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44. Jahrg. I9Z3 Die Aufzucht unv Ernährung der Fohlen im Säuerlichen Betriebe Stute mit Fohlen auf der Weid» gedüngt > jedes unserer fe bald S. orden. Pess-l- ; des seiner emp- neben Das toten denk mzem -streut >, den tz die nehm- frag-- l wir r ab- damit rilchen csläche guter er die unter« igesät. >ereits 3m mass« Nach dem Absetzen erhalten die Fohlen das selbe Futter, das sie auch bei der Mutter er- . Die nd ist . E. über- Stall, »s de» > K. gegen NN Worten sich«» , «Pf. igt ist, rr retn dieser ltung Landmanns Wochenblatt Allgemeine Zeitung für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft Beilage zur Welherltz-Zeltung Echristleitung! Oelonomierat Brundmaim, Neudamm Jeder Nach-rust aud dem Inhalt dieser Blatter wird gerichtlich verfolgt (Besetz vom 19. Inn! 1901) einem Man Man sauren finden iuchern MM c emp- loostm g, di« >00 I« niigen. lmrzen l aus» feiner, r dem ünger« treuen, cs von Siiesen» t kreuz enfalls l stark Wiese Ite der ist im rdenen l Kein« und Sommer können auch kleine Grünfutter gaben verabreicht werden. Befinden sich Mutter und Fohlen auf der Weide, so kann die Zulage von Grünfutter selbstverständlich unterbleiben. Nachdem das Fohlen fressen gelemt hat, kann die Stute wieder zur Arbeit herangezogen werden. Diese muh sich in den ersten Tagen auf wenige Stunden in den Vormittags- um» Nachmittags- stundcn beschränken, und bei der Rückkehr der Stute in den Stall ist darauf zu achten, daß das Fohlen nicht zu hastig sich dem Saugen hingibk. Im weiteren Verlaufe der Säugezeit ist durch Vermehrung des Beifutters und durch eine immer länger dauernde Trennung von der Mutter das Fohlen allmählich auf das Absetzen vorzubereiten. Dies soll frühestens mit drei bis vier Monaten, wenn möglich aber erst mit fünf Monaten er folgen. In der ersten Woche nach der Geburt sind Mutter und Fohlen gemeinsam in einer Boxe oder in einem anderen abgegrenzten Raume unterzubringen, und der Mutter ist nach und nach eine nährstoffreiche Ration zu verabreichen, damit sie in der Lage ist, genügend Milch für das Fohlen zu erzeugen. Ist die Milchleistung der Mutter ungenügend, so dürfte es sich empfehlen, dem Füllen mit Wasser verdünnte frische Kuhmilch, der man auf ein Liter einen , Eßlöffel voll Zucker zusetzt, in einer "Flasche mit dem für Kinder üblichen Gummihütchen zu ver abreichen. Auch mutterlose Fohlen, für die eine Ammenstute nicht beschafft werden kann, lassen , , .... , , ... ... , sich aus diese Weise großziehen. Es ist dazu sehr «hielten: Hafer, Heil oder Grünfutter, viel Lieb-.Geduld und Aufmerksamkeit erforderlich. Höhe der Haferration bat sich der Entwicklung, In der zweiten Woche kann man Mutter und Füllen bei mildem Wetter täglich für kurze Zeit den Ausgang ins Freie gestatten, und in der dritten bis vierten Woche, wenn das Fohlen vom Futter der Mutter zu naschen beginnt, hat die Beifütterung einzusetzen. Man reicht alsdann dem Fohlen in einer engen, der Stute nicht zugänglichen, tief angebrachten kleinen Krippe gequetschten Hafer zur beliebigen Auf nahme und gibt später dazu bestes Wiesenheu oder Klee- bzw. Luzemeheu. Im Frühjahr Die günstigsten Entwicklungsbedingung«« bietet den Absatzfohlen die Weide. Darauf muß mit allem Nachdruck hingewiesen werden. Neben der Weide ist den jungen wachsenden Fohlen aber weiter dis besprochene Haferration zu ver abreichen. Lassen im Herbst der Grasbestand der Weide und die Witterung zu wünschen übrig, so bringt man die Fohlen nachts in den Stall, und wenn es kälter wird, muß auch bei Tage auf den Weide gang verzichtet werden. Freier Auslauf muß aber auch im Winter selbst bei starkem Frost den Tieren zu Gebote stehen und der Winterstall darf nicht zu warm fern. Zur Steigerung des Wohlbefindens der Tiere sind sie wöchentlich einmal gründlich durchzuputzen. Ferner ist auch der Hufpflege besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hat bereits im Auer von vier ms sechs Wochen zu beginnen und ist dann regelmäßig alle sechs bis acht Wochen zu wiederholen. Be züglich der Fütterung der Fohlen im ersten Winter sei noch erwähnt, daß es bestimmte, für alle Falls Unter Aufzucht verstehen wir alle die Maß nahmen, die der Züchter aufwendet, um die in dem jungen Tiere schlummernden Eigenschasts anlagen möglichst schnell und möglichst voll kommen zur Entfaltung zu bringen. Sie hat zu beginnen mit der Haltung, Pflege und Fütterung des wagenden Tieres, denn diese Maßnahmen sind von großem Einfluß auf das Gedeihen der Frucht, und sie sind so zu gestalten, daß das im Mutterleibs werdende Tier sich günstig entwickelt und keine Schädigungen erfährt. Namentlich gegen Ende der Tragezeit darf die Stute nur zu leichter Arbeit herangezogen werden, fix bedarf sorgfältiger Pflege uno ihr muß eine Futterration gereicht werden, die eine günstige Entwicklung des jungen Tieres gewähr leistet. Unmittelbar nach der Geburt des Fohlens ist zunächst der Stumpf der Nabelschnur mit einer Lösung von Lysol, Kreolin, auch Holzteer oder dergleichen zu desinfizieren, damit keine krank- machendeN Keime durch den Nabel in die Blut bahn des jungen Tieres gelangen können und hier Fohlenlähme oder andere Infektionskrankheiten Hervorrufen. Alsdann ist das Fohlen der Mutter vorzulegen, damit es von ihr bele-ckt werden kann. Unterläßt die Mutter das Belecken des Jungen, so ist cs mit Stroh trocken zu reiben. Nachdem diese Arbeiten erledigt sind und sich die Stute von den Anstrengungen der Geburt erholt hat, wird das Fohlen bald Gehversuche unternehmen, um das Euter aufzusuchen. Der Wärter hat hierbei behilflich zu sein. Sollten Erstlingsstuten oder ältere kitzliche Stuten das Saugen auch nach gutein Zureden nicht dulden, so erscheint es ratsam, diesen Tieren eine Bremse anzulegen. Man hüte sich aber, allzugroße Gewalt anzuwenden. Die erste Milch, die Colosttalmilch, die sich im Eutek der Mutter nach der Geburt befindet, muß unter allen Umständen dem Fohlen zugute kommen. Sie ist sehr eiweiß- und mineralstoffteich und übt eine leicht ab führende Wirkung aus, so daß das Darmpech des Fohlens bald abgeht. Geschieht das nicht, so ist alle drei bis vier Stunden mit einem Eß löffel voll Rizinusöl nachzuhelfen. dem Geschlecht und der Rasse anzupassen. Nach den Erfahrungen der Praxis empfiehlt es sich, dem Fohlen soviel Pfund Hafer zu verabreichen; als es Monate alt ist, d. h. mit vier bis fünf Monaten 2 bis 2,5 kg und dann weiter jeden Monat 0,5 kg Hafer mehr, bis die Ration bei Stutfohlen auf 4 und bei Hengstfohlen auf 5 kg gestiegen ist. Erwähnt sei noch, daß für dis Fohlen, die das Absetzen nicht gut überstehen, eine Zulage von Vollmilch oder Magermilch recht vorteilhaft ist.