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Ler MW MW WrGGes MMlewrs im DeuMen Frsnt Der Landssleiter der Deutschen Front, Pirro, hat an dl« GEbroölsewna folgenden Aufruf zum Ehrentag von Hftvkbkeitstein erlassen: „wir kommen zum Führer.- der Führer kommt zu unsl Und wir sind glücklich« Der Tag von Lhrenbreitsteln wird in der Mschichte der Saar ewig ein besondere» Ruhmesblatt ein nehmen, denn es ist ein Tag der gewaltigsten Demonstration der Treue, des Glaubens und der Liebe zum Führer und un terem Vaterland« Das Erlebnis von Ehrenbreitstein, das seine Krönung durch die Anwesenheit de» Führers erhält, gibt uns allen erneut Kraft und Mut, die letzten Monate der Trennung und des Kampfes in ungebrochener Energie und äußekstier Disziplin zv tragen. Mr wissen heute noch nicht, was Mi» die nächsten Monate bringen werden, aber das eine misten wir bestimmt, daß sie uns der endlichen Freiheit ent gegenfahren. Wir glauben an unser ewiges Deutschland«- * Das Saargebiet steht völlig im Zeichen der großen Saar kundgebung von Ehrenbreitstein. Die gemeinsame Vorfreude auf das große Ereignis einigt alle Beoölkerungsschichten und Berufskreil«. Ueberall herrscht eine gehobene Feierstimmung. Man trifft Vorbereitungen für die Reise, deckt sich mit Pro viant ein, überlegt, wie man am besten für die Nächte im Eisenbahnabteil oder im Massenlager Vorsorge treffen kann. Bei den mit der Durchführung des Massentransportes der Saarländer nach dem Ehrenbreitstein betrauten Stellen herrscht seit Tagen fieberhafte Tätigkeit. Man drängt sich an den Ausgabestellen der Fahrkarten für "die 127 Sonderzüge, die die Saarländer zum Ehrenbreitstein befördern sollen. Wollt« man allen Wünschen und Nachfragen entsprechen, müßten noch mrhr Sonderzüge eingestellt werden. Aus ver- tehrstechnischen Gründen ist jedoch eine größere Anzahl von Zügen nicht zu bewältigen. Am Sonnabendabend schon fah ren die ersten Koblenz-Fahrer aus dem Saargebiet ab. Ob wohl die Züge in Abständen von nur 10 Minuten fahren, müssen di« ersten Ankömmlinge 16 Stunden warten, bis die Kundgebung selbst beginnt. Keine Beschwernis und Mühe ist jedoch den Koblenz-Fahrern zu viel, um den gewaltigen Ehrentag vom Ehrenbrettstein nntzuerlebenund die Red« des Führers zu hören. Ein beträchtlicher Teil der Saarländer wird in Autokolonnen nach Koblenz fahren. Man hat vor allem Vorkehrungen dafür getrvffen, daß den Schwerkriegs verletzten der Besuch der Kundgebung vom ChreNbreitstein soweit als möglich erleichtert wird. Zahlreiche Privatkraft- wagen sind zur Verfügung gestellt, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen. Ueber eines kann jedenfalls Gewißheit herr schen: Jeder Koblenz-Fahrer wird die große Leistung der Massentransporte entsprechend würdigen und seinerseits durch GVuld und Disziplin alles tun, um Vie reibungslose Durch führung möglich zu machen. Smrtk«e-K«i»»tSim in «erM Drei der Hauptstaffeln, die von den Grenzen Ostpreu ßens, Schleswig-Holsteins und Oberschlesien» zur Saartreue- Kundgebung aüf dem (Arenbreiksteln in Koblenz eilen, be rührten Vie Reichsyauptstädt. Obwohl zur Durchführung die ser Stafetten em grvtzer Teil der Sportvereine unterwegs ist — nehmen -och insgesamt 1M 000 Lävfer an diesem ge waltigen Sternlauf teil — hqtten di« Verbände der Turner und Sportler etwa 50 0Ü0 Personen aufgeboten, um dem ZtlffltmneMeffeN der drei Haupt- und acht brandenburgischen Nevenfiaffeln im Bettiner LuMarten einen imposanten Rah men zu verleihen. Der Gaufiihrer der Deutschen Turnerschaft, SS-Stan dartenführer Breithaupt, eröffnete die Kundgebung. Er Witt auf den SMn der Kundgebung als Treuebekenntnis -er Turner und Sportler Berlins zur deutschen Saat hin und begrüßte als Ehrengäste den RelchSsoM- führer von Tschammer und Osten, SA-Gruppenführer Prinz August WilhelM und zahlreiche Vertreter der Reichswehr, der Polizei, der TA, SS sowie aller Behörden und Ministerien. Scheinwerfer flammten auf und lenkten den Blick hin über zum Alten Museum, auf dessen Freitreppe sich 300 Turnerinnen aufgestellt hatten, und bald spielten die kreisen den, springenden und tanzenden Lichter von 600 Fackeln, im Reigen geschwungen, um die strengen Konturen des klassi schen Bauwerks. Kaum hatten sich vir Fackelträgerinnen der Feüeraalsd eiMNiht, da dauttn auch schon 600 Jugendturner imposant« Riesenpyramiden am Pferde. Ein Männerchor von 800 Mitgliedern des Deutschen Sängerbundes umrahmte dies« turnerischen Darbietungen mit Vorträgen. Stürmisch begrüßt bestieg dann der Reichssportführer von Tschammer und Osten die Rednerranzel. Aus gehend von dem großen Bekenntnis der Volksgemeinschaft da» das deutsche Volk am vergangenen Sonntag abgeleg hat, legt« er die Notwendigkeit dar, diese Gemeinschaft aus zudehnen auch auf die deutsche Saar. Noch herrsche in diesen durch schmachvoll« Verträge auf einig« Zeit von Deutschlani getrennten Gebiet ein letzter Rest der Kriegspsychose, die leb der von Elementen, die früher bei uns Heimatrecht genossen besonders geschürt werde. Wir müssen aber, so führte dei R«dn«r aus, durch legale Erfüllung der Verträge, die um binden, die Saar heimholen und damit die Schande von Ver sailtes in diesem Gebiet« auslüschen. Als Sinnbild diele, Willens begrübt« d«r Reichssportsührer den Saarlandtreu« Staffellauf und dankte den 1Xtausend Läufern, die sich au, Berlin und Brandenburg daran beteiligten. Gleichzeitig überbracht« er die Grüß« und den Dank dei Reichsinnenminister» Frick. Machtvoll wurde das Sieghel auf das heute noch abgeschlossene, aber bald befreite deutsch Saarland und auf den Führer ausgenommen. Die National Hymnen klangen auf, und kurze Zeit danach kündigten Böl lerschüffe das Eintreffen der ersten Stafetten in d«r Feuer aasse an. Standartenführer Breithaupt verlas unter den Beifall der Tausende die Treueurkunden, di« von den Sta fettenläufern überbracht wurden, um von hier aus weiter getragen zu werden bis zum Rhein. Als der letzte angekom men war, begrüßt« im Namen der Stadt Berlin Bürger meister Dr. Maretzky dl« brandenburgischen Staffeln und di« 8 Hauptstaffeln aus Ostpreußen, Ober chlesien und Schleswig Holstein. Dann händigte Bürg«rme st«r Dr. Maretzky der Staffelläufern ein« künstlerisch ausaestattet« Urkunde dei Stavt Berlin au», deren Botschaft folgenden Wortlaut hat „Die Reichshauptstadt Berlin iend«t den au« dem Ebrenkrett. steiN" MMNNelten deutschen MännE und Frauen ihrer -GWK Mit «nzem Herzen Wietzen sich Berlins Bürge, -«M'TreuebeMntnis zmMlkwM ütz» Vie ddvtschdN TuttM und Sportler bektNMck. Die Mtdt Berlin MrMlttelt dieser ! Treuebekenntnis durch die Saarlandtreubstaffel der'deutschen Turner und Sportler, -Men sie sich al« Wiege der deutschen Turnerei und als Stadt der kommenden Olympiade besonders eng verbunden fühlt. Sie ist einig mit dem ganzen Volk in dem festen Willen, die deutschen Brüder an der Saar wieder endgültig zum Reich zurückzuführen." Nach dem gemeinsam gesungenen Saar-Lied starteten um Mitternacht die neuen Staffelmänner, um mit den Ur kunden, vermehrt um di« Botschaft der Reichshauptstadt, dem Westen entgegenzueilen. Koblenz iw Schmuck Die Vorbereitungen für die große Saarlreuekundgebung. Koblenz, 24. August. Die Stadt Koblenz ist in ein einziges Flaggenmeer gehüllt. Die Häuserfronten sind zum Empfang der Deutschen von der Saar mit frischem Grün geschmückt. Am Bahnhof herrscht Hochbetrieb. Die Züge bringen immer neue Menschenmasten. Ein Gang durch die Stadt am Zusammenfluß von Rhein und Mosel Ist gleich einem erfrischenden Bad. ueberall die gleiche Begeisterung und gleiche Freude, überall die Menschen, die mit Liebe und größter Sorgfalt ihre Häuser schmücken. Aber schon geben die Fremden dem Straßenbild das Gepräge. Selten wohl haben die Straßen und Gäßchen von Koblenz so bewegtes Leben und Treiben gesehen wie an diesem Tage, und immer wieder über all dem das Hakenkreuz, das Siegeszeichen des neuen Deutschlands, im leuchtend roten Fahnentuch. Aehnlich das Bild, das die Vororte und die Ortschaften auf beiden Selten des Rheins bieten. Musik ist in allen Straßen und Gassen. An 70 Stellen der Stadt stehen Riesenlautsprecher. Kampflieder des neuen Deutsch lands, Volksweisen und Märsche dringen bis in den letzten Win kel. Riesenhaft ist die Arbeit, die die Organisationen der Kundge bung bisher zu leisten hatten und noch bewältigen müssen. Nicht weniger als 170 Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches und zumeist aus dem Saarland selbst mit se durchschnittlich 1000 Fahrl- teilneymern sind abzufertigen. Dazu kommen dann noch die Hun derttausende von Menschen, die mit Kraftwagen, zu Schiff, zu Rad und zu Fuß die Reise nach Koblenz unternehmen, um den Saarländern ihre Treue kundzukun, und um das Bekenntnis un serer Volksgenosten von der Saar zum deutschen Mutterlande mitzucrleben. Tagelang hat der Freiwillige Arbeitsdienst am Bau der großen Tribünen auf dem Ehrenbrettstein gearbeitet. Nicht die geringste Sorg« machte den Organisatoren die Unterbringung und Verpflegung der Hunderttausende von Menschen, rechnet man doch damit, daß 400 000, wenn nicht noch mehr Volksge nosten sich am 28. August in Koblenz zusammenfinden werden. Für die Verkehrsregelung am Sonntag sind gleichfalls alle Vorbereitungen getroffen. Aller Durchgangsverkehr wird um Koblenz herumgeleitet. Alles ist somit getan, um von der rein organisatorischen Seite her der Kundgebung zum Erfolg zu ver helfen. Und für die Begeisterung der Riesenmenge, Lie am 28. August den Führer hören wird, zeugen schon die Tage vor der Kundgebung selbst. Ueber Koblenz steht eindeutig und fest das Wort, das der Führer selbst als Geleitwort für die Sonderaus gabe des Koblenzer Nationalblattes gegeben hat: „Es wird keine glücklichere Stunde geben für das neue Deutschland als die, In der wir die Tore aufreißen können und das Saarvolk wieder in Deutschland sehen!" Freie ArdeitsMr ml dem Lande Das Soziale Amt der Reichsjugendführung erläßt fol genden Aufruf: Deutsche Jugend, meldet euch zur Landarbettl Jeder arbeitslose Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren und darüber kann durch die Arbeitsgemeinschaften des „Bundes der Artamanen, nat.-soz. Arbeitsgemeinschaft auf dem Lande" auf dem Lande in Arbeit und Brot kommen» Be dingung ist Gemeinschaftsgeist und Arbeitswille. Di« Ent lohnung ist volltariflich und richtet sich nach den Atteks- und Leistungsgrenzen. Die Unterkunft ist sauber und ge sund, die Verpflegung reichlich und nahrhaft, die Verpflich tungszeit 8 Jahr. In Fällen von Bedürftigkeit erfolgt Stellung der Arbeitskleidung am Arbeitsplätze. Alle jugendlichen Erwerbslosen, die ihre Kraft nicht unnütz bramliegen lassen wollen, sondern dem deutschen Bauern bei der Arbeit helfen wollen, melden sich sofort bei dem „Bund der Artamanen", Reichsjugendführung, Ber lin SO. 36, Maybachufer 48 51. Die Einstellungen begin nen in kürzester Zeit, darum ist sofortige Anmeldung not wendig. Die Arbeitsplätze der Arbettsgemvinschaften befinden sich In den verschiedensten Gegenden Nord- und Ostdeutsch lands. In den Wintermonaten ist für Unterbringung im Schulungslager, auf landwirtschaftlichen Schulen oder in Spielscharen für jeden, der auf dem Lande bleiben will, ge sorgt. Sugeabergs Auterschrist Mischt? Am Freitagabend wurde in dem Prozeß gegen Meier zu Jerxen und Alfred Lorenz wegen Urkundenfälschung und Betruges bezw. Beihilfe dazu der frühere Reichsminister Hugenberg als Zeuge vernommen. Dr. Hugenberg führte aus, daß er die Urkunde vom Dezember 1929, durch die Meier angeblich 200 000 RM erhalten sollte, nicht unterschrieben habe. Er habe von ihrem Inhalt erst im vorigen Jahr Kenntnis erhalten, als ihm Meier eine Abschrift davon zusandte. Meier habe weder schriftlich, noch bei seiner Unterredung mit ihm jemals eine Entschädigungsforderung an ihn gestellt. Eben- sowenig habe er seine Wahl in den Reichsausschutz für Landwirtschaft der Deutschnationalen Voltspartei bei ihm geltend gemacht. 1928, als der Vertrag zwischen Treviranus und Meier zustandekam, durch den Meier für seinen Ver zicht auf eine Sonderkandidatur monatlich 10O0 RM er hielt, sei er noch gar nicht Vorsitzender der Partei gewesen. Er habe diesen Vertrag zwischen Treviranus und Meier nur mit Rücksicht aus die Partei und aus Loyalität für Trevi- ranus, dessen Mandat gefährdet war, unterschrieben. Die monatlichen Beträge von 1000 RM seien nicht au» Partei- geldern gezahlt worden sondern aus einem ibm zur Ver fügung fMWdek Sonderfonds. DK UnMWKfd üntdr der UrktWde vM 19« sei n«h seiner Ansicht ÄMscht. Die AttnMMimK ckrwr Jragv der Levteidtyunn nach drv Hö« de» Mer VerMtltting unterstehenden Minder» foNViil l«HM- Hugenberg al» nicht zur Sach« gehörig ab. Der Angeklagte Meier blieb gegmüber den Zeugenaussagen Hugenbergs bei seiner Behauptung, daß Hugenberg den BiEag mit der 200 000-RM-tzordttung in seiner Gegen- wart in Rohbraken, dem Gut Hugenbergs, unterschrieben habe. Die Verteidigung beantragte die Vereidigung Hugen berg». Da« Gericht beschloß, die Vereidigung vorläufig auszusrtzen. Schuldenoerhandlungen mit Amerika gescheitert Die amerikanische Regierung hat die russischen Gegen vorschläge zur Regeluna der Frage der amerikanischen For derungen an Sowjetruhland abgelehnt. Ueber die Verhandlungen wurde von der amerika nischen Regierung eine amtliche Mitteilung ausgegeben, die folgendermaßen lautet: Die amerikanische Regierung hatte nach der Wiederaufnahme der Beziehungen mit Sow- jetrußland ihre Forderungen schriftlich formuliert. Seitdem sind Verhandlungen geführt worden, die sich jedoch mehr mit Einzelheiten als mit grundsätzlichen Fragen beschäftig ten. Jetzt )edoch überreichte der russische Botschafter einen Gegenvorschlag, angesichts dessen es unmöglich ist, hinsicht lich der Erzielung eines Abkommens optimistisch zu sein. Der sehr scharfe Ton der amerikanischen Mitteilung über die Verhandlungen mit Sowjetrußland in der Schul denfrage hat in Washington sehr überrascht. Er zeigt, baß die Beziehungen zwischen"den beiden Regierungen durchaus nicht so herzlich sind, wie zeitweise angenommen wurde. Tatsächlich hat die amerikanische Regierung sich im Laufe der letzten Monate immer mehr auf den Standpunkt kühlen Abwartens und mit Mißtrauen gemischter Vorsicht zurück gezogen, den sie bereits vor Wiederaufnahme der Beziehun gen eingenommen hatte. Man neigt hier der Auffassung zu, daß die Wiederaufnahme der Beziehungen Amerikas zu Sowjetrußland einer der vielen Versuche Roosevelts war, den amerikanischen Außenhandel wieder anzukurbeln. Roo- sevelt sei aber nicht geneigt, diese Ankurbelung mit einer Blankounterschrift unter russische Vorschläge zu erkaufen, in denen sich die Sowjetregierung sehr weitgehende und in ihren Folgen noch ganz unübersehbare Kreoitvergünstigun- gen habe ausbedingen wollen. Allerlei Neuigkeiten Der Wortlaut der Ehrenkeuz-Arkuade» Das R«ichsge- setzblatt veröffentlicht den Wortlaut für -ie Urkund«, -i« zu sammen mit dem Ehrenkreuz Frontkämpfern verliehen wird. Die Urkunde trägt als Kopf die Worte: „Im Namen -es Führers und Reichskanzlers". Dann folgt das Wort „Dem" hierauf wird der Name eingesetzt, und -er Text geht weiter „ist auf Grund der Verordnung vom 13. Juli 1934 zur Gr- innerung an -en Weltkrieg 1914—1918 das von dem Reichs präsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg gestiftet« Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen worden". Vollstreckung eine» Todesurteil». - In Stettin ist der von dem Schwurgericht in Stettin am 13. März 1934 we gen zweifachen Mordes zum Tode verurteilte Bernhard Rothenburg hingerichtet worden. Der Verurteilte hatte am 24. 12. 1933 seine Mutter und seine bei ihr lebende Tante umgebracht. Der preußische Ministerpräsident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch' gemacht, weil der Mord an der eigenen Mutter und an der Tante den Ver urteilten als einen so völlig verkommenen und unmensch lichen Verbrecher kennzeichnet, daß sein Weiterleben für di« deutsche Volksgemeinschaft untragbar ist. Au»flugsomnibu» vom GÜterzug erfaßt. Abends er eignete sich an dem Bahnübergang in Nieoerdollendors bei Königswinter ein schweres Berkehrsunglück. Ein mit 2S Personen, darunter 1« Engländern, besetzter Autobus wurde beim Ueberfahren der Bayngleise von einem Güterzug er faßt und zur Seite geschleudert. Der Omnibus wurde fast vollkommen zertrümmert. Neun der Insassen, die teils leich tere, teils schwerere Verletzungen daoongetragen haben, sind in das Krankenhaus nach Oberkassel lSiegtreis) eingeliefert worden. Lebensgefahr besteht aber nicht. Zwei der im Krankenhaus eingelieferten Verletzten konnten bereits wie der in ambulante Behandlung entlassen werden. Eine ein gehende Untersuchung zur Klärung der Unglücksursache ist eingeleitet. Es steht fest, daß die Bahnschranken nicht ge schlossen waren. Ein unmenschlicher Vater. Ein Einwohner -es franzö sischen Ortes Moutier bei Nancy wollte seinen 7jährigen Sohn wegen irgendeiner Kleinigkeit dadurch bestrafen, daß er ihn in einen Koffer sperrte, in dem «r di« Nacht verbrin- . gen mutzte. Als der Vater am Moraen den Koffer öffnete. Meiner Weltspiegel Innerhalb der polnischen Bauernpartei bereitet sich eine neu» Spaltung vor, die schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Ein Teil der Bauernparteiler will die Oppositionsstelluna verlassen und sick dem Regierungslager anschließen, um an den Aufgaben des Staa tes positw mitzuarbeiten. Die englischen Postbehörden haben viele Tausende von Lot terielosen aus dem Irischen Freistaat bei ihrem Eintreffen in de, verschiedenen Städten Englands mit Beschlag belegt. Durch di, Beträge der Lotterie sollen Geldmittel für die Errichtung eine« republikanischen Armee ausgebracht werden, die ein Gegenstäö zu der anderen im Freistaat bestehenden ..Privatarmee", dei Blauhemden, bildet. Der bisherigen englische Gesandte in Bern Sir. William Kew nard wurde als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Sir William Erskine zum Botschafter In Warschau ernannt. Großes Aufsehen erregt in London eine Meldung aus Kap stützt, wonach die südafrikanische Regierung beschlossen hat, der ganzen Restbetrag ihrer Kriegsschuld an Großbritannien End, dieses Monats abzubezahlen. Der griechische Außenminister Maximo« ist mit dem Rom- Expreß in Paris eingetrossen. Er reiste nach kurzem Aufenthalt In der Gesandtschaft in die Umgebung von Pari» wettrr, wo er sich zu erholen gedenkt. In der Nacht kam es In Rio de Janeiro nach Abschluß eines marxistischen Antikrieg skongrrsses zu blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten uM> Polizei beamten. Zwei Personen wur den getütet, während etwa 20 verletzt wurden.