/». Sonstige Kosten er wachsen durch, die vorzeitig« Einlösung »richt. Dmijenigen Käufern von solchen Neichsschatzanweisungen, welche unter Belassung der Stücke iin Depot der NeichsbaNk sich verpflichten, den Erlös der fällig werdenden Schatz- anweisung«» aus die in» ko »»men den Frühjahr zu v. ----- V—"v" , - """ n -/,rr uyr Prüfung piner «o prmanorn aus siaoc uuo uano. u. «lenz, tonnen wir ausatmen in Lem Gefühl der gesicherte» Lebens- j > Nachk. 3 Uhr P üsuag scin-r Konfirmanden, P. S<u. SämtUch« mittelzufuhr. Sicherer denn je- ist uus der e n d - j »o teSdleuste finden M der Realschule statt. Wochenamt: P. Sell, g ül.tig e S ie g. Dies feste Vertrauen können wir hab«»: "Gerauft: 1 unehel S. hier. ' r-—-- ---- ---- Getraut: Flied,tch Kart Nestler, Packer h, z. Zt. tm Feldt, und 1. Martha Hedwig Schmidt h. CaxlH-rmann Fuchs, Deko,alonsmaler in Lvemilip, z. Zt U ffz. Und tm H-ere, und Martha Magdalene Wniura htex. . . - Beerdigt: Max O«iar Füg Flieger-Schütze u. Gefr. in d. 1. Komp, der FUeger-Ab>eiluvg Nr. 6 in Grobenhain, Inh. d. Eis Kr. S. Kl , Johann Heinrich Hermann Füg«, B. u, SchleirrdrckermstrS h, S.» 27 I 6 M. »2 T , üderf. nach h. Fr. August« Ma tda Tauscher - ged Seidel, weil. Friedrich Gotchold Tauschers, Offtr-Stcllo im Königl. Sächs. Jn'.-Reat. Nr. 133, htl. Witwe, 38 I S M. 17 T. Am Sonntag Judtca werden kirchlich ausgebuien: Robert Alfred Schmidt, SeMinaUehrer h., Wiih.lm Robert Schmidt«, Schuldt-ektorsi C 'llndcrg, ehel. S, u. JobannaTaei esia verwl Tröger geb. Klemm in St. Egidten, Karl Emil KleMmS, Fadrlkdes. in St. Eg dien. «Hel- T. , , Karl Richard Bogel, Maschinensetzer h., Oswald Theodor Vogels, ans. B. und TabakausaeberS h, ehel, S., und Maria Helena E pel h., weil Albert Julm« Elvels, Tischlers zu Görlitz, htl. ehel. T. Flöh«. Borm 9 ilhr Pcedigtgottesdi. ust mit Prüiung der Konfirmanden ouS Flöha und GückelSherg, Sup. Dinter. Wochenamt: Sup. Dinter. Getauft: Paul Lothar Bochmann, EichaebüsenS S. in Flöha. Richard Heinz Rö'ch, Zimmermann« S. in Flöha. Beerdigt: Kurt. Wilhelm Gusiar Blobel, Maler in Flöva, ein Ehem , 44 I. 23 T. alt Paul Lo har Bochmann, Echgehilsens S in Flöha, 1 M. . 13 T. alt. O. G-rh. Seidel, Böckers S. in Flöha, 11 M 18 T. alt. erwartande 8. Kriegsanleihe zu verwenden, wird »och im gleichen Mpimt das Wasfenstillstandsängebot schloß. - «in Borzugssatz von 4Vs"/o Wttrde auch, wie sich allmählich zeigte, di« Marimalistische. gewährt. . Regierung dabei nicht von wahrhaft ehrlichen Absichten go Dies« überaus günstig«, imr aus der Kriegs-eit heraus .leitet, so wurde doch durch Rußlands Friedensseh'nsucht auch gegebene Gelegenheit zu «in«r Kapitalsaalago, die hochcer- dem Blödesten klar, daß es als aktionsfähiger Feind gegen zinslich ist und dabei doch täglich flüsfig gemacht werd«» ' Deutschlands nicht »lehr mitrechuei». Dis Wsntelzüa« vor» kau», ist b*r«it» von weitesten Kreis«» wahrgenommon worden Trotzki und Ssnvsss» Haft»» nicht« ander«» al» dm Sond«- und findet täglich mehr und mehr Anklang. , , frieden der Ukraiite, das Lossage» der Randvölker vom groß russischen Körper und schließlich den Zusammenbruch auch der letzten Reste der russischen Heeresmacht zur Folge. In wenigen Monaten vollzog sich im Osten diese prächtig« Ernte jahrelanger Kämpfe und Siege. ' Eben diese Monat« brachten auch «inen vollkommenen Umschwung am Markte der fremden Wechselkurs«. Jener oben erwähnte Stand von 157»/z Mark für 100 schweizerische Franken blieb der höchste. Rasch fiel der Kurs der fremden Valuta, ross'einer ebensolchen Steigerung'her uusrigeü ent- sprack. Heute stehen wir bei 112^ Mark, Ziemlich genau entsprechen dem die Schwankungen für die nordischen Kronen und di« holländischen Gulden. In steilem Anstieg ist die Reichsmark, auf der Grundlage per Goldparität berechnet, schon um 20 bis 30 Prozent von ihrem Tiefstand hinauf- - geklettert, ohne daß sich in unsere", finanziellen Beziehung«» zum neutralen Ausland etwas geändert hätte; lediglich des halb vielmehr, weil die W«lt klar erkennt, daß alle Prophe zeiung«» voi» Deutschlands Erschöpfung oder gar schließlicher Vernichtung nichts weiter als feindliche Phantasien waren! Doch nichf allein das. Wohin uns die Feinde haben wollten, treiben sie selbst. England, die Spitze der geg nerischen Koalition, lernt jetzt von Woche zu Woche mehr die Nöte kennen, die es uns zugedacht hatte: - Es spart und rationiert auf allen Gebieten der Lebensmittelvqrsorguiig und sieht die Kurve feines Sterlingskurscs immer weiter sinken. Schon zeigt «r über 25 Prozent Verlust gegenüber der spa nischen Währung! ' ' - ' . , And was der ffnanzielle Zusammenbruch Rußlands, gegen dessen Folgen wir uns in den Friedensverträgen gesichert haben, noch für seine früheren Verbündeten an schweren geldlichen Folgen zeitigen wird, ist nicht abzuseh«n. Je ver- hängnisvoller sie sich für jene gestalten werden, desto besser für uns. Der 'Feinde Schwächung-ist unsere Stärkung! Mit ten in d«n Vorbereitungen für unser« 8. Kriegsanleihe be griffen, können wir uns dessen gan^ besonders freuen l Bermischtes fKM Wege» versuchten Landesverrats Hst das Reichs- gericht am 30. 11. 17 die beiden freien belgischen Arbeiter Bailly zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus; Cislain zu 3 Jähren Zuchthaus verurteilt. Die genannten waren im Ruhrgebiet auf frischer Lat. dabei ertappt worden, wie sie bet Dunkelwerden auf einem Felds LV bi» 80 junge Kartoffelpflanzen Herausriffen. Als Beweggrund hatten sie angegeben, daß es ihnen bei ihrer Tat, daraus angekommen set, an der Vernichtung der deutschen Ernte mitzuhelfen. Die Angeklagten, die als freie Arbeiter nach Deutschland gekommen sind, um hie? Geld zu verdienen, haben sich nicht gescheut, durch Mitwirkung btt der Zerstörung unserer Felder den feindlichen Aushungerungsplan zu unterstüben. Solchem Treiben muß mit den schärfsten . Strafen de» Gesetzes entgeaengetreten werden, schon um die jenigen, die sich etwa versucht fühlen sollten, es ihnen nachzu machen, hiervon abzulchrecken. * Indianer in der amerikanischen Arme«. Amerika will hinter seinen Bundesgenossen, die ihre Farbigen gegen Deutsch land in den Kampf für Kultur und Freiheit führen, nicht zürückstehen. 5000 Indianer wurden in die Armee eingereiht. ' Die Einstellung wirft «in eigenartiges Licht auf die vittgerühm ten Bestrebungen der Amerikaner, die traurigen Rest« der Ur einwohner ihres Land«» vor dem Aussterben zu bewahre» U»d bereichert außerdem da» buntfarbig« Bild unserer Feind« um «ine neu« Schattierung. Sonntag Judkra