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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 15 Oktober 1969 Preis 10 Pfennig I In dieser Ausgabe: Seite 2: Nach neuen Studienplänen Seite 4: Auf nach Berlin #S zum 20.1 uhres 333888888885 A Deutschen herzlichst Glückwiir Allen Mitarbeitern und Studenten unserer I Demokratischen | Republik! Immatrikulation im 20. Jahr unserer Republik | Ausbildung von Hochschulingenieuren beginnt In drei würdigen Immatrikula tionsfeiern am 15. und 17. September dieses Jahres im Karl-Marx-Städter Lichtspieltheater „Luxor“ und im großen Hörsaal, Straße der Nationen, verpflichteten sich die 1852 neuim matrikulierten Studentinnen und Studenten der Matrikel 1969, das Studium an unserer Hochschule als gesellschaftlichen Auftrag mit höch sten Leistungen zu betreiben, dem Studium des Marxismus-Leninismus besondere Aufmerksamkeit zu wid men und nach Abschluß des Stu diums alle Kräfte für die allseitige Stärkung unserer Republik dort ein- zusetzen, wo unser sozialistischer Staat hochqualifizierte Kader drin gend benötigt. An diesen Immatrikulationsfeiern nahmen hervorragende Repräsentan ten der Öffentlichkeit und unserer Hochschule teil. So waren unter an deren der Stellvertreter des Mini sters für das Hoch- und Fachschul wesen Genosse Günter Bernhardt, die Genossen Heinz Bemmann und Manfred Richter von der SED- Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt. Ju gendfreund Dieter Junge, Sekretär der Razivls leitnno tipp m.i Vertreter von Vereinigungen Volks eigener Betriebe und Kombinate sowie anderer Hochschulen und For schungseinrichtungen erschienen. Die Genossen Prof. Dr. Christian Weißmantel, Prof. Dr. Horst Weber und Prof. Dr. Heinz Mehner beton ten in ihren Ansprachen, daß der Immatrikulation im 20. Jahr des Be stehens unserer Deutschen Demokra tischen Republik eine besondere Be deutung auch für die weitere Ver wirklichung der 3. Hochschulreform zukommt. In den Feierstunden wurden auch viele Studenten ausgezeichnet, die im wissenschaftlich-produktiven Stu dium und in der gesellschaftlichen Arbeit besondere Leistungen voll bracht haben. Sie sind den neuim matrikulierten Studenten gute Vor bilder. Ihre besondere Bedeutung erhielt die Immatrikulationsfeier am 15. Sep tember durch die Anwesenheit des stellvertretenden Ministers für das Hochschulwesen Genossen Günter Bernhardt, die Übergabe der Urkun den für die Bildung der neuen Sek tionen ..Technologie der metallver arbeitenden Industrie“, „Werkstoff- technik/Chemie" sowie „Rechentech nik und Datenverarbeitung“ an den Rektor unserer Hochschule und die feierliche Immatrikulation von nahe zu 500 Studentinnen und Studenten, die an unserer Hochschule erstmalig Age S+ditm mi+ He. 7:e1 eiges Hochschulingenieurs aufnahmen. Genosse Minister Bernhardt be tonte in seiner Ansprache, daß mit der Hochschulingenieurausbildung ein neuer Abschnitt in der Entwick- lung des Hochschulwesens begonnen habe, dem eine große gesamtgesell- = schaftliche Bedeutung zukommt. Sie E beruht auf der planmäßigen und E kontinuierlichen Wissenschaftspoli- = tik unserer Partei und beruht auf = den Beschlüssen des VII, Parteitages = der SED. Bei der Schaffung des ent- = wickelten gesellschaftlichen Systems = des Sozialismus und der Meisterung = der wissenschaftlich-technischen Re- = volution kommt es darauf an. so Ge- E nosse Minister Bernhardt, den Anteil E klassenmäßig erzogener, naturwis- E senschaftlich und technisch gebilde- E ter Kader in der Volkswirtschaft un- = serer Republik rasch zu erhöhen. Die = Hauptmethode, um die schöpferische = Initiative auch aller Hochschulinge- E nieurstudenten voll zu entwickeln, = sie zu befähigen, in sozialistischer E Gemeinschaftsarbeit mit dem Lehr- E körper das wissenschaftlich-produk- = tive Studium vom 1. Studienjahr an E zu entwickeln, so betonte Minister E Bernhardt, ist die Teilnahme am = Studentenwettstreit als Bestandteil = des sozialisischen Wettbewerbs der E Werktätigen unserer Republik. In diesem Prozeß formen sich die = sozialistischen Persönlichkeiten. Men- = sehen, die eine feste Überzeugung = haben und bereit sind das Beste zu = geben, die zukünftigen Leiter und = Erzieher von Kollektiven, die sich .E vom Bild des sozialistischen Inge-'s nieurs und Wissenschaftlers leiten = lassen, das vom VII. Parteitag der E SED vorgezeichnet wurde. ' I • uns gründliche wissenschaftliche Kennt- Verpflichtung tmmamouam Zu Ehren des 20. Jahrestages der Deut schen Demokratischen Republik und in dankbarer Anerkennung der großzügigen Förderung der Jugend in unserer soziali- Studienfächern auf der. effektiven wissenschaft- und kollektiven Studiums aktiv an der Gestaltung gesellschaftlichen Systems unter den Bedingungen • stets den Prinzipien des proletarischen und sozialistischen Internationalismus und im besonderen der Freundschaft zur So wjetunion gerecht werden und aktive So lidarität zu üben. Wir spenden monatlich • als Ausdruck.der festen Verbundenheit zur Partei der Arbeiterklasse und Liebe zu unserem sozialistischen Staat das Studium des Marxismus-Leninismus gewissenhaft und gründlich durchzuführen; Beginns ! unseres Lehrerstudiums an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt übernehmen wir, die Studenten der Fach richtung Diplomlehrer für Polytechnik der Matrikel 1969/70, die Verpflichtung, O das sozialistische Vaterland durch hohe Leistungen und bewußte Disziplin ständig zu stärken sowie es durch hohe Kampfbe reitschaft vor jeglicher Art von Angriffen • in unseren FDJ-Gruppen stets um eine politisch-ideologische Klarheit zu ringen, parteilich alle Fragen zu lösen und stän dig um das Werden einer sozialistischen Lehrerpersönlichkeit zu streben, um den Klassenauftrag, allseitig gebildete, be wußte sozialistische Staatsbürger zu erzie hen, erfüllen zu können; 1 Prozent unseres Stipendiums für das heldenhafte vietnamesische Volk. • den Kampf um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv" mit Studienbe- ginn aufzunehmen, um unsere Verpflich tungserklärung und Studienaufgaben auf kollektiver Basis mit hoher Qualität erfül len zu können. Wir übergeben unsere Verpflichtung der Hochschulparteileitung, der FDJ-Foch- Schulleitung und der staatlichen Leitung mit dem Versprechen, all unsere Kräfte für den Sieg des Sozialismus einzusetzen. Karl-Marx-Stadt, am 17. September 1969 Die FDJ-Gruppenleitungen der Matri kel 1969/70 FDJ-Gruppe ELP 69'53 Elke Erler FDJ-Gruppe ELP 69 54 Bernhard Kretschmer FDJ-Gruppe ELP 69/55 Regina Böhme Ein gutes, für alle FDJ-Grup- pen besonders des 1. Studienjahres nach- ahmenswertes Beispiel gaben die Studen tinnen und Studenten der Fachrichtung Di- plomlehrer für Polytechnik der Matrikel 1969/70, Sie wurden sich über die Bedeu tung ihres Studiums als Klassenauftrag und gesellschaftliche Verpflichtung klar und übernahmen eine Reihe sich daraus ergebender Verpflichtungen, die darin gip felten. den Kampf um den Titel »Soziali stisches Studentenkollektiv“ aufzunehmen, Das Dokument hat folgenden Wortlaut: nisse in allen Grundlage eines lich-produktiven anzueignen, um des entwickelten des Sozialismus der wissenschaftlich-technischen Revolu tion teilnehmen zu können; . des. Imperialismus und Militarismus zu stischen Gesellschaft sowie aus Anlaß des schützen; I Ein würdiger Auftakt für das Studien jahr 1969,70 waren die Immatrikula tionsfeiern. In der Feierstunde am 15. September im „Luxor“, die im Zei chen des Beginns der Ingenieurhoch schulausbildung an unserer TH stand, übergab u. a. Genosse Bernhardt, Stellvertreter des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen dem bisherigen Rek tor, Genossen Prof. Dr. Hans Jäckel, die Gründungsurkunden für drei neue Sektionen unserer Hochschule (Bild links}. In diesen Feiern - wie auf un serem Foto durch den neuen Direktor für Erziehung und Ausbildung, Genos sen Studiendirektor Horst Gießmann - wurden zahlreiche Beststudenten aus gezeichnet. Fotos: Scheiding Für Spitzen- leisiungen Genosse Oberstudienrat Heinz Bemmann, Mitglied der SED-Be zirksleitung Karl-Marx-Stadt und Leiter der Abteilung Schulen, Hoch- und Fachschulen der SED- Bezirksleitung, hielt in der Feier stunde anläßlich des Beginns der Hochschulingenieurausbildung an unserer TH am 15. September die ses Jahres im Lichtspieltheater „Luxor/ folgende Ansprache: Das Sekretariat der Bezirkslei- lung Karl-Marx-Stadt der Sozia- listischen Einheitsnartei Dentsch- lands beglückwünscht Sie recht herzlich zur Gründung der bei den Sektionen für Ingenieurhoch schulausbildung an der TH Karl- Marx-Stadt. Im Prozeß der Entwicklung von Betriebsfachschulen zu Ingenieur schulen sind in den letzten Jahren die Voraussetzungen geschaffen worden, um nun in Durchführung der 3. Hochschulreform — entspre chend den gesellschaftlichen Er fordernissen — den Schritt zur Hochschulausbildung zu gehen. Allen Beteiligten, die diesen wichtigen und entscheidenden Schritt vorbereiten halfen, die seit 20 Jahren ständig und systema tisch an der Verbesserung der Er ziehung und Ausbildung von In genieuren fleißig und angestrengt gearbeitet haben, möchten wir für ihre aufopferungsvolle Arbeit heute vielmals danken. Die Bezirksleitung der SED dankt besonders dem Genossen Studiendirektor Horst 'Gießmann, dem Genossen Karl-Georg Nest ler, Oberstudiendirektor und Ver dienter Techniker des Volkes, den Genossen Günter Hunger und Herbert Hase, bisher hauptamt liche Parteisekretäre an der In genieurschule für Maschinenbau und Textiltechnik, dem Genossen Heinz Kaiser, bisher 1. Sekretär der Parteiorganisation der Inge nieurschule für Werkstofftechnik, für die Erfüllung der von Partei und Regierung gestellten Auf gaben zur Vorbereitung der In genieurhochschulausbildung. Dank und Anerkennung gilt heute auch den Genossen der Parteileitungen, den Kollegen der Gewerkschafts leitungen, den Mitgliedern der FDJ-Leitungen und all den Ge nossen und Kollegen, die oft über das normale Maß ihrer Arbeits zeit hinaus — ohne Rücksicht auf eigene persönliche Belange — ihre gesellschaftliche Pflicht so erfüllt haben, wie es für einen Genossen zur Parteiehre gehört — und wie es für einen bewußten DDR-Bür ger selbstverständlich ist. Die jetzt beginnende Hochschul ausbildung ist erneut ein Beispiel der Kontinuität der Politik unse rer Partei. Sie zeugt davon, wie die Partei mit den Menschen zu ihrem Vorteil die gesellschaft- liehen Verhältnisse planmäßig verändert und so in der Wirklich- keit die Überlegenheit der Ar beiterklasse über die Bourgeoisie, des Sozialismus über den Kapi talismus gestaltet. (Fortsetzung auf Seite 2) A/88