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Benjamin Britten Benjamin Britten, der als erster britischer Komponist von weitreichender inter nationaler Bedeutung nach Henry Purcell gilt, wurde 1913 in Lowestoft/Suffolk geboren. Bereits als Elfjähri ger erhielt er Unterricht durch den renommierten Komponisten Frank Bridge; ab 1930 setzte er seine Stu dien am Royal College of Music in London fort. 1933/34 begann mit der „Sinfonietta" und dem Chorwerk „A Boy was Born" seine Karriere als Komponist. Wesent liche künstlerische Impulse gaben ab 1935 der Dichter Wystan Hugh Auden und ab 1937 der Tenor Peter Pears, Brittens späterer Lebens gefährte, für den er u.a. die zentralen Partien seiner Opern von „Peter Grimes" (1945) bis hin zu „Death in Venice" (1973) komponieren sollte. In dieser Zeit wurzeln Brittens Erneue rungsbestrebungen im Bereich des englischen Musiktheaters und auch der Musikpädagogik - letztere bildeten einen wichtigen Aspekt bei seiner Gründung des Musikfestivals in Alde- burgh zusammen mit Peter Pears 1948. 1976 starb Britten in Aldeburgh an den Folgen einer Herzoperation. Brittens Personalstil, der zunächst durch seine plastische Klangoberfläche besticht, dabei aber immer von einem tiefgründigen Ausdruckswil len getragen ist, knüpft bewusst an traditionelle Formen und Kompositionstechniken an, die Britten mit Elementen der Moderne zu einem unverwechselbaren Tonfall verschmilzt. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt im Bereich der Vokalmusik. Neben seinen zentralen Werken des Musiktheaters, die sich durch eine stilistische Vielfalt auszeichnen, komponierte er zahlreiche Chorwerke in verschiedenen Besetzungen, die durch ihren subtilen Umgang mit dem vertonten Texte geprägt sind.