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Aus anderen Hochschulen der DDR Gastgeber für Berliner Jugendliche Halle (ADN). Als Höhepunkt in der Festivalvorbereitung der halle- sehen Studenten bereiten sich die Sektionen der Martin-Luther-Uni- versität gegenwärtig auf die Studen tentage vor, die Ende April begin nen. Während schon mehrere Dele gationen aus Halle im Berliner Gastbezirk Prenzlauer Berg zu Be such waren, werden die Hallenser zu den Studententagen selbst Gast geber für Berliner Jugendliche sein und über ihre Festspielvorbereitun gen berichten. Studentenkonferen zen finden an allen Sektionen statt. ..Kleines Tribunal“ heißt beispiels weise eine Veranstaltung der an der Tribunalschrift „Die Jugend der Welt klagt den Imperialismus an“ beteiligten Kommilitonen. Rationalisierungsmittel auf Leistungsschau Magdeburg (ADN). Wissenschaft lich-praktische Arbeiten für Betriebe des Schwermaschinenbaus stehen gegenwärtig im Mittelpunkt der - Lei stungsschau der Sektion Technolo gie der metallverarbeitenden Indu- strie der Technischen Hochschule Magdeburg. Die 90 Exvonate haben einen nachweisbaren ökonomischen Nutzen von mehr als dreieinhalb Millionen Mark. Im Auftrage des Magdeburger Schwermaschinenbau kombinats ..Georgi Dimitroff“ ent wickelten sie beispielsweise in Zu sammenarbeit mit der Lehrgruppe Umformtechnik eine neue Technolo gie. die bei der Fertigung von Ku gelpfannen für Autodrehkrane nur ein Viertel der bisherigen Kosten verursacht. Anstelle des spanenden Verfahrens werden die Teile jetzt kalt eingesenkt. Materialeinsparung, Meßgenauigkeit und erhöhte Lebens dauer sind weitere Vorteile. Die er sten 500 Kugelpfannen fertigen Stu denten im Versuchsfeld der Hoch- schule. Den Erlös überweisen sie auf das Konto der X. Weltfestsviele. Gleichzeitig versuchen sie die Ferti gungsart im Dieselmotoren bau ein zuführen. wo weit höhere Stückzah len zu produzieren sind. Musikstudenten bieten IM FREMDSPRACHENKABINETT des Slawischen Institutes bereiten sich die Studenten intensiv auf die X. Weltfestspiele vor. UZ: Was unternehmen FDJ unil Fauck: Die fachliche. Vorberei- ■ ■ ■ zension kurzfristig die Begleitung ■ UZ-REZENSION staatliche tung des sionsabende zu Problemen der eng lischen und französischen Jugend einen Arbeitseinsatz Festivals vor. Über Vorbereitungen an TAS unterhielt sich bewegung statt. Dazu haben Studenten aus diesen Ländern geladen. Im Juni diskutieren über die Jugendbewegung in UZ: Wolfgang, für die Dolmet scher-Studenten bringen die Welt festspiele interessante Arbeit. Wer wird vom Bereich Sprachmittler in Berlin eingesetzt und welche Auf gaben warten dort auf die Studen ten? Leitung zur Vorberei- Studenteneinsatzes ? BRD. Außerdem sind Vortrags abende zur Literatur bestimmter Länder geplant, wozu wir Dozen ten unserer Sektion als Referenten gewonnen haben. UZ: Wie sieht das Festivalgepäck eurer Delegierten aus? beiter Dietmar Schumann mit dem FDJ-Sekretär des Bereiches Sprach mittler der Sektion TAS, Wolfgang Fauck. UZ: Kannst du uns etwas dar über sagen, wie die Studenten sich auf ihren Einsatz vorbereiten? jetzige und das neue 1. Studien jahr gehen im August in den Stu dentensommer. Solo-Leistungen Ensemble-Lei-- Mittelpunkt des besser für einen sich die Mitwir- Fauck: Das gesamte 3. und 4. Studienjahr, also etwa 120 Stu denten und zwanzig Lehrkräfte, werden zum Festival dolmetschen. Die Studenten des 2. Studienjahres stehen in Reserve. Jeder Student weiß, welche Arbeit ihn in Berlin erwartet Unsere Studenten werden vor allem bei der Betreuung von ausländischen Delegationen einge setzt werden. Mitarbeiter vom Or ganisationskomitee haben mit je dem einzelnen Studenten gespro chen. Unsere Studenten werden in den Sprachen Englisch, Franzö sisch, Russisch, Spanisch, Polnisch und Tschechisch dolmetschen. wir ein- wir der UZ: Wieviel Studenten aus dem Bereich Sprachmittler werden als Delegierte zum Festival fahren? Fauck: Aus unserem Bereich während des die Festival- der Sektion unser Mitar ¬ werden zwanzig Studenten nach Berlin delegiert. Sie kommen hauptsächlich aus dem 1. und 2. Studienjahr und werden Ende April von unserer FD J-Leitung ausgewählt. Fest steht, daß folgende Jugendfreunde, die gute gesell schaftliche Arbeit leisten und aus gezeichnete Studienleistungen auf weisen, als Zehner-Gruppenleiter dabeisein werden: Rosemarie Döh nert (1. Studienjahr), Barbara Jür- schick, Elke Hofmann und Wil fried Baumgarten (alle 2. Studien jahr), Abend in den Rahmen der kultu rellen Leistungsschau an der Sek tion stellte, trägt immer wieder ihre Früchte in den guten musikali schen Leistungen aller Mitwirken den, so daß man kaum einen allein herausstellen kann.. Dr. Reiner Zimmermann einiger Lieder. Die kontinuierliche Kammermusikgruppe, buch hören. Doch weniger die als vielmehr die stungen standen im Programms, um so solchen Abend, daß Fauck: Wir haben uns vorge nommen, insgesamt 10 000 Mark für die X. Weltfestspiele und Viet nam zu spenden. Am 30. April werden mehrere Seminargruppen des Bereiches einen Subbotnik durchführen, denn wir haben dar auf orientiert: Jede SG spendet 500 Mark. Es gibt schon gute Bei spiele. Die SG II/l und II/7 spen deten 100 Mark von ihrem Studen teneinsatz am Hochhaus. Die SG I/E ging im März geschlossen zum Blutspenden. Weiterhin können wir von einer aktiven Kulturarbeit in diesem Jahr berichten. Regel mäßig stehen bei uns Kulturveran staltungen auf dem Programm. Ende April findet zum Beispiel ein Singeabend mit Kurt Demmler in unserer Aula statt. An einem kulturellen Leistungsvergleich hat. sich über die Hälfte aller Seminar gruppen beteiligt. Auch die ange fertigten Ländermappen stecken in unserem Festivalgepäck. kenden des Programms zu Grup pen fanden. Es gab mit Günter Schellenberg, Dr. Friedrich Gentzsch und Dr. Mindner das Streichtrio op. 8 von Beethoven und zusam-r men mit Dieter Junge zwei Flöten quartette von Mozart und Canna bich. Hier zeigten sich reife En- sembleleistungen in gut ab gestimm tem Zusammenspiel,wie es auch bei der Suite von E. Kindermann für zwgi Blockflöten und Continua, ge blasen von Friedel Benckeri und Dietrich Steudel, zu erkennen war. Zum Abschluß erklang eine Kan tate für zwei Singstimmen und In strumente des Händel-Zeitgenossen A. Steffani, die durch ihre edle Melodik bereits auf den Proben viel Freude bereitete. Eine nicht leichte Aufgabe oblag Df. Dieter Michel am Cembalo und Michael Zöchbauer am Klavier. Sie mußten als Begleiter den jeweils wechselnden musikalischen Anfor derungen gerecht werden und taten dies nach den besten Kräften. We gen Krankheit eines Mitwirkenden übernahm der Schreiber dieser Re- Fauck: Mehrere Studenten .be- । treuen in diesem Sommer Studen- # tengruppen aus der UdSSR, Polen 5 und der CSSR sowie ausländische [ Kinder in den Ferienlagern, Das - # UZ: Wolfgang, wir wünschen dir als Fünfziger-Gruppenleiter und allen Studenten des Bereiches Sprachmittler weiterhin eine gute Festivalvorbereitung und für den Sommer in Berlin viele inter essante Begegnungen. Fauck: Die organisatorische und politisch-ideologische Vorbereitung erfolgt hauptsächlich auf zentralen Lehrgängen des Zentralrates der FDJ im April und Mai in Klein machnow. Studenten aus dem 1. und 2. Studienjahr haben Länder mappen erarbeitet, in denen die Realia aller wichtigen Länder ent halten sind. Zur Auffrischung lan deswissenschaftlicher Kenntnisse können diese Mappen konsultiert werden. UZ: Was machen denn die Stu- l denten, die zu den Weltfestspielen * nicht in Berlin sind? I n allen Sektionen der Karl-Marx- Universität werden zur Zeit in den FDJ - Grundorganisationen die Delegierten zu den X. Weltfest spielen ausgewählt. Studenten der' Universität werden das große Fe stival der Weltjugend jedoch nicht nur als Teilnehmer innerhalb der Leipziger Bezirksdelegation erle ben. Viele Studenten, vor allem an den Sektionen Theoretische und angewandte Sprachwissenschaften und Journalistik, bereiten sich auf Arbeit der die diesen tung geschieht im Unterricht, in der Vorbereitung der Prüfungen und in den Prüfungen selbst. Bei Übersetzungsübungen im Unter richt setzen die Lehrkräfte artspezi fische Texte ein. Zur politisch-ideo logischen Schulung dient das FDJ- Schuljahr. Weiterhin gibt es ziel gerichtete Veranstaltungen von Partei und FDJ. Im Mai finden im Wohnheim „Jenny Marx“ Diskus Physikalisch musikalisches Quodlibet Nach dem interessanten letzten Konzert der Kammermusikgruppe der Sektion Physik, das mit Musik und Texten ausschließlich Hanns Eisler gewidmet war, gab es im 36. Konzert ein freies Programm nach den Wünschen der Mitglieder der Gruppe, also ein Quodlibet. Da bei standen die drei musik geschichtlichen Epochen im Mittel punkt. die auch sonst den Werkfun dus für andere Konzerte der Physi ker bilden: Musik des Barock, der Klassik und zeitgenössische Musik. Das hängt hauptsächlich mit den technischen Möglichkeiten der ein zelnen Mitwirkenden zusammen, denn allen sind irgendwo Grenzen gesetzt, die'sich in der virtuosen Musik des 19. Jahrhunderts beson ders bemerkbar machen. So hatte aber jeder die Gelegenheit, sich ein Stück auszuwählen, das ihm „lag". wie die F-Dur-Sonate für Violine und Continuo von Händel, die Dr. Walther Thielemann sicher und mit großen musikalischen Bögen vortrug. Eine ebenfalls ausgezeich nete Leistung bot Dr. Klaus Mind- ner als Cellist mit den drei Stük- ken für Cello und Klavier von Paul Hindemith; außerdem war er fast den ganzen Ab.end als Continuo- Cellist beschäftigt oder als Quar tett- oder Triospieler. Wie zum Lohn für dieses Konzert, aber auch in Anerkennung seines 10. Mitwir kens wurde ihm gratuliert. Er ge hört zu den beständigsten Mit arbeitern und zu den disziplinier testen Spielern. Cornelia Krumbiegel trug einige bezaubernde Liebeslieder des Kom ponisten Karl Marx vor, Detlef Schneider sang komödiantisch ein Quodlibet von Rathgeber und Dr. Kärger ließ eindrucksvoll zwei. Shakespeare-Sonette des Dresdner Komponisten Karl-Ludwig Gries Programm zu den Weltfestspielen Dresden (ADN). Studenten der Ab teilung Tanz- und Unterhaltungs musik der Hochschule für Musik ..Carl Maria von Weber“ Dresden veranstalteten in den vergangenen Wochen zahlreiche Konzerte zu den X. Weltfestspielen vor Jugendlichen der Elbestadt. Die Studenten gaben in einem Querschnitt Proben ihrer Ausbildung, die die Interpretation von Folklore. Evergreens. Melodien aus Musicals, Chansons und Tanz musik von heute umfaßt. Das Pro gramm der Studenten umfaßt Titel aus acht Ländern, die jeweils in der Landessprache vorgetragen wurden. Es enthielt Kompositionen und Ar rangements, die sich die Studenten für die verschiedenen Besetzungen selbst erarbeitet haben. ..Rund-Tisch-Gespräche“ der Stu denten erweiterten das Programm um Diskussionen über ihre Ausbil dung und über kulturpolitische As pekte der heiteren Kunst. Mit ihrem Programm „Tanzmusik studenten grüßen die X. Weltfest spiele“ stellten die Dresdner Musik hochschüler ihre Titel, Ensembles und Solisten vor, die sie in einer Ge meinschaftsveranstaltung sämtlicher Dresdner Hochschulen aufführen werden. Zur Vorbereitung der Welt festspiele gehören aber auch die Fe rienkurse im Mai für Amateur- Tanzmusiker und Volkskunstkollek tive, die die Abteilung Tanz- und Unterhaltungsmusik der Dresdner Musikhochschule betreut. Studentenbeitrag zurGrundfondsökonomie an der Sektion Physik In Auswertung der Erkenntnisse des VIII. Parteitages der SED wurde auf Anregung der Sektion Marxis mus-Leninismus, Lehrgruppe Phy sik, unter Leitung von Dr. Strenge ein Studentenkollektiv ins Leben gerufen, das sich mit Fragen der Grundfondsökonomie an der Sektion Physik beschäftigte. Das Ziel dieser Untersuchung tvar, entsprechend der auf dem VIII. Par teitag besonders hervorgehobenen Bedeutung der sozialistischen Ratio nalisierung, detaillierte Untersu chungen auf dem Gebiet der Grund fondsökonomie an zwei Großgeräten der Sektion Physik durchzuführen. Da zu diesen Fragen keine ver gleichbaren Publikationen vorlagen, mußte zu Beginn der Arbeit eine genaue Problemanalyse angefertigt werden. Es zeigt sich, daß die vor handenen Modellvorstellungen zur Erfassung der Grundfondsökonomie im Bereich der industriellen Pro duktion nicht unmittelbar auf die physikalische Grundlagenforschung anwendbar sind. Für die Beurtei lung des Nutzens der Grundlagen forschung müssen unseres Erachtens folgende Tatsachen berücksichtigt werden: O wesentliche Zeitdifferenzen zwischen der Erbringung einer wissenschaftlichen Leistung und ih rer Anwendung in der produktiven Sphäre; © ein Teil der wissenschaftlichen Leistungen kann nicht direkt materialisiert werden, sondern bil det die Voraussetzung künftiger wissenschaftlicher Leistungen; O die wissenschaftliche Arbeit fördert die Entwicklung des geistigen Niveaus der Gesellschaft. Um dennoch Aussagen über die Nutzensermittlung von Großgeräten, die in der physikalischen Grundla genforschung eingesetzt werden, machen zu können, wurde eine konsequente Nutzensoptimierung vorgeschlagen. Dazu haben wir einige wesentliche Probleme (Mini mierung der anfallenden Selbstko sten, der Investitionskosten, der Ausfallzeiten von Geräten; Verkür zung der Bearbeitungszeiten eines Forschungsthemas, wissenschaftlich organisierter Arbeitsablauf; Preis bildung) diskutiert. Um die vorge schlagene Nutzensoptimierung in der Praxis anwenden zu können, ist an zwei speziellen Großgeräten (Neu wert 100 000 Mark), einem hochauf lösenden Kernresonanzspektrometer und einer Anlage zur Heliumver flüssigung erstmals umfangreiches Zahlenmaterial gesammelt worden. Dabei hat sich ein hierfür zusam mengestellter Fragespiegel bewährt. Die Untersuchungen zeigten er neut die große Verantwortung der Wissenschaftler auch im ökonomi schen Bereich gegenüber der sozia listischen Gesellschaft. Die an den beiden Großgeräten gewonnenen Erfahrungen lassen er kennen, daß an der Sektion Physik noch Möglichkeiten zur Verbesse rung der Grundfondsökonomie be stehen. Insbesondere ist die Bedeu tung der Rationalisierung und des Neuererwesens zur Erreichung einer effektiveren Forschungsarbeit noch weiter auszubauen. Ferner sind wir der Meinung, daß die Ergebnisse dieser Untersuchungen auch auf andere wissenschaftliche Großgeräte verallgemeinert werden können. Deshalb ist eine Weiterführung die ser Arbeit an der Sektion Physik vorgesehen. H. Krug, W. Rinck, Forschungsstudenten an der Sektion Physik AN DER SEKTION PHYSIK - ein Kernresonanzspektrometer, das zum Bestandteil der täglichen Arbeit zählt,