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z Nrtschakt gering- aschinen fabriken «ohriich l höher, iedriger. gering- Preise: ; andere hwetne: wen 43, i. Käl- Ueber- 21 und angjam. Weifferitz-Jettung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U. - Bezuglprels: Für einen Monat 2.— - - mit Zutragen; einzeln« Nummer 10 - - :: Gemelnde-Verbands-Glrokonto Nr. 3 :: i - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - - Postscheckkonto Dresden 12S48 Aettefte Zeitung des Bezirks Diese« Ma» enthält di« amtlichen Bekanntmachungen »er Amlshauptmannschast, de« Sladlratt and de« Finanzamt« Dlppoldttwalde - Anzeigenpreis: Die 43 Millimeter breite - - Millimeterzelle 6 H/; im Tezttril die 93 - j Millimeter breite MIlllmeterzeil« 18 q/ - : Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig — 9.40: ;er Kin- !>alt der anschlie- ;eich»cn. irlin. — hau. — sunt. — r dazu? ermbach nzi ; 12,00 14.35 Pining, konzert; g, Per- Märsche rr Zeit- >uf der 'seifest >. Sport; «men. .18 .53 ad Mc- iZ: Eld 18.30 >9 5» 'änifche - (geb. ch von »ar die abriten weiter- all die inntlich t Jobst dämit Tessels , Herr sie mit- gentor. sen." schweig c hatte Prager Wieso wieso sa eine ad ließ och die m war vorbei, klar zu chweig. s Un- keinen >e Zeit flöten ie war cht an- eise sie mierte. tig die >n. Er chweig. e Zeit." nd ein nenven Dann on der Gut ld ver- wenn Nr. 70 Sonnabend, am 23. März 1S3S 101. Jahrgang Seitliches und SöchlWs Dippoldiswalde. Ein herrlicher Frühlingstag war der gestrige Freitag. Die Sonne schien so warm, daß einem jegliche Ueberkleidung lästig wurde. Am Nachmittag zeig ten sich auch schon vielfache Gewilkerbildungen und die Folge davon ist das heule merklich kühlere Wetter und der wol kenbedeckte Himmel mit zeitweisen Aegenfällen. Dippoldiswalde. Tot aufgesunden, auf dem Fußboden seines Schlafzimmers liegend, wurde heule früh der Schuh machermeister Hermann Rasche. Wahrscheinlich ist ihm, der schon seit längerem an Herzkrämpfen litt, in der Nacht übel geworden. Auf dem Gang durch die Skube nach einem Schränkchen, wo er stärkende Tropfen aufbewahrke, hat den 85 jährigen der Tod ereilt. R. war auch bis zuletzt noch gern gesanglich tätig. Dippoldiswalde. Einen Betriebsunfall erlilk am Don nerstag nachmittag gegen V«4 Uhr in den Blanke-Werken der Werkzeug-Schlosserlehrltng Seidel, wohnhaft in der Wolsramsdorfer Straße, dadurch, daß eine Bohrmaschine umstürzle und der Bohrer S. durch Schuh und linken Fuß drang. Der Verunglückte wurde mit dem Kraftfahrzeug der Freiwilligen Sanilätskolonne zum Arzt und dann in die elterliche Wohnung gebracht. — Die hiesige Flieger-Ortsgruppe ist nicht un tätig gewesen, das beweist ein jetzt im Rohbau fertiggestell les Gleitflugzeug, das morgen Sonntag vormittag in der Flieger-Werkstatt — Blanke-Armaturenwerke, Eingang Fabriktor — besichtigt werden kann. — Eine überaus häßliche Unart, die immer mehr einzu reihen droht, ist es, wenn Hundebesltzer oder -besiherinnen ihren kleinsten bis zum größten Hund die Notdurft auf dem Fußsteige verrichten lassen. Es mühten solche Personen, die nicht wissen, was Anstand und Sitte ist, sofort abgestrafk werden, nur können die Pollzeiorgane auch nicht überall sein. Da muß das übrige Publikum mit aufpassen und ein greifen, damit die Reinlichkeit gewahrt bleibt. Nichts ist häßlicher, als auf dem Fußsteig jeden Tag weitere Berun- reintgungen zu bemerken, noch dazu auf Wegen, wo Anlie ger nicht vorhanden sind und die Beseitigung nicht vorge nommen werden kann. Dippoldiswalde. Ar-Ni-Lichispiele. Am Wochenend läuft das überaus nette Filmlustspiel „Heimkehr Ins Glück". Alles, waS man von einem guten Spielfilm verlangen darf, ist hier in glücklichster Weise vereint: Scherz, Satire, Iro nie und tiefere Bedeutung. Wenn der Millionär für einen Schu ster und ein zaubernder Landstreicher für einen Millionär gehal ten wird, dann ergibt das allein schon eine Fülle komischer Situa tionen . . . Wenn aber -er vor einer oberflächlichen Frau flüch tende Millionär die liebenswürdigen Züge Paul Härbigers trägt, und der mit seinem Affen auf Lem Rücken und seinem Hündchen am Band in einem vorsintflutlichen Spirituskocher von Automobil über die Landstraßen wetzende „Zauberer" Heinz Rühmann und der Regisseur Ca r l Bo e sse heißt, dann gibt es fürs Zwerchfell deS Publikums Abendgymnallik . . . Wunder schön sind auch die Aufnahmen vom Schwarzwald. — Unbeschreib lich schön ist der Natur- und Kulturfilm „Der klassische Rhein ", -er leider viel zu schnell zu Ende ist. — Wahre Lach salven ruft -aS Lustspiel „Lin Kind istvom Himmel ge fallen^ hervor. Daß sich die standhaftesten un- verknöchert- sten Junggesellen samt ihres Vorsitzenden vom „Verein standhaf ter Junggesellen" zuguterletzt um ein junges Mädchen zanken, zeigt wiederum, wie leicht gerade diese sonst »Unnahbaren" zu ge winnen sind, wenn „die Richtige" kommt! ... — Umfangreich un- hochinteressant ist diesmal wieder die Ufa-Tonwoche. Sie bringt u. a. Bilder von der Eröffnung der Automobilausstellung im Berliner Kaiserdamm durch Len Führer, von der Eröffnung-es Reichsberufswettkampfes mit -er begeisterten Rede Dr. Goebbels vor -er Jugend im Berliner Sportpalast, vom Fallen der Zoll grenze an der Saar, vom Abzug der internationalen Polizei truppen aus dem Saargebiet, vom Besuch des Reichsministers Göring in Bremen mit anschließender Besichtigung unserer stolzen «Europa" und von -er Mellrekordfahrt HanS Stucks im 320- Kllometer-Tempo. — Nach einem Erlaß -eS Herrn Reichsministers der Finan zen vom 8. März 1935 ist bei der Einordnung in die Stufen der Lohnsteuertabellen Ler Arbeitslohn abzurunden, und zwar: a) wenn er 20 RM. nicht übersteigt, auf volle 10 Reichsofennige nach unten, b) wenn er 20 ÄM., aber nicht 100 RM. übersteigt, auf volle 50 Rpfg. nach unten, c) wenn er 100 RM. übersteigt, auf Len nächsten vollen Reichsmarkbetrag nach unten. Auf Grund dieser Anordnung dürfen Lohnsteuer-Erstattungen für Lohnzah lungen in. der Zeit vor dem 15. März 1935 nicht vorgenommen werden. Häcke»h<>rf, Dor der 1. Strafkammer des Landgerichts Freiberg wurde am gestrigen Freitag die Strafsache gegen den ehemaligen Gemeindekassierer Hans Franz Traugott Nau mann von hier, der sich wegen Verbrechen im Amt seit I. November 1934 in Untersuchungshaft befindet, verhandelt. H. hat seit 1929 auf Grund falscher Buchungen Gemeinde- gelder in Höhe von rund 6450 M. Unterschlagen und die entsprechenden Belege vernichtet, so daß ein Bemerken der We Aichrche mit WM Reichsminister von Neurath zum englischen Besuch Der Reichsminister des Aeußern, Freiherr von Neurath, hat sich zu dem bevorstehenden Besuch der englischen Regie rungsvertreter dem Vertreter einer amerikanischen Nachrich tenagentur gegenüber auf dessen Bitte in folgender Weise geäußert: - Die Reichsregierung sieht dem Besuch der englischen Regierungsoertretcr mit Interesse und Befriedigung entge gen. Angesichts der Entwicklung der letzten Tage kann eine offene deutsch-englische Aussprache nur nutzbringend sein, und zwar für alle europäischen Staaten. Wenn erst einmal das volle Verständnis für unsere Gleichberechtigung durch gedrungen ist, dann sollte es nicht schwer fallen, die Dinge ein gutes Stück vorwStkszubringen. So hoffe ich. daß der Besuch zur Klärung unserer beiderseitigen Auffassungen über die zur Verhandlung stehenden Fragen in nützlichster Weise beitragen wird. Englands Hoffnung Simons wettere Absichten London, 23. März. Wie Reuter zu der Unlerhaussihung ergänzend mel det, hat der englische Außenminister Sir John Simon von der Möglichkeil einer Einladung an Deutschland zur Teil nahme an der zweiten Konferenz gesprochen. Die Regie rungen Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und unter Umständen auch Deutschlands hätten dann, so meldet Reu ter weiter, die Möglichkeit, nach der Reihe der Minister besuche unter den veränderten Umständen die Lage zu besprechen. In der französischen Presse ist diese unmittelbare Ein ladung an Deutschland dem englischen Außenminister zum Vorwurf gemacht worden. Bor allem meint man, aus der Aeußerung Simons eine Aufforderung an Deutschland her auslesen zu können, an den englisch-französisch-italienischen' Besprechungen teilzunehmen, die nach der Reise Simons und Edens in Norditalien stattfinden sollen. In Londoner Kreisen wird diese Auslegung als völlig irrig bezeichnet; denn es habe nie in der Absicht Englands gelegen, diese Dreierbesprechungen in eine Viermächtekonferenz umzu wandeln. Der Hinweis Simons habe lediglich besagen sollen, daß, fall» nach dem Berliner Besuch und den anschließen den vreierbesprechungen eine erfolgversprechende Grundlage für weitere Erörterungen gefunden sei. es sich al» nützlich erweisen könnte, eine weitere Aussprache unter allen un mittelbar am Sicherheitsproblem interessierten Mächten, darunter auch Deutschland, slattfinden zu lassen. Sollte eine solche Aussprache praktisch Wirklichkeit werden, dann würden zu den Teilnehmern auch die am Ostpakt und am Donaupakt interessierten Staaten gehören. Die Erklärungen, die der englische Außenminister im englischen Unterhaus abgegeben hat, werden von der Pa riser Presse sehr verschieden ausgelegt. Während einige Blätter wie beispielsweise der rechtsstehende „Jour" sie als eine energische und mutige Stellungnahme bezeichnet, spricht Pertinax im „Echo de Paris" von einer neuen Ueberra- schung. Sir John Simon versuche nichts mehr und nichts weniger, als Frankreich zum Viererpakt zurückzuführen, in dem er der Hoffnung Ausdruck gebe, daß Deutschland an der zweiten beabsichtigten Konferenz in Como teilnehme. Das sei ein unannehmbares Vorgehen, und es sei zu Hof- Unterschlagungen nahezu unmöglich war. Nach knapp vier stündiger Verhandlung und Beratung des Gerichts wurde das Urteil, das auf 2 Jahre Zuchthaus, 500 RM. Geldstrafe und 4 Jahre Ehrenrechtsoerlust lautet, verkündet. Als be gangene strafbare Delikte gasten schwere Amtsunterschlagung, Fälschungen und Vernichtung bezw. Beseitigung von Urkunden. Während die Geldstrafe durch Verbüßung von 14 Tagen Untersuchungshaft abgegolten ist, wurde die übrige verbüßte Untersuchungshaft dem Angeklagten voll auf die Zuchthaus strafe angerechnet. Der Staatsanwalt hatte 2'2 Jahre Zucht haus, 500 RM. Geldstrafe und 4 Jahre Ehrenrechtsverlust beantragt. Der Angeklagte nahm das Urteil kühl entgegen. Ad Zeugen waren vom Gericht lediglich Bürgermeister Theß, Verwaltungsassistent Schubert, beide aus Höckendorf, und der sachverständig« Kassennoisionsinsprktor Führllch—Rabenau geladen. Auf die Bitte de» Verteidigers des Angeklagten wurde außer diesen Dr. med. Riebold aus Höckendorf ad Entlastungs zeuge Naumann» vernommen. Dresden. Verdienste um das Rote Kreuz. Lem infolge Wegfalls seines Amtes auslcheidenden Vorsitzen den des Geschäftsführenden Direktoriums des Albertvereins, Landesfrauenverein vom Roten Kreuz, Verwaltungsgerichts präsident a. D. Dr. Arnold Streit, ist in Anbetracht seiner großen Verdienste um das Rote Kreuz die höchste Auszeich nung des Roten Kreuzes, das Ehrenzeichen 1. Klasse, ver liehen worden. Durch die Vorsitzende des Landesfrauen- Vereins vom Roten Kreuz. Frau Mutschmann, wurde Dr. Streit durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Albert vereins ausgezeichnet. Dresden. Oeffentliche Belobigung. Am 12. Juli vorigen Jahres hatte der Maurer Will, Albert Machein in der Königsbrücker Straße unter eigener Lebens gefahr ein durchgehendes Pferdegespann aufgehalten. Der Kreishauptmann für DreSddn-Bantzpn sprach ihm jetzt fisr diese mutige Tat öffentliche Belobigung aus. Dresden. Wiedereine Falfchmünzerwerk- statt ausgehoben. Nachdem es der Polizei erst vor einigen Tagen gelungen war, einen Falschmünzer unschädlich zu machen, konnte setzt erneut eine Falschmunzerwerkstatt ausgehoben werden. Umfangreiches Herstellungsgerät wurde sichergestellt und der Besitzer des Materials, ein 23jähriaer Mann, festgenommen: er konnte der Herstellung falscher Zweimarkstücke überführt werden. Die Fälschungen sind gut gelungen und sehr schwer als solche erkenntlich; eine Anzahl Falschstücke befindet sich bereits im Vetkekr; an ihrer Verbreitung waren zwei jüngere Männer beteiligt, die ebenfalls ermittelt werden konnten. Dresden. Unsoziale Hausbesitzerin in Schutz ha ft. Wie das Presseamt des Polizeipräsidiums mitteilt, ist eine Hausbesitzerin wegen unsozialen Verhaltens in Schutzhaft genommen worden; sie hatte es abgelehnt, einen Mieter mit drei Kindern aufzunehmen, und zwar mit der Begründung, daß sich Kinder zu laut benähmen. Das Verhalten dieser Hausbesitzerin steht in schärfstem Wider spruch zu den Bemühungen hes nationalsozialistischen Staates, gerade kinderreichen Familien ausreichende Woh nungen zu verschaffen. Pirna. Glückwunsch des Führers. Der am hiesigen Finanzamt tätige Steuerinspektor Albert Liebezeit konnte sein 41jähriges Dienstjubiläum feiern; aus diesem Anlaß gingen ihm Anerkennungsschreiben des Führers und Reichskanzlers, des Reichsfinanzministers und des Landes- finanzamtspräsidenten zu. Olbernhau. Der Führer als Pate. Der Führer und Reichskanzler übernahm für das zehnte Kino, die fünfte Tochter, des Bahnärbeiters Willi Baldauf in Blu menau die Patenschaft,, Als Patengeschenk ist den Eltern für das Kind eine Ehrengabe überwiesen worden. Aue. Bier Kraftwagen verbrannt. In einer Kraftwagenwerkstatt in der Leipziger Straße brach auf bis her nicht geklärte Weise ein Feuer aus, dem vier Wagen zum Opfer fielen. Die Gefolgschaft und die Feuerwehr konnten das Feuer eindämmen. >3 1 Lar Wetter der Woche Zu Beginn der Berichtswoche änderte sich die Groß-, Wetterlage insofern, als das kontinentale Hochdruckgebiet soviel an Kraft verlor, daß Mitteleuropa in den Bereich der westlichen ozeanischen Luftmassen kam. In Deutschland trat nach vorübergehender Eintrübung und leichtem Regenfall vufklärung ein und die Temperaturen stiegen infolge der täglichen Sonnenstrahsung ziemlich stark an, während in SkanSiNavien kvch wieder strenge Kälte einsetztet In der Woche vom 24. bis 30. März 1935 ist weiterhin mit ziem lich warmem Wetter mit wechselnder Bewölkung, außerdem mit lebhaften westlichen bis südwestlichen Winden zu rech nen. Wahrscheinlich dürfte es im Lause der Woche zu^ stärkeren Niederschlägen kommen. Wetter für morgen: (Meldung Lei ReichSwetterdlensteS: Au-gabrort Dresden) Wechselnd wolkig, zellweise Regen «nd mild bei lebhaften westlichen Minden. Auf den Kammhöhen de» Gebirge» etwa« Neuschnee bei leichtem Frost.