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inlernaNonalen Friedens und nicht für selbstsüchtige Zwecke. Ein gröberes Mast an Bereitschaft sei erforderlich, um den Gefahren entgegentreten zu können, die der Lage anhasten. England gehe für den Frieden Risiken ein, und er glaube auch, daß das Land hinter der Politik der kollektiven Sicher heit stehe. Aber er wolle nicht für die Amtsführung irgend einer englischen Regierung im gegenwärtigen Augenblick ver antwortlich sein, wenn er nicht die Vollmacht erhalte, die Mängel zu beheben, die sich seit dem Kriege in den englischen Wehrdiensten eingestellt hätten. Ohne diese Vollmachten könne er nicht einen Augenblick lang die jetzige Außenpolitik weiterführen. Wenn der Völkerbund in seiner heutigen Gestalt nach äußersten Anstrengungen die Hoffnungen und Erwartungen Englands nicht erfüllen sollte, würde er, Baldwin, aus die sem Grunde dennoch nicht den Kampf aufgeben. Sollte es sich erweisen, daß der Völkerbund unangemessen sei, so müsse man zusehen, welche Schritte getan werden könnten, um ihn brauchbar zu machen. Er gedenke im Augenblick nicht die Möglichkeit eines Fehlschlages zuzugeben, dennoch müsse man sich darüber klar werden, welcher Weg einge schlagen werden solle, falls die Hoffnungen und Erwartun gen unerfüllt blieben. Der Ministerpräsident wandte sich dann dem inncrpo- litischen Problem der Auflösung des Unterhauses und der Ausschreibung von Neuwahlen zu. Er sei schon lange zu dem Ergebnis gekommen, daß das Frühjahr und die Sommermonate aus finanziellen und geschäulichen Grün den nicht als Zeitpunkt für die Veranstaltung von Wahlen in Frage kämen. Es verbleibe der Herbst, da das Weih nachtsgeschäft unter keinen Umständen gestört werden dürfe. Vas die Absicht der arbeiterparteilichen Opposition an gehe, einen Wißtrauensantrag gegen die Regierung wegen der Arbeitslosigkeit auf den Tisch des Hauses zu legen, so bedauere er, keine Zeit für eine Erörterung zur Verfügung stellen zu können. Das Unterhaus sei auf Litten der Oppo sition wegen der internationalen Lage um eine Woche früher einberufen worden. Im Hinblick auf die überragende Be deutung dieser Frage halte es die Regierung für ihre Pflicht, dem Unterhaus« drei Tage für eine Aussprache hierüber zur Verfügung zu stellen. Ministerpräsident Baldwin schloß seine Unterhausrede mit der Erklärung, die Opposition habe jetzt während des Wahlfeldzuges Gelegenheit, ihren Mißtrauensantrag der Oeffentlichkeit oorzulegen, und die Regierung werde sich nach besten Kräften zur Wehr setzen (Lauter Beifall auf den Mi- nisterbänken). Sodann verlas der Führer der oppositionellen Arbeiter partei, Attlee, den Wortlaut des Mißtrauensantrages, der der Regierung das Vertrauen versagt, weil es ihr nicht gelungen sei, die Arbeitslosenfrage erfolgreich zu bekämpfen. Der konservative Abgeordnete Amery begrüßte den die Aufrüstung betreffenden Teil der Baldwinrede und die Erklärung, daß an militärische Maßnahmen nicht gedacht werde. Er bedauere vom Gesichtspunkt der internationalen Lage, daß diese Erklärung nicht schon früher abgegeben wor den sei. Welche Regelung auch erzielt werden möge, es werde keine Regelung sein, die in gleicher Weise Abessinien, Italien und den Völkerbund befriedige. Lloyd George verlangte Einzelheiten über die zwischen Frankreich und Italien im Januar dieses Jahres getroffenen Abmachungen. Frankreich habe sich in Abessi nien wirtschaftlich desinteressiert und babe dafür von Ita lien gewaltige Zugeständnisse erhalten, deren Charakter man kennen müsse. Frankreich sei heute in der Lage, seine italie nische Grenze praktisch ungeschützt zu lassen. Ihm sei gesagt worden, daß Frankreich dieses Zugeständnis mit achtzehn Divisionen bewerte, was etwa die Hälfte der deutschen Armee darstelle. Der diplomatischen Redewendung, daß Frankreich sich in Abessinien wirtschaftlich desinteressiert habe, müsse daher eine besondere Bedeutung zu Grunde liegen. Er frage daher die englische Regierung, ob sie etwa ein ähnliches Versprechen wie das Frankreichs an Italien gegeben habe. Außenminister Sir Samuel Hoare antwortete: „Nein". Lloyd George fragte weiter, welche Personen auf eng lischer und italienischer Seite in Stresa unformell die abes sinische Frage besprochen hätten. Seine dritte Frage be ziehe sich auf den Inhalt dieser Besprechungen. Damals habe Abessinien bereits zum zweiten Male sich an den Völ kerbund gewandt, während die italienischen Truppensendun- gcn bereits in vollem Gange gewesen seien. Lloyd George zitierte hierbei einen Bericht in einer konservativen Zei tung, wonach Frankreich vom Januar bis September ein schließlich der drei Monate, während der das Waffen- und Munitionsaussuhrverbot bestand, große Mengen von Che mikalien, die sür die Kriegsindustrie benötigt würden, nach Italien ausgeführt habe. Auf eine Zwischenfrage des Außen ministers Hoare, ob es sich hier um amtliche Ziffern han dele, und ob er sic etwa von der französischen Regierung er halten habe, erwiderte Lloyd George, daß er Hoare die Quelle seiner Informationen vertraulich mitteilen werde. Eine weitere Frage Lloyd Georges galt den Entschädi gungen, die bekanntlich auf Grund der Genfer Beschlüsse denjenigen Ländern bezahlt werden sollen, die durch die wirtschaftlichen Sühnemaßnahmen besonders in Mitleiden schaft gezogen werden. Lloyd George wollte wissen, ob Eng land in dieser Hinsicht irgendwelche Verpachtungen einge gangen sei. Lloyd George fragte ferner, ob England versprochen habe, die ganze oder einen Teil der britischen Mittelmeer- flotte zurückzuziehen. Im Sanktionssystem, so fuhr er fort, seien erhebliche Lücken vorhanden, was aus das Fehlen Deutschlands, Brasiliens und der Vereinigten Staaten zu rückzuführen sei. Die Rede Lloyd Georges wurde allgemein mit Beifall ausgenommen. Baldige Einigung in Aussicht? Der Rechenschaftsbericht Edens Völkerbundsminister Eden gab einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Lage in den letzten zwölf Monaten; er gab seinem Glauben Ausdruck, daß die wirt- sckaftlichen Sühnemahnahmen wirksam sein würden. Wenn jedes der Völkerbundsmitalieder die Einiubr von Gütern Lenkt Italien ein? Division ans Libyen zurückgezogen? Vie aus London gemeldet wird, hat der italienische Staatssekretär sür Auswärtige Angelegenheiten, Suvich, am Dienstag dem britischen Botschafter in Rom mitgeleilt, daß die italienische Regierung Anweisung gegeben habe, eine ! Division italienischer Truppen aus Libyen zurückzuziehen. ! Sir Eric Drummond habe diese Entscheidung als Beitrag zur Besserung der Beziehungen zwischen England und Ita- > lien begrüßt. Amtliche Kreise in London weisen darauf hin, daß Italien auch jetzt noch zwei Sonderdivisionen in Libyen stehen habe. Rom verlangt Einstellung der Sühnemabnahmen i Am Mittwoch wird von zuständiger Stelle in Rom mit größtem Nachdruck daraus hingewiesen, daß auch nach der in den letzten Tagen eingelretenen Entspannung der gute j Wille, den Baldwin und Hoare bekundeten, noch nicht in > ausreichender weise in Talen umgesehl worden sei, und - daß insbesondere die in Gang geletzte Genfer Sühnemaschine ! noch nicht zum Stillstand gebracht worden sei. Solange das ! nicht der Fall sei, könne man in Italien schwer Genugtuung , über die verschiedenen Anzeichen einer Entspannung emp- ; finden und der weiteren Entwicklung keineswegs mit be- > sonderer Hoffnung entgegensehen. ! des Krieg führenden Staates verweigere,' würde das eine Form der Sühnemaßnahmen sein, die zwar nicht sofort, ! aber doch endgültig jede große Handel treibende Nation zum § Nachdenken veranlassen sollte. Er hoffe jedoch persönlich, - daß in wenigen Tagen, bevor noch die Nationen wieder ! zusammentreten würden, um den Zeitpunkt für die Jn- i kraftsetzung der Sühnemahnahmen festzulegen, eine Rege- , lung erreicht sein würde. Man brauche die Regierung nicht i etwa zu verdächtigen-, die Regierung habe niemals eine l Politik verfolgt, die das rechtfertigen würde. i Die Bedingungen für eine Regelung seien von Baldwin genannt worden. Erstens, die drei Parteien, Italien, Abes sinien und der Völkerbund, müßten die Regelung anneh men. Zweitens, die Regelung müßte mit der Völkerbunds- sahung übereinslimmen. Einkiubhandelkommenicht in Frage, geschweige denn ein imperialistischer handel. Lloyd George fragte hierauf, ob man Italien in den letzten Tagen eine Zusicherung gegeben habe, daß die britische Flotte nicht den Suezkanal blockieren werde, oder irgendein ähnliches Versprechen. Eden erwiderte, daß es s keinen Wechsel in der englischen Haltung gegeben habe, und ! daß das Völkerbundsprogramm fortgesetzt werde wie bis- her. Die einzige Zusicherung, die man Italien gegeben habe, sei, daß Großbritannien nicht selbständig vorgehen werde. Zum Schluß faßte Eden noch einmal das Ziel der eng lischen Politik zusammen. Wenn die Hoffnungen auf einen i Erfolg des Völkerbundes enttäuscht würden, könne man nicht > sagen, was das für Folgen haben werde. Wenn anderer- : seits der Völkerbund sich als fähig erweise, die Schwierigkei- ! ten zu überwinden, vor die er gestellt sei — was er zuver- : ! sichtlich glaube —, dann werde die Welt den kommenden l j Schwierigkeiten in gestärktem Glauben entgegensehen. ! Ium erstenmal in der Geschichte der Welt werde versucht, : ein internationales System anzuwenden, das nicht auf Ge- > s walt sondern auf gewissen Grundsätzen der j ' Gleichberechtigung beruhe. Dies sei ein Aden- > teuer, bei dem alle stolz sein dürften, ihr Teil mitzuspielen. l ! j Hoare Wer Memel « Optimistische Auffassung Englands. j ' London, 24. November. « Der liberale Abgeordnete Mander fragte im Unterhaus den Außenminister, ob er eine Erklärung über die Lage im j > Memelgebiet und über die Aussichten der Bildung einer Ne- > ! gierung abgeben könne. Samuel Hoare erwiderte darauf: - „Ich freue mich, sagen zu können, daß sich die Lage im ! Memelgebiet sehr gebessert hat, seitdem diese Frage hier : zum letzten Male erwähnt wurde. Die kürzlichen Wahlen i zum Landtag sind in einer befriedigenden Atmosphäre ver- § laufen. Sie haben Ergebnisse gebracht, die aus allen Seiten ; als der genaue Ausdruck der Wünsche der Bevölkerung er- ! blickt werden. Ueberdies hat die litauische Regierung den i anderen Unterzeichnern der Memeikonvention versichert, daß ! ! unverzüglich nach den Wahlen ein Direktorium gebildet i werde, das sich des Vertrauens des Landtages erfreue, und j ich habe keinen Grund, zu glauben, daß diese Versicherung nicht gehalten werde. Die Regierung wird auch weiterhin die Lage im Me melgebiet sorgfältig beobachten und dieselbe Politik in Zu- kunft anwenden, sollte es notwendig werden, weitere Schritte zu tun, was, wie ich vertraue, nicht der Fall «ein wird." i ' I Die ProWgandaarbeit der Winters ! ! Ansprache des Führers an die Reichsredner. j Berlin, 24. Oktober. - Der Führer sprach im Reichsministerium für Volksauf- j i klärung und Propaganda auf einer Veranstaltung der ' Reichspropagandaleitung der NSDAP, vor Gauleitern und > ! Reichsrednern und gab die Richtlinien für die propagandi- , ! stische Arbeit des kommenden winters, die insbesondere auch im Hinblick auf die Durchführung des Wintcrhilfswerks ge- j , stellt sind. j Vorher gedachte Reichsminister Dr. Goebbels in tief empfundenen Worten des verstorbenen Gauleiters von Mag- j deburg-Anhalt, Reichsstatthalter Wilhelm Loeper, der nun ichon der zweite Gauleiter sei, der im Laufe dieses Jahres > durch den Tod aus den Reihen der alten Mitstreiter des : Führers gerissen worden ist. ! Die Haüswcht- md Heuernte Erntevorschätzung für Hackfrucht und Heu. ! ! Die Vorlckätzunaen der amtlichepBerrcyterstatter zu Man nimmt im übrigen in Rom an, daß die gegen wärtigen diplomatischen Besprechungen wei- ter geführt werden könnten. Gerüchteweise ver lautet, daß dabei jetzt die Frage eines Zuganges Abessiniens zum Meer im Vordergründe stehe, für den Italien an Stelle von Englisch-Zeila einen Hasen an der Küste von Eritrea in Vorschlag bringt. Inwieweit die italienischen Ansprüche auf die Grenzprovinzen von Tigre bis hinunter nach Ogaden bereits jetzt einem Gedankenaustausch zwischen Frankreich und England unterliegen, steht noch dahin. Eine Schlacht au der Somalisront? Aus Addi» Abeba wird gemeldet, daß unbestätigten Gerüchten zufolge im Süden Abessiniens bereits eine schwere Schlacht im Gonge sein soll. Der abessinische Befehlshaber Ras Desto stehe mit etwa ZOO 000 Wann einem italienischen Heer von 140 000 Mann gegenüber, und zwar auf einer Front, die sich von Webbi Schebeli nordwärts erstrecke. Der rechte Flügel der abessinischen Truppen, der seinen Stützpunkt am Schcbeli Hobe, sei m ein Gefecht mit den Italienern eingetreten. Der link« Flügel der unter dem , Oberbefehl von General Graziani stehenden italienischen j Truppen bewege sich nordwärts. Anfang Oktober ergäben an Spätkartosfeln einen Ertrag oon 38,23 Millionen Tonnen, d. h. rund 3.7 Millionen Ton- len weniger als im sechsjährigen Mittel. Die Zuckerrüben- rrnte wurde auf 9.85 Millionen Tonnen veranschlagt, das ! ind rund 500 OVO Tonnen weniger als im Vorjahre. An Runkelrüben wird mit 30 Millionen Tonnen etwa das über >em Durchschnitt liegende sechsjährige Mittel (1929/34) er- : reicht. Die Heuernte wird insgesamt auf 33,11 Millionen tonnen gegen 26,43 Millionen Tonnen im Vorjahr geschätzt. : ks ergibt sich somit gegen 1934 ein Mehrertrag von insge- amt 6,68 Millionen Tonnen. Mer de; Nordfeeorlan; Schwere Schädigung der deutschen heringsfischert. Hamburg, 24. Oktober. Wie erst jetzt bekannt wirk hat der Orkan, der am Wochenende auf der Nordsee tobt« noch mehrere Todesopfer gefordert. Sonnabend nachmittag wurde auf dem Logger „Kriemhild" das Ruderhaus v->i der schweren See über Bord gespült. Dabei fanden de> Kapitän und der Steuermann des Schiffes den Tod. Aucs ! auf dem Logger „Stettin 75" ist ein Todesopfer zu ver ! zeichnen, da der Koch von einer Welle von Deck gerissei wurde und in den Fluten ertrank. Der Sturm hat auch der deutschen Heringsfischerei groß! Schäden zugefügt. Besonders groß ist der Schaden an Netz material. Ein großer Teil der Fischereiflotte mußte zurück kehren und liegt im Hafen, um Instandsetzungen vorzu , nehmen. Der estnische Dampfer „Mall" aus Reval lief nacht» in schwer beschädigtem Zustand in Esbjerg ein. Währeni des heftigen Sturmes Ende der letzten Woche befand sick der Dampfer in der Nordsee. Von den Wellen wurde nicht nur ein Teil der Holzladung weggespült, sondern e» fand-" auch drei Mann der Besatzung den Scemannstod Allerlei Neuigkeiten Deutsches Rektungswerk. Mittwoch mittag traf der Hamburger Dampfer „Adriana" der Reederei A. Kirsten n Holtenau mit der Besatzung des finnischen Seglers -Regina" an Bord in Hamburg ein. Die „Regina" war n der Nacht zum Dienslag 25 Seemeilen nördlich von Born- wlm von der „Adriana" brennend angetroffen worden. Der zamburger Dampfer hatte daraufhin die Besatzung des nennenden Schiffes an Bord genommen. Die Steuern in Hollywood sind Hearst zu hoch. Trotz er heftigen Proteste der Filmindustrie hat der Staat Kali-, ornien Erhöhungen der Einkommensteuer eingeführt, die! eilweise bis zu 15 v. H. gehen. Als Folge davon hat der! jeitungsverleger William Randolph Hearst in einem vffe- en Brief an das „Filmmagazin" in Hollywood mitgetcilt, f aß er beabsichtige, seinen Wohnsitz in Kalifornien aufzuge- i en und in Zukunft lediglich in New Port zu leben, weil! ie staatlichen und die Bundessteuern 80 bis 90 o. H. sei- es Einkommens verschlängen. Hearst glaubt, daß auch ndere reiche Kalifornier den Staat verlassen würden und aß die Filmgesellschaften ihren Sitz in den Staat New fort verlegen würden. Viele bekannte Filmstars würden adurch veranlaßt werden, ebenfalls ibren Wohnsitz kn formen aufzugeben. SchulungSMM Leim RDM In Sachsen bestehen fünf landwirtschaftliche Umschulungslager: in Mohorn bei Dresden, Rathe walde (Sächsische Schweiz), Naundorf bei Leisnig, Langen wolmsdorf bei Stolpen und Preuschwitz bei Bautzen. Grund sätzlich werden nur gesunde Mädel zwischen sechzehn und fünfundzwanzig Jahren aufgemmimen, deren Tauglichkeit zur Landarbeit durch eine gründliche ärztliche Untersuchung festgestellt wird. Den Vorzug erhallen Mädel, die unterstützt werden oder im Zug des Arbeitsplatzaustausches aus den Betrieben kommen: nach den neuesten Bestimmungen der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver sicherung sind auch solche Mädel zugelassen, die nicht unter stützt werden. Die Umschulung dauert acht Wochen: sie geht in Ge meinschaften bis zu zwanzig Mädel im Umschulungslager vor sich, meist im Nebengebäude eines Gutshoses oder in einem BDM-Heim. Nach der achtwöchigen Ausbildungszeit muß sich jedes Mädel verpflichten, ein Jahr lany bei einem Bauer zu arbeiten. Wenn dieses Jahr, in das die acht Wo chen Umschulung eingerechnet find, oorübergegangen ist, kann es den Landhelferbries oder eine Bescheinigung über die geleistete Landarbeit erhalten. Die Umschulungskosten trägt die Reichsanstalt kür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung.