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- - DseHnelnsanie Erklärung der drei Großmächte, so betont der Berichterstatter des „Petit Parisien", sei nach Auffassung der Kleinen Entente nichtgcnügend, um die Lage zu klären und den Lauf der Ereignisse aufzu- jhalien. Diese Auffassung der Kleinen Entente ist offenbar >die Auffassung Frankreichs, das seiner Unzu friedenheit auf diese Weise Ausdruck gibt, daß die Drei- mächte-Note nicht schärfer gegen Deutschland wendet. * Eine peinliche Krage an Dollfuß. Bei einem diplomatischen Empfang hat der englische Gesandte Selby auftragsgemäß Bundes kanzler Dollfuß über die ablehnende und kritische Stellungnahme der englischen öffentlichen Meinung zu den letzten Ereignissen in Österreich unterrichtet. Hierbei soll der Gesandte im besonderen darauf hingewiesen haben, daß es für die englische Öffentlichkeit unbegreiflich sei, aus welchen Gründen die österreichische Regierung, die seit langem über die Bewaffnung des Schutzbundes unter richtet war, nicht schon weit früher durch ein aktives Vor gehen den Ausbruch des offenen Aufruhrs und damit das Blutvergießen der vorigen Woche verhindert habe. Von englischer Seite soll, ebenso wie von feiten an derer Mächte, auf die österreichische Regierung im Sinne einer milden Behandlung der verhafteten Schutzbündler hingewirkt worden sein. Bundeskanzler Dollfuß hat dagegen dem englischen Gesandten seinerseits die letzte Entwicklung in Österreich und die Ursache des marxistischen Aufstandes entsprechend der bekannten Auffassung der österreichischen Regierung dargelegt. 14 Jahre Kampf. Berlin, 20. Februar. Der „Völkische Beobachter" schreibt: Wie bereits angekündigt, werden die Tage vom 23. bis 27. Februar als Ehrentage der Bewegung begangen wer den. Am 23. Februar starb vor vier Jahren Horst Wessel, am 24. Februar 1920 sprach Adolf Hitler in der ersten großen Ver sammlung der NSDAP, in München; in dieser Versammlung wurden die 25 Thesen der NSDAP, verlesen und programma tisch verkündet. Der 24. Februar 1920 ist daher für die Bewe gung sür alle Zeiten einer der denkwürdigsten Tage. Am 26. Februar 1925 erschien nach der damaligen Aushebung des Par- teiverbotes der „Völkische Beobachter" wieder, zunächst als Wochenzeitung. Auch der 27. Februar ist ein Gedenktag beson derer Art. Nach seiner Festungshaft sprach am 27. Februar 1925 der Führer zum ersten Male wieder in München. An demselben Tage wurde die NSDAP, in München wieder ins Leben gerufen. Wie angekündigt, werden die Ehrentage der Bewegung ihre besondere Weihe durch die Vereidigung der politischen Leiter der NSDAP., der Hitlerjugendführer und der Führerinnen des BdM. am 24. Februar im ganzen Reich erhalten. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen wird selbstver ständlich in der Geburtsstadt des Nationalsozialismus, in Mün chen, liegen. Oer Reichspräsident beim Staatsakt des Heldengedenktages. Am Staatsakt des Heldengedenktages in der Staats oper Unter den Linden wird Voraussichtlich der Herr Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg tcilnchmen. Pistolen sür Politische Leiter. Berlin, 20. Februar. Die Morgenblätter veröffent lichen eine Meldung des Preußischen Pressedienstes der NS.- DAP., wonach der Führer den politischen Leitern (bis einschl. Ortsgruppenleitern) der NSDAP, das Recht verliehen hat, zum Dienstanzug eine Pistole zu tragen. Verteilung -er ELereinsuhrkoniingenle Wichtige Mitteilung der Reichsstelle für Eier. Die Neichsstelle für Eicr schreibt: Nachdem die mehrfach angefordertcn Aufstellungen über die Eierimporte in den Jahren 1932/33 bei der Neichsstelle für Eier eingegangen sind, beabsichtigt diese, jeweils die M o n at s k o ntin g ent e auf die einzelnen Importeure zu verteilen. Zu diesem Zweck sind die Importeure aufgefordert worden, der Reichsstelle für Eier bis zum 20. eines jeden Monats mitzuteilen, welche Mengen, eingcteilt nach Prove nienzen, sie aus den einzelnen Ländern einzuführen beabsichtigen. Diese — auch für die Importeure noch unverbindlichen — Mitteilungen müssen auf den Einfuhrmengen der Vor jahre unter besonderer Berücksichtigung der Kontingente basieren. Es wäre verfehlt, hier Phantasie mengen anzugeben. Durch diese würde eine ge rechte Verteilung des an sich feststehenden Einfuhrvoln- mens nur erschwert und verzögert werden. Die Reichs stelle wird sich nach Eingang dieser Mitteilungen darüber schlüssig werden, welche Mengen den einzelnen Importeuren zugebilligt werden können. Sie wird den Importeuren dementsprechend noch vor Ablauf des Monats einen Vorbescheid geben, der zwar diesen noch keinen Rechtsanspruch auf die Einfuhr der angegebenen Mengen, immerhin aber eine gewisse Aus sicht auf Bewilligung dieser Mengen gewähren wird. Es wird damit den deutschen Importeuren wenigstens eine Operationsbasis gegeben, das heißt, werden die Anträge, die auf Grund eines Kontraktes oder einer Festofferte gemacht werden können, unter Be rücksichtigung der betreffenden Gesetze und Verordnungen und unter Beobachtung der mit diesen Gesetzen und Ver ordnungen verfolgten Tendenz gestellt, so werden die Importeure zu einem großen Prozentsatz Wahrscheinlich keit mit Genehmigung rechnen können. Es liegt also bei den Importeuren selbst, die Anträge ge- nchmigungsreif und genchmigungsmöglich zu gestalten. Mitteilungen über die beabsichtigte Einfuhr im nächsten Monat können nur berücksichtigt werden, falls sie spä testens bis zum 2 0. d. M. bei der Reichsstelle für Eier eingegangen sind.. Oer erste -euischs Thingplatz. Erster Spatenstich bei Halle. In der Nähe von Halle wurde der erste Spatenstich zum ersten deutschen Thing platz in Anwesenheit von mehr als 100 000 Mitglie« dern der Deutschen Arbeitsfront, der Belegschaften der benachbarten Arbeitsdienstlager und von Abordnungen der SA., SS. und der Hitlerjugend getan. Der stellver tretende Propagandaleiter der NSDAP., Fischer, erklärte in einer Ansprache u. a., der erste Spatenstich stelle einen symbolischen Akt dar, denn die schaffenden Menschen der Stirn und der Faust reichten sich in der gemeinsamen Arbeit am Werden einer neuen deutschen Kunst die Hand. Der Oberbürger meister von Halle übergab das Gelände an die Bauherrin, die Mitteldeutsche Spielgemeinschaft für nationale Fest gestaltung. Der neue Thingplatz wird dem Landschafts bild angepaßt. Am Nordhang der sogenannten Kleinen Brandberge sollen in weit geschwungenem Bogen die amphitheatralisch ansteigenden Sitzplätze für über 5000 Zuschauer geschaffen werden. Ihnen gegenüber steigen terrassen förmig übereinanderliegend die Vor-, Mittel- und Haupt bühne an. Unter der Hauptbühne wird ein Ehrenmal der Arbeit in Form einer Halbkugel entstehen. Die Rückseite des Ehrenmales öffnet sich zu einem riesigen Aufmarsch gelände. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 20. Februar 1934. Merkblatt für den 21. Februar 1934. Sonnenaufgang 7"" I Mondaufgang 2^ ' Sonnenuntergang 17-° I Monduntergang 2" 1916 (bis 16. September): Schlacht bei Verdun. Grippeartige Krankheiten. Erkältungen sind, wie man weiß, nicht an die aus gesprochen kalte Jahreszeit gebunden. Vielmehr noch ist eine Zeit wie die, in der wir jetzt leben, eine Über gangszeit mit anormalen Witterungsverhältnissen, mit jähem Wechsel von Regen und Sonnenschein, von Kälte- und Wärmegraden, eine gefährliche Bundes genossin aller grippeartigen Erkältungskrank heit e n, die sich in der Hauptsache durch Fieberzuftände, durch Katarrhe der oberen Luftwege und durch Glieder schmerzen kennzeichnen. Auch diese grippeartigen Erkäl tungskrankheiten sind in ihren Erscheinungen und Folgen noch reichlich unangenehm. Meist tritt eigentlich erst im Genesungsstadium das gerade bei diesen Krank heiten typische Gefühl auf, daß man in der Tat ernstlich krank war. Auch die sogenannte harmlosere Grippe ist alles andere als harmlos. Man sollte daher in der sogenannten Übergangszeit Erkältungskrankheiten nicht allzu leicht nehmen. Hält sich ein Kranker oder ein Genesender nicht gewissenhaft an die Vorschriften, dann kann eine viel leicht schon ganz überstandene Krankheit jählings wieder aufflackern, und es bleibt fast immer die Eigenart solcher Rückfälle, daß sie sich dann um so bösartiger aus wirken. Es darf aber festgestellt werden, daß «in den letzten Jahrzehnten die Menschheit im allgemeinen gegen Erkältungskrankheiten widerstandsfähiger geworden ist. Infolgedessen werden auch schwere Formen grippeartiger Erkrankungen vom heutigen Geschlecht wesentlich leichter getragen als von den Menschen der Vorkriegsjahre. Auch durch das zeitweise noch immer häufige Auftauchen von Grippefällen wird die Richtigkeit dieses Satzes nicht an getastet. Ob der einzelne schneller oder langsamer erkrankt, ist natürlich eine Frage seiner persönlichen Widerstandsfähig keit. Die Kälte an sich, auch strenge Winterkälte, ist für die Entstehung grippeähnlicher Erscheinungen fast bedeu tungslos, sie wird zur Gefahr erst durch die Verbindung mit der Nässe. Es ist ein vielverbreiteter Irrtum, daß sich bei schlechter Witterung durch das Einnehmen gewisser Tabletten oder durch heiße Getränke dem Aufkommen einer Erkältungskrankheit Vorbeugen lasse. Alle diese Mittel sind nicht unbedingt ausreichend, denn es kommt zuerst darauf an, die innere Widerstandsfähigkeit des Körpers zu stärken und zu steigern. Ein einfaches Mittel, die innere Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, ist dasBad, durch das man eine starke Förderung des Blutkreis laufes erreicht. * Geschlossene Zeit. Nach der Verordnung über geschlossene Zeiten sind am Palmsonntag (24. März 1934), am Karfreitag (30. März) und am Sonnabend vor Ostern (31. März) Tanz veranstaltungen aller Art verboten. Am Karfreitag und am Sonnabend vor dem 1. Osterfeiertag darf nur ernste Musik ge boten werden. Auch sind an diesen beiden Tagen nur solche theatralische und Lichtspielvorstellungen gestattet, die dem Ernst des Tages entsprechen. Mit dem ersten Feriensonderzug der NS. - Gemeinschaft „Kraft durch Freude" von Wilsdruff in den Bayrischen Wald. Von dem Wilsdruffer Teilnehmer erhalten wir folgende an schauliche Schilderung über den Verlauf der Fahrt: Der erste Zug der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", der die säch sischen Arbeiter in den Bayrischen Wald brachte, ist im Laufe des Sonntagvvrmittag an seinen Bestimmungsorten eingetrof- feN. Wir 33 Kameraden aus dem Kreise Meißen sammelten am Sonnabend nachmittag °/«5 Uhr auf dem Hof der Roten Schule in Meißen. Hier erhielten wir die Fahrkarten und zwei Hitlermädchen schmückten uns mit Blumen. Dann ging es unter Begleitung der NSDO.-Fahnen und unter den Klängen des Spielmannszuges der Hitlerjugend zum Markt, wo die Gesang vereine gemeinsam sangen und Kreisobmann Schneider eine Ansprache hielt, an derem Schlüsse er den Urlaubern gute Fahrt und gute Erholung wünschte. Dann ergriff Kreiswart Kertscher für die Abteilung „Kraft durch Freude" das Wort und dankte besonders den Betriebsführern für den gewährten 12tägigen Urlaub und die dazu noch notwendigen Vcrpflegungskostm- Gleichzeitig dankte er auch den Arbeitskameraden, die noch be sondere Freude oder Hilfe zur Fahrt leisteten. Auf dem Markt sowohl wie auf der Elbstraße und am Bahnhof hatten sich viele Einwohner aufgestellt, um uns einen herzlichen Gruß mitzu- geben. Auf dem Bahnhof gab es noch ein herzliches Hände drücken und Abschiednehmen und dann gings nach Dresden wo aus dem Wiener Platz eine erneute Abschiedsfeier stattfand. WIIW!^ stillem dlauen Wimpel. Zum zweiten Opfertag des VDA. Der zweite Opfcrtag des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland findet am Freitag, 23. Februar, statt. Im ganzen Reich werden auch diesmal mehr als 500 000 Schüler und Schülerinnen für die Winterhilfe des deutschen Volkes sammeln, aus Straßen und Plätzen, in Häusern, Betrieben und Gaststätten. Der erste OMrtng stand im Zeichen der blauen Kornblume. Der zweite wird im Zeichen des VDA.-Wimpels stehen. Der Wimpel er scheint auf einer Weißen Metall-Plakette mit der Umschrift? „Volksgenosse hilf! VDA.-Opsertag für das Wintcrhilfs- werk des deutschen Volkes." Kornblume und Wimpel ge hören zusammen, sie verkörpern beide eine einzige Sym bolik — die der Treue. Als Zeichen der Treue zum Mutterlande trugen die kämpfenden Auslandsdcutfchen die blaue Kornblume. Das Blau der Kornblume wurde die Farbe des VDA.-Wimpels, und im Zeichen dieses Wim pels suchte der VDA. die Treue des Auslandsdeutfchtums zu vergelten. Jetzt aber gilt es, Treue zu bekun denden Ärmsten im deutschen Volke, denen, die ein unverdientes Schicksal traf, und durch diese Treue den Willen zu wahrer Volksgemeinschaft zu bekunden. Unter dem blauen Wimpel der Treue wird am 23. Febr. das deutsche Volk sich zur Volksgemeinschaft bekennen. Abends °/,9 Uhr verließ der Sonderzug Dresden. In Chem nitz, Glauchau, Zwickau und den anderen größeren Orten stiegen immer neue Kameraden zu und überall war der gleiche begeisterte Empfang. In Reichenbach wurde der Leipziger Son derzug angehangen. Alle Bahnhöfe waren geschmückt, überall standen grüßende Menschen und das Rote Kreuz war immer wieder zur Stelle, um Durstige und Hungrige zu verpflegen« Nach >3—7stündiger Fahrt erreichte der riesige 22 Wagen lang? Zug Schwandorf, wo der Zug getrennt wurde, um nun ver- fchiedenen Zielen zuzustreben. Kameraden der NSBO. Schwan dorf hatten es sich nicht nehmen lassen, mit bayrischer Musik uns zu empfangen und ein längerer Aufenthalt vereinte uns mit den Bayern im Wartesaale. °/»6 Uhr trafen wir in Regens burg ein. Festlich war der Bahnhof geschmückt und mit Musik wurden wir wieder empfangen. Nach Grußworten gab es Morgenkaffee mit Brödchen und Wurst, die die Stadt gespendet hatte. Auf einem großen Spruchband stand zu lesen: Wir zeigen dem deutschen Arbeiter die deutsche Erde! Wir aus dem Bezirk Meißen sind mit etwa 100 anderen Kameraden in der freundlichen Stadt Zwiesel untergebracht.: Unter Teilnahme der Partei, der SA., SS., HI. und der ge samten Einwohnerschaft fand ein außerordentlich herzlicher Empfang statt, der so recht die Verbundenheit aller schaffenden deutschen Menschen zeigte. Wir haben bereits unvergeßliche Stunden verlebt. Heil Hitler! Gr. Erfolgreicher Karpsensonntag. Der Karpfensonntag in Sachsen (11. Februar), zu dem der sächsische Wirtschaftsmini ster und der Landesbauernführer aufgerufen hatten, muß trotz des kurzen Zeitraums der Werbung als voller Erfolg bezeich net werden. Bon den rund 6000 Zentnern Karpfen-Restbe ständen alter Ernte der sächsischen Teichwirte waren allein für Sonntag etwa 4000 Zentner abgeseht. Im Laufe der vergan genen Woche konnten weitere Mengen in Nachwirkung des Karpfensonntags verkauft werden, so daß nur noch unbedeuten de Reste vorhanden sein dürften. Vier Reichsbahnzählungen im Februar. Um festzustellen, vb die dem Personenverkehr dienenden Züge wirtschaftlich sind, veranstaltet die Reichsbahn in diesem Jahre wiederum mehr fache Zählungen der Reifenden und Plätze in allen Zügen des Personenverkehrs, und zwar an Sonn- und Werktagen. Im Monat Februar finden derartige Zählungen am 18., 20., 21. und 22. statt, ferner am 3, 5., 6. und 7. Juni, am 5., 7., 8. und 9. August und am 11., 13., 14. und 15. November. Mit Rücksicht auf den Beginn des.Sommerfahrplanes am 15. Mai und auf das am 20 und 21. Mai stattfindende Pfingstfest sind die sonst im Mai üblichen Zählungen aus den Juni verschoben worden. Kähchenwunde.. Wenn wir in unserer Sehnsucht nach dem Frühling die Frage stellen, wann eigentlich draußen das erste Blühen und Sprießen beginnt, fo wird man meist die Antwort erhalten, daß diesen Zeitpunkt das Erscheinen der Weidenkätzchen anzeigt. Die richtigen Winter- blüher, wie die Christrose und das Schneeglöckchen, können hierbei nicht mitgezählt werden, denn sie fallen ebenso gut noch ins alte Jahr. Die Sache mit den Weidenkätzchen stimmt aber nicht. Das kann man besonders in diesem Jahre gut beobachten. Es gibt nämlich schon längst Weidenkätzchen. An sehr geschützten, nach Mittag gelegenen Stellen, in alten Sand gruben und Steinbrüchen usw. haben die Weiden dieses Jahr schon wettvorgetrieben, als wir im Dezember den vorübergehenden Wärmerückschlag hatten. Da haben sich die silbergrauen, sammetfelligen Kätzchen schon richtig enthüllt. Aber sie blühen deswegen noch lange nicht. Sie stehen nur auf dem Sprunge zu blühen, sie haben alles vorbereitet. Mit dem richtigen Blühen beginnen die Wei den erst um Mitte März, manche Arten sogar noch viel später, einzelne erst im August. Aber wir haben zwei andere Sträucher, deren Blüte zeit die meisten Menschen regelmäßig verpassen. Das sind die Erlen und die Haseln. Sie sind wirklich die allerersten Blüher im Jahre, denn sie entfalten ihre Kätz chen schon im Januar, im Februar und im März. Das kann nämlich niemand vorher wissen, es genügen dafür ein paar sonnige, laue Mittagsstundeu. Dann entwickelt sich, husch, husch, hastduuichtgesehen, in den Hecken die unauffällige Blütenhochzeit. Es ist seltsam, wenn man darüber nachdenkt, daß ein Teil der jährlichen Blüte in Deutschland also jetzt schon vorüber ist, wo wir Menschen doch mtt dem Beginn des Erwachens der Natur erst aus viel später rechnen Sehr bald nach diesen ersten Kätzchen erscheinen übri gens schon die ersten wirklichen Blüten im deutschen Walde, die kleinen schwefelgelben Dolden der Herlitze - oder Korneelkirsche und rot-lilafarbenen Ähren des Seidelbastes. Aber auch sie sind noch keine sickeren Wetterprophetw. denen man glauben könnte daß es nun mit der Macht der Kälte endgültig vorbei sei. Sondern auch bei ihnen bandel- cZ sich oft nur um einen kurzen Traum, und es kommt noch et», dickes Ende Winter nach-