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s t -t - j! t 1 ' aber, daß andere Heere minderwertiger seien als dentsche. Kleine Nachrichten. der aus von Kaiser Wilhelm, ist euro Die Pforte, - »s. den, dem dem des Regierungsjubiläums Beglückwünschungen an andere Länder, Abend» sei also Unter lebhaften Linken erklärte er lila, in ngt>" tzttN irdten Ge- dem ihren Stäben, die Minister und die Chefs ländischen Missionen teil. das schm i hat mber loder Bis Die Erd- äßere recke, Ter auf seren jmen -stellt 1 be. der . ge- ltzes Itert. leben un- Zeit mir wunr dein Tas ein f d>e nteu. Wien, 2. berichtet: In Mission wird vertreten, daß onds teils seum die adi- ihrer oder 1913 st die ige» cken- uchs- sind anal eiten nter ckung von be- ver- ltann ann- Ver- uter- dcs er- !» in gern. 802 An- eine schon uni i siir atlich «tung der licihe Tas >UIIg .scheu deien Bc- .eseht stcn. ve- ril,.. uh- i uin rden. 'lunz am -as dir hält niden . sär lsrika lenen rächst mqe» laben uigen cung . aus amte Zhiec auses Be- e ge- )erall st die chlers veren kann, rsug- roher der als eine zentrale Persönlichkeit der päischen Politik seit 20 Jahren erscheine. Österreichische Delegation. Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Wien, 2. Dezember. Ter Ausschuß der tärische Angelegenheit handle, gegen die von keiner auswärtigen Macht auch nur der geringste Einspruch erhoben werden könne, und d,e türkische Regierung sei auch entschlossen, jede diesbezügliche Einmischung mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen. Es sei auch durch aus unzutreffend, daß feiten- Rußland- in dieser Angelegenheit osfiztelle Schritte unternommen wurden, und sogar mit der Ausrollung der Dardanellenfrage ge droht worden wäre. Tie Pforte erwartet, daß auch die Kaifers Franz Joseph einen Artikel voll warmer Anerkennnng für die Person des Monarchen und er wähnt besonders die Bereitwilligkeit des Kaisers zur Lösung der albanischen Frage durch Zusammenarbeit mit Italien, seine hierbei bewiesene Weisheit und sein Brlligkeitsgesühl. Teshalb könne Italien sich heute den Huldigungen aller Staaten für den Kaiser anschließen, die auch den Interessen schließlich denjenigen der Präsident Graf Tisza sei unter dem Eindruck Jahr abgekürzt worden. des Coupons wäre eine Aufforderung dasselbe zu tun; die Sitzung diese» entscheidend für die Renicninhaber. Unterbrechungen von der äußersten weiter, die Entscheidung der Kammer gehe ebenso die alten wie die neuen Rcntentitre» an (Fortsetzung in der 1. Beilage.) der Monarchie und nicht aus- Berbündelen dienen. Miilister- bemerkie, das Flottenprogramm der auswärtigen Lage um ein Osterreich-Ungarn könne nicht Ruhland und die deutsche Militär- Mission. Dezember. AuS Konstantinopel wird der Frage der deutschen Militär- in den Pforte kreisen der Standpunkt es sich um eine interne rein mili- Der König von Spanien auf der Rückreise nach Paris. Wien, 2. Dezember. Ter König von Spanien mittags nach Paris abgereist. Französische Kammer. Gegen die Steuerfreiheit der Renten. Zaren, dem König Viktor Emanuel und König Ferdinand der Bulgaren zugekommen. Nom, 2. Dezember. Die „Tribuua" widmet 65jährigen Gedächtnistage der Thronbesteigung l den vor. Per- Behandlung der Kriegsgefangenen statt. Österreichs Vertrauen zu König Ferdinand. Wien, 2. Dezember. Wie man mitieilt, waren hiesigen maßgebenden Kreise schon seit einiger König Konstantin, die Königin, der Kronprinz, Prinz Alexander, Prinzessin Helene, ferner die hier weilenden französischen und englischen Admirale mit die Zeit davon unterrichtet, daß König Ferdinand sich von keinen feindseligen Absichten gegen Öster reich-Ungarn leiten ließ, als er infolge seiner Zwangs lage den Geheimvertrag mit Serbien unterzeichnete. Nur aus diesem Grunde war überhaupt der Empfang des Königs beim Kaiser Franz Joseph möglich, und daß auch noch eine zweite Audienz in Schönbrunn stattgefunden hat, beweise, bei den diesbezüglichen strengen Anschauungen des Monarchen am deutlichsten, darauf verzichten, im Adriatischen und im Mittelmeer als bedeutender Faktor anfzutreleu. Es sei das größte Mißverständnis, anznnehme», daß Ostcrreich-Uuga u der Flotte gewissermaßen gegen Italien bedürse. Tie Flotte sei der Monarchie kostbar und doppelt wertvoll im heutigen Bündnis, weil sie sie in die Lage versehe, das Bündnis für Italien wertvoller zu machen. Österreich verstärke seine Flotte nicht gegen Italien, sondern im Gegenteil, um Italien kostbare Dienste erweisen zu können. Ter MarineauZschuß nahm darauf das Marine budget an. sind dem Kaiser herzliche Athen, 2. Dezember. Auf der französischen saudtschaft fand gestern abend ein Diner statt, sich ein Empfang anschloß. Au dem Tiner nahmen wie eine Banknote, die noch Zinse» bringe. (Beifall.) Eine Besteuerung Präsidenten Radoslawow an Bord des Schisses begrüßt. Morgen findet in Varna eine Protestversammlung gegen die Wir find in Aufregung Am 26 Juni gaben wir unser Schicksal in die Hände Ruhlands. Wir hatten zwar schwere Opfer vorausgesehen, aber di« unS vorgelegten Bedingungen gehen weit über die schlimmsten Befürchtungen hinaus. Trotzdem haben wir unS aus Verzweiflung gefügt und diese unerträglichen Opfer gebracht in der festen Überzeugung, daß unS wenigstens der Rücken gegen Rumänien und die Türkei gedeckt werde. Zu unserem größten Bedauern müßen wir schon fünf Tage lang zu sehen, wie die Rumänen weiter vorrücken und, nachdem sie Silistria, Kavarna und Naltschik besetzt haben, jetzt auch Tutrakan und^ Tobritsch besetzen, und gegen Varna, Pro- vadia und Schumla Vordringen. Und von Rußland ge schieht nichts. Ebenso gehen die Türken, obgleich wir bereitwillig das besetzte Gebiet bis zur provisorischen Grenze geräumt haben, weiter vor und dringen in das Gebiet bei Eregli ein. Ihre Kavallerie rückt vor und will sichtlich neue Wirren Hervorrufen. Enttäuscht fragen wir unS: Hat denn Bulgarien diese grausame Behandlung verdient? Ist denn die Stimme Rußlands zu schwach, um in Bukarest und in Konstantinopel gehört zu werden? Sollte uns am Ende Rußland der Willkür des Schicksals überlassen haben? Dann möge es unS dies wenigsten- rechtzeitig erklären, damit wir selber die nötigen Maßnahmen ergreifen oder in Ehren sterben. Bulgarisch griechische Differenzen. Klägliche Verfassung der bulgarischen Kriegs gefangenen. Sofia, 2. Dezember. Meldung deS Wiener K. K. Korr.-Bureau. Bulgarische Kriegsgefangene sind heute aus Griechenland in Varna eingetroffen. Ihr Zustand ist beklagenswert. Sie wurden vom Minister- daß diese Angelegenheit schon vorher eine vollkommen befriedigende Klärung erfahren hat. Es ist nun mehr jedes Mißverständnis in dieser Beziehung beseitigt. »Aus dem rumänischen Grunbuch. O st erreich-Ungar nsHilfe. — RußlandsWiderstand. Bukarest, 2. Dezember. Tas rumänische Grün buch enthält eine größere Anzahl von österreichisch, ungarischen, auf die Politik Osterreich-Ungarns be zügliche Alten und Gcsandteuberichte sowie Berichte des Ministerpräsidenten Majorescu an den König. Aus diesen Papieren geht hervor: Die Politik Österreich-Ungarns war während derganzen Krise ernstlich bemüht, zur Erfüllung der rumänischen Wünsche beizutragen und das rumänische Vorgehen im letzten Stadium der Krise nicht zu hindern. Das gleiche gilt für die Verhandlungen in St. Petersburg In einer Tepesche deS Grafen Berchtold an Baron Haymerle im Dezember 1912 heißt es, daß sich der Minister die Feststellung der Lage auf dem Balkan ohne eine vorherige Erfüllung der rumänischen Wünsche nicht denken könne. Vor de: Abtretung von Turtukala und Baltschik teilte der österreichisch-ungarische Gesandte dem Ministerpräsidenten Majorescu eine Depesche deS Kaisers Franz Joseph an König Ferdinand sowie eine Depesche des Grafen Berchtold an den österreichische» Gesandten in Sofia mit, aus denen hervorgeht, daß Österreich die sofortige Abtretung des fraglichen Gebietes in Sofia dringend angeraten und Bulgarien die ernstesten Vorwürfe gemacht hat, daß es die Ratschläge Osterreich-Ungarns nicht befolge. Uber den zwischen Bukarest und Sofia im Januar gevjlogenen Meinungsaustausch berichtet das Grün buch u. a.: Am 10. Januar läßt Geschow Majorescu wissen, daß Bulgarien den dringenden Wunsch habe, mit Rumänien eine Konvention auf breitester Grundlage zu schließen. Tags darauf ver- ständigt Majorescu den rumänischen Gesandten in Sofia, daß Rumänien geneigt sei, Bulgarien viele Vorteile zu bieten, und daß die Türkei die Hilfe Rumäniens verlange, dieses jedoch vor- ziehe, Bulgarien zu helfen, nur müsse man sich rasch entschließen. Als die Verhandlungen in London nicht vom Fleck rückten, erhält der rumänische Gesandte die Weisung, zu erklären, daß Rumänien die Verschleppung nicht mehr dulde und die rumänischen Forderungen als Maximum das Gebiet Turtukaja—Tobritsch—Baltschik, als Minimum das Gebiet Silistria—Baltschik ohne Tobritsch ausstellten. Als bekannt wurde, daß Rumänien mit dem Ergebnis der Londoner Konferenz nicht zufrieden sei, meldete der rumänische Gesandte in St. Petersburg, daß ihm der Minister des Äußern gesagt habe, wenn Rumänien auf den bestehenden Be dingungen verharre und angreife, würde die Kaiser!. Regierung angesichts der Gärung nicht Herr d«r Lage sein. Über die Haltung der Mächte nach der St. Petersburger Konferenz sagte der russische Minister des Äußern dem rumänischen Gesandten, daß England und Frankreich gegen Rumäniens Wünsch« seien, während die Haltung Rußlands noch unbe stimmt sei. Angesichts des bevorstehenden zweiten Krieges stellte der russische Minister des Äußern dem rumänischen Gesandten gegenüber fest, daß es nicht das erste Mal sei, daß die rumänischen und die russischen Interessen identisch seien und daß beide den Frieden Herstellen müßten. Al» der rumänische Vor marsch andauerte, verlangte der russische Gesandte die Einstellung des Vormarsches, was Majorescu ablehnte. Ausland. V5 jähriges Regiernngsjubiläum Kaiser Fran; Josephs. Wien, 2. Dezember. Das 65jährige RegierungS« jubiläum des Kaisers ist im ganzen Lande durch Gottesdienste und sonstige festliche Veranstaltungen in würdiger Weise begangen worden. Wien, 2. Dezember. Aus Anlaß des 65jährigen Möchte ihren Standpunkt anerkennen würden, und man weiß, daß seitens der deutschen Reichsregierung in dieser Frage die gleichen Anschauungen vertreten werden. Aus St. Petersburg wird dazu gemeldet: Es be stätigt sich, daß die russische Regierung hinsichtlich der deutschen Militärmission in Konstantinopel bei der Psorte keinerlei offizielle Schritte unternommen habe, da dieselbe seitens Deutschlands diesbezüglich befriedi gende Aufklärungen erhalten hat. Demzufolge erscheinen auch die Gerüchte über eine Aufrollung der Dardanellen frage seitens Rußlands vollkommen unbegründet. Cöln, 2. Dezember. Der Gewährsmann der „Köln. Ztg." meldet dagegen aus London, 2.Dez.: Die deutsche Militärmission nach der Türkei macht fortwährend in diplomatischen und politischen Kreisen von sich reden. Dem Pariser Berichterstatter der „Times" zufolge hätte der russische Minister deS Auswärtigen, als er die Sache in Berlin zur Sprache gebracht habe, die Zu sicherung erhalten, Rußlands Ansichten würden Berück sichtigung finden. Da jedoch die Lage unverändert ge blieben sei, habe, wie behauptet werde, die russische Ne gierung ueuerding» die Aufmerksamkeit Englands und Frankreichs auf die Lage gelenkt, in die ihre Botschafter durch die Ernennung eines deutschen Generals zum Kommandeur der Konstantinopeler Besatzung versetzt würden. Konstantinopel, 3. Dezember. Der „Tanin" wendet sich gegen die russisch-französischen Preß kommentare über die deutsche Militärmission und äußert sein Erstaunen darüber, daß eine Großmacht wie Rußland, welche die Lust zu einer Reform der Türkei soweit treibe, über diese Frage in solchem Grade er Paris, 2. Dezember. Die Kammer hat heute vormittag den Artikel 2 des Anleiheentwurfes an genommen, nach dem jährlich 75 Miil. für den Rück lauf der unkündbaren Renten in das Budget eingestellt werden sollen. Tie Kammer beriet nach der Abstimmung über Artikel 2 des Anleihegesetzes über die rorgefchlagenen Privilegien, insbesondere die Steuerfreiheit der neuen Rente. Jules Roche verteidigte einen Zusatz antrag, der jede Einbehaltung, Besteuerung und Ver ringerung der Zinsen der neuen Anleihe verbietet, die nicht durch Konvertierung erfolgt. Die neue Rente solle dieselbe Abgabenfreiheit genießen Ivie die b-stehende Elaalsrente. Tie französische Rente sei niemals mit einer Steuer belegt worden, selbst nicht in den kritischsten Zeilen der sranzösijchen Geschichte. (Beifall im Zentrum und auf verschiedenen anderen Bänken.) Theodore Reinach entwickelte im einzelnen einen Antrag, nach welchem die neue Rente niemals mit einer Höheren Couponsteuer belegt werden dürfte, '."ls die sonstigen be weglichen Werte in Frankreich, aber von jeder Steuer dieser Art zehn Jahre von ihrer Emission ab befreit bleiben sollte. In der NammittagSsitzung bekämpfte Caillaux den Vorschlag, betreffend die Steuerfreiheit der Rente, und führte aus, daß man damit eine Bestimmung des gegen wärtig dem Senat vorliegenden Einkommensteuer-- gesetzentwurfe» hinfällig machen würde. Eine solche Steuerfreiheit würde aller parlamentarischen und finan ziellen Überlieferung widersprechen. Keine Körperschaft und kein Regime könnten unbeschränkt eine Kategorie von Steuerpflichtigen und eine Klasse von Werten von der Steuer befreien. (Beifall auf der äußersten Linken und bei einem Teile der Linken.) Darauf ergriff Finanzminister Dumont da- Wort. Der Vertrag zwischen den Renteuinhabern und dem französischen Staate werde eingehalten werden, so sei die Rente für die Inhaber Ungarische Delegation. Admiral Haus über das Flottenprogramm. Wien, 2. Dezember. In einem Exposö vor dem Marineausschuß der Ungarischen Delegation er klärte der Kommandant der Marine, Admiral Haus: Das Budget hält sich in dem Rahmen des seinerzeit von den Delegationen festgestellten Programms. Ter unumgänglich not wendige Ersatz der „Monarch"-Tivision ist mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage und andere unaufschiebbare Ansorderungen aus bessere Zeiten verschoben worden. Es ist dringend notwendig, die mit der Vergrößerung der Flotte zusammenhängenden, immer dringlicheren Bedürfnisse zu decken, wenn nicht die Instandhaltung und Schlagfertigkeit der Flotte Schaden leiden solle. Mein Pro gramm geht nicht über dasjenige meines Vorgängers Grafen Montecuccoli hinaus, wonach die Flotte durch sukzessive Ersatz bauten aus der gegenwärtigen Höhe erhalten wird, nämlich: 16 Schlachtschiffe, 12 Kreuzer, 24 Torpedofahrzeuge, 72 Torpedo boote, 12 Unterseeboote, 8 Monitore und einige Trainschiffe. In Erörterung des Budgets stellte der Marinekommandant fest, daß die bereits in Dienst gestellten neuen Schlachtschiffe „Viribus Unitis" und „Tegetthofs" durchaus gelungene Neu konstruktionen und eine wesentliche Verstärkung der Flotte dar stellen. Von den Schwesterschiffen werde der „Prinz Eugen" im Frühjahre die Übernahmeprobefahrten machen und der „Szent Jstvan" Mitte Januar vom Stapel laufen. So bedauerlich der durch die letzte Balkankrisis veranlaßte bedeutende Rüstungskredit und die durch die Einberufung und monatelange Zurückbehaltung von ungefähr 10 000 Marinereservisten verursachten Schädigungen seien, so überaus wertvoll und befriedigend seien die hierbei für den Dienst gewonnenen Erfahrungen. Seit 47 Jahren sei zum ersten Male die ganze operative Flotte in Dienst gestellt und großenteils mit Reservisten bemannt worden. Die Indienststellungen hätten sich überaus rasch vollzogen. Tas Verhalten und die Kriegsbrauchbarkeit der Reservisten sei größten teils sehr gut, sodaß er die Überzeugung gewonnen habe, daß Osterreich-Ungarn an den Reservisten ein sehr tüchtiges, der aktiven Mannschaft fast ganz gleichwertiges Material besitze. Ter Geist des Offizicrkorps sei vorzüglich, sodaß die Flotte jeder Möglichkeit mit großer Ruhe entgegen sehen könne. Aber so vortrefflich auch die Marine in moralischen Oualitätcn sei, könne doch der Erfolg nicht verbürgt werden, wenn nicht auch das Flottenmaterial auf der Höhe der Lage erhalten bleibe. Im Laufe der Debatte bezeichnete Chorin das Marinebudget gegenüber dem italienischen mit Rücksicht auf den geringeren Seehandel, die geringere Küstcnläuge und den Mangel an Kolonien beträchtlich. Bündnisse dürften nur solche Opfer von Osterreich-Ungarn fordern, m von 2-300 0u»M»w - 8e—npat. n: reichischen Delegation für auswärtige Angelegen heiten hielt heule nachmittag eine Sitzung ab, in welcher der Berichterstatter einen geschichtlichen Rückblick warf aus den Verlauf der Ereignisse aus dem Balkan und u. a. insbesondere in nachdrücklicher Weise der Haltung des Deutschen Reiches gedachte, das durch den Leiter seiner auswärtigen Politik in ernster Stunde leinen Zweifel darüber gelassen habe, daß das Deutsche Reich entschlossen sei, seine Bündnistreue bis zum Äußersten zu erfüllen. Ebenso habe die Erneuerung des Dreibundvertrages gerade in dieser Zeit nicht verfehlt, einen tiefen Eindruck zu machen. Der Bericht faßt die Ergebnisse der Debatte im folgendem zusammen: Der Ausschuß ist in seiner überwiegenden Mehrheit der Über zeugung, daß die Schaffung eines selbständigen Albaniens den großen Interessen Osterreich-Ungarns am besten ent- spricht. Er billigt es ferner vollkommen, daß die Revisions absichten gleich wie von den übrigen Mächten auch von Österreich-Ungarn fallen gelassen wurden. Von vielen Seiten wurde es beklagt, daß eine selbstlose Politik, die aus jede Ausdehnung verzichtet und nur auf die Wahrung der Interessen Österreich-Ungarn» an der Adria bedacht ist, mit großen Opfern verbunden gewesen sei. Einmütig war aber die lebhafte Befriedigung darüber, daß der Monarchie der Friede erhalten blieb Der Ausschuß setzt voraus, daß in kritischen Zeiten, um beunruhigenden Gerüchten rechtzeitig zu begegnen, stet» für «ine richtige Information der Öffentlichkeit Sorge getragen werde. Der Ausschuß empfiehlt bezüglich der Handelsverträge mit den Balkanstaaten die Schaffung einer Grundlage, di« der Industrie Österreich-Ungarns die Möglichkeit bietet, mit Erfolg in den vorauSsichtltch harten Konkurrenzkampf einzutreten und so di« Schäden wettzumachen, di« sie durch die lange Kris« erlitten hat. öster schrecke. Das Blatt führt aus, daß es sich nicht um eine Einziehung der Türkei handle. Die Psorte wolle die Armee reformieren, die ihre einzige Sicherheit bilde. Hierzu seien deutsche Ossiziere am geeignetsten, weil sie bereits in der türkischen Armee zu dienen gewohnt seien. DaS sei der einzige Grund der Bevorzugung Deutsch lands, was weder eine Abneigung noch eine Zuneigung gegenüber der deutschen Politik und höchstens engere Beziehungen mit der deutschen Armee bedeute, nicht aber, daß andere Leere minderwertiger seien als da; Oolclsn» Vam»n-Osir»n von 19 300