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Sächsische Landesbibliothek 1 9 FEB 1960 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARL MARX UNIVERSITÄT 4 Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient! UN IVE RS ITATSZ EITU NG 4. JAHRGANG / NUMMER 6 LEIPZIG, DEN 10. FEBRUAR 1960 PREIS 15 PF. Hl " — Velerinärmedizinisdhe Fakultät- bedeutender Faktor in der Praxis Am Montag vor zehn Jah- e ren verabschiedete die Volks- ä kammer das „Gesetz über die i Teilnahme der Jugend am = Aufbau der Deutschen Demo- = kratischen Republik und die i Förderung der Jugend in 1 Schule und Beruf, bei Sport j und Erholung“. Die Jugend i unseres Arbeiter-und-Bau- 1 ern-Staates kann zurückblik- : ken auf zehn Jahre großer E Initiative beim Aufbau der E DDR und vorausblicken in die 1 sozialistische Zukunft, die ihr E das „Programm der jungen = Generation für den Sieg des 1 Sozialismus“ — der Sieben- = jahrplan der Jugend — er- E öffnet, = UZ-Interview mit dem Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät, Prof. Dr. Neundorf, und Prodekan Prof. Dr. Hensel zu Problemen des 7. Plenums des ZK der SED 10 Jahre Jugendgesetz ie Parteiwahlen in der Grund- • Organisation Chemie sind abge schlossen, und es gilt die Erfahrun gen für die weiteren Wahlversamm lungen an unserer Universität auszu nutzen. Der Beschluß der Bezirksleitung zur Grundorganisation Wifa I und seine Auswertung in den Grundorga nisationen waren für uns eine gute Vorbereitung für die Parteiwahlen. Die eindeutige Orientierung für die Grundorganisation bestand darin, jegliche Formen der Selbstzufrieden heit zu bekämpfen, sich kritisch mit bestehenden Mängeln auseinanderzu setzen und Erscheinungen des Oppor tunismus und Revisionismus, die gegenwärtig hauptsächlich in der Trennung von Politik und Wissen schaft ihren Ausdruck finden, aufzu decken und zu zerschlagen. Q))ir haben diese Hinweise sehr ernst L genommen und können sagen, daß sowohl in den Parteigruppen als auch in der Wahlversammlung der Grund organisation eine kritischere Atmo sphäre herrschte als in den vergange nen Jahren. Die Genossen stellten be wußter die wichtigsten Probleme — Kampf um hohe Leistungen in For schung, Lehre und Studium — in den Mittelpunkt der Auseinandersetzungen. Fast überall nahm die Stellung der Genossen zur Partei einen breiten Raum in den Diskussionen ein, - und die Parteigruppenorganisatoren orien tierten in ihren Rechenschaftsberichten Wladimir li jiisük Lenin zu Ehren Am 5. und 6. 2. fand in Leipzig die den Vordergrund allen Handelns die sogenannte Präventive zu stellen, also die vorbeugenden Maßnahmen. Diese Staatspraktiker haben jetzt nicht nur zu untersuchen, ob z. B. die Kuh einen Fremdkörper hat. lahm geht, schlecht frißt usw. Ihre vor dringlichste Aufgabe ist .jetzt erst einmal, den neugebildeten Genossen schaften und .jenen Genossenschaften, die sich laufend erweiterten, vom tierärztlich-organisatorischen her be hilflich zu sein und ihnen Wege zu weisen, wie sie schnellstens rentabel werden können. Der Tierarzt sollte sich unter diesen neuen Verhältnis sen in gewissem Sinne als eine Art Funktionär betrachten indem er der LPG auf Grund seiner Fachkennt nisse die innere Richtung ihrer Ent- wicklung in der tierischen Produk tion gibt. Das kann aber nicht be deuten. daß der Tierarzt dazu da ist, Jahresproduktionsbesprechungen und derartige Dinge anzustellen, ganz ab- ■ gesehen davon, daß ihn das am Ran de auch interessieren muß. Er muß vielmehr präventiv-produktiv tätig sein. In Fortsetzung dieser Gedankengänge und in Auswertung des 7. Plenums möchten wir auch die Ausbildung der Studierenden des letzten Studienjahres Auf der FDJ-Wahlversamlung der Fakultät für Journalistik schlug Christa Fleischer im Namen der Seminargruppen des 4. Studienjahres vor, zu Ehren des 90. Geburtstages von Wladimir iljitsch Lenin am 22. April 1960 und um die Kenntnisse im Marxismus-Leninismus zu vertiefen, folgende Werke Lenins im Zusammenhang zu studieren: „Was tun?“, „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht“, , Die große Initiative“ sowie Lenins Genossenschaftsplan. Wir rufen alle Seminargruppen, alle Studenten unserer Universität auf, die sem Beispiel zu folgen und in enger Verbindung mit den aktuellen politischen Fragen bedeutende Werke Lenins zu Ehren seines Geburtstages zu studieren. Das Praktikum beginnt in der Rinder haltung. indem die Studierenden z, B. unter Anleitung die Futternormen er mitteln, die Fütterung durchführen, das Melken, die Pflege der Tiere und das Entmisten der Stallungen zu erlernen haben. Des weiteren wird eine syste matische Ausbildung im Schweine-, Schaf- sowie im Geflügelstall durchge führt. Darüber hinaus müssen die Stu dierenden lernen, mit Pferden umzuge hen — hierzu gehören das Fahren, das Aufschirren sowie die Geschirrpflege. Innerhalb sämtlicher Tierarten erfolgt eine Unterweisung bei der Durchfüh rung von Züchtungsmaßnahmen, wie Ueberwachung der Brunst, Bedeckung, Pflege und Haltung tragender Tiere. Bei der Geburt der Tiere werden die Stu dierenden mit herangezogen und auf alle hierbei auftretenden Fragen hinge wiesen. Die Studenten sind an alle ak tuellen Probleme der Tierhaltung her anzuführen — z. B. innerhalb der Ge flügelhaltung an die Intensivgeflügel haltung. die Mast von Junghähnchen, Jungenten und -gänsen, die jetzt im Rahmen des 7. Plenums mit in den Vor dergrund gerückt sind. Während der einen Woche in der Feldwirtschaft müssen die Studierenden hauptsächlich mit den wesentlichsten Fragen des Futteranbaus vertraut ge macht werden, also mit dem Anbau von Silomais. Luzerne, Rotklee und des wei teren mit all dam Futter, das die Lei- • stungn in den Viehställen hervorbringen soll. Außerdem gehören dazu eine ord nungsgemäße Weidepflege, Weidetech nik, sachgemäße und tbc-freie Jung viehaufzucht und die Probleme, die sich vom betriebswirtschaftlichen Stand punkt aus ergeben. Von besonderer Bedeutung für dieses Praktikum ist ferner, daß die Studie renden an die Fragen der Offenstallhal tung herangeführt werden. Auch hier bei finden die betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte besondere Beachtung. Prof. Dr. Neundorf: Das Neue bei den tierärztlichen Berufspraktika im 3. Stu dienjahr besteht nun darin, daß wir es bewußt bei Bezirkstierkliniken und Staatspraxen ableisten lassen- — nicht um damit etwa dem vorläufig noch frei praktizierenden Tierarzt zu sagen: Du bist nicht in der Lage. Studenten auszu bilden: das ist nicht der Sinn der Sache, sondern: dritte Tagung des Zentralvorstands der Gewerkschaft Wissenschaft statt. Diese Zusammenkunft war für die weitere Arbeit unserer Gewerk schaftsorganisation von besonderer Bedeutung. Eine Anzahl von Gästen, unter ihnen eine Reihe bekannter Wissen schaftler aus der gesamten Republik, beriet mit den Mitgliedern unseres Zentra Ivorstands über die weitere Entwicklung der sozialistischen Ge- meinschaftsarbeit. Sowohl in der Stellungnahme des Präsidiums unseres Zentralvorstands, im Bericht unserer Universitäts-Ge werkschaftsleitung, der durch Pro fessor Dr. Markov gegeben wurde, als auch in der Diskussion, beson ders aber durch die richtungweisen den Worte von Genossen Professor Hager kam eines klar zum Aus druck: Die Durchsetzung der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit in allen Bereichen-ist Aufgabe Nummer Eins für die Gewerkschaft Wissen schaft. Die Tagung selbst war ein Spie gelbild echter Gemeinschaftsarbeit. Umfassende gegenseitige Informatio nen über die Erfahrungen und Vor haben in der sozialistischen Gemein schaftsarbeit, gemeinsames Durch- denken und Abwägen der Vorschläge Unsere Bezirkstierkliniken und Staatspraxen sind in ihrer künftigen Entwicklung darauf ausgerichtet, in „Vniversitätszeitung'“: Wir möch ten von Ihnen gern etwas darüber erfahren, welche Aufgaben Sie für die Veterinärmedizin, speziell für die Veterinärmedizinische Fakultät aus dem 7. Plenum des ZK der SED ableiten. Vielleicht wäre in dieser Hinsicht zunächst einmal über die bevorstehenden Berufspraktika der Studenten zu sprechen. Prof. Dr. Hensel: Bereits mit Beginn des ersten Studienjahres werden die Studierenden neben den Vorlesungen im Rahmen von obligatorischen Exkur sionen an die Probleme in den VEG, LPG und MTS herangeführt und er halten hierbei praktische Hinweise für ihre spätere Tätigkeit. Die Studenten bekommen dann, nach dem sie das erste Studienjahr beendet und das Vorphysikum abgelegt haben, in einer einwöchigen Exkursion einen Einblick in die fortgeschrittensten so zialistischen Landwirtschaftsbetriebe. In dem sich anschließenden fünfwöchigen Praktikum in VEG und LPG werden den Studierenden konkrete Aufgaben gestellt. Sie müssen vier Wochen in der Viehwirtschaft und eine Woche im Ak- kerbau, speziell in der Futterwirtschaft, tätig sein. Während dieser vier Wochen im Vieh-, stall sind die Arbeiten bei den einzel nen Tierarten zu erlernen, bzw. die Stu dierenden müssen diese kennenlernen. Zu den Parteiwahlen Wissenschaft im Mittelpunkt Von Fritz Welsch auf die Einschätzung der Arbeit eines jeden Genossen. Dabei wurde neben dem Beitrag jedes Genossen- für die Verbesserung der Studienergebnisse und der Arbeit in Forschung und Lehre, die Zusammenarbeit mit den parteilosen Institutsangehörigen kri tisch eingeschätzt. Wir untersuchten an Hand der Dis kussion über den Brief Walter Ul brichts an Adenauer, was uns an einer noch besseren massenpolitischen Arbeit hindert. Die Diskussionen zeigten, daß während des vergangenen Jahres auf vielen Gebieten Erfolge erzielt wur den. Einige Parteigruppen blieben je doch hinter dieser insgesamt positiven Entwicklung zurück. Sie standen wegen ihrer Fehler und Schwächen im Blick punkt der Auseinandersetzungen der Wahlversammlung der Grundorgani sation. Das wird diesen Parteigruppen helfen, den Anschluß an die besser ar beitenden Parteigruppen zu finden. & in besonders krasses Beispiel dieses '“Zurückbleibens zeigte sich am Phy sikalisch-Chemischen Institut. Der ehe malige Parteigruppenorganisator Ge nosse Förster entwickelte gemeinsam mit zwei Assistenten im Rechenschafts bericht der Parteigruppe eine Konzep tion der besonderen Lage eines Phy- sikchemikers. Dabei wandte er sich gegen die Linie der Partei, indem er die ' Wissenschaft von der Politik trennte und faktisch von der Partei leitung forderte, sich auf diesen unpar teimäßigen Standpunkt zu stellen und die ..Arbeitsruhe“ nicht mehr zu stören. In der Wahlversammlung wurde diese unparteimäßige Position zerschlagen und nachgewiesen, daß es eine „Theorie der besonderen Lage“ immer dann und dort gibt, wo Genossen mit der Politik der Partei grundsätzlich nicht einverstanden sind. Die Wahlver sammlung beschloß die Auseinander setzung mit diesen Genossen auf der Grundlage des Statuts und der Be schlüsse der Partei fortzusetzen, um die Einheit und Reinheit der Partei zu sichern. Große Aufmerksamkeit widmete die Grundorganisation der Einbeziehung parteiloser Institutsangehöriger in die Vorbereitung der Parteiwahlen. Die FDJ-Wahlversammlungen an den Che mischen Instituten und am Pharmazeu tischen Institut waren ein geeignetes Forum, um einem großen Teil partei loser Studenten, aber auch Wissen-, schaftlern, die in großer Zahl an diesen Wahlversammlungen teilnahmen, die Politik von Partei und Regierung zu erläutern. In Saalversammlungen und Gewerkschaftsversammlungen wurde der Brief des Genossen Ulbricht aus gewertet, wobei es die Genossen besser als in der Vergangenheit verstanden, eine gute Diskussion zu organisieren. Dirüber hinaus führten wir zahl- Wceiche Aussprachen mit parteilosen Wissenschaftlern. So fanden Gespräche mit den Professoren statt; in kleinen Gruppen führten wir Aussprachen mit den Oberassistenten, mit Assistenten, Arbeitern und Angestellten sowie Stu denten über die besten Methoden zur Lösung der vor uns stehenden und nur gemeinsam zu lösenden Aufgaben. Nach den Parteigruppenwahlen orga nisierte jede Parteigruppe eine, zum Teil zwei Aussprachen mit Parteilosen ihres jeweiligen Bereichs über die Per spektive, über den Sieg des Sozialis mus. Diese Aussprachen wurden be- (Fortsetzung Seite 5) im Sinne eines Praktikums auffassen. Wir haben seit etwa fünfviertel Jahren unsere Ausbildung darauf ausgerichtet, den Unterricht soweit als möglich in die Praxis zu verlegen. Das sieht im Einzelfalle wie folgt aus: Gestern z. B. haben wir in einem Bus mit 40 Studenten eine Fahrt nach der LPG Reibitz im MTS-Bereich Badrina unternommen. Von dort kam die Nach richt, daß der Wert der Arbeitseinheit im letzten Jahr nur sehr niedrig war. Das war für uns das Alarmsignal, uns diese LPG einmal etwas näher anzuse hen. Kollege Hensel und ich haben nun mit unseren Studenten systematisch die Situation in bezug auf die tierische Pro ¬ duktion analysiert, indem wir zunächst vorzugsweise die Rinderbestände, die Schweinezucht, die Schweinemast und die Jungviehaufzucht durchgesehen und an Hand bestehender Unzulänglichkeiten Vorschläge gemacht haben, wie diese Dinge geändert werden können. Unterrichtsmäßig läßt sich das sehr schön gestalten, und das war gestern meines Erachtens auch gut gelungen, in dem man nun einzelne sogenannte ku rative Fälle in diese Untersuchungen mit hineinbringt. Die Untersuchungen gestern im Kuhstall zeigten, daß z. B. die Kühe verkehrt und zu kurz ange hängt sind. Die Klauen waren nicht richtig verschnitten. Das muß geändert werden, damit die Tiere nicht in ihrem Gesundheitszustand und vor allem in ihrer Milchleistung beeinflußt werden. Die Frage an den Agronom war: Wie kommt es, daß Sie nur einen so gerin gen Betrag erarbeitet haben bei sonst so gutem Viehbestand? Die Antwort: Uns fehlen 100 000 Mark Milchgeld. Also ein Versagen der Milchproduktion. Und wir behaupten nicht zuviel: Derartige Dinge, wie wir sie feststellten, beein- flusssen den außerordentlich empfind lichen Apparat des Euters so stark, daß sie mit verantwortlich sind, daß nur eine geringe Milchleistung — ich glaube, sechs Liter im Durchschnitt — erreicht wurden. Bei den Zuchtsauen hatte seit zwei Tagen jene Schweinekrankheit begon nen, die augenblicklich im gesamten Be zirk eine erhebliche Rolle spielt, und wir haben diesen Fall benutzt, um uns über den Vertragstierarzt einzuschal ien, weil wir auf Grund unserer bisherigen Forschungen — hier berühren sich For schung und Lehre sehr intensiv — zu der Erkenntnis gekommen sind, daß be stimmte Zusammenhänge zwischen un- hygienischer Haltung. Fütterung und dem Entstehen der Krankheit bestehen. Wir haben inzwischen bestimmte Dinge experimentell erprobt, mit denen wir glauben die Krankheit abfangen zu können, wenn wir sie rechtzeitig unter die Hände bekommen. Das wird jetzt das Bewährungsexperiment für uns sein, um beweisen zu können, ob unsere Arbeitshypothese richtig war, indem wir nun dort die Behandlung begonnen haben. Wenn Sie sich das Ganze jetzt mal nur an diesem Beispiel vor Augen halten, werden Sie erkennen, daß wir auf diesem Wege den Studenten an die Sozialistische Wirklichkeit herangeführt haben. Das ist das. was ich gestern in der FDJ-Versammlung bewußt betont habe, wenn ich ge sagt habe: Sozialistische Tierärzte sind Sie, wenn eine LPG im letzten Jahr eine DM je Arbeitseinheit erarbeitet hat. sie im nächsten Jahr acht DM hat und Sie sich das als (Fortsetzung Seite 2) Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit: Aufgabe Nr. 1 der Gewerkschait Wissenscnait K> Vieweg und Anregungen, die in den Berich ten und Diskussionen geäußert.wur den — das alles war charakteristisch für die Atmosphäre der Tagung- Nicht in langen theoretischen Erörte rungen, sondern in der Auseinander. Setzung mit der täglichen Arbeit er- halten die Gewerkschaftsvertreter aller Bereiche Impulse für die wei tere Arbeit. Genosse Professor Hager, Kandi dat des Politbüros und Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, zeigte uns, worauf es vor allem ankommt: Durch die praktischen Ergebnisse der Arbeit in den Gemeinschaften, durch die Arbeit der Gewerkschaft mit den Mitgliedern der Gemein schaften selbst wird die Ueberzeu- gung geweckt, daß die sozialistische Gemeinschaftsarbeit für die Lösung unserer Planaufgaben unabdingbar ist. Es ist notwendig, daß jede Gemein schaftsarbeit ein festumrissenes For. - schungsvorhaben zur Grundlage hat und sich von den Bedürfnissen derj Praxis leiten läßt. Die Grundlagen forschung schafft dabei den notwen. digen Vorlauf für die Zweckfor schung. Die Stellungnahme des Präsidiums unseres Zentralvorstands und auch der Bericht der Universitäts-Gewerk schaftsleitung wiesen darauf hin, daß es notwendig ist, die traditionellen Formen der Zusammenarbeit unter den Wissenschaftlern zur sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit zu ent- wickeln. Ein besonders gutes Bei spiel dafür bot der Diskussionsbei trag von Professor Dr. Lauter bach (Math.-Nat. Fakultät), der mit den Wissenschaftlern und Studenten seines Arbeitsbereichs schon über lange Zeit enge Verbindung zum VEB Geophysik hat und der zeigte, wie sich durch die immer stärker werdende Gemeinschaftsarbeit Wis senschaft und Praxis gegenseitig be. fruchten. Die Diskussion bewies an einer Reihe von Beispielen, wie wichtig es ist, gerade die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern und so dazu beizutragen, daß in ‘sozialistischer Gemeinschafts arbeit das Weltniveau in der Wissen schaft und in der Praxis erzielt und mitbestimmt wird und unsere Plan aufgaben erfüllt werden. Die Tagung schloß damit, daß die gewerkschaft lichen Leitungen in allen Bereichen aufgefordert wurden, konkrete Maß nahmen zur Entwicklung der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit einzu. 32000880008000000020000009009000000 FD