Volltext Seite (XML)
Ami-er Heimat im- -em Sachjenlan- Zwanzig Erntekindergärten eröffnet Die Errichtung von Erntekindergärten durch die NS.-Volkswohlfahrt, Gau Sachsen, erweist sich als äußerst zweckmäßig. Vielen Volksgenossen, die sich der Erntearbeit widmen und so mithelfen, dem deutschen Volt die Ernährung sicherzusiellen. ist dadurch die Möglichkeit gegeben wurden, ihre Kinder in sicherer Obhut zu wis sen. In diesen Tagen wurden oder werden im Gaugeblet Sachsen zwanzig Erntekindergärten eröffnet; im Kreis Bautzen in Siebitz, Gaußig, Purschwitz, Guttau. Nieder kaina, Salzenforst und Königswartha; im Kreis Frei berg in Friedebach und Voigtsdorf; im Kreis Döbeln in Otzdorf und Hohenhauft; im Kreis Dresden in Setfers dorf, Mockritz und Mohorn; im Kreis Meißen in Brock witz, Löthatn, Dörschnitz, Staucha. Reinsberg und in Scharfenberg. Zählung der Kastanienbäume in Sachsen Der Reichsstatthalter in Sachsen (Ministerium für Wirtschaft und Arbeit) hat eine Verordnung erlassen, der- zufolae gemäß einer Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan eine Zählung der Kastanienbäume vorgenommen werden soll. Diese Zählung hat sich auf alle fruchtbringenden Bäume der Roßkastanie zu erstrecken; auch die fruchttragenden Abarten der Roßkastanie sollen erfaßt werden. Die Erfragung des Standortes und des Alters der Kastanienbäume soll Unterlagen für eine zu verlässige Abgrenzung ihrer Verbreitungsgebiete und für die Durchführung eine Ertragsermittlung liefern Zum Schutz des deutschen Waldes Im tausendjährigen Meißen versammelten sich die Mitglieder der Landesgruppe Sachsen des Deutschen Forstvereins zu einer Tagung. Oberforstmeister Vogel berichtete über den Stand der Nonnengefahr in Sachsen. Der Forstschutz sei eine außerordentlich wichtige Aufgabe, der im Hinblick auf den zweiten Bierjahresplan größte Bedeutung zukomme. Eine Fülle vorbeugender Maßnahmen sei erforderlich, um die Nonnengefahr er folgreich bekämpfen zu können. Die beste Art der Non nenbekämpfung sei in Sachsen das Leimen und Abfal lern. Mit Genugtuung konnte der Redner feststellen, daß in Sachsen durch den Einsatz der HI. und der Schulen genügend Hilfskräfte bereitständen, um die von den Non nen bedrohten Wälder ablesen zu können. — Als nächster Tagungsort wurde Markneukirchen bestimmt. Licht- und Wasserfachmänncr tagten Lie Tagung der Licht- und Wasserfachmänner in Reichenbach i. V. behandelte die fachliche Fortbildung der Mitglieder zur Leistungssteigerung, Pflege der berufs kameradschaftlichen Beziehungen im nationalsozialistischen Geist, zum Erfahrungsaustausch, alles in der Ausrich tung auf den Dienst für die Allgemeinheit, zur Neuschaf fung von Werkstoffen, der Einsparung von Werkstoffen, der Altstoffverwertung usw. Eine laufende Unterrichtung über diese Fragen sei nötig, desgleichen der Austausch anwendbarer Erfahrungen auf Fachgebietes Zur rein persönlichen Leistungssteigerung müsse die innere Ver pflichtung und die innere Treue des einzelnen Menschen zu seiner Arbeit kommen. Der MeitMtsertW Durch die Herausgabe eines einheitlichen Vertrags musters für die Verpachtung von Erbhöfen, von anderen landwirtschaftlichen Betrieben und von Einzelgrund stücken und durch die Ausarbeitung von reichseinheitlichen Pachtleistungsrichtlinien hat der Reichsnährstand wieder um einen wichtigen Abschnitt bis zur endgültigen Gestal tung eines nationalsozialistischen Bodenrcchtes erreicht. Diese Neuordnung des Pachtwesens ist eine logische Fort setzung des Neichserbhofgesetzes und wird im Hinblick auf seine Bedeutung mit diesem Gesetz iy einem Zusam menhang zu nennen sein. Worin aber liegt diese Bedeutung begründet? Bis her hat auf dem Gebiet des landwirtschäftlichen Pacht wesens ein unbeschreiblicher Wirrwarr geherrscht, und zum anderen galten Bertragsgrundsätze, die den Forde rungen einer nationalsozialistischen Bodenrechtsordnung geradezu Hohn sprachen. Die verschiedenen Verträge waren bisher nichts anderes als ein Kompromiß zwischen 28000 Sachsenfrauen beim Grenzlandtressen Frau Scholtz-Mnk fordert den Einsatz jeder Frau Dem Ruf deS Gaues Sachsen im Deutschen Frauen- Weick an die Frauen in den fünf Grenzlandkreise« de» BogtlandeS, zu einem Grenzlandtreffen nach Bad Ewer zu kommen, waren rund 28 VW Frauen aus dem BögS- land und aus dem übrigen Sachsen gefolgt. Auf der großen Kundgebung überbrachte StaaM, Minister Dr. Fritsch die Grüße des an der Fahrt der An ten Garde teilnehmenden Reichsstatthatters Mutfthmam« und erinnerte daran, daß im Vogtland die «Oe« Fahnen Adolf Hitlers in Sachsen aufgezogen Word« waren; auch die Frauen seien, frühzeitig hier zur Bewe gung gekommen. Hier habe einst der Bolschewist Max Hölz gehaust, der jetzt in den Sowjethimmel eingegan gen ist. Man habe früher häufig gesagt, die Frauen sollten sich nicht um Politik kümmern. Politik sei aber nicht zu verwechseln mit Parteipolitik. Politik heiße, Ge staltung des Gesamtlebens des Volkes, und wer wäre an diefer Gestattung mehr beteiligt als die deutsche Frau. Roch ein weiteres komme in Bad Elster zum Ausdruck: die seelische und blutsmäßige Verbunden heit mit den deutschen Menschen jen seits der Grenzen. Das Grenzlandbewußtsein in die Familien zu tragen und der Jugend ins Herz zu legen, bilde eine der schönsten und verantwortungsvoll sten Aufgaben der deutschen Frau. Die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz-Klink, führte unter anderem aus: Der Sinn der Zusammen künfte und Kundgebungen bestehe immer darin, das Zu sammengehörigkeitsgefühl, das Bewußtsein der Gemein samkeit der Arbeit und die Treue und Kamerad schaft zu stärken. Wenn sie in wenigen Wochen in Nürnberg dem Führer Rechenschaft ablege, so könne sie sagen: „Die Deutsche Frauenschaft und das Deutsche , Frauenwerk stehen immer dann da, wenn sie gebraucht werden, und sie werden auch mit schwieriaen Dinaen ser- ! tig, das haben wir zum Beispiel in Bad Elster vorerer- ziert." Auf welchem der vielen Arbeitsgebiete die Fran nm einzelnen sich betätige, wesentlich sei, daß alle Frauen, die guten Willens sind, durch die große Frauenorganisi- tion von zwölf Millionen die Wege zueinander gefunden haben. Mit dem Dank für die treue Mitarbeit an diesem 'Ziel verband die Reichsfrauenführerin die Bitte, auch immer enger mit den Männern der Bewegung zusammenzuarbeiten. Die Reichsfrauenführerin forderte alle Frauen auf' mit dem Herzen und der Seele sich bewußt zu sein, daß deutsche Menschen nicht nur innerhalb der Reichsgrenze« wohnen. Für die deutschen Menschen außerhalb dieser Grenzen müssen wir in unserem geschützten und durch den ^Führer wieder erstarkten Vaterland Pionierarbeit leisten, damit sie das Bewußtsein haben können, daß das ganze deutsche Volk mit ihnen fühlt, ihnen hilft und so über die Völker der Wett hinweg Brücken zu ihnen schlagt. Alle Frauen der Bewegung seien Mitträger dieser Arbeit; dar um sei das Frauenwerk nur der Werkplatz, auf dem jede einzelne Frau stehe, alle aber gehörten zusammen« Mit dem Grenzlandtreffen war eine Ausstel lung im Kurhaus verbunden, die ein anschauliches Bild der Arbeitsgebiete des Deutschen Frauenwerkes gibt. Die Ausstellung wird im Rahmen der Vogtländischen Woche bis zum 28. Juni gezeigt, sie soll namentlich den Kur gästen des hauptsächlich von Frauen aufgesuchten Staats bades Elster die Arbeit und die Ziele des FrauenwerkeS näherbringen. Die Ausstellung wurde am Sonnabend als Austakt des Grenzlandtreffens durch die Gaufrauen schaftsleiterin Rühlemann eröffnet, die den Geist der Schau dahin kennzeichnete: „Stolze und aufrechte Frauen mit zielsicherem Blick gehen durch unser Volk; sie wissen, daß ihr Leben erst durch Einsatz und Tat lebenSwert wird!" 1s»*- den Forderungen des Pächters und des Verpächters. Die Behandlung und Nutzung des Bodens geschah meist so, wie es der jeweilige persönliche Nutzen notwendig werden ließ, und vergessen wurde dabei, daß gerade die Bewirt schaftung der landwirtschaftlichen Pachtfläche von grötz- :er volkswirtschaftlicher Bedeutung ist und in diesem Zu sammenhänge das ganze Volk interessiert. Es handelt sich beim landwirtschaftlichen Pachtland auch heute noch um ganz bedeutende Flächen, um nicht weniger und nicht mehr als rund 4,4 Millionen Hektar. Das aber sind immerhin 16,6 v. H. der reinen landwirt schaftlichen Nutzfläche Deutschlands, wenn man also Aecker, Gartenland, Wiesen, Weiden und in beschränktem Um fange Weinberge dazurechnet und Wald, Moor und Oed land wegläßt, die doch nur in ganz geringem Umfange verpachtet werden. Der Einfluß des Pachtlandes auf die Ernährungswirtschaft unseres Volkes ist damit also ganz offensichtlich. Und aus rein volkswirtschaftlichen Gründen konnte es auf die Dauer nicht hingenommen werden, daß der frühere Zustand des Pachtvertragswesens zu einer s ungenügenden Nutzung des Pachtlandes im Rahmen der Erzcugungsschlacht führte. Diese Zustände aber waren in folgendem begründet: Die Pachtdauer bei Pachthöfen und Pachtgütern ergab im Neichsdurchschnitt zwölf Jahre. Bei der Pacht einzel ner Ländereien ergab sich eine durchschnittliche Pachtdauer von vier Jahren. In der Praxis hat man nun in langen Jahren immer wieder die Erfahrung machen müssen, daß während der letzten Jahre der Dauer eines Pachtvertra- ! ges die Erträge von der jeweiligen Fläche zurückgingen. , Der Pächter sah den Zeitpunkt kommen, wo der Pacht- ! vertrag ablief und für ihn die Nutzung des Bodens auf hörte. Sein Interesse an einer weiteren Intensivierung des Betriebes erlosch damit, denn man konnte es dem j Pächter nicht verdenken, daß er Aufwendungen vermied, , von denen bei der Eigenart der landwirtschaftlichen Betriebsführung erst sein Nachfolger den Nutzen haben konnte. Der Pächter fing an, nur für den Reinertrag zu wirtschaften, ohne an einem möglichst hohen, unter Einsatz aller Mittel erreichten Ertrag Interesse zu haben. Um welche crnährungswirtschaftlichen Werte es sich dabei handelt, das zeigen die folgenden Zahlen: Bei einer Gesamtfläche von schätzungsweise 1,6 Mill. Hektar reiner Pachthöfe und Pachtgüter und einer Durchschnittspacht- dauer von zwölf Jahren müssen in jedem Jahr rund 133 NNO Hektar-neu verpachtet werden. Bei ei?.er Gesamt fläche von ungefähr 2.8 Millionen Hektar Parzcllenland und einer durchschnittlichen Pachtdauer von vier Jahren müssen jährlich wiederum 700 000 Hektar neu verpachtet werden. Auf allen diesen Flächen aber ist bisher weniger geerntet worden, als es die Bedingungen unserer volks wirtschaftlichen Lage verlangen. Mochten darum die Ver^ hältnisse noch so verwickelt und noch so schwierig sein., eine Aenderung mußte herbeigeführt werden. § Diese Aenderung wurde mit der Herausgabe deS Einheitspachtvertrages und der Veröffentlichung der, Pachtleistungsrichtlinien in Angriff genommen. Gleich zeitig sind damit die ersten Grundsätze des kommenden! umfassenden nationalsozialistischen Pachtrechtes heraus gegeben. Durch die Pachtleistungsrichtlinien ist zum erste» Male der Versuch gemacht, den jeweils volkswirtschaftlich' gerechten Pachtpreis nach reichseinheitlichen Regeln zu be stimmen. Grundsätzlich wurde dazu festgestellt, daß der gerechte Pachtpreis sich einmal nach den Pachtbedingun- gen richten muß, die gegenüber der Volksgemeinschaft ver tretbar und im Verhältnis der Parteien gerecht sind. Der gerechte Pachtpreis muß sich darüber hinaus nach der Er tragfähigkeit des Bodens richten, dessen Naturkraft durch Arbeit genutzt wird und der bei der Hofpacht zugleich als Grundlage der Hofesordnung dem Pächter und seiner Ge folgschaft eine würdige Wohn- und Arbeitsstätte bieten muß. Die Einheitspachtverträge sehen darüber hinaus fol gende Neuregelung vor: Bei der Verpachtung von Höfen und Gütern ist eine Pachtdauer von 18 Jahren vorgesehen, bei der Verpachtung einzelner Ländereien und Parzellen eine Pachtdauer von neun Jahren. Darüber hinaus wird dem jeweiligen Pächter die Pachtanwartschaft auf weitere 18 Jahre bei Höfen und Gütern, auf weitere 0 Jahre bei einzelnen Parzellen zugestanden. Dadurch werden alle« die Gefahren einer fast unvermeidlichen Ertragsminderung! ausgeschaltet, die infolge der Kurzfristigkeit der meiste» bisherigen Pachtverträge -bestanden. In den Grundsätzen zum neuen Pachtrccht ist vom Reichsnährstand festgelegt^ daß der gerechte Pachtpreis Preiswahrheit und Preisklar heit erfordert. Natural- uütz Naturalwertpacht sind un vereinbar mit den Grundsätzen der heutigen Wirtschafts politik. Der Pachtpreis darf auch nicht getarnt sein durch Uebernahmc irgendwelcher Ncbenlastcn, z. B. durch nicht berechtigte Steuern, Vaulasten, Naturallieferungen, Ab gaben usw. Ganz bewußt ist bei der'Gestaltung des Einheitspacht- vcrtraqcS auch darauf gesehen, daß besondere örtliche Ver- Uebung der Gebiraüpionirre in Mittenwald. Weltbild (M). Panzerwagen überquert einen Wildbach. Eine Aufnahme von der Uebung der Gebir-S- "ioniere des Standortes Mittenwald. ' Schalke 04 siegt über 1. FL. Nürnberg 2:0. Ein Momentbild aus dem Spiel um die Deutsche Fußballmeister schaft im Olympiastadion In Berlin: Köhl sucht vergebens den von Kalwihti geschossenen Ball zu hallen. 3m Hintergrund von links: «Muntert, Billmann; vorn: Carolin.