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oeutsthcu Schlägen die schwerste Sie erreicht ein Geivicht von ü bis I» KZ »nd ähnelt in ihrer Form der Pommerschen Gans, zeugt jedoch in einigen Merkmalen auch von Tou- lonscr Einschlag Die ini nördlichen Bayern beheimatete Frankengans crfrent sich dank ihrer guten Mastfähigkeit und gleichzeitigen Anspruchslosigkeit einer weiten rverbreuung. Hyr vreuer Dm» ue» fähigt sie zum Ansatz von viel Brnstfleisch, so daß sie trotzdem verhältnismäßig klein erscheint, doch ein Gewicht von 5 bis 7 KZ erreicht. Die Oberbayrischen Landgänse, die mit einem Gewicht von 5 bis 6 KZ den leichten Nassen angehören, sind gekennzeichnet durch Beweglichkeit und große Genügsamkeit. Sie nützen die ärmlichen Weideflächen der bayrischen Moore noch gut aus, werden aber auch in deui fruchtbaren Nördliuger Ries gehalten, von wo aus sie als die bekannten „Rieser Gänse' in den Handel kommen Ihr Fleisch ist weniger fest, aber von einer ganz ausgezeichneten Qualität. Die Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügel zucht Halle-Cröllwitz hat durch Kreuzungszucht in der Cröllwitzer GauS einen brauchbaren mittelschwercn Schlag geschaffen. Unsere deutschen Gänseschläge — im Norden, wo der Fettbedars im allgemeinen höher ist, die schweren, im Süden die mittleren und leichten — sind durchaus dazu geeignet, den höheren deutschen Bedarf an Schlachtgänsen zu decken Auch braucht der Gänsehalter heute nicht mehr zu befürchten, daß er bei einer etwaigen Vermehrung seiner Bestände unter t^m Druck des Auslaudsaugebotcs seine Schlacht ware verschleudern müßte. Die Einstellung der jetzigen Regien»,» ovcy rlar dayrn, die Grenzen für alles oaS, was im Inland m ausreichender Menge erzeugt wird, zu schließen, bzw. durch Kontingentierung nicht mehr davor» hereinzulaffen, als zur Deckung des Bedarfs an der Eigenerzeugung fehlt. Scholls,-ofun--aus- Zur Brougcrstenernte. Bei der Braugerste muß man die Vollreife abwartcn. Die Qualität der Körner wird um so besser, sc mehr sie ausgcrcift sind. Durch einen zu frühen Schnitt leidet nicht nur die Güte der Körner, sondern auch der Ertrag. Besonders bei länger an- dauernocm schlechten Wetter soll man die Gerste gut nusrcifcn lassen. Ist sie länger stehen geblieben, so daß Ausfall zu befürchten ist, dann soll sie nach dem Schnitt, wenn möglich, sofort cingcfahrcn werden. Ist dies aber nicht möglich, dann darf fie nicht im Schwad liegen bleiben Es ist dies ein sehr un sicheres Ernteverfahrcn, das nur bei andauernd trockenem Wetter angewandt werden kann. Bei Regen aber leidet die im Schwad am nassen Boden liegende Gerste außerordentlich. Besonders, wenn .die Stoppeln kurz sind, fängt sie in kürzester Zeit an auszuwachscn. Um dies zu vermeiden, soll man die Gerste in Puppen aufstcllen. Es werden hierfür immer fünf kleine Garben zusammengcstcllt und dar über wird «ine sechste mit den Aehrcn nach unten gestürzt. So bleibt die Gerste auch bei regnerischem Wetter von guter Beschaffenheit. Sollten die obennuslicgendcn Garbey, die soge nannten Sturzaarben, durch Regen gelitten haben, so sind sie gesondert einzusahreu. Das Aufpuppen bei der Braugerste ist zwar nicht ganz so leicht wie bei anderen Gctrcidcarlen, dennoch ist es notwendig, weil die Braugerste durch schlechtes Wetter ganz besonders gefährdet ist. Von besonderer Wichtigkeit sind auch die Vorsichtsmaßnahmen beim Dreschen. Trocken cingcbrachte Gerste darf man nicht früher ausdrcfchen, bevor sie ausgeschwitzt hat. In diesem Fall soll das Dreschen erst vier dis sechs Wochen nach der Ernte stattsinden. Abcr, wenn die Gerste feucht hercingckvmmcn ist, dann muß sie sosort ausgedroschen werden. Druschvcrictzungcn müssen soweit wie möglich vermieden werden, weil verletzte Körner für Brauzwccke unbrauchbar sind. Daher darf man den Drcschzylinder und den Entgranner nicht zu eng stellen. Rach dem Drusch muß die Gerste öfters umgestochcn werden. Am besten am frühen Morgen und bei trockenem Wetter. Das Umstcchcn ist für gute Gerste notwendig, noch viel notwendiger aber» für feucht e'mgebrachtc und sogleich gedroschene Gersten. Diese müssen dün» ausgcbrcitct und besonders oft umgestochen werden. Noch besser aber wird die Gerste gelüftet, wenn man sie über die Wiudfege läßt. vr. Hn. Eine dreizähnig« Heugab«! zeigt nachstehende Abbildung, mit der das Luzerneheu vor allem in den Zöllen, wo beim zweiten Schnitt eine Saatbenutzung in Frage kommt, nach der Mahd Dreizähnige Heugabel vorsichtig aufgeladcn wird. Den b.-^en höl zernen Zähnen steht ein eiserner Zahn gegen über. Auch beim Heuen, Ausladen von Kar toffelkraut und Rübcnblättern wird das Ge rät viel gebraucht. A Der Stallfütterung ifl das Vieh iu Leistungsgruppen aufzustellen. Wenn man bei Sommeraufstallung Rotkleefutter voll aus nutzen will so muß man das Vieh in Leistungsgruppen ansstcllen und an den Krippen Freßgitter anbringen, damit die Einzelnere bei ihren Nachbarn nicht räubern können. Nach R. Richter werden je Tier am Tage ausgenommen von I. Rotklee in der Knospung 110 KZ, ausrei chend zur Erzeugung von 2S---28 Liter Milch, 2 Rotklee zu Beginn Ler Blüte 85 KZ, aus reichend zur Erzeugung von 20—24 Liter Milch, 8. Rotklee in voller Blüte 60 KZ, ausreichend zur Erzeugung von 10—12 Liter Milch. Aus den Zahlen ergibt sich, daß, wenn man Kühe mit >0 Liter Milchleistung mit Rotklee in der Knospung füttert, man nur die Hälfte etwa 50 bis 60 KZ, aufstccken darf. Füttert man mehr, so ist das Verschwendung, die sich in keiner Weise rechtfertigen läßt. Zur vollen Sättigung der Tiere dieser Leistungsgruppe muß man natürlich Stroh zusüttern. vr. E. Entfernung alte: Oelfarben- und Lack anstriche. l Teil Terpentinöl und 2 Teile Salmiakgeist werden in einer Flasche ge schüttelt, bis die Mischung wie Milch aus- sicht, und mit einem Wergbailen auf den An strich gebracht; dieser wird davon so weicht, daß er nach wenigen Minuten abzuwischen ist. —t, Pilzduletten. Auch hierzu lassen sich gut gemischte Pilze verwenden. Die gereinigten, zerschnittenen Pilz« werden mit kochendem Wasser überbrüht, gut abgetropft und durch die Fleischmaschine gegeben — sie müssen roA fein sei». Dann gibt man feingejchnitten« Zwiebel, Salz, Pfeffer, ein wenig Muskat, saure Sahne, einige Sardellen, feinae-wiegt. zwei Eigelb und soviel geriebene Serum« dazu, daß man Buletten von der Masse formen kann Es ist gut, die Masse ein« halb* Stunde vor dem Gebrauch fertig zu machen. Man bratet die Buletten schön knusprig und hellbraun. Man reicht sie zu Gemüse oder man gibt einen Salat dazu. , E. S. i Fleisch im eigenen Saft. Diese deutschen Fleischkonserven enthalten nur Rindfleisch erster Güte. Wir geben den Hausfrauen fol gende Anregung zu ihrer verschieden artigen Verwendung. Will mag das Rind fleisch mit einer Tunke reichen, so erwärmt man die Rindflcischkonserv« in der Dose im Wasser bad und verwendet den darauf befindlichen Saft zur Bereitung der Tunke, z. B. einer To maten-, Sardellen- oder Mostrichtunke, deren Bereitung wohl bekannt ist. Eine schmackhafte, wenige, bekannte Tunke ist folgende Rotwein tunke In 75 Z Butter dünstet man zwei fein gewiegte Schalotten und 100 Z gehackte» mageren Schinken, stäubt einen Teelöffel M«hl darüber, gießt den Saft der Rrndsleischkon- serve dazu und kocht alles etwa «u»e halbe Stunde durch. Nun gießt man es durch ein Sieb, entfettet die Tunke, gibt zwei Glas Rot wein, etwas Zitronensaft und Pfeffer dazu, schmeckt nach Salz ab und legt das in Scheibe» geschnittene Fleisch hinein, das dann nur heiß werden darf, nicht etwa kochen. Frau A. in L. Gebacken« Rindfleisch - Schnitten lhierzu kann man sehr gut die überall erhältlichen Fleischkonserven verwenden). Man schneidet das Rindkieisck in nicht zu dünne Scheiben, be streut sic mit etwas Salz, wendet sie in ge- jchlagencm Ei und geriebener Semmel und brät sie in einer Pfanne mit Butter aus beide» Seiten hellbraun, um i>« als Beigabe zu Ge, müse zu geben, Frau A. m L,