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Ltalie« Ist geMet Der italienische Senat hat in Gegenwart Mussolinis, dem wiederholt lebhafte Kundgebungen bereitet wurden, den Wehrhaushalt genehmigt. Der Staatssekretär im Kriegsministerium, General Baistrocchi, machte ausführliche Angaben über den Stand des Heeres, das durch seine Ausrüstung, Motorisie rung, Organisation und einheitliche Gesamtleitung den Be dürfnissen eines neuzeitlichen Krieges vollkommen gewach sen sei Wann ein Krieg ausbreche, könne niemand ooraus- sehen. Man könne aber behaupten, daß er fast plötzlich, d. h. nach wenigen Tagen Politischer Spannung, ausbrechen würde. Der Bewegungskrieg fei für Italien eine gebieterische Notwendigkeit. Baistrocchi schloß: „Im April werden wir rund 690 000 Mann unter den Wassen haben, die vollkommen ausgerüstet und in geschlossene Einheiten gegliedert sind. Wir sind, wie Mussolini vor wenigen Tagen sagte, für jede Aufgabe be reit. die uns das Schicksal stellen wird. Kein Ereignis wird uns unvorbereitet überraschen." Amerikas tzeereshaushalt Das Repräsentantenhaus nahm den Heereshaushalt an» der Gesamtausgaben in Höhe von 401998 lM Dollar vor sieht. Davon entfallen 341000 000 Dollar auf militärische, rund S0 000 000 Dollar auf nichlmllitärische Zwecke sowie 2,5 Millionen Dollar auf die Erhöhung des Mannschafls- bestandes der Rationalgarde um 5000 Mann. Frilk über den Kirchenftreit Appell des Ministers an die streitenden Parteien. Nürnberg, 30. März. Reichsinnenminister Dr. Frick hielt in Nürnberg vor vielen tausend Volksgenossen eine große Rede, in der er zu nächst der Stadtverwaltung Anerkennung für ihre Ver dienste bei der Schaffung des eigentlichen Reichsparteitag geländes zollte. Da nicht zu verkennen sei, daß die Stadt Nürnberg aus eigener Kraft nicht imstande sei. diese unge heueren Aufwendungen zu machen, und da es sich ferner hier nicht mehr um eine Aufgabe der Stadt, sondern um eine Reichsaufgabe handele, dürfe er die erfreuliche Mit teilung machen, daß wegen einer Beteiligung des Reiches Verhandlungen vor dem Abschluß ständen, wonach die Stadt Nürnberg nicht mehr allein diese Kosten zu tragen haben werde. „Ich möchte", so fuhr der Minister fort, „der großen Verdienste unseres Pg. Iulius Streicher gedenken, der seit über einem Jahrzehnt unermüdlich war, immer von neuem hinzuweisen auf die verderblichen Einflüsse der Rassen mischung und des Judentums, und ich glaube, wir sind sei ner Zielsetzung in unserer zweijährigen Regierungszeit doch schon nahegekommen." Gewiß gebe es auch noch uner freuliche Dinge. Z« einem der unerfreulichsten Kapitel rechne er den leidigen Streit in der evangelischen Kirche, der an dem rein äußerlichen organisatorischen Aufbau der deutschen evan gelischen Kirche entbrannt sei. Um auch hier einmal wieder Ordnung zu schaffen, werde wohl gar nichts übrigbleiben, al« daß die Reichsregierung noch einmal wie im Juli 1933 zu diesen Dingen Stellung nehme, um autoritativ festzu stellen. was Rechtens ist und was nicht Rechten» ist. „Ich weiß sehr wohl", sagte der Reichsminister, „daß auch in der Bekenntnisfront sehr wertvolle Volksgenossen sich befinden, insbesondere auch alte Parteigenossen dort sind. Ebenso wahr ist es aber auch, daß unter jener kirch lichen Flagge sich viele Elemente zusammenfinden, die glau ben, dort ihre dunklen politischen Geschäfte ruhig betreiben zu können. Und hier wird der Grundsatz der Neutralität, den der Staat bisher bemüht war, gegenüber diesem inner- kirchlichen Zwist zu wahren, nicht aufrechterhalten werden können." Dr. Frick schloß diesen Teil seiner Rede mit einem Appell an die streitenden Parteien, endlich Schluß zu ma chen mit diesem Streit und sich -er eigentlichen Aufgabe der Kirche zuzuwenden. nämlich der inneren Erbauung. Auf den Neubau des Reiches übergehend, bemerkte Dr. Frick: Gewiß ist dieser Neubau noch nicht vollendet, aber der Grundstein ist gelegt in einer Weise, daß dieses Werk nicht mehr in Frage gestellt werden kann. Am 1. April kommt wieder ein ganz gewaltiges Stück Reichsreform durch das Uebergehen der Justiz von den Ländern auf das Reich. Mit der Gemeindeordnung ist ferner zum ersten Male eine einheitliche gesetzliche Grundlage für die gesam ten deutschen Gemeinden geschaffen worden. Es wird in Kürze auch ein einheitliches Beamtengesetz erscheinen, das die verschiedenen Beamtenrechte, wie sie letzt noch in den Ländern bestehen, in einer einheitlichen Reichsregelung zu- sammenfaßt. Aeber eine Milliarde Spargelder in Sachlen Im Februar ds. Is. wurden bei den sächsischen Spar- i:nd Girokassen 37116 000 eingezahlt und 20 713 000 Reichsmark zurückgezahlt. Die Einlegerzuthaben bei den Sparkassen sind im Februar von 1146 854 000 auf 1 166 860 000 die Einlegerguthaben im sächsischen Gironetz von 281 725 000 auf 286 001000 ZT»« ge stiegen. Gerichtssaal Anderthalb Jahre Gefängnis wegen Körperverletzung und Fahrerflucht Ein folgenschwerer Verkehrsunfall, der sich in der Nacht zum dritten Weihnachtsseiertag in der Großenhainer Straße m Dresden ereignete, sand jetzt sein Nachspiel vor der SS. Großen Strafkammer des Dresdner Yanogerichts. Der SS Jahre alte Wolfgang Schlicht überholte mit einem Personenwagen in schneller Fahrt einen vor ihm sahrenden Wagen und erfaßte einen die Fahrbahn überschreitenden 22jährlgen Krastwagenführer, der über den Kotflügel auf den Wagen gerissen, über zwanzig Meter mitgenommen und dann seitlich auf das Straßenpflaster geschleudert wurde. Der Angesahrene zog sich einen komolizierten Unterschenkel- druch. schwere Kopfverletzungen und ein« Gebirnerschütt«. Fung zu: er wurde in- Krankenhaus gebracht, sag dort zehn Tage bewußtlos und ist auch jetzt, drei Monate nach dem Unfall, obwohl keine Lebensgefahr mehr besteht, geistig und körperlich von einer Genesung weit entfernt. Dem Angeklagten Sch. wurde zur Lall gelegt, die sahr lästige Körperverletzung als Berufsfahrer begangen, sich nicht von dem Genuß einer größeren Alkoholmenge frei- gehalten zu haben und für die gegebenen Umstände zu schnell gefahren zu sein. Mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte nach dem Zusammenstoß nicht angehalten hatte, wurde ihm außerdem Führerslucht und das Verlassen eines Menschen in hilsloser Lage vorgeworscn. Der Angeklagte gab zu, innerhalb der letzten zwölf Stunden vor dem Unfall etwa zwölf Glas Bier getrunken und mit 55 Stundenkilometer Geschwindigkeit gefahren zu sein. Er bestritt entschieden, von dem Zusammenstoß etwas gemerkt und Führerflucht begangen zu haben. Das Urteil lautete auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis. Das Gericht kam zu der Auffassung, daß der Angeklagte unerhört fahrlässig handelte und brachte zum Ausdruck, daß die Strafe, wenn dem Angeklagten seine Behauptung, den Verunglückten überhaupt nicht gesehen zu haben, geglaubt worden wäre, eine weit höhere Strafe hätte ausgeworfen werden müssen, weil dann feststehe, daß der Angeklagte trotz seiner hohen Geschwindigkeit auf die Fahrbahn über haupt nicht achtgegeben habe. Der Angeklagte sei, io hieß es in der Urteilsbegründung, zwar nicht angetrunken ge wesen, doch habe die Menge des von ihm genossenen Alko hols genügt, ihn wesentlich in seiner Ausmerkfamkeit und Entschlußfähigkeit zu beeinträchtigen. Die Behauptung des Angeklagten, von dem Anstoß nichts gemerkt zu hoben, sei völlig unglaubhaft und stehe mit seinem Verhalten nach dem Unfall in Widerspruch. Er habe eine Führerslucht be gangen und einen hilflos in seinem Blut liegenden Menschen einfach aus der Straße liegenlassen. Von der Untersuchungs haft wurde dem Angeklagten mit Rücksicht aus sein Leugnen nur ein Monat angerechnet. Winlergewitter und Hagel Drei Personen verletzt Aus allen Teilen Sachsens laufen Meldungen über starken Temperaturrückgang, verbünden mit Gewitterstür men. Hagel und Schneefall ein. Ueber Dresden ging am Freitagnachmittag ein Äintergewitter nieder, das die höhe ren Lagen in eine Winterlandschaft verwandelte; schon von etwa 200 Meter Höhe ab wurden Frostgrade gemessen. Der Sturm richtete in den Waldungen und in den Ortschaften mancherlei Schaden an. Die Lausitzer Berge und das Erzgebirge weisen eine geschlos sene Schneedecke auf. In der Lausitz herrschte bei vier Grad Kälte ein starkes Schneetreiben-, in Zittau wurden drei Grad Kälte gemessen. Die Feldscheune des Rittergutes Berreuth bei Dippoldiswalde ging durch Blitz schlag in Flammen aus. In Chemnitz mußte die Feuerwehr mehrfach Bruchschäden an den Freileitungen ihrer Meldeanlagen beseitigen. Ein durch den Sturm ent wurzelter Baum verletzte beim Umstürzen zwei Personen; die eine mußte mit erheblichen Verletzungen ins Kranken haus gebracht werden. Ein losgerissener Baumast durch schlug das Glasdach eines Fabrikgebäudes; ein Arbeiter wurde durch Glassplitter erheblich verletzt und er mußte ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. In Schönau warf der Sturm einen Mast der Hochspannungsleitung um, worauf die Licht- und Kraftstromzufuhr längere Zeit unter brochen wurde. Schueefturm im Rlelengebirge Seit Freitaanachmittaz tobt in den höheren Lagen des Niesengebirges heftiger Schneesturm bei Windstärke 11. Jeder Verkehr im Hochgebirge ist völlig ausge schlossen. Die Sportler, die vom Sturm überrascht wur den, werden in den Bauden zurückgehalten. Die Tempera tur sank im Hochgebirge aufsiebenGradKälte. Auch im Tal herrscht lebhafter Schneefall, der den Verkehr auf den Landstraßen ungemein erschwert. Ueberall liegt eine geschlossene Schneedecke. Arbeitstagung der rtreisiugenvwatter des RS LV und Bannführer für Schuljugendarbest der Hitler-Jugend Im Lehrerheim in Ostrau bei Schandau tagten die Jugendwalter des NS-Lehrerbundes und Bannreferen ten für soziale Schuljugendarbeit. Art und Richtung der gemeinsamen Arbeit kennzeichnete ein Leitwort Hans Schemms: „Die Schule muß jede selbstherrliche Starrheit verlieren und Dienerin des strömenden Lebens werden." Schule und Hitler-Jugend arbeiten heute gemeinsam an der Neugestaltung des jungen Geschlechts. Eine Organisation muß deshalb auf die andere abgestimmt, Verbindung her gestellt werden. Im Mittelpunkt der Tagung stand die gemeinsam betreute Sozialarbeit an unserer Jugend. j Die Tagung, die als Gemeinschaftslager durchgeführt j wurde, zeigte jugendbegeisterte Tatberaitschaft. Am ersten ! Tag gab zunächst der Gaujugendwalter des NSLB, Schar- : führer Blumentritt, einen Ueberblick über das gesamte Ge biet der Schuljugendpsleae. — Ueber die eigentliche Sozial arbeit der HI sprach anschließend Bannführer Basch vom Gebiet 16. Hierauf gab Dr. Hermann vom Landesarbeits- I amt einen Ueberblick über die moderne Berufsberatung, die heute große Aufgaben zu lösen bat: Versorgung bestimmter i Berussartem Aufklärung über die Berufsarbeit vor allem auf dem Lande, Berufsaussichten, Beratung mit Hilfe des geschulten Berufsberaters, der Schulen, der HI, des Films, ! von Eignungsuntersuchungen und Arbeitsproben.Am zweiten Tag folgten Borträge über Iugendrecht durch Un- ' terbannführer Rusch (Rechtsgestaltüng, Betreuung, Ju- ! gendrecht, Jugendpflege), Reichsberusswettkampf und zu- ! sützliche Berufsschulung durch Unterbannführer Gold fuß ! (Beruf als Ideal, Sinn der RBWK und der zusätzlichen Berufsschuluna), über Erholungspllege durch Kamerad Hen- - nig (Kinder-Landoerschickung, Gaststellenwerbung), über : Jugendherbergen durch Unterbannsührer David (Jugend herbergen als Erziehungsstjitten). ! Alle diese Vorträge zeugten von ernster Auffassung - der HI-Arbeit, die von jugendbegeisternden Menschen getra- : gen wird und die Verbindung zum erfahrenen Alter her- > stellt. Stabsleiter der HI, Bannführer Möckel, gab ein anschauliches Bild über die kommenden Aufgaben der HI. Ein Heimabend sowie Gedenkfeiern für Hans Schemm und dje Toten des Weltkrieges gaben der Tagung das AeprÜge eines starken Gemeinschaftslebens. j Fristierlibiienm» ; Beenoigung der Instandsetzung«- und Ergänzungsarbelten. Der Ergänzungsverordnung zum Gesetz über Steuer erleichterungen vom 20. April 1034 gemäß ermäßigt sich unter bestimmten Voraussetzungen bei der Veranlagung der Einkommensteuer und der Korperschaftssteuer die Steu erschuld um 10 o. H. der Aufwendungen für Instandsetzung gen und Ergänzungen an Gebäuden oder Gebäudeteilen aller Art. Die Hausbesitzer haben von der in der Ergün- zungsverordnung liegenden Möglichkeit weitgehenden Ge brauch gemacht. Die Vorschriften der Ergänzungsverord nung haben dadurch zur Belebung des Baugewerbes in er- i heblichem Maße beigetragen. Eine der Voraussetzungen für die Gewährung der ! Steuerermäßigung ist, daß die Instandsetzungen und Ergän- : Zungen bis zum 31. März 1935 beendet sein müssen. Diese ' Vorschrift hat zur Folge gehabt, daß in großem Umfang - bei Aufträgen an Baufirmen und Handwerker der 31. März r 1935 als Beendiaungstermin bestimmt-worden ist. Dadurch ; ist im Monat März eine erhebliche Zusammendrängung < von Arbeiten erfolgt. Da außerdem infolge der unerwarte- ' ten, zu Anfang des Monats März eingetretenen Kälte- : Periode von etwa 14 Tagen in vielen Fällen die Instand- ! setzungs- und Ergänzungsarbeiten unterbrochen werden mußten, ist eine rechtzeitige Beendigung vieler Arbeiten un möglich geworden. Der Reichsminister der Finanzen hak deshalb durch die j Zweite Ergänzungsverordnung zum Gesetz über Steuer erleichterungen vom 28. März 1935 die Frist, innerhalb ! deren die Jnstandsetzungs- und Ergänzungsarbelten beendet ' sein müssen, vom 31. März auf den 30. April 1935 verlegt. j Sächsische Nachrichten Arbeitsdienst der Rcchtsstudenlen. Der Reichsminister i der Justiz hat durch eine Verfügung vom 28. März 193L im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für den Frei- j willigen Arbeitsdienst alle Rechtsstudenten von der in der r Justizausbildungsordnung vorgesehenen Teilnahme am Ar- - beitsdienst befreit, die vor dem 1. April 1910 geboren sind. Diese Maßnahme hat sich als notwendig erwiesen, um für die jüngeren Studenten Platz zu schaffen. Soweit die be freiten Studenten sich schon zum Arbeitsdienst verpflichtet haben, können sie ihren Dienst noch ableisten; sie werden aber auch auf Antrag non ihrer Verpflichtung entbunden, Lier, die einen anlachen. Welche Hausfrau hätte sich nicht schon über die blitzsauberen Eier mit dem Deutschstem pel gefreut. (Ladenschild: G 1, Vollfrische Eier.) Es ist ein großer Irrtum zu glauben, daß Schmutz an der Schale etwa ein Zeichen besonderer Frische wäre. Er haftet auch nach sechs Wochen noch daran. Auch das Innere des Eies wird von dem Schmutz beeinflußt. Die Schale hat viele tausend Poren, durch die Fäulniskeime und Kot eindringen können. Deswegen wird in den Kennzeichnungsstellen darauf ge achtet, daß nur blitzsaubere Eier den Deutschstempel be kommen. Sie dürfen auch nicht gewaschen sein, weil durch das Waschen ein feines Schutzhäutchen auf der Oberfläche der Schale zerstört wird und das Ei auf diese Weise rascher verdirbt. Das deutschgestempelte Ei hat nicht nur sein ehr liches Gewicht auf der Schale, seine ehrliche Güteangabe auf dem Schild im Laden, sondern es ist auch ungewaschen und blitzsauber und enthält keine Fäulnis- und Krankheits keime. — Der Gesamtauflage der heutigen Nummer liegt eine Conderbeilage der Fa. Kathreiner G.m.b.H. in Berlin W 57 bei, „Sebastian Kneipp, der Kathreiner und du, lieber Leser." Schmiedeberg. Am 1. Avril 1910, also vor 25 Zähren, traten in den hiesigen Schuldienst: Curt Georg Söldner, der vorher 3 Zahre lang in Liebenaw als Hilfslehrer tätig war, und Albert Oppelt aus SeiferSdorf, bisher 1 Zahl lang Kirchschulvikar in verschiedenen Orten des hiesigen Bezirks. Am 20. April 1914 wurde Hilfslehrer Oppelt als ständiger Lehrer unserer Schule durch Schuldirektor Kadner eingewiesen. SlasllMe. In der Jahreshauptversammlung des Orchester- Vereins wurde anstelle des von hier scheidenden Heinz Mühle der jetzige Dirigent Johannes Slivinski al« 1. Vorsitzender gewählt. Er wird sein Dirigentenamt in Zukunft ehrenamtlich ausüben. Der Verein bzw. das Orchester besteht gegenwärtig aus 18 Musikern (aktiven Mitgliedern) und 40 passiven. Vor sitzender und Dirigent Joh. Slivinski will auch weiter neben der klassischen Musik die gute Volksmusik pflegen. Zoftnsdacft. Am Freitag gegen 12 Uhr trat hier ein Gewitter aus, das von einem ganz unheimlichen Schneesturm mit Schloßenflogen begleitet war, so daß in wenigen Minuten die Natur in «in Winterkleid gehüllt war. ^otmsbacß. In der hiesigen Volksschule wurden 9 Knaben, davon 1 von Bärenhecke und 7 Mädchen von hier entlassen. Pirna. 16jähriger Lebensretter. An der Elbbrücke fiel ein zwölfjähriges Mädchen beim Spielen ins Wasser und wurde abgetrieben. Der sechzehn Jahre alte Handelsschüler Siegfried Wittig sprang sofort nach und ret tete das Mädchen vor dem sicheren Tod des Ertrinkens. - Bautzen. Gauschulungsleiter Student- kowski vor der HI. Am Sonntag, 31. März, findet hier eine Kreisschulung für sämtliche Gliederungen der Partei statt; sie wird eröffnet mit der Uebertraaung der Iungarbeiterkundgebung aus Essen um 10 Uhr. Im Rah men der Tagung spricht Gauschulungsleiter Studentkowski zu den Führern der HI und des VDM; im Anschluß halten die Führerinnen des BDM-Umergaues Bautzen eine Son deri- mg ab. zersdorf. 220 Häuser werden gebaut. Zur .ckung des starken Wohnungsbedarfes, die Arbeits beschaffung zu fördern und mitzuhelsen, die in der hiesigen Industrie Beschästiaten bodenständig zu machen, will die Stadtgemeinde im Verein mit dem Gauheimstättenamt der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront auf dem Gelände hinter dSm Stadtbad eine Siedlung von 220 Einfamilien häusern errichten; die Kosten für ein Haus werden voraus sichtlich 5900 ZT»« betragen. Die Erschließung des Geländes soll nach neuzeitlichen Richtlinien des Städtebaues erfol gen. Als Trägerin des gesamten Planes kommt die Lan- oessiedlungsgesellschast Sächsisches Heim in Frage. Olbernhau. Gedrittelter Fehlbetrag. Die Stadtverordneten verabschiedeten den städtischen Haushalt plan für das Rechnungsjahr 1935/36; er schließt bei