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Leiter des technischen Teiles Dr.-Ing. E.Schröd ter, Geschäftsführer des Vereins deutscher Eisen hüttenleute. Kommissionsverlag von A. Bagel-Düsseldorf. STAHL ■ EISEN ZEITSCHRIFT Leiter des wirtschaftlichen Teiles Generalsekretär Dr. W. Beumer, Geschäftsführer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahl- industrieller. FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTENWESEN. Nr. 21. 22. Mai 1907. 27. Jahrgang. Bericht über die Hauptversammlung des Vereins deutscher Eisenhüttenleute am Sonntag den 12. Mai 1907, nachmittags 121/2 Uhr, in der Städtischen Tonhalle zu Düsseldorf. Tagesordnung: 1. Geschäftliche Mitteilungen. 2. Abrechnung für das Jahr 1906. Entlastung der Kassenführung. 3. Ueber Gasgeneratoren. Vortrag von Direktor J. Körting, Düsseldorf. 4. Hebe- und Transportmittel in Stahl- und Walzwerksbetrieben. Vortrag von Professor Dr.-Ing. G. Stauber, Aachen. —Ge- D er Vorsitzende, Hr. Kommerzienrat Springorum-Dortmund, eröffnete um 121/2 Uhr die Ver sammlung durch folgende Worte: M. H.! Ich eröffne die heutige Versammlung und heiße Sie herzlich willkommen. Ich begrüße auch unsere Gäste und unter ihnen vor allen Dingen unser Ehrenmitglied und den treuen Besucher unserer festlichen Veranstaltungen, Hrn. Geh. Bergrat Professor Dr. Wedding-Berlin. M. H.! Nach den statistischen Ausweisen hat die Erzeugung der deutschen Eisenhütten im Jahre 1906 rund 121/2 Millionen Tonnen Roheisen und etwas mehr als 11 Millionen Tonnen Roh stahl betragen. Es sind dies Ziffern, die eine ansehnliche Steigerung gegen das Vorjahr bedeuten und beweisen, daß unsere Eisenhüttenleute die Stellung Deutschlands auch im vergangenen Jahre unter den eisenerzeugenden Ländern der Welt weiter gehoben haben. Im Hinblick darauf, daß unsere Eisenindustrie für den Absatz eines großen Teiles ihrer Produktion auf das Ausland an gewiesen ist und sie im Auslande mit machtvollen Faktoren zu rechnen hat, erscheint es für die Fortdauer einer befriedigenden Lage unserer Werke besonders erfreulich, daß die Erneuerung des Stahlwerks-Verbandes sich glücklich vollzogen hat. Es ist mir daher Bedürfnis, den Männern, die sich um sein Zustandekommen in erster Linie verdient gemacht haben, an dieser Stelle Dank und Anerkennung auszusprechen. Der neue Stahlwerks-Verband bedeutet in wichtigen Punkten einen Fortschritt gegenüber dem alten, aber anderseits bedarf der Verband ohne Zweifel auch in seiner jetzigen Form noch weiteren Ausbaues und weiterer Vervollkommnung, und es ist zu hoffen, daß die Verständigung hierüber innerhalb des zur Verfügung stehenden Zeit abschnittes gelingt. Die Mitglied er z ahl unseres Vereines ist von 3660 am Schluß des vorigen Jahres auf 3835 heute gestiegen; wir haben auch wiederum den Tod von zahlreichen unserer Mitglieder zu beklagen gehabt. Ich erinnere vor allen Dingen an den Heimgang unserer Freunde, des XXIe7 1