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Neue Gäste bei der Dresdner Philharmonie Solistin des 10. Philharmonischen Konzertes am 19. und 20. Juni 1993, das Generalmusikdirektor Prof. Günther Herbig, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie in den Jahren 1972 bis 1977, leitet, ist die Bratscherin Tabea Zimmermann. Seit 1979 war sie Schülerin von Ulrich Koch an der Musik hochschule Freiburg. 1986 schloß sich ein kurzes Studium bei Sandor Vegh am Salzburger Mozar teum an. Mehrere Wettbewerbserfolge krönten ihre Ausbildung, so errang sie 1982 in Genf, 1983 in Paris und 1984 in Budapest jeweils erste Preise. Als Solistin spielt sie seit Jahren mit renommierten Orchestern und gastiert in aller Welt mit Kammermusikpartnern wie Gidon Kremer, Heinz Holliger, Mstislaw Rostropowitsch, Sabine Meyer oder Hartmut Höll. Mehrere Schallplattenproduktionen doku mentieren diese Zusammenarbeit. Der junge französische Dirigent Marc Piollet leitet eine sommerliche Serenade im Schloßpark Pillnitz am 14. und 15. August 1993, jeweils 17.30 Uhr. Der Künstler wurde 1962 in Paris geboren, stu dierte Dirigieren bei Prof. Rabenstein und Klavier bei Gerty Herzog an der Berliner Hochschule der Künste und besuchte u. a. Kurse bei John Eliot Gardiner in Stuttgart, Gerd Albrecht in Berlin und Michael Gielen in Salzburg. Als Gastdirigent bei verschiedenen deutschen Orchestern und Theatern konnte er bereits beachtliche künstlerische Erfolge erringen. In dem von Michel Plasson dirigierten 1. Außerordentlichen Konzert der Spielzeit 1993/94 - am 4. und 5. September 1993 - bietet sich den philharmonischen Konzertfreunden die Gelegenheit, eine der bedeutendsten Sopranistinnen der Gegenwart kennenzulernen: Hildegard Behrens. Die Sängerin, die beim Athen-Gastspiel der Dresdner Philharmoniker mit der „Elektra" von Richard Strauss im Mai 1992 unter der Leitung von Ralf Weikert die Titelpartie in wahrhaft souveräner Wei se verkörperte, ist seit 1977 Gast aller großen Bühnen der Welt. Damals entdeckte sie Herbert von Karajan für seine Salzburger „Salome"-Aufführung. In gleichem Maße beförderten ihre Gastspiele an der New Yorker Metropolitan Opera ihre glanzvolle Karriere, von der u. a. Schallplattenaufnahmen mit Karajan, Böhm, Bernstein, Maazel zeugen. Die besonders für ihre Wagner-Interpretationen gerühmte Künstlerin wird in Dresden die Wesendonk-Lieder und den Liebestod aus „Tristan und Isol de" darbieten. Solist des von Jörg-Peter Weigle geleiteten 1. Philharmonischen Konzertes am 6. und 7. September 1993 ist der beste deutsche Geiger der jungen Generation: der 1965 geborene Frank Peter Zim mermann, der von Waleri Gradow in Freiburg/Br., von Saschko Gawriloff in Berlin und von Her mann Krebbers in Amsterdam ausgebildet wurde. 1976 gewann er den 1. Preis des Wettbewerbes „Jugend musiziert", 1981 machte ihn eine Sendung des RIAS Berlin weltweit bekannt. Engagements in England, Frankreich, den USA und in Japan, wo er unter Lorin Maazel und Daniel Barenboim auf trat, folgten. 1983 debütierte er mit den Wiener Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen.