Volltext Seite (XML)
SMens Betriebe im Lelltmrgrrtum Tagung der Arbeitsrammer des GaueS Sachsen Auf der 4. Tagung der Arbeitskqmmer des Gaues Sachsen wurden den verantwortlichen Männern der Ar beit im sächsischen Wirtschaftsgau von berufenen Mir- irbeitern des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley die Vor- »ussetzungen mitgeteilt,, die vor einer Verleihung der Keistungsabzeichen, deren Erringung die Bewerbung um »en Vorschlag zum „Nationalsozialistischen Muster- betrieb- ermöglicht, erfüllt werden müssen. An der Tagung nahmen Gauleiter Mutschmann und »er Minister -für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, teil. Tie Arbeitskammertagung innerhalb der Gauwoche, erklärte Gauobmann Peitsch, solle zum Ausdruck bringen, »atz einzig und allein die Deutsche Arbeitsfront und die llrbeitskammer die menschenbetreuende und menschen- jührende Einrichtung der Partei im Arbeits- und damit im Wirtschaftsleben unseres Volkes ist. Der Gau Sachsen könne mit Stolz auf den Platz Hinweisen, den er inner halb des Reiches einnimmt. Bekanntlich befinden sich enter den dreißig Betrieben, die der Führer am 30. April »ls „Nationalsozialistische Musterbetriebe" mit der Gol- »enen Fahne auszeichnete, auch drei aus dem Gau Sach ten. Während die in diesem Jahr ausgezeichneten Be iriebe nach bestimmten Richtlinien von der Deutschen Ar beitsfront unter Zustimmung des Gauleiters ausgewählt vurden, sollen sich künftig die Betriebe durch erfolgreiche keteiligung am Letstungskampf einer Auszeichnung vürdig erweisen. Gauobmann Peitsch wies hierbei auf »ie Anordnung des Reichsleiters Dr. Ley über den. Lei- itungskampf hin, der die Gebiete der Berufserziehung, »es Gesundheitswesens, des Heimstättenbaues und der »SG „Kraft durch Freude" umfaßt. Die Parole „Das jchöne Sachsen — die Werkstatt Deutschlands" soll eine »eutlich sichtbare Ergänzung erfahren: die Werkstatt Deutschlands soll eine schöne Werkstatt sein! Im Gau Sachsen sind bisher die Betriebsführer und Gefolg- chaftsmitglieder den richtigen Weg gegangen. Im Arbeitsleben herrscht eine vorbildliche Harmonie. Von »em im Gau Sachsen beschritten Weg in bezug auf Si- herung des Sozialen Friedens. Herbeiführung des ge rechten Ausgleichs und Förderung der Gemeinschafts- zesinnung wird nicht abgegangen; im Gegenteil, dieser Weg wird weiterbeschritten! Der Leiter des Amtes für Berufserziehung und Be- triebsführung der DAF., Pg. Prof. Dr. Arnhold, schilderst die Berufserziehung, die auf unerschütterlicher veltanschaulicher Grundlage beruht, als ein Teilgebiet »er gesamten nationalsozialistischen Volkserziehungsar- ,eit. Voraussetzung und Zweck der Berufserziehung ist »as Erkennen, Wecken, Entfalten, Mehren und Ausrich ten der kämpferischen, handwerklichen und faustischen Kräfte im deutschen Menschen. Beste Einführung in das ketriebsleben ist die Lehr- und Anlernwerk- tatt; sie muß im Aufbau und Gefüge ein in sich ge schlossenes Abbild des Gesambetriebes sein, um dem Zugendlichen die Tätigkeit des Werksganzen zu veran schaulichen. Jedes mittlere und größere Werk soll seine eigene Lehrwerkstatt haben; andere Betriebe schließen ich zu einer gemeinsam unterhaltenen „Gemeinschafts- ehrwerkstatt" zusammen. Wo auch das nicht möglich ist, !ann der Betrieb zumindest eine „Lehrlingsecke" ein- ichten. Der Maßstab für die Güte der Lehrstätte ist der fteichsberufswettkampf, die Krönung des geleisteten Ein- iatzwillens das Leistungsabzeichen der DAF. für vor- »ildliche Verufserziehung. — Das wichtigste Problem »er Verufserziehung ist die Heranbildung geeigneter Lehrwerkstatt-Ingenieure, die in Haltung, Gesinnung md Verpflichtung vorbildlich sein müssen. Der National sozialismus Hai den Berufserzieher vor eine Aufgabe gestellt, wie sie größer und lohnender nicht sein kann. Um so höher mutz dessen Verpflichtung und um so größer sein Wille sein, sich mit aller Kraft für diese Aufgabe ein- msetzen. In dem Vortrag „Gesunde Heimstätten — leistungs- iähige Arbeiterschaft" forderte der Leiter des Reichs- »eimstättenamtes der DAF., Reichsamtsleiter v. Sluck- :ad, datz die Lösung der Arbeiterwohnfrage mf den Grundsätzen der Hebung der Lebenshaltung und »erLeistungssteigerung des arbeitenden deutschenMenschcn erfolgen mutz. Mitunter sei es zweckmäßiger, die verfüg- »aren Mittel für die Erneuerung alter Wohnungen lufzuwenden. als damit kleine „Reklamesiedlungen" zu muen. Hauptziel bleibt die Heimstättensiedlung. Mieten »der Hauslasten müssen für den Bewohner tragbar blei- »en. In Vertretung des Reichsärzteführers Pg. Dr. Wag ler sprach Pg. Dr. Bartels über die Voraussetzun- ien zur Verleihung des Leistungsabzeichens für vorbild- zche Sorge um die Volksgesundheit. Eine Lei tungssteigerung dstrfe niemals auf Kosten der Gesund- »eit erfolgen. Alle Maßnahmen müßten darauf zielen, »en deutschen Arbeiter bis ins hohe Alter in den Voll- »esitz seiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu bringen Gauleiter Mutschmann stellte in der Schlutz- insprache mit Freude fest, das Sachsen in bezug auf das Leistungsabzeichen für vorbildliche Verufserziehung" md den Nationalsozialistischen Musterbetrieb so gut ab ieschnitten habe. Die drei Goldenen Fahnen, die zur Tagung der Arbeitskammer aufmarschiert waren, seien Leugen des Leistungswillens im Grenzgau Sachsen. Der Sauleiter wies auf die großen Aufgaben hin, di? der weite Vierjahresplan dem sächsischen Wirtschaftsgau und keiner fleißigen Bevölkerung stellt. In unwandelbarer treue zum Führer müsse jeder Volksgenosse und jede Solksgenossin sich mit aller Kraft auch weiterhin einset- »en in den Dienst an der deutschen Volksgemeinschaft. Eröffnung Der Burgfefffpiele Meißen Auf der Albrechtsburg in dem tausendjährigen Med tzen begannen die Burgfestspiele, die unter der Schirm Herrschaft des Reichsstatthafters Mutschmann mit Unter stützung des Reichsbundes der deutschen Freilicht- uni Volksschauspiele und unter Förderung des Heimatwev les Sachsen von dem Oberbürgermeister der Stadt Med -tzen veranstaltet werden, mit der Uraufführung des vo» Hans Christoph Kaergel geschriebenen Spiels „Dai Tor im Osten". Der Dichter sagt von dem Spies das unter dem Zwang einer neuen Idee geschrieben worden ist. es solle den ursprünglichen Gedanken dei Volksspieles im Freien erweitern und vom Religiöse« znm Spiel werden, das das ganze Volk bewegt Es isl zugleich ein Spiel gebunden an die Umgebung: hier spie, wn der herrliche Dom. die aewattiae alte Vura mit. uut Arbeitslosenunterstützung neu geregelt Stärkere Berücksichtigung der Facharbeiter und Kinderreichen Durch die Verordnung über die Höhe der Arbeits losenunterstützung vom 3. Juni 1937 hat der Reichs- und Preußische Arbeitsminister die Sätze der Arbeitslosen unterstützung neu geregelt. Dis bisherigen Unterstützungs sätze stammten aus dem Jahre 1932. Sie beruhten aus zwei Verordnungen, einer vom 16. Juni und einer vom 19. Ok tober 1932. In der ersten Verordnung hatte man die Sätze außerordentlich stark gesenkt. Dabei waren verstcherungs- mäßige Gesichtspunkte weitgehend verlassen worden und an ihre Stelle fürsorgemätztge Erwägungen getreten; Lohnklassen wurden zusammengelegt, Spitzenunterstützun gen besonders stark gesenkt. Diese Kürzungen erwiesen sich^ jedoch bald als so unerträglich, datz im gleichen Jahre! wieder eine gewisse Heraufsetzung der Unterstützungen! durch Zuschläge angeordnet werden mutzte. Unmittelbar nach der Machtübernahme konnte die Reichsregierung die notwendigen Verbesserungen noch nicht vornehmen, da erst die furchtbare große Arbeitslosig keit beseitigt werden mußte. Erst nachdem dieses Ziel er reicht war, war der Zeitpunkt für eine Neuordnung der Ar beitslosenunterstützung gekommen. Die neue Verordnung berücksichtigt wieder stärker den wirtschaftlich richtigen Grundsatz, daß die Arbeitslosenunterstützung Ersatz für ausfallendes Arbeitsentgelt ist und daher in einem ange messenen Verhältnis zum Lohn stehen muß.. Deshalb sind die durch die Verordnung vom 16. Juni 1932 zusammen gelegten Lohnklassen weitgehend wieder ausein andergezogen worden. i Diese Maßnahme kommt insbesondere den qualifizier ten Arbeitskräften unter den Arbeitslosen zugute. Z. B. bekam ein Arbeiter mit zwei Angehörigen, der einen Wochenlohn von 45 NM. hatte (Lohnklasse 8), im Falle der Arbeitslosigkeit in Orten der Klaffe nach den bis herigen Unterstützungssätzen eine wöchentliche Unter stützung von 14,70 NM., derselbe Arbeiter erhält nach den neuen Sätzen 15,30 NM. ! Die Zulage, die seit der Verordnung vom 19, Okto-l ber 1932 einem Teil der Unterstützungsempfänger gewäh t wurde, ist jetzt in die Stammunterstützung eingebaut. Da durch wurde eine wesentliche Vereinfachung und Ueber- sichtlichkeit erzielt. Weiter erhöht die neue Verordnung den Fami lienzuschlag für den ersten zuschlagberechtigten An gehörigen. Denn mit dem ersten Familienzuschlag werden! in der Regel die höheren Aufwendungen für Wohnung und Haushaltsführung abgegolten werden müssen. Außer dem tritt eine Begünstigung der kinderreichen Fa milien dadurch ein, daß der Zuschlag für den dritten und folgenden Familienangehörigen überall etwas höher angesetzt ist als der für den zweiten. Ferner schließt die Verordnung eine Lücke in den bisher bestehenden Vorschriften. Das Fehlen einer Vor- schrift über einen bestimmten Abstand der Unterstützung vom Arbeitslohn hat sich sehr oft störend bei der Arbeits vermittlung bemerkbar gemacht. Deshalb wird nunmehr vorgeschrieben, daß die Arbeitslosenunterstützung nicht höher als 80 v. H. des Arbeitsentgelts sein darf, das der Arbeitslose in den letzten 26 Wochen vor der Arbeitslosigkeit bezogen hat. Um die wirtschaftlich schwä cheren Volksgenossen jedoch vor Härten zu schützen, ist für die untersten drei Lohnklassen diese Grenze auf den Betrag des Arbeitsentgelts erhöht. Andererseits ermöglicht es die Grenze von 80 v. H. in den höheren Lohnklassen, das Vorhandensein von mehr als sechs Angehörigen bei der Unterstützung zu berücksichtigen. Bisher wurden Familien zuschläge für mehr als sechs Angehörige in keinem Falle gezahlt. Die neuen Unterstützungssätze für Arbeitslose treten am 28. Juni 1937 in Kraft. Für laufende Fälle ist eine Uebergangsfrist bis zum 25. September 1937 vor- gesehen. so läßt sich dieses Spiel nicht verpflanzen. Trotz allen soll es aber nicht nur das Spiel einer Burg im Sach senland sein sondern ein deutsches Spiel. " Der Stoff ist aus der Frühzeit des tausendjährig«» Meißen gewählt, jener schweren Zeit der deutschen Ost mark unter Heinrich IV. In drei Bildern zeigt unS Kae« gel, wie der junge Adel unter dem Markgrafen Ekheri seinen eigenen Weg gehen will, unabhängig von AaisÄ und Reich. Der Bischof von Meißen, der angesichts del Volksstimmung für Heinrich schwankt, läßt sich durch dei! Kaisers Streit mit Rom dazu bewegen» Ekbert zu folge« In einem prächtigen Fest soll der Bischof das kaiserlich^ Land der Mark Ekbert als Lehen der Kirche übergebe« Während dieses Festes naht der Kaiser der Stadt Mei» ßen, und jetzt besinnt sich der Probst Lambert auf seim Pflicht als deutscher Mann, er zieht die Kutte aus, gür tet das Schwert um und öffnet dem Kaiser die Tor« seiner Stadt Meißen. Ueber die Abtrünnigen brickt das Strafgericht herein, Markgraf und Bischof werden gefan gen gesetzt. Im letzten Bild erleben wir den Ansturm der Slawenflut, die der begnadete Ekbert entfesselte, uni die schwer Not, die sie über die deutschen Menschen brach te. Das Deutschtum siegt, die Slawen werden vertrie ben; wenn auch der deutsche Kämpfer Lambert fällt, st setzt Heinrich den ersten Wettiner, Heinrich von Eilen burg, als Markgraf ein, und das deutsche Tor im Osten wird damit für alle Zeiten gehalten Mitarbeit -es sächsischen Kraftfahrzeughan-werks an der Motorisierung Deutschlands. wachsen mit seinem dichten Straßennetz, seinem star ken Kraftverkehr und hochentwickelter Kraftfahrzeugindu strie braucht auch ein leistungsfähiges Kraftfahrzeug handwerk. Daß das sächsische Kraftfahrzeughandwerk ge willt ist, mit allem Einsatz an seine Aufgaben heranzu gehen, bewies eine Kundgebung des Reichsinnungsvsr- bandes, Bezirksstelle Sachsen, in Dresden, an der viel« hundert Kraftfahrzeughandwerker aus ganz Sachsen teil nahmen. Als Vertreter des Führers der Motorbrigade Sach i sen, Gruppenführer Lein, begrüßte NSKK.-Obersturm- , führer Fischer aus: Die Tatsache, daß die Besten ! des Kraftfahrzeughandwetts dem NSKK. angehören, ! zeige die gleichen Bestrebungen dieser beiden Säulen des Kraftfahrwesens mit dem Ziel der Motorisierung des ganzen Volkes. Die praktische Schulungsarbeit im NS- KK. vermittle den Teilnehmern ein Bild von der schwie- rigen und vielseitigen Arbeit des Kraftfahrzeughandwer- kes. Bei dem ständig steigenden Kraftverkehr müßte vo> allem das Augenmerk auf die Herabdrückung der Ver kehrsunfallziffern gerichtet werden. Wandel könne jedocs nur durch eine gründliche Verkehrsschulung geschasst« werden. Was in Sachsen in der Motorisierung erreich worden sei, sei vorbildlich. Bezirksinnungsmeister Bürgel zeigte in seinen Vortrag „Das Kraftfahrzeughandwerk im Dienst dei Motorisierung" die vielseitigen Aufgaben, die dem Kraft fahrzeughandwerk bei der fortschreitenden Motorisierung zufallen. Der Kraftfahrzeughandwerker müsse sich dnrck seine Leistungsfähigkeit das Vertrauen seine: Kundschaft erwerben und erhalten, dann werde ei auch mit Erfolg arbeiten. In Sachsen seien gegenwärtig 6600 Volksgenossen im Kraftfahrzeughandwerk tätig, da von 2000 Lehrlinge, 2000 Gesellen, 1000 kaufmännisch und technische Angestellte und 1600 Betriebsführer. An Sitz der ältesten Kraftfahrzeughandwerksinnung Deutsch lands, in Dresden, wolle man eine Kraftfahrzeugwerk statte zu Schulungs- und Prüfungszwecken errichten. Durch Aufstellung von Schildern mit der Aufschrift „Sonntagsdienst" und durch Hinweise auf Park plätzen und Aushängen usw. werde cs den Kraftfahrer« ermöglicht, diese auch an Sonntagen hilfsbereiten Kraft fahrzeughandwcrkcr zu finden. Nur diese besonders be zeichneten Handwerker dürften jedoch an Sonntagen ar beiten. Der Bezirksinnungsmeister forderte die Versam melten auf, durch peinliche Sauberkeit. Pünktlichkeit ir »er Lieferung und beste Pflege der Wagen zu ihrem Teil § m der Motorisierung Deutschlands beizutragen. Reichsinnungsmeister Stuptz betonte, daß diel sächsische Bezirksstelle die erste aller deutschen Bezirksstel- jen sei, die eine solche Großkundgebung durchführe; erj gab darüber seiner aufrichtigen Freude Ausdruck. Ei»! Höchstmaß an handwerklichem Können sei die Vorausset- >ung für den Erfolg. Der Reichsinnungsverband werde eicht müde werden, alles zu tun, um die innere Ord- umg des Kraftfahrzeughandwerks fortzuführen. Ium 200 Mal Betriebslonzert zur Mittagspause in mitteldeutschen Betrieben Am 9. Juni, 12 Uhr, wird der Reichssender Leipzig >um 200. Male ein Mittagskonzert aus einem mitteldeut schen Betrieb übertragen. Das Stabsmusikkorps des Suftkreises 3 wird in Radeberg bei Dresden vor den Angehörigen eines großen Werkes spielen. Damit kann »er Reichssender Leipzig mit Befriedigung auf die Ent- vicklung einer Sendereihe zurüblicken, die er als erster »eutscher Sender in Angriff nahm. Von der NS.-Ge- neinschaft „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, ging die Anregung aus, mit den Mittagskonzerten in die Betriebe jineinzugehen und den Arbeitern während ihrer Mist lagspause Anregung und Entspannung durch musikalische Unterhaltung zu bringen. Am 11. Juli 1934 wurde znm .rstenmal aus einem sächsischen Betrieb ein für die Wer- mgehörigen veranstaltetes Mittagskonzert übertragen; schon nach zwei Jahren, am 22. April 1936, konnte die iOO. Veranstaltung dieser Art über den Reichssender Leipzig gehen. Nur ein Jahr später stiegen die aus mit- eldeutschen Betrieben übertragenen Mittagskonzerte auf roo. Man muß ein derartiges Mittagskonzert mitten un- ler den Arbcitsmännern eines Werkes erlebt haben;-zu ihrer Mittagspause kommen sie verrußt und beschmutzt wn der Arbeit, im Arbeitsrock, mit ihren Broten oder Lßnäpfen. Wenn sie sich in der Halle niederlassen und nm den frohen und ernsteren Klängen lauschen, erlebt nan wirklich, was Kunst dem Volk bedeuten kann, dann irlebt man auch den Zweck der Kunst, zu erfreuen, zu er geben und über den Alltag hinauszuweisen. Wenn der Sprecher des Reichssenders Leipzig in Rede und Gegen rede mit Kameraden des Betriebes sich über ihre Ac- »eitsgestaltung, über Einrichtungen im Betrieb, über Er lebnisse und Arbeitserfolge unterhält, dann gibt es ost Heiterkeit. Der Neichssender Leipzig schuf diesen Mittags- lonzerten ähnliche Sendungen in seinen Nachmittagsver- mstaltungen „Vom Hundertsten ins Tausendste" oder in »em „Fröhlichen Feierabend"; in ihnen will er Kraft »urch Freude geben und den Arbeitsmenschen an der Mitgestaltung der Sendung beteiligen; so wird der »eichssender Leipzig zur Freude für alle Schaffende mit »er gleichen Beharrlichkeit hineingehen in das nächste hundert seiner Mittagskonzerte. Große Erfolge der Ausstellung des Hilsswerkes für deutsche bildende Kunst In Chemnitz findet gegenwärtig eine Ausstel lung des Hilfswerkes für deutsche bildende Kunst statt. Vie Ausstellung wurde in Esten, Dortmund und Mag- »eburg gezeigt. Die Schau will auf einem Gebiet hei lend eingreifen, wo dringend Hilfe geboten ist. Viele »egabte Künstler finden für ihre Werke keinen Absatz; nit dieser Ausstellung wird ihnen die Möglichkeit gege ben, an die Oeffentlichkeit zu treten und ihre Werke in vürdigem Rahmen dem Volk zugänglich zu machen. Mit velch großem Erfolg die Ausstellung gezeigt wurde, nögen einige Zahlen bezeugen: in Esten wurden von 196 «usgestellten Werken 115 im Gesamtwert von 13 221 Mk. »erkauft; auch in Dortmund konnten fünfzig Werke, in Magdeburg 46 verkauft werden, lieber Chemnitz liegen Lrfolgszahlen noch nicht vor.