Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1
- Ausgabe Sonderbeilage [September] -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 14. Dezember 1
-
Band
Band 4.1960
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UZ im VEB Drehmaschinenwerk Use»Nageßuch «.Sam.) Anfang September 1959 erhielten die . Fachrichtungen bzw. Institute der Wifa Von der Kommission „Verbindung zur Praxis" nach gemeinsamer Festlegung mit der bestehenden Senatskommission bestimmte Aufgaben im Drehmaschi nenwerk zugeteilt. An die Arbeitsauf nahme wurde jedoch'sehr schleppend und teilweise nicht mit voller Kraft herangegangen. Dadurch trat ein Tempoverlust ein. den es schnellstens aufzuholen gilt. Die Verantwortlichen der Wifa nahmen das zum Anlaß, die bisherige Arbeit kritisch zu überprüfen und notwendige Folgerungen zu ziehen. Am 16. 12. 1959 erfolgte deshalb eine Beratung im VEB Drehmaschinenwerk, an der von Seiten der Fakultät der De kan. die Fachrichtungsleiter bzw. Insti tutsdirektoren und der Vorsitzende der Kommission Praxis, von Seiten des Werkes der Werkleiter und der Kauf männische Direktor teilnahmen. Die Vertreter der Wifa brachten selbstkritisch die Mängel der bisherigen Tätigkeit sowie die Notwendigkeit einer Forcierung der Arbeit zum Aus druck. Insbesondere darf die Lösung gestellter Aufgaben nicht wie bisher einzelnen Assistenten allein übertragen Werden; die Institutskollektive und an erster' Stelle die Institutsdirektoren müssen sich voll dafür Verantwortlich fühlen. Gleichzeitig besteht Veranlas sung, darauf hinzuweisen, daß jeglicher Einsatz im VEB Drehmaschinenwerk planmäßig und kbordiniert erfolgt. Die Aussprache mit Vertretern der Werkleitung ergab, daß wir als Fakul tät durchaus wichtige Schwerpunkte der Betriebsarbeit als Aufgaben ge wählt haben, die mit ihrer Lösung eine große Hilfe für das Werk darstellen. Es liegt nunmehr an der Wifa, die Un tersuchungen zielstrebig fortzusetzen und brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Dabei darf die Arbeit keinesfalls mit einem Bericht ihren Abschluß finden, sondern erst mit der praktischen Ver änderung bzw. Einführung. Für die weitere Arbeit wurde folgen des festgelegt: 1. Das Institut für Rechnungswesen setzt gemeinsam mit Betriebsvertretern seine Untersuchungen fort (betriebs bedingt ab Februar) und Wird unter Mitwirkung des Institutskollektivs, einschließlich des Institutsdirektors, Prof. Dr. Kresse, die Ergebnisse ge meinsam beraten und auswerten. Dar aus sollen Vorschläge für die Realisie rung entwickelt werden, wobei das In stitut ebenfalls mitarbeitet. 2. Die Industrieökonomen sind mit zwei ständigen Vertretern im Arbeits kreis Planaufschlüsselung tätig. Eine Auswertung der Ergebnisse erfolgt ebenfalls im größeren Rahmen unter Heranziehung des gesamten Kollektivs der Wissenschaftler. Es sind in kurzer Zeit erste Ergebnisse (evtl, eine oder zwei Abteilungen) zu erreichen. 3. Das Institut für Arbeitsökonomik verstärkt die Untersuchungen zur An wendung der Seifert-Methode sowie der Verbesserung der Normenarbeit, um im ersten Quartal 1960 zu konkre ten Vorschlägen zu kommen. Eine weitere Aufgabe besteht in der Verbesserung der Arbeitsweise der Abteilung Arbeit des Betriebes, die be trächtliche Mängel aufweist. 4. Das Institut für Politische Oeko- nomie setzt die Arbeit in der bestehen den Arbeitsgemeinschaft Zur Unter suchung des betrieblichen Erfindungs- und Vorschlagswesens fort. Die vor gesehene Verbindung mit dem Institut für Arbeitsrecht (Juristenfakultät) ist herzustellen und eine gemeinsame Tä tigkeit zu sichern. 5. Vom Institut für Statistik wird die Arbeit im VEB Drehmaschinenwerk aufgenommen. Es sind Untersuchungen über die Möglichkeit der Einführung der statistischen Gütekontrolle und Qualitätsanalyse anzustellen. 6. Ab Anfang April 1960 (kadermäßig bedingt) schaltet sich die Abteilung Technologie der Fakultät in die Reali sierung der Planaufschlüsselung ein und erhält spezielle Aufträge vorn Di rektor des Instituts für Industrieöko nomik. Prof. Dr. Schmidt. 7. Die Wifa delegiert ab Januar 1960 einen Wissenschaftler als ständiges Mitglied in das Werkleitungskollektiv. Dazu ist ein Mitglied des Instituts für Industrieökonomik vorgesehen, das bis Januar zu benennen ist. 8. Im März 1960 erfolgt auf der Grundlage der stattgefundenen Be ratung eine gemeinsame Ueberprüfung des Standes der Arbeiten und . einer Auswertung der Ergebnisse zwischen Werkleitung und Institutsdirektoren so wie Mitgliedern der eingesetzten Bri gaden. 9. Der Fakultätskommission „Verbin dung zur Praxis“ ist laufend über evtl, auftretende Schwierigkeiten sowie über den Fortgang der Arbeiten zu berich ten. Die Institutsdirektoren sind für die Lösung der gestellten Aufgaben voll verantwortlich und ziehen dabei — unter Berücksichtigung der laufenden Aufgaben der Lehrtätigkeit — das In stitutskollektiv stärker als bisher in die Arbeit ein. 10. Die Kommission „Verbindung zur Praxis“ überprüft die Möglichkeit des verstärkten Einsatzes führender Wis senschaftler im Rahmen von Vorträ gen, Lektionen usw. bei der Betriebs akademie, um weitere Verbindungen zum Betrieb zu erhalten und mehr aus zustrahlen. 11. Von den Verantwortlichen für Forschung ist zu klären, inwieweit der Uebergang zur Vertragsforschung bei einzelnen Aufgaben möglich ist und sich dazu eignet, eine stärkere Einfluß nahme auf die Verbesserung der be trieblichen Tätigkeit zu erreichen. Die Aussprache zeigte, daß es drin gend notwendig war, eine solche ge meinsame Beratung zwischen Werk leitung und Fakultät durchzuführen. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakul tät hat nunmehr die Aufgabe, plan mäßiger und mit dem Einsatz stärkerer Kräfte als bisher an die Durchführung der festgelegten Maßnahmen zu gehen. Dabei kommen der staatlichen Leitung, der Parteiorganisation und der Ge werkschaft besondere Aufgaben zu. Ihre Lösung sind eine konkrete Hilfe für die Praxis und zugleich ein realer Maßstab der Leistung und des Niveaus. Fakultätskommission „Verbindung zur Praxis“ Die von den Vertretern der Wifa ent wickelten Gedanken zeigen das Be mühen, besser als bisher den Freund- schaftsvertrag mit dem VEB Dreh- maschinenwerk zu verwirklichen. In der Vergangenheit würden auch bereits einige Erfolge, wir denken besonders an die Untersuchungen des Instituts für Rechnungswesen, erzielt. Aber ge rade die Vertreter des genannten In stituts dürfen sich nicht länger damit zufriedengeben, daß ihre Arbeit von der Werkleitung als wertvoll aner kannt, aber nicht für die praktische Arbeit genutzt wird. Was nützen wert volle Untersuchungen über die Anwen dung von Kennziffern, wenn sie nicht ihren Niederschlag in der Arbeit des VEB Drehmaschinenwerk finden? Die Fakultätskommission „Verbin dung zur Praxis“ und die Direktoren der Institute der Wifa sollten darauf drängen, daß endlich der Schritt aus dem Stadium der organisatorischen Vorbereitung und Voruntersuchungen in das Stadium der Erzielung prakti scher Resultate getan wird. Deshalb halten wir es auch für notwendig, die oben gestellten Aufgaben von den Ver tretern der einzelnen Institute nach Beratung mit den verantwortlichen Kol legen des Betriebes zu präzisieren. Eine Formulierung wie: „Es sind in kurzer Zeit erste Ergebnisse zu errei chen“ erscheint uns als zu allgemein, um wirklich mobilisierend auf alle An gehörigen der Fakultät zu wirken. Wir vermissen bei den gestellten Aufgaben die genaue Festlegung, welche konkre ten Arbeiten sind bis da und dahin mit welchen Ergebnissen abzuschließen. Dieser Mangel kann und muß durch die einzelnen Institute in Verbindung mit dem Betrieb überwunden werden. Ein Beispiel dafür: Der Werkleiter des VEB Drehmaschinenwerk regte an, bei der Ein- und Durchführung der statisti schen Gütekontrolle zu helfen. Die Fa- kultätskommission aber orientiert auf „Untersuchungen über die Möglichkeit der Einführung der statistischen Güte kontrolle und Qualitätsanalyse“. Wa rum so zaghaft? Ist es nicht besser, dem Institut für Statistik die Aufgabe zuzuweisen, in einer bestimmten Zeit bei der Einführung der statistischen Gütekontrolle zu helfen? Dazu gehören selbstverständlich Voruntersuchungen, aber ausschließlich darauf zu orientie ren, scheint uns ein schlechter Weg zu sein. Die Redaktion Das 7. Plenum geht alle an! Gesamte Parteiorganisation des FMJ beriet über ihre Aufgaben bei der Entwicklung der Landwirtschaft Es waren noch nicht alle Doku mente des bedeutenden 7. Plenums des Zentralkomitees unserer Partei in der Presse erschienen, als die Grundorganisation des Franz-Meh- ring-Institutes am 16. Dezember 1959 ihre Mitgliederversammlung dazu durchführte, Pessimisten hatten des halb der Versammlung nur ein ma geres Ergebnis prophezeit, dies um so mehr, als Gesellschaftswissenschaft ler Wohl wenig mit erhöhter Milch- und Fleischproduktion u. ä. unmit telbar zu tun hätten. Letztere Mei nung soll übrigens — die Landwirt schaftliche und Veterinärmedizini sche Fakultät ausgeschlossen — auch anderswo aufgetaucht sein. Die ernste, parteiliche, nicht selten von Fachkenntnis getragene Beratung der Genossen vom FMI zerschlug sehr überzeugend derartige ins Feld geführte Argumente. Dies war vor allem deshalb mog- Absolvententreffen am Institut für lieh, weil die Parteileitung in Zu sammenarbeit mit der Institutslei tung die Auswertung des 7. Plenums unmittelbar mit den Aufgaben des bevorstehenden Praktikums der Ge nossen Studenten in verschiedenen MTS-Bereichen des Bezirkes Leipzig verband. Die Parteileitung war auch damit gut beraten, daß sie den Ge nossen Tänzer von der Abteilung Landwirtschaft der SED-Bezirkslei tung Leipzig als Referenten gewann. Genosse Tänzer vermittelte allen Genossen, ausgehend von den Ergeb nissen und Aufgaben des 7. Plenums, ein lebendiges Bild von der Lage in der Landwirtschaft des Bezirkes Leipzig und den sich daraus ergeben den Aufgaben für alle Parteiorgani sationen des Bezirkes. In der unbe stechlichen Sprache der- Statistik wies er die Ueberlegenheit der sozia listischen Großproduktion nach und zeigte, daß die großartigen Ziele des Siebenjahrplanes in der Landwirt schaft hur über die sozialistische Umgestaltung erreichbar sind. Durch die kritische Analyse des gegenwärtigen Standes der Land wirtschaft im Bezirk Leipzig erhiel ten alle Genossen eine konstruktive Anleitung für ihre Tätigkeit im Be rufspraktikum. Genosse Tänzer rief dazu auf, den Parteiorganisationen in den LPG bei der 'Klärung der Grundfragen unserer Politik zu hel fen, die Bildung von Brigaden der sozialistischen Arbeit zu unterstüt zen. der Dorfakademie große Auf merksamkeit zu schenken sowie bei der Gründung von Parteiorganisatio nen, Kandidatengruppen, Partei losenaktivs oder FDJ-Gruppen mit- zuwirken und sich sofort auf die Vorbereitung und Durchführung der Jahreshauptversammlungen in den LPG zu konzentrieren. Qhne Zweifel war das Referat des Genossen Tänzer die beste Anlei tung, die sich die Studenten für ihr Praktikum wünschen konnten. Je doch auch in anderer Hinsicht war dieses Referat für Wissenschaftler und Studenten lehrreich und interes sant. Genosse Tänzer verstand es, in einer knappen Stunde die Haupt problematik des 7. Plenums des ZK aufzuwerfen und in ihrer Kompli- Phytopathologie: Gegen die 10 Prozent Eriragsverlusl Das Institut für Phytopathologie sieht es als eine seiner vornehmsten Pflichten an. eine enge Verbin dung mit seinen Absolventen zu pflegen. Diese Verbindung soll ein mal dazu dienen, den Absolventen Möglichkeiten für ihre weitere Qua lifizierung zu erschließen, zum ande ren bekommt das Institut aber auch von ihren in der sozialistischen Landwirtschaft 'tätigen Absolventen neue Anregungen zur Verbesserung der Lehr- und Forschungstätigkeit. Als eine Form der engen Verbin dung zwischen Institut und Absol vent hat sich das Absolvententreffen im Institut bewährt, das schon seit zwei Jahren regelmäßig im Institut durchgeführt wird. Am 5. Dezember 1939 fand eine solche Zusammen kunft zum zweiten Mal in diesem Jahr statt. — Der Vormittag war Problemen der pflanzlichen Virologie gewidmet. Ausgehend von dem Be streben. den Absolventen auch neue Erkenntnisse in der Grundlagenfor schung zu vermitteln, sprach der Dekan der Landwirtschaftlichen Fa kultät und Direktor des Instituts für Phytopathologie der Friedrich- Schiller-Universität Jena, Herr Prof. Dr. Staar, über „Probleme endogener Virusbildung". Die Absolventen wur den hier mit den von Prof. Dr. Staar und seinen Schülern diesem Fragen komplex gewidmeten Forschungs arbeiten vertraut gemacht. Am Nachmittag wurden Probleme de praktischen Pflanzenschutzes be-. handelt. Es stand hier die Zweck mäßigkeit der Winterspritzung im Obstbau zur Diskussion, ein Pro blem. um dessen Klärung die Absol venten 'das Institut ersucht hatten. In einem Vortrag und einem Kor referat wurde hierzu vom Institut aus Stellung genommen. Auf Grund dieser Referate .und der sich daran anschließenden Diskussion kam man zu dem Ergebnis, daß nur unter be stimmten Bedingungen auf eine Win- terspritzung verzichtet werden sollte. Zum Abschluß gab der Direktor des Instituts für Phytopathologie der Karl-Marx-Universität, Herr Prof. Dr. Mühle, den Absolventen noch einige aufschlußreiche Zahlen mit auf den Weg, aus denen die große Bedeutung des Pflanzenschutzes für die Erfüllung des Siebenjahrplanes hervorgeht: Wenn man den durch schnittlichen Hektarertrag mit 1200 DM ansetzt und den durch Krankheiten und Schädlinge verur sachten Ertragsverlust nur mit 10 Prozent beziffert, so würde das je ha einen Verlust von 120 DM und für die fünf Millionen Hektar große Ackerfläche in unserer Republik einen, Verlust von 600 Millio nen DM bedeuten. Drückt, man diese Summe in Werten der tierischen Produktion aus. so ergibt dies 4.5 Millionen Schweine zu je 100 kg oder' 500 000 Milchkühe im Werte von je 1200 DM. Mit der Festlegung des Termins für das nächste Absol vententreffen und der hierfür von den Absolventen gewünschten The matik wurde diese Zusammenkunft bee ndet. Assistentenkollektiv des Instituts für Phytopathologie ziertheit an Hand der Landwirtschaft des Bezirkes Leipzig nachzuweisen. Die scharfe Wende zur konkreten Arbeit im Arbeitsstil Unserer Par teileitungen zeigte sich deutlich an diesem Referat. Der Arbeitsplan jeder Parteileitung ist der Volks- Wirtschaftsplan, seine Erfüllung ist der Gradmesser für die Qualität der Parteiarbeit: diese Gedanken zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Referat und bestimmten deshalb auch den ganzen weiteren Verlauf der Versammlung. Die Diskussion war in verschiede ner Hinsicht ein Spiegelbild für das Wachstum unserer Parteiorganisatio nen überhaupt und das hohe Niveau der Parteiarbeit am Franz-Mehring- Institut. Genossin Dehmel und Ge nosse Löser — beide Diplomanden — übermittelten den Studenten der jüngeren Studienjahre wertvolle Er fahrungen aus ihren Praktika, die sie in den vergangenen Jahren in der Landwirtschaft gesammelt hat ten. Ausgehend vom 7. Plenum be richtete Genosse Walter über die bis herige Arbeit der Landbrigade des Instituts in der LPG Reibitz im MTS-Bereich Badrina. Die Landbrigade wird ihre vor dringlichste Aufgabe darin sehen müssen, der Parteiorganisation in Reibitz zu helfen, ihre führende Rolle allseitig zu verwirklichen und das neue Musterstatut der LPG in allen seinen Teilen anzuwenden, um die Wirtschaftlichkeit der LPG zu sichern. Die Genossen der Landbri gade Werden ihre schwierigen Auf gaben in Reibitz nicht allein lösen können. Hier muß die Parteileitung des FMI Wege finden, um die Kraft der gesamten Parteiorganisation wirk sam Werden zu lassen. Eine Form, die bereits praktiziert wurde, ist die Organisierung von Arbeitseinsätzen. Dabei darf man jedoch keines wegs stehenblciben. Nicht zuletzt sollte die Mitgliederversammlung dazu äusgenutzt werden, um die Er fahrungen aller Genossen zur Lösung der Probleme in Reibitz ein zusetzen. Die Parteiversammlung am 16. De zember war ein erster Schritt auf diesem Wege. Der Verlauf der Ver sammlung bewies, daß dieser Weg erfolgversprechend ist. Jene Genos sen, die in der Diskussion sprachen, traten kämpferisch und parteilich auf. Sie zeigten, daß die Genossen des FMP gewillt sind, ihre ganzen Kräfte für die Lösung der Aufgaben des Siebenjahrplanes einzusetzen. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Parteileitung, mehr als bisher alle • Reserven, die noch in der Grundorganisation schlummern, auf- zudecken. Nur dann Wird das FMI den höheren Aufgaben in steigendem Maße gerecht werden und Selbstzu friedenheit. die nicht selten nach Er folgen auftritt, verbannen. Harry Pawula * In der Versuchs station des Insti tuts für Tierzucht und Milchwirt schaft der Land wirtschaftlichen Fakultät in Ober holz lernen mit großem Interesse Schüler der Nikolai-Ober schule Leipzig. Melkermeister Grundtmann führt das Ansetzen der Melkmaschine vor. Foto: Zentralbild Biese Frage scheint nodi immer aktuell: }8,*P8*§55558,5F |Projekt Badrina — Papier oder Aktion? f »8 „Alle Fakultäten bzw. Institute, welche bis jetzt noch nicht ihre Tätigkeit aufnahmen, sollten das Versäumte bis zur 550- Jahr-Feier nachholen.“ - Diese Ermahnung schrieben wir bereits im Septem ber Vergangenen Jahres, und sie War insbesondere gerichtet an die Juristenfakultät, das Slawische Institut, die Wirtschaftswissen schaftliche Fakultät, das Institut für Pädagogik u. a., die sich da mals zwar für die Arbeit in Bra- drina einige Aufgaben vorgenom men hatten, deren Verwirklichung aber auf sich warten ließ. Nahezu vier Monate später er lauben wir uns zu fragen: ® Welche Unterstützung erfuhr bisher die LPG Badrina durch die Juristenfakultät? Und wie wurde die Bevölkerung des MTS-Bereichs mit Problemen des Agrarrechts vertraut gemacht? • Wie tragen die Philosophen da zu bei, den Freundschaftsvertrag mit Leben zu erfüllen, in dem uns u, a. die Aufgabe übertragen ist, die Verwirklichung der sozialisti schen Revolution auf dem Ge biete der Ideologie und Kultur im MTS-Bereich zu unterstützen? Die gleiche Frage sei auch an die Slawisten, die Pädagogen und die ABF gerichtet. • Wie hilft die Wifa den Buch haltungen der LPG Reibitz und der LPG Badrina? Und wie ist die Arbeit der Studentengruppen fo" geschritten, die unter Leitung eines Assistenten Fragen der Ver besserung des Handels- und der Arbeitskräfteplanung untersuchen wollte? * Obwohl über die Tätigkeit der beiden Hauptvertreter unserer Universität in Badrina, der Land wirtschaftlichen und der Veterinär medizinischen Fakultät, noch ge sondert zu sprechen sein wird, möchten wir jetzt an sie folgende Fragen richten: • Wie verbinden die im MTS-Be reich tätigen Wissenschaftler und Studenten beider Fakultäten ihre praktische Arbeit, sei es nun Dorf planung. Praktikum oder Impfein- satz mit der Erläuterung der sozia listischen Perspektive in der Land wirtschaft und besonders der Probleme, die die 7. ZK-Tagung aufgeworfen hat? • Wäre es nicht besser, wenn beide Fakultäten im MTS-Bereich enger zusammenarbeiten Würden? Sicher wäre es beispielsweise für die Dorfakademie in Krippehna nützlicher, wenn dort nicht aus schließlich die Veterinärmediziner tätig wären. * Wir hoffen, daß wir aus den Antworten auf unsere Fragen einen besseren Eindruck von der Zusammenarbeit mit Badrina ge winnen. Von der auch die Kommis sion Landwirtschaft bisher nur sagen konnte, sie sei „angelaufen“. Universitätszeitung, 5. 1. 1960, Seile 2
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)