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N-S'n 'S >« -8 L Z LrL«^ Z fließen zu Mächen. (ForHetzung folgte Sei «nlerer Marine in Fianäem übersät mtt Eranattrichtern, die nur notdürftig wieder zu» Vor der T-Ste'.lung ein mächtiges Trichterfeld. Danebe« Etwas, weiter ein zerschossener, zufammengesunkener Be- k8ME«W^! Trümmerstätte daraus gemacht. Mir fällt die Forderung . unserer Feinde ein, daß Deutschland Belgien wiederherzu- schattigen Erlen- und Birkenwaldes gelegen, an den aber nur noch einige wenige kahle Stammreste erumern. . . Auf dem unabsehbaren Trichterfeld einige Matrose^ die Augen eifrig auf den Boden gesenkt. „Goldgräber^ nennt sie der Seemaunsfargon, obwohl sie kein gleißendes Edelmetall, sondern nur Kupfer, Messing, Zinn und Blei suchen, 'welche Tätigkeit ihnen aber bis zu 20 Mark und mehr täglich einbringt, wenn sie dis Fundstücke bei einer der Frontsammelstellen abliefern. So sorgen die Engländer durch ihr Feuer dafür, daß unsere Leute sich einen ansehnliche» Nebenverdienst verschaffen können. In dem vordersten Graben sind hie Spuren her Zer» störung aus der Abwehrschlacht im Sommer noch augensicht licher. lleberall zusammengesackte Unterstände. An einem sol chen «in rohes Holzschild: Hier ruhen unsere lieben Kameraden ,12 Namen, von Matrosen, die ein 38-Ztm -Voll ¬ em Schutthaufen. Riesengroß. Einige -Ueberreste eines Han- sesl Ich lasse mich- belehren, daß hier die . . .-Ferm standen hat,"ein blühender Eutshif. Die Granaten der .^Befreier und Beschützer der- kleinen Nationen" haben eine ZlederlM EtndrSS« von einer Fvontreisr von Getz. Regierungsrat- Dr> Georg Reik«, Bürgermeister von Berlin. Sicherheit — große, herrliche Sicherheit — das ist wohl der- stärkste Eindruck, den man von einer Frontrrise aus . dem Westen mitbringt. Warum? Wei! man Kanonen auf gefahren gesehen hat? Weil' man dir geistreiche Technik des Flugdienstes bewundern durste? Staunend vor der prachtvoll eingespielten - Mechanik eines Sturmangriffes stand oder die riesenhafte Stärke unserer. Westausstellung mit Augen ermessen konnte? Gewiß, auch das alles spricht ^mit. Aber der Haupt- grund ist doch ein anderer: weil man di« Ueberzeugung ge winnt, daß in der Leitung hier die rechten Männer am rechten Platze sind. Vertrauen ist aber die Hälfte des Erfolges — darauf murren^ va; drcht daneben auf Mellte Geschütz in Tätig keit zu setzen und inzwischen bei Lichtstumpf Gerhart Haupt manns „Emanuel Quint" lesen — — l Dafür sorgen di« lan gen Züge von Proviantkolonnen, die im ersten Morgengrauen auf den nassen Chausseen von der Front zurückfluten, jeder ' Soldat, in Stahlhelm und weitem Mantel zu Pferde, «in rit> terlich-matersiches-Bild ! Dafür sorgen die Generalkym-^ mandos in de» rückwärts gelegenen Orten, wo man immerfort den Donner der Geschütze vernimmt, über täglich neu angefer- -tigten Fliegeriarten jede Bewegung des Feindes verfolgt und jede Minute zur letzten Tat bereit ist. Und zunächst für dies» Sicherheit wollen wir denen da draußen danken:. Wir können rs*garnicht srnug! überall in der Welt. Hier vertraut man rasch und aus vollem Diese Männer alle, denen.die Intelligenzfund die Lebens- sam nur kommt das Gefährt voran. ^Jst doch Lieft Straße kraft aus den Äugen springt, wirken so stark und machen übersät mit Eranattrichtern, die pur notdürftig wieder zu- einen überzeugenden Eindruck, weil sie selbst überzeugt sind, geworfen si»d. Daß solche Rüttel-Schüttelfahrt auf denkbar Davon nämlich,, daß sie- die Stärkeren sind, daß sie das holperiger Straße keine besondere Annehmlichkeit dbr stellt, Heft in der Hand halten. Sie sprechen mit hoher Achtung von "' " ....... „dem Engländer", der hier im nördlichen Teile der Front, Und was ist das Ziel? Dir Sicherheit unserer Grenze Daß sie «ns nicht überschwemmen! Wehe uns, wenn st« K. K: der vorderste« SteN«»s. Noch" liegt das flandrische - Land in tiefer nächtlicher Ruhe. Doch brauend« Morgennebel künden das Nahen des jungen Tages. An der Zufahrtsstraße,' die sich an- dem fast schnurgeraden . . . .-Kanal entlang zieht, hält ein leichter W» gen,, der uns-bald ausnimmt und , nach vorne bringt. Müh- „Sie sollen nie mehr einsam sein," hatte er gesagt, nnd Endlich trocknet«.sie das letzte Tränennaß der Wimpern ? könnten! Daß sie es ni^t können, daftr sorgt dir frorst" und versuchte zu lächeln.' , 1 draußen, diese prachtvollen jungen Kerle mit den gefunden^ „Nun schelten Sie mich tüchtig aus," forderte "sie ihn s weißen Zähnen! Die, die in den vordersten Stellungen hocken! auf. — ' ' i im bombensicheren Keller unter der, total zerstörten Stadt Aber er tat es nicht, um ihre Lrän«n nicht von neuem ; darauf warten^ das dicht daneben auf Mellte Geschütz in Tätig- dürste einleuchtend sein. Aber man spart Zeit und kommt ... , . . .. vorwärts, was bej dem knapp bemessenen Programm zurzeit zwischen Küste und Lille, einfach für „der Feind" gesetzt-wird, : die Hauptsache ist. l obwohl auch Belgier, Franzäsen und (bis vor kurzem) sogar - Langsam dämmert der Morgen. -In seinem Zwielicht Portugiesen uns dort gegenüberliegen. Aber es ist doch ihre sieht imm etwas von dem Kanalverkehr, cher für die Ver- Üeberzeugung, daß jeder einzelne deutsche Soldat dem Eng- sorgung und den Nachschub der vordersten Linie von-nicht länder überlegen ist, und -daß'drüben nur «ine Ueberlegenheit geringer Wichtigkeit ist. Man sieht es den vergnügten Augen der brutalen Materie in Frag« kommt, mit her der Geist ringt unserer auf Booten, Schleppern und Leichtern hantierew fund die Nerven), und, wie. man gesehen hat, nicht vergebens, den blauen Jungen an, wie sehr ihnen diese „Schiffertätigkeit" Wir waren bei sieben Generalkommandos zu Gast. Ueber- zusagt'und mit welchem Eiser sie sich ihrem Kanalbetrieb« all der gleiche starke Eindruck von Sachlichkeit, Bestimmtheit, hingebrn. - .' Sicherheit, nichts von der Lauheit, mit der einem, daheim die i ' Der Wagen hält. Aussteigen! Links einige verschlafen» Fragen männlicher und anderer Weiber über der Teetass« so Fußartillerjsten beim Morgenkaffee. Zur Rechten «jn Trupp ärgern können. Schade, daß solch Vertrauen sich nicht ver- von etwa 30 Matrosen, die Ausbesserungen an der WeA- packen läßt wie ein Bündel Zigarren. Es mühte sonst in brücke und der kleinen Feldbahn vornehmen. Bis über di« Hundertlausenden von Feldpostpäckchen nach der Heimat wan- Knöchel stehen die Leute im tiefen Schlamm. d«:n. Dabei ni gends «in militärisches D aufgämertum, son dern «ifrjgste Schonung, des Menschen. Aber ein sehr einfacher, ' ruhiger Eedankengang: wenn der Engländer jetzt nicht Friede» machen' will — und er will ja nicht — was bleibt? Weitere Dauer des Stellungskrieges noch für ein, zwei, mehr Jahre' — oder ein Angriff mit starken Kräften^ Was. ist das kleinere Uebel? Der Angriff.- Für die ^Heimat- sicher — denn er . „ .. . „ . . kann in kurzer Zeit von dem Alb befreien, der auf ihr lastet, stellen habe. Nun, was ich bis jetzt an Verwüstungen in "Aber für das Heer draußen auch. Einer der Generale, dessen Flandern gesehen, kommt durchweg auf das Konto der feind- Namen für alle Zeiten mit den großen Abwehrschlachten im lichn Artillerie. Soweit das Auge hier blickt, sieht es nur Westen, verknüpft ist, eine der stärksten und zugleich frischesten Wüste. Nicht auszudenken, daß einstens hier, üppige Getreioe- ' Persönlichkeiten, die mir im Leben begegnet sind, sprach es als selber wogten. Heute haben die feindlichen Geschoss« den seine Ueberzeugng aus (die er im einzelnen näher begründete), Boden lies aufgewühlt. daß eine Offensive keineswegs mehr Opfer fordere, als dir i Etwas, weiter ein zerschossener, zufammengesunkener Be- fürchterliche Abwehr, in der unser Heer schon zu so wiederholten tonklotz. Einstmals ein Eefechtsverbandsplatz, inmitten eines Malen gestanden und bestanden hat. Und dann: gestehen schattigen Erlen- und Birkei— wir uns doch ruhig ein, was wir alle innerlich empfinden: es kommt eben jetzt alles daraus an, was gut begonnen und gut weitergesührt wurdef nun auch gut zu vollenden. Erst das Ende gilt, wie überall im Leben. Ein Berg, den man „bei nahe" .erstiegen, ein Eramen, das man .cheinahe" bestanden hat, ein Wettstreit,-bei dem man „beinahe" den Preis davon-, getragen hätte, das alles sind keine Leistungen, aus die einer, -der etwas auf sich hält, stolz, ja, Lei denen er befriedig^ sein kann; und wieviel mehr noch'muß das hier gelten, wo er sich nicht um Spiel und Sport, sondern um dir bitterste Not un seres Vaterlandes handelt! Es hätte ja gar nicht gelohnt, es wäre ja vergeblich gewesen, alles, was wir an Opfern und Kosten getragen haben und noch tragen, wenn wir vor dem Ziel« stehen bleiben wollten! Das predigt einem der Besuch da draußen jede Minute.