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Kraft hinter seinen Worten'.stecke. Wer weich spreche, spreche auch leicht sehr viel und so sei die nichtssagende spräche des Grobstädters entstanden. Das sei freilich nicht nur in Sachsen so, aber den Sachsen habe man cs ;um Vorwurf gemacht und deshalb wollen wir es ab stellen. Wir werden damit auch lernen, uns zurückzuhal ten. Mit einer Aenderung der Technik ist uns nicht allein gedient, wir brauchen eine Aenderung der Erziehungs- -veise des ganzen Menschen. Das möge ein Eingriff in »ie Persönlichkeit sein, wie oft gesagt wird, aber es gehe licht um die Persönlichkeit des einzelnen sondern um ,as grobe Ganze. Mit den Lehrern und Erziehern mütz- ;en auch die Beamten, gerade die Bürgermeister, hier mit gutem Beispiel vorangehen. In seiner Schlußansprache betonte Ministerialrat Kunz, diese Kundgebung sei schon mehr zu einer Arbeits tagung geworden. Minister Fritsch wolle aber auf wei teren Tagungen dieser Art gerade auf besondere Aufga- ien der Bürgermeister eingehen. MU per Führerehrnnq -mrde die Kundgebung geschloffen MWch der MiGySWMrschM 700 000 Besucher wurden gezählt. Nach Stägiger Dauer hat die 4. Reichsnährstandsschau ihre Pforten geschloffen. Ihr Erfolg ist gewaltig. Das beweisen allein schon die Besucherzahlen. Nahezu V« Millionen Men schen, nämlich 700 OVO, Männer aus Stadt und Land, haben sich die Gröhe und Wichtigkeit der Erzeugungsschlacht vor Augen führen lassen. Bei den Ausstellern mehrten sich von Tag zu Tag die Bestellungen. Auch das Ausland zeigte rie siges Interesse. Nicht weniger als 17000 Gäste kamen von jenseits der Grenzen. Startes Svtereke für die Berliner Schau Der Zustrom der Besucher zu der großen Reichsausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!* hält mit unverminder ter Stärke an: Schon jetzt, 14 Tage vor Beendigung der Aus- Stellung, haben rund 600 OOo Besucher aus ganz Deutschland die fesselnde Ausstellung am Kaiserdamm besichtigt. Allein am letzten Sonntag trafen aus allen deutschen Gauen 29 Sonder- züge ein, die einen groben Teil der 52 000 am Sonntag gezähl ten Besucher mitbrachten. Die Reichsausstellung „Schaffendes Volk" in Düsseldorf hat sei ihrer Eröffnung rund 1,1 Millionen Besucher an ihren Drehkreuzen gezählt. Besonders erfreulich bei dieser unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hermann Göring stehen den Vierjahresplan-Ausstellung ist die Tatsache, datz diese ge waltige Leistungsschau des neuen Deutschlands, besonders auch im Auslande, starke Beachtung findet. Ler Brandstifter Europas" Dimitroff hetzt in Paris zum Krieg. Der Versuch des berüchtigten Moskauer Bolschewisten häuptlings Dimitroff, die radikalen Gruppen der ganzen Welt zusammen mit der dritten Internationale für eine aktive Einmischung in Spanien „in letzter Mi nute" mobil zu machen, zieht weitere Kreise und deckt bemerkenswerte Verbindungen auf. Am Sonntag hat Dimitroff in der Pariser kommunistischen „Humanitö". einen Artikel mit derselben Brandstiftertendenz veröffent licht. Diese Tatsache, daß ein echter Moskau-Bolschewist, wie es Dimitroff ist, in einem Pariser Blatt öffentlich zur Einmischung in Spanien Hetzen darf, ruft den „Figaro" auf den Plan. In diesem Blatt schreibt d'Ormeffon u. a.: Sonntag hat in der französischen kommunistischen Zei tung „Humanits" der Sowjetmann Dimitroff die Auf forderung ergehen lassen, Europa in Brand zu stecken. Dieser Moskowit bezeichnet sich öffentlich in einer Zei tung, die von sich behauptet, datz sie die zweitgrößte Auf lage in Frankreich habe, als Gegner der Politik der französischen Regierung und ordnet sogar eine Emmi- schung in Spanien an, die tatsächlich einem Kriege gleich käme. Die französische Regierung müßte, so meint der „Figaro" sofort ihren Botschafter in Moskau beauftra gen, bei den Sowjetbehörden gegen die Einmischung die ses Häuptlings der kommunistischen Internationale als unzulässige Einmischung in französische Angelegenheit zu protestieren. Auf diesen Protest wird man allerdings vergeblich warten. . . . Am den Danziger Bischofssitz Durchsichtige Zweckmeldungen interessierter polnischer Kreise. Das amtliche Organ der NSDAP, in Danzig, der „Danziger Vorposten", beschäftigt sich mit Meldungen der polnischen Presse, wonach Veränderungen in der Be setzung des Danziger Bischofssitzes bevorstehen sollen. Es heißt, daß ein großer Teil des katholischen Klerus mit dem oerzeitigen Bischof Graf O'Rourke unzufrieden sei. Die polnische Presse hat diese Gerüchte dazu benutzt, eine An kündigung loszulassen, daß der jetzige Bischof zurücktreten und durch einen polnischen Prälaten ersetzt werden soll, der jetzt in Pelplin seinen Sitz hat. An diese Nominie rung wird ferner die Folgerung geknüpft, daß diese Diö- zöse Danzig, die seit der Freistaatgründung selbständig war, mit der polnischen Diözese Pelplin, die zu Pomme- rellen gehört, zu einem Bistum verschmolzen werden soll. Der „Danziger Vorposten" steht in diesen Zweckmeldun gen lediglich einen Versuchsballon interessierter pol nischer Kreise. Der darin zum Ausdruck kommende Wunsch, die deutschen Katholiken Danzigs unter polnischen Einfluß zu nehmen, paffe zu den Bestrebungen politischer Kreise in Polen, die polnische Verwaltung aus Danzig zu erstrecken und im Danziger Gebiet neue Mittel der Polonisterung in die Hand zu bekommen Neue „ANeudurchficht" io VftoberWelien Die Beamten der Kriminalpolizei in Kattowitz unterzogen die Akten und den Schriftverkehr des Jugend amtes des Deutschen Volksbundes einer Durch sicht, die sechs Stunden in Anspruch nahm. Ohne den Anschluß der Untersuchungen abzuwarten, greift die pol nische Presse dem Ergebnis vor und behauptet, daß unter dem Schutz des Kattowitzer Jugendamtes in Pommerel- len ein „illegales Arbeitsdienstlager durchgeführt worden fei, dessen Leiter aus dem Jugendamt in Kattowitz An weisungen erhallen hätte". Das Jugendamt des Deut schen Volksbundes erklärt hierzu, daß diese Behauptungen oer polnischen Presse unwahr seien. Der Leiter des Jugendamtes in Kattowitz habe der Kr«min«iuolizei ent sprechende Aukklärunaen aeaeben Volksglaube m- Erziehung Die Gemeinschaftsschule eine staatspolitische Notwendigkeit Auf der Gautagung des Nationalsozialistischen Leh rerbundes in Düsseldorf behandelte der Leiter des Haupt schulungsamtes der NSDAP.,, stellvertretender Gauleiter Friedrich Schmidt, vor zehntausenden deutscher Erzie her und Erzieherinnen in der Festhalle der Stadt der Reichsausstellung „Schaffendes Volk" grundsätzliche Fra gen der weltanschaulichen Erziehungsarbeit. Anknüpfend an das Bewußtsein des großen völki schen Schicksals der Nation im ganzen Volk betonte der Redner den revolutionären Charakter der nationalsozia listischen Weltanschauung, der auf dem Willen beruhe, in der Tat die Lebensgrundsätze der gesamten Nation neu zugestalten. In Deutschland könne nur der Erzieher sein, der das Gesetz der Zeit so wie die ersten Nationalsoziali sten als innerlichstes Erlebnis empfinde. Für uns handelt eS sich bei der Gemeinschaftsschule nicht um eine religiöse Angelegenheit, sondern nur um eine staatspolitische Notwendigkeit. Wir verwahren unS gegen jene, die in dieser Frage kraft ihres Amtes mit dem vertrauensvollen religiösen Empfinden unserer einfachen schlichten Volksgenossen frevelhaften Mißbrauch treiben. In Baden ist die Simultanschule seit sechs Jahr zehnten unangetastet geblieben und in Wüttemberg hat auch die Evangelische Kirche als erste in Deutschland seit langem schon die Gemeinschaftsschule anerkannt und, was wohl beachtlich ist, damit die religiöse Unbedenklichkeit die ses Zustandes seit Jahren öffentlich bestätigt. Wir müs sen es uns verbitten, daß nun mit einem Male das Gegenteil vertreten wird. Wer in der NSDAP. Gott und et« göttliches Walten nicht anerkennt, wird aus der Par tei ausgestoßen. Niemand fühlt sich einem göttlichen Walten tiefer und enger verbunden als der Führer. Und.wenn die Welt einen Beweis dafür braucht, daß inunye Ideen die Geschichte machen, dann ist Adolf Hit ler dieser Beweis! Göttlicher Wille hat sich eben nicht nur in der Geschichte eines „auserwählten" Volkes und noch dazu des jüdischen gezeigt. Deshalb dulden wir Nationalsozialisten keine Beleidigungen unseres Gläubig- keitsempftndens! * Jugenderziehung Sache des Staates Den Höhepunkt des Gautages Ost-Hannover in Lüne burg bildete eme Großkundgebung auf dem Hasenburger Berg in Lüneburg, auf der Reichsminister Dr. Frick das Wort ergriff. Der fluchwürdige bolschewistische Ueberfall auf Panzerschiff „Deutschland" sei nur ein Glied in der Kette von Verbrechen, die einen neuen Welt brand und eine Weltrevolution heraufbeschwören sollten. Die Welt müsse sich darüber im klaren sein, daß ein neues Deutschland entstanden sei, das sich nicht als Paria unter, den Völkern der Welt behandeln und sich nicht wieder, bis aufs Blut aussagen lassen werde. Das ganze deutsche Volk, rief der Minister unter brausendem Beifall aus, steht heute hinter seinem Führer. Wer ihn angreist, greift das deutsche Volk an. Der Partei seien für alle Zukunft noch ungeheure Aufgaben gestellt. Jeder deutsche Mann und jede deutsche, Frau solle von Jugend an durch die Schule der NSDAP., gehen. „Wir werden eifersüchtig darüber wachen", fuhr! der Reichsminister fort, „daß niemand anders sich die! Führung des deutschen Volkes anmatzt, auch nicht diej Kirche." Die Regierung sei keineswegs kirchenfeindlich eingestellt. Nur müsse von den Kirchen verlangt werden,, daß sie die nationalsozialistische Staatsführung anerkenn ten und sich rücksichtslos in den nationalsozialistischen! Staat einordneten. Die Erziehung der Jugend sei in erster Kint« Sache des nationalsozialistischen Staates. Aurklang der Bruckner-Fester Jährlich eine Bruckner-Festwoche geplant. Die von der Internationalen Bruckner-Gesellschaft zusammen mit der Stadt Regensburg durchgeführt« , Bruckner-Feier anlätzlich des Einzuges Anton Bruckners in die Walhalla fand ihren Abschluß mit einer im Reichs- i saal des Rathauses abgehaltenen Festsitzung. Der Präsident der Internationalen Bruckner-Gesell schaft, Prof. Auer- Wien, gab unter Beifallskundgebun gen der Versammlung den Vorschlag einer hohen Per sönlichkeit aus München bekannt, die unter dem Eindruck der erhebenden Feierlichkeiten angeregt hat, jedes Jahr eine Bruckner-Festwoche in Regensburg abzuhal len. Der Redner entwarf dann ein kurzes Lebensbild Anton Bruckners und teilte die Verleihung von weiteren Auszeichnungen der Bruckner-Gesellschaft mit. Nachdem der Führer und Reichskanzler bei dem Staatsakt in der Walhalla als erster die Ehrenmedaille der Gesellschaft er hielt, wurde die gleiche Ehrung auch Reichsminister Dr. Goebbels zuteil, ferner Ministerpräsident Siebert, den Ehrenmitgliedern der Gesellschaft, Prof. Dr. Raabe ! und Geheimrat Prof. Dr. vonHausegger, sowie dem Orchester der Münchener Philharmoniker und dem Musik verleger, Gustav Bosse-Regensburg. Prof. Dr. von Hausegger überreichte die Ehrenmedaille dem verdientes Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Max Auer. ! Prof. Max Auer brachte in seiner Rede auch die tiefen Dankesgefühle zum Ausdruck, die die Internatio nale Bruckner-Gesellschaft dem Führer und Reichs kanzler für seine hochherzige Förderung der Bruckner-Bewegung cntgegenbringt. Begeistert stimmte die Festversammlung in das Sieg-Heil aus den Führer ein. In seiner Festrede entwarf der Präsident der Neichs- mustkkammer, Prof. Raabe- Berlin, ein packendes Bild von der Persönlichkeit und dem Werk Anton Bruckners, den er als den genialen Einzelgänger unter den großen Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts begriffen wissen will. Eine schöiie Leistung 250 Postflüge über den Südatlantik. Am 9. Juni führt die Deutsche Lufthansa den 250. Post flug über den Südatlantik durch. Die Bedeutung, die diesem Ereignis zukommt, ergibt sich aus der Tatsache, daß es sich hier nicht um gelegentliche Einzelflüge, sondern um plan mäßige, zu allen Jahreszeiten ohne Rücksicht aus Witterungs verhältnisse durchgeführte Flüge handelt. , Als am 3. Februar 1934 das erste planmäßige Postflug- zeug der Deutschen Lufthansa von Stuttgart seine Reise nach Südamerika antrat, betrug die Flugdauer aus der 14 000 Kilo meter langen Strecke nach Buenos Aires 5 Tage. Durch flug technische und organisatorische Verbesserungen ist es gelungen, die Flugdauer nunmehr auf 2)6 Tage bis Rio de Janeiro, 3)4 Tage bis Buenos Aires hcrabzumindern; außerdem hat der Dienst durch Inbetriebnahme der Anschlußstrecke Buenos Aires—Santiago de Chile einen wertvollen Ausbau erfahren. Hierdurch ist es möglich, Luftpostsendungen nach Santiago de Ehile in 4V- Tagen zu befördern. i Bei Einrichtung der deutschen Luftpost konnte der Dienst nur 14täglich durchgeführt werden. Seit Juli 1934 war es jedoch möglich, einen wöchentlichen Verkehr einzurtchten, wobei Zeitweise auch Luftschiffe eingesetzt wurden. Den Postversen- »ern stehen in jeder Woche nunmehr 2 Lustpostverbindungen von Europa nach Südamerika und zurück zur Verfügung. § Troy dieser in verhältnismäßig kurzer Zeit durchgeführten Berkehrsverdichtungen ist die Postladung für jeden Flug nicht etwa geringer geworden, sondern seit Beginn des Dienstes um das Siebensache gestiegen. Stkeiloerschörsuiig in USA. Lie Streikenden drohen mit blutigcn Zwischenfällen. Die Streiklage in der amerikanischen Stahlindustrie hat sich erheblich ver,charst. Der Kamps zwischen der Rcpublic Eorp. und der Lewis-Gewerkschas, nimm, nach den lcy- len Meldungen ans Aoung-sivwn (Ohio, immer mehr den Frieden und die Ordnüng ernstlich störende Formen an. Dr.-Sng. e. h. Ohnesorge KS Fahre Ein verdienstvoller Gefolgsmann des Führers. Am 8. Juni vollendet Reichspostminister Dr.-Jng. e. h. Ohnesorge das 65. Lebensjahr. Mit ihm steht einer der ältesten Gefolgsmänner des Führers an der Spitze der Deutschen Reichspost, denn schon 1920 trat er der NS DAP. bei und gründete in Dortmund die erste Ortsgruppe der Partei außerhalb Bayerns. Schon während seiner Verwendung bei der Oberpost direktion Berlin in den Vorkriegsjahren, dann als Leiter der Telegraphendirektion im Großen Hauptquartier und nach dem Kriege als Referent für das Fernsprechwesen in Dortmund und als Abteilungsdirektor der Oberpostdirek tion Berlin diente er der wissenschaftlichen Forschung durch die Entwicklung und Vervollkommnung des Nach richtenwesens. In der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost hat er der Weiterentwicklung des Nachrichten wesens und des Fernsehens eine Heimstätte gegeben. Dr. Ohnesorge, den der Führer am 1. März 1933 zum Staatssekretär im Neichspostministerium ernannte und am 2. Februar 1937 an die Spitze dieses Ministeriums berief, hat die Deutsche Reichspost wieder zu einem Kul turinstitut gemacht, das ausschließlich der Allgemeinheit und dem kulturellen Fortschritt des deutschen Volkes die nen soll. Er ist Inhaber des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse. Während des Ruhreinfalls im Jahre 1923, als Ohnesorge bei der Oberpostdirektion Dortmund das Referat für das Fernsprechwesen innehatte, setzte er sich auf seinem Ar beitsgebiet mit ganzer Kraft für den Abwehrkampf ein. Unter großen Schwierigkeiten und mit persönlichen! Ein satz gelang es ihm, unter Ausnutzung örtlicher und tech nischer Möglichkeiten Fernsprechverbindungen nach dem unbesetzten Gebiet herzustellen und sie auch ohne Unter brechung aufrechtzuerhallen. Zugleich hat er der wissenschaftlichen Forschung im Dienst der Entwicklung und Vervollkommnung des Nach richtenwesens neue Wege gewiesen und ihr in der For schungsanstalt der Deutschen Reichspost eine Heimstätte gegeben. Im ganz besonderen ist der heutige hohe Stand des Fernsehens der Entschluß- und Tatkraft des Ministers zu danken. Seine verdienstvolle Tätigkeit während einer langen und ehrenvollen Laufbahn ist wiederholt und bei verschiedenen Anlässen anerkannt worden. Die Technische Hochschule in Stuttgart verlieh ihm 1929 für seine Ver dienste um die Organisation und die Entwicklung des deutschen Fernmeldewesens die Würde eines Dr.-Jng. e. h. Unter anderem ist Reichspostminister Ohnesorge Mitglied der Akademie für Deutsches Recht, des Kuratoriums für Schwingungsforschung und des Ausschusses des Deutschen Museums; er ist ferner Vorsitzender des Verbandes Deut scher Elektrotechniker. Wegen seiner Verdienste um die Motorisierung hat ihn der Führer zum. NSKK.-Gruppew- «ihrer ernannt. Nachdem eS der Polizei gelungen war, die Streikposten- kette gewaltsam zu durchbreche», um den im Werk belagerten Arbeitswilligen Lebensrnittel zuzuführen, erklärten die Streik- führer, die Streikposten würden in Zukunft jeder Durch brechung schärfsten Widerstand entgegensetzen. Weiter erklärten sie, daß in AoungStown böse und blutige Dinge bevorstünden. Gleichzeitig setzte die Lewis-Gewerkschaft ihre Bemühungen! fort, die bestreikten Stahlwerke von der Zufuhr von Rohmate- cialien abzuschneiden, indem sie in den StaatenMichigan und Minnesota zum Streik aufriesen. Die Zahl der Streikenden in ver amerikanischen Stahl-Industrie beträgt bisher rund 73000 Mann. Die Ford-Arbeiter in Detroit haben sich bisher er-, folgreich den Bemühungen der Lewis-Gewerkschaft, sie zu.»or ganisieren", widersetzt. Sie gründeten eine eigene Gewerk schaft, die der Organisationskampagne der Lewis-Gewerkschaft großen Abbruch tut. Die Ford-Gewerkschaft gibt an, daß fies innerhalb von zwei Tagen bereits eine Stärke von 7000 Mit-, gliedern erreicht habe.