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Dann nahm er mit unnachahmlicher Würde seine dicke Brieftasche heraus und legte sechs Einhundertmarkscheine vor Ger linde hin. „Na, gemacht?" Dem armen Mädchen war es, als drehe sich alles rings im Kreise. Alles wirbelte durcheinander. Freilich, sie mußte ja dankbar sein, daß sie überhaupt auf diese Weise eine größere Bargeldsumme in die Hände bekam und doch — Gerlinde konnte sich nicht entschließen, den hübschen, funkelnagelneuen Wagen zu diesem Preis hinzugebeu. Ganz instinktiv fühlte sie, daß man sie Übervorteilen wollte. Da öffnete sich wieder die Tür, und mit stinken Schritten trat ein elegantes junges Mädchen herein — Gisela! Gerlinde war überglücklich. Sie wäre der Schwester am liebsten um den Hals gefallen. Ach, Gisela war anders als sie, viel klüger und tüchtiger. Wenn Gisela ein- i verstanden war, daß sie den Wagen für sechshundert Mart hingab, dann war ja alles gut. „Morgen, Kleines! Also das ist dein Wagen? Ent zückend, Linde! Einfach fabelhaft. Du, nein, da bin ich doch überrascht. Einfach großartig!" begeisterte sich Gisela, ohne sich weiter um die anderen zu kümmern. Dann setzte I sie hinzu: „Na, haben die Herren Interesse, oder ist er schon verkauft?" „Gut, daß du kommst, Gisa. Ich weiß nicht, ob ich zu- i stimmen soll. Sechshundert sind geboten." „Was? Ich denke, Gersheim wollte dir dreitausend geben?" „Ich — ich habe den Vertrag mit Baron Gersheim rückgängig gemacht", antwortete Gerlinde und wurde tiefrot. Gisela aber wandte sich ohne Scheu den drei Männern zu, die gespannt der Unterhaltung zwischen den Schwestern gefolgt waren und das Dazwischenkommen dieser Gisela schon lange bei sich verflucht hatten. „Nein, meine Herren, da gehen Sie mal ruhig wieder nach Hause. Ich weiß ganz genau, daß dieser Wagen einen Neuwert von dreitausend Mark hat. Habe mich bereits bei der Firma erkundigt. Sei still, Kleine! In einer Stunde ist der weg." Mit einem Male wurden die drei lebhaft. Man könnte ja noch verhandeln. Fünfhundert Mark Kasse — Rest i» j Wechseln. Achtes Kapitel. Es war Sonntag. Gerlinde Steinbrück war nun doch nichts anderes übriggeblieben, als ihren Wagen zum Berkaus zu inse rieren. Jetzt ständ sie frierend in der kleinen Garage, in der das Auto untergestellt war/und wartete auf Käufer. Besichtigungszeit hatte sie von 9 bis 1 Uhr angegeben. Gerlinde stand da und wartete und wartete. Ihr Herz war traurig. Wie einfach wäre alles gewesen, wenn sie den Vertrag mit Baron Gersheim nicht rückgängig ge macht hätte. Dann hatte sie heute das viele Geld. Man konnte die rückständige Miete bezahlen, eine gesündere Wohnung mieten und die arme Mutter, die immer wieder so schwere Herzanfälle hatte, in die Behandlung eines tüchtigen Spezialisten geben. Und statt dessen wartete sie jetzt auf einen Käufer. Oh, die kleine Gerlinde hatte sich das alles ja viel leichter vorgestellt. Wirklich hatte sie in ihrer Unerfahrenheit geglaubt, daß die Interessenten nur so geströmt kämen, wenn so ein schöner Wagen mit allem Komfort als Gelegenheitskauf angeboten wurde. Dem jungen Mädchen standen fast die Tränen in den Augen. Irgendwo in der Ferne läuteten Glocken. Also schon Kirchzeit. Aber wieder faßte Gerlinde Mut. Es war immerhin Sonntag, die Leute schliefen sich aus. Gewiß kamen später welche. Und wieder stieg eine leise Hoff nung in ihr auf, während sie weiter geduldig wartete. Da — jetzt klangen im Hof Schritte! Und wirklich, die ersten Interessenten kamen... Aber Gerlinde zuckte vor Schreck zusammen. Zwei Männer kämen auf sie zu, die alles andere als einen vertrauen erweckenden Eindruck machten. „Morjen!" klang es kurz und lässig. „Wir kommen wejen dat Auto. Js dat die Mühle hier? Jehört dat Sie?" Gerlinde konnte nur nicken. Die Männer schienen ihre Anwesenheit aber gar nicht weiter zu beachten. Mit fachmännischen Blicken ainaen sie ---------AN . * <26. Fortsetzung.) Hart drückte er auf den Knopf der Dienerklingel, daß sie schrill durch dgs stille Haus gellte. , Als der Alte eilig und ein wenig furchtsam an- getrippelt kam, schrie der Baron ihm überlaut entgegen: „Koffer packen! Sofort! Wir fahren heim!" Neu- Ger- Ein auf. „Was heißt: Ich weiß nicht!? Ich denke, Sie wollen den Wagen verkaufen? Oder gehört er Ihnen nicht?" Wieder die barsche Art. -Ich — ja» er gehört mir — aber ich habe ihn ge wonnen", platzte Gerlinde heraus, während ihr die Tränen schon in der Kehle saßen. „Er hat einen Wert von dreitausend Mark, wie man mir sagte. Ich wollte ihn nun für zweitausend Mark verkaufen. Er ist doch ganz neu — und so schön!" Die beiden Obergauner schwiegen wie auf Ver abredung, während der ältere Herr sagte: „Also zunächst mal die Tatsachen. Sie können sich er- „Oh!" Gerlinde erblaßte. In diesem Augenblick trat ei« neuer Käufer ein. älterer, solid aussehender Mann. Gerlinde atmete Sie kgm sich wte gerettet vor. „Der Wagen ist noch nicht gefahren?" fragte der etttgetretene kurz. „Nein — daS heißt) ich weiß nichf...", stotterte linde, die immer hilfloser wurde. um den Wagen herum. Prüften alles ganz sorgfältig. Hoben die Kühlerhaube hoch und ließen den Motor arbeiten. „Dreck!" sagte der eine verächtlich und spuckte auf den Boden. „Diese Luxusdingers. Da kann ja lern Mensch wat damit anfangen. Die Karosse is dat Scheenst« vonS Janze, Wat woll'n Sie vor die Klamotte Ham?" wandte er sich an Gerlinde. Das Mädchen nahm sich fest zusammen, um nicht merken zu lassen, wie sie vor Angst bebte. ' „Der Wagen ist fabrikneu. Ueberhaupt noch nicht ge fahren. Und — ich denke — es ist etye ganz bekannte Marke", sagte sie leise. „Ach was, Marke hin, Marke her. Wenn ick sage, is Dreck, denn is es Dreck. Wat Paul Pille sagt, dat stimmt, Frollein! Verlassen Sie.sich druff. Unsereener weeh det. Freilich sonne höher» Töchter wie Sie..." Wieder spuckte der Mann auf die Erde; aber Gerlinde sah nicht, wie er seinem Begleiter, der sich bis jetzt noch gar nicht geäuker» hatte, einen verwegenen Blick zuwarf. „Na also? Wat soll det Ding kosten?" „Er kostet neu dreitausend Mart", erwiderte Gerlinde kaum hörbar. „Ich dachte — zweitausend Mark." „Wat?" - Paul Pille schien einen Lachkrampf zu kriegen; wenig stens lief sein Gesicht dunkelrot an, und er schien direkt nach Lust zu schnappen. „Mensch, Kleene, faß dir an Kopp, ob de noch da bist!" lächle er Gerlinde, freche ins Gesicht. „Wat, zweitausend Emmchen? Dat Kind is «ich von Pappe. Aber wir lassen mit uns reden — wat, Fritze? Ick sage — fünf hundert Kullern usfn Tisch, und die Sache is jemacht."