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me ■■I 426 Stahl und Eisen. Die Anordnung der Kaliber für [_-Eisen und hothstegige~\'-P>o1ile. 29. Jahrg. Nr. 12. seitigt. über 4, ordnet. lieber Aehnlich wie Kaliber 2 wird auch Ka- überhaupt jedes ähnliche Kaliber, ange- Je größer der Gegenfuß wird, je ähn- wird das Kaliber einem solchen für der der der der Ab- sich Der Der größte Durchmesser des einen Kaliberteiles rotiert mit dem kleinsten des andern und um gekehrt. Es müssen demgemäß an den Flansch-, Steg- bezw. Gegenfußspitzen Spannungen auf treten, die um so größer sind, je größer das Maß für die Höhe des Flansches, Steges und Gegenfußes ist. Am gleichmäßigsten werden die Partien des Walzstabes bearbeitet, welche un mittelbar an der Walzlinie liegen, da hier die Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen sich am nächsten kommen. Durch eine gute wechsel seitige Bearbeitung des Walzgutes sowie durch eine nicht zu niedrige Temperatur werden die Einflüsse der Spannungen zum größten Teil be- durchmesser g und dessen Umfangsgeschwindig keit in der unteren Walze bietet die obere Walze keinen Gegenwert. Nach Abbildung 1 ist hier wiederum abgesehen vom Oberdruck: Diese Gleichungen zeigen, daß sich die Um fangsgeschwindigkeiten in diesem Kaliber aus gleichen. Größte und kleinste Umfangsgeschwin digkeit des matrizenartig ausgebildeten Kaliber teiles in der Oberwalze sind gleich den Um fangsgeschwindigkeiten des patrizenartig ausge bildeten Kaliberteiles der Mittelwalze. Ebenso sind die aufgerollten Konturen der Kaliberteile sich fast gleich, haben mithin auch fast gleiche Walzflächen und sind dementsprechend an der Walzarbeit beteiligt. Eine genaue ausgleichende Abwicklung findet jedoch in Wirklichkeit nicht statt. Durch den Oberdruck der oberen Walze sowie durch das zum Durchmesser b, addierte Stegmaß d ist die Abwicklung der Umfänge nicht ganz gleichmäßig. Doch sind diese weichungen sehr geringfügig und machen beim Walz verfahren nicht bemerkbar. Walzstab läuft geradlinig aus dem Kaliber. I- Profile. Im großen und ganzen sei für der artige Flanschstreckkaliber erwähnt, daß man die Walzlinie auch durch die jeweilige Schwerpunkts achse legen kann. Es ist jedoch dann die An ordnung ohne Oberdruck zu treffen. Der zuerst angegebene Wert für die Lage der Walzlinie bei den Streckkalibern ist für die verschiedensten [.-Profile an mehreren Walzenstraßen praktisch erprobt und hat durchweg gute Ergebnisse ge zeitigt. Dieselbe Berechnung liegt den Stauchkalibern zugrunde. Vergleicht man nun bei Kaliber 1 (Fertigkaliber) die Durchmesser, Umfänge und Umfangsgeschwindigkeiten der zugehörigen Ka liberteile, so findet man, daß der Kaliberteil der unteren Walze ein ganz erhebliches Plus der oberen Walze gegenüber hat. Die Kon struktion des Kalibers ist derartig ausgeführt, daß die untere Walze fast die ganze Kaliber form aufnimmt. Der Kaliberteil der oberen Walze ragt nur als gradliniger Bund in die Form der unteren Walze und bildet so die Be grenzung der äußeren Stegseite. Für den Steg- t.t.ci=t.T.c, worin t die Anzahl der Umdrehungen in Zeiteinheit, Ci der äußerste Durchmesser Flanschspitzen in der Unterwalze und c Stegdurchmesser der Mittelwalze ist. Nach Gleichung ist die größte Umfangsgeschwindig keit des Kaliberteiles der oberen Walze gleich der kleinsten der unteren Walze. Für den Wert t. t . g ist deshalb gar kein Gegenwert in der oberen Walze vorhanden. Setzt man die wirk lichen Zahlenwerte für c = 699 mm und für g =795 mm ein, so ist bei einer Umdrehung der zurückgelegte Weg im ersten Falle 7t. 699 = 2196mm,imzweitenFalleit. 795 = 2497,6mm. Die Differenz ist 301,6 mm. Um diese Zahl ist der zurückgelegte Weg irgend eines Punktes, der auf der Stegperipherie der unteren Walze liegt, größer als der zurückgelegte Weg eines Punktes an der Stegperipherie der oberen Walze. Es findet deshalb eine ungleiche Abwicklung statt; die untere Walze ist bestrebt, die obere mitzureißen bezw. deren Geschwindigkeit zu er höhen, und zwar bei einer Umdrehung um 301,6 mm. Dies ist jedoch in diesem Maße nicht möglich, da die Walze gekuppelt ist. Es findet aber trotzdem ein Mitreißen statt, und zwar um so viel, wie Kuppeln und Spindeln nachgeben. Dies hat zur Folge, daß, sowie der Walzstab das Kaliber durchlaufen hat, die obere Walze, wie schon erwähnt, einen Augenblick die Rotation aussetzt, um dann mit dem be schriebenen Geräusch ihre gleichmäßige Be wegung wieder aufzunehmen. Dieses Geräusch ist um so stärker, je größer die Differenz der Umfänge und je verschlissener das Kupplungs material ist, und um so geringer, je kleiner diese Differenz und je größer der Druck ist. Auch dürfte ein starker Kaliberanzug günstig wirken. Der durch die ungleiche Abwicklung hervorgerufene Widerstand ist als nutzlose Mehrarbeit von der Walzenzugmaschine bezw. dem Motor zu überwinden, also ein Verlust an Energie. Dieser Walzvorgang wirkt auch un günstig auf die Festigkeitseigenschaften des Walzgutes. Daß die Walzarbeit in den Vor gerüsten bei Benutzung der Stauchkaliber 1 und 3 ausgeschaltet wird, sei nebenbei erwähnt. Um Abhilfe zu schaffen wäre es erforderlich, ausgleichende Umfangsgeschwindigkeiten für die Stauchkaliber zu erzielen, oder diese ganz aus zuschalten und nur Streckkaliber zu verwenden. Dieses ist aber insofern unvorteilhaft, weil dann erstens keine wechselseitige Bearbeitung statt findet, und sich auch starkes Voreilen geltend machen dürfte, zweitens kann die Ballen länge der Walzen durch die erfordern chen