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Der Siebenjahrplan im Bezirk Leipzig vor der Farce sei. tenvertreter Zu den Parteiwahlen Alle Fragen bis zu Ende klären! Harry Pawula Universitätszeitung, 21. 1. 1960, S, beiterklasse hat. Pro- Die 1958 11,5 11,0 11,9 17,7 1959 12,5 12,6 12,3 19,0 gesamte Industrie zentralgeleitete örtlich geleitete kreisgeleitete sen und einst als priesene In einer Reihe Grundorganisationen unserer Universität werden zur Zeit die Parteigruppenwahlen durchgeführt, in den übrigen Vorbereitungen dazu getroffen. Eine besondere Bedeutung hat dabei für alle Grundorganisationen der Beschluß des Büros der Bezirks leitung Leipzig zur Lage in der Grund organisation Wifa I. Der Beschluß ist für alle Parteiorganisationen der Uni versität von prinzipieller Bedeutung und muß Anlaß zu ernster Ueberprü- fung der Situation in allen Grundorga nisationen sein. Die Genossen Histori ker haben dies, wie UZ in Nr. 3/1960 berichtete, mit Erfolg getan. Die Ge nossen Juristen gaben, nachdem sich die Parteileitung prinzipiell über die Lage im Bereich der Grundorganisa tion klar geworden war. mit ihrer Par teiaktivtagung am 20. Januar 1960 den Auftakt dazu. sehen Staaten in starkem Maße untergraben worden ist. Die Ab rüstung dagegen würde Mittel frei machen, die eine starke Erhöhung der Beschäftigtenzahl in den kapita listischen Ländern ermöglichen. Das heißt, Demobilisierung von Millio nen Soldaten als Teil der Abrüstung würde nicht die Arbeitslosenziffer vergrößern, sondern die Kräfte frei machen, die in verschiedenen durch das Wettrüsten in den kapitalisti schen Ländern vernachlässigten Be reichen der Friedenswirtschaft mit den jetzt endlich zu investierenden finanziellen Mitteln dringend zur Arbeit gebraucht werden. Daraus ergibt sich, daß die Skep tiker irren, die da meinen, die all- seitige und vollständige Abrüstung sei wegen der Schwierigkeiten, die sie dem Kapitalismus bereite, illu sorisch. Logisch zu Ende gedacht, bedeutet diese Auffassung, die Fort setzung des Wettrüstens sei unver meidlich, solange der Kapitalismus nicht überall durch den Sozialismus abgelöst worden ist. In Wirklichkeit jedoch ist die Kraft des sozialisti- „Unsere Chemiker, die wir in den nächsten Jahren der Industrie zur Ver- 1 jügung stellen, sollen sich auszeichnen durch gründliche Kenntnisse, durch aktives Eintreten ^ür unsere Republik, durch leidenschaftliche Arbeit in ihrem Beruf und durch die Fähigkeit, sozialistische Kollektive zu führen.“ Aus dem Kompaß der FDJ-Grundeinheit Chemie Ende diskutiert wurden und verschie dene Genossen nicht offen und ehrlich vor der Partei Stellung nähmen. Dies führte notwendigerweise zu revisioni stischen Auffassungen in der wissen schaftlichen Arbeit. Alle Genossen der Universität müs sen daraus die zweite Lehre ziehen, ideologisch-politische Auseinanderset zungen bis zu Ende zu klären und mit prinzipieller Unduldsamkeit und Par teilichkeit jede Unehrlichkeit gegen über der Partei bekämpfen. Eine wesentliche Ursache für das Entstehen einer solch ernsten Situa tion an der Juristenfakultät liegt bei der Parteileitung. Statt die von der Par teiführung geforderte grundlegende Wende zur konkreten Arbeit zu voll ziehen, alle Genossen offensiv in den Kampf gegen die Erscheinungsformen des Revisionismus zu führen, gab es einen liberalen Kurs. Selbst mit den Parteibeschlüssen nicht ins Reine ge kommen, waren eine Reihe Leitungs mitglieder unfähig, mit aller Konse quenz die führende Rolle der Partei durchzusetzen. Die logische Folgerung war unter anderem, daß das Partei leben nur gering entwickelt war, was sich z. B. darin äußerte, daß eine Par teigruppe Wissenschaftler innerhalb von sechs Monaten keine Versammlung durchführte, und zwar gerade in einer Zeit, als der Druck des Klassengegners besonders stark war. sozialistischen Leben in unserer Repu blik, um die Einheit von Wissenschaft und Politik. Bei den Genossen Juristen hat sich seit 1956 ein Widerspruch zwischen Lehre, Forschung und dem Kampf un serer Partei für den vollentfalteten Aufbau des Sozialismus herausgebildet. Das hinderte die Genossen zu hohen, dem Sozialismus dienenden Leistungen in Forschung, Lehre und Erziehung zu kommen. Dieser Widerspruch äußerte sich im Einbruch der bürgerlichen Ideo- der Mitbestimmung in Senaten und Fakultätsräten ist nur ein Ausdruck für die antidemokratische Grundhal tung der Bonner „Demokratie“. Manche westdeutsche : Professoren haben sich daran gewöhnt, Be schwerden über die materiellen Sor gen des Hochschulwesens im Bonner Staat mit beschwichtigenden Hym nen auf die geistige Freiheit zu ver binden, die sie im Unterschied zu uns besitzen würden. Die „FAZ“ hat bemerkenswert ■ offen gesagt, wie diese Freiheit auf dem Gebiet stu dentischer Selbstverwaltung aus sieht: Vermittlung von Preisermäßi gungen für Konzerte, Kinos, Füh rerscheine oder Tanzschulen ... Man kämpft noch um den bloß forma len Rahmen, mitreden zu können: um Sitz und Stimme. ' Gepriesene „Freiheit“, gepriesene „Demokratie“! Wir wollen nicht unbescheiden sein. Aber hier muß man wohl mit allem Nachdruck auf unser Beispiel und Unsere Haupterfahrung hinWei- sen: Der Weg zu wirklicher Hoch schuldemokratie wird gebahnt im Kampf gegen Militarismus und Im perialismus. Die westdeutschen Studenten sind auf dem Wege zu dieser Erkenntnis, wenn sie die Wurzeln ihrer Knebe lung im Universitätsleben gründlich untersuchen und energisch ihr' Recht fordern. Dann offenbaren sich auch als ihre unmittelbaren Gegner im Hör saal und auf dem Katheder die Feinde unseres ganzen Volkes — die Gefolgsleute und Repräsentanten der klerikal-militaristischen Adenauer- Diktatur. K. Hö. strativen Rücktritt dem Senat und dem Rektor der Alma mater Bon- nensis vorwarfen, mag Außenstehen den überspitzt erscheinen. Es ist aber der getreue Ausdruck eines Mißmuts, der sich lange angestaut hat. ,Uns tut es leid, daß sich jetzt alles auf dem derzeitigen Rektor (dem Histo riker Max Braubach) entlädt“, meint fast ein wenig entschuldigend der Bonner Asta-Vorsitzende Jürgen Rachold, ein evangelischer Theolo giestudent im siebenten Semester. Nicht gegen einzelne Professoren, sondern gegen eine spezifische Hal tung kämpft man, die in den Stu denten nur die anonyme Masse der Anstaltsbenutzer, der Hörer, sieht, und nicht die vollberechtigten Glie der einer akademischen Gemein schaft ... Ihre Mitwirkung im Senat und in den Fakultäten wollen die Studen ten nicht nur auf Angelegenheiten beschränkt sehen, ,die die Studenten betreffen“, wie es in vielen Hoch schulsatzungen heißt, sondern sie wollen am Geschick der ganzen Universität teilnehmen. Sie wollen auch in die verschiedenen Senats kommissionen hinein, die sich — zum Beispiel in Bonn — mit Bauvorha ben, Filmvorführungen, den Biblio theken, den Leibesübungen, dem Studium universale, Personalfragen, Wohnheimen und ähnlichen Dingen beschäftigen. Auch bei der Berufung von Professoren wollen sie mitreden dürfen. Gegenwärtig erschöpft sich die • Tätigkeit der Asta-Leute meist dar auf, Preisermäßigungen für Kon zerte, Kinos, Führerscheine oder Tanzschulen zu vermitteln und in den Sozialausschüssen die Geplänkel über den Gebührenerlaß mitzuma chen. Das ist von den goldenen Zei ten der studentischen Selbstverwal tung in den ersten Jahren nach dem Kriege übriggeblieben." So konnte man am 21. Januar 1960 in der großbourgeoisen „Frankfur ter Allgemeinen Zeitung“ unter der Ueberschriff „Die Studenten wollen Sitz und Stimme im Senat“ lesen. Klingt nicht jede dieser Zeilen wie ein Appell an uns? Zeigt er nicht deutlich unsere Pflicht, die Erfahrun gen beim Aufbau eines demokrati schen Hochschulwesens an Studie rende und Lehrende der Universi täten der Westzone zu übermitteln? Seien wir ehrlich, oft vergessen wir, wie ungeheuer der Abstand ist, der die westdeutschen Universitäten und ihre Angehörigen an gesellschaft licher Achtung und demokratischer Mitentscheidung von den Universi täten unserer Republik trennt. Der Ausschluß der Studentenvertreter von Es gibt Kommilitonen, denen die Bedeutung der allseitigen und voll ständigen Abrüstung noch ein Buch mit sieben Siegeln ist. Ueber die von der Sowjetunion in Vorschlag und Tat gestellte große humanistische Aufgabe, durch Abrüstung die Menschheit vor dem Wahnsinn eines nuklearen Weltkrieges zu bewahren, gehen sie mit oberflächlichen Bemer kungen hinweg. Sie machen sich statt dessen Sorgen, ob nicht die kapitalistische Wirtschaft unter der Abrüstung leide. Der Witz besteht darin, daß selbst diese weit hergeholte Sorge vollkom men überflüssig ist. Das begreifen sogar unter den Vertretern des Monopolkapitals immer breitere Kreise. Das Wettrüsten, mit dem sie die Sowjetunion schwächen wollten, erwies sich als Bumerang: Das poli tische, ökonomische, militärische und wissenschaftlich-technische Kräfte verhältnis in der Welt hat sich un unterbrochen zugunsten der Sowjet union und des ganzen sozialistischen Weltsystems verändert, während die Wirtschaftskraft der imperialisti- logie an der Fakultät, was seinen kras sesten Ausdruck in den „Thesen zum Rechtssystem der DDR“ fand, die der Rat der Fakultät im Sommer 1959 aus arbeitete. In diesen Thesen wird die Rolle der marxistisch-leninistischen Partei und das Schöpfertum der Volks massen in völlig ungenügendem Maße herausgearbeitet. Dementsprechend gibt es eine falsche Einschätzung des demo kratischen Zentralismus, die auf eine Revision des Marxismus-Leninismus hinausläuft. Einige der Hauptursachen dafür, daß diese Thesen zustande kamen und nicht sofort die kämpferi sche Kritik der Genossen — einschließ lich der Parteileitung — hervorriefen, liegen in der Entfernung der verant wortlichen Genossen vom Kampf der Partei und ihren Aufgaben, in Ueber- heblichkeit gegenüber den Beschlüssen der Partei und ungenügendem Stu dium des Marxismus-Leninismus. Es herrschte eine Atmosphäre der Selbst zufriedenheit und des Versöhnlertums, in der sich der Revisionismus entwik- keln konnte. Die erste Lehre, die alle Parteigrup pen der Juristen und darüber hinaus alle Parteileitungen der Universität und jeder einzelne Genosse bei der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen ziehen muß, ist der Kampf gegen jede Form der Trennung von Wissenschaft und Politik, der Ab kapselung der Genossen Wissenschaft ler und Studenten vom täglichen Leben und vom Kampf der Partei. Diese Trennung kam bei den Genos sen der Juristenfakultät unter anderem auch dadurch zustande, weil Unklar heiten über Grundfragen nicht bis zu Sozialistische Gemeinschaftsarbeit ist Weg Dieser hohen Planerfüllung steht jedoch eine schlechte qualitative Er füllung des Planes gegenüber. Das ist u. a. darauf zurückzuführen, daß die sogenannte „Tonnenideologie“, die unvereinbar mit der Erfüllung des Siebenjahrplanes ist, noch nicht über all überwunden wurde. ausgesprochen, daß die demokratisches Ideal ge- studentische Selbstver- Uebereinstimmung gebracht werden. Ausdrücklich hob Genosse Häußler hervor, daß die Ueberwindung die ses Widerspruchs nur durch ein sehr hohes sozialistisches Bewußtsein überwunden werden konnte. Der Plan ist ein komplex-territorialer Wirtschaftsplan, worin die hohe Verantwortlichkeit der Vertreter der örtlichen Volksvertretungen für ihren Bereich zum Ausdruck kommt. Kernstück des Planes ist die Er höhung der Arbeitsproduktivität mit der konkreten Orientierung auf das Weltniveau. Neben dem Neubau von mächtigen Großbetrieben (z. B. des Großkraftwerkes Störmthal-Espen hain, das nach seiner Fertigstellung 500 000 kW mehr erzeugen wird, als der ganze Bezirk gegenwärtig ver braucht) werden eine ganze Reihe von Betrieben völlig rekonstruiert, insbesondere die des Werkzeug maschinenbaus, der Meß- und Regel technik, der Chemie usw., während die anderen Betriebe den Weg der Teilrekonstruktion gehen werden. Bereits aus diesen Ausführungen des Genossen Häußler ist die große Be deutung unserer Hilfe für den VEB Drehmaschinenwerk im Rahmen des Freundschaftsvertrages ersichtlich. Den Plan auch qualitativ erfüllen Im weiteren Verlauf seiner Aus führungen führte Genosse Häußler einige Zahlen an, die die Produk tionssteigerung im Bezirk wieder geben. Die Steigerung betrug (in Prozent): Wir zitieren: „Der schon seit Jahren beklagte und von Einsichtigen stets als Ge fahr empfundene Leerlauf der stu- dbntischen Selbstverwaltung ist jetzt offenkundig geworden. Stellvertre tend für viele ihrer Kommilitonen an anderen Universitäten haben die Mitglieder des Bonner Allgemeinen Studentenausschusses (Asta), des ge wählten Selbstverwaltungsorgans also, ihrem Zorn freien Lauf gelas- Einen großen Teil seiner Ausfüh rungen widmete Genosse Häußler den Problemen der kulturell-ideolo gischen Umwälzung. Er sagte: „Wir brauchen 1965 nicht nur eine sozia listische Wirtschaft, sondern eine ganze sozialistische Gesellschaft.“ Deshalb ist ein wichtiges Merkmal des Planes, daß die von den Brigaden aufgeworfenen Fragen des sozialisti schen Lebens und Lernens zu einem wesentlichen Bestandteil des Planes geworden sind. Der Wettbewerb, der Erfahrungsaustausch, der Leistungs vergleich, die Mitarbeit in den sozia listischen Arbeitsgemeinschaften, die Probleme der sozialistischen Rekon struktion stellen schon heute täglich höhere Anforderungen an unsere Werktätigen. Die Qualifizierung muß deshalb einen breiten Raum im neuen Plan einnehmen. Eine gute Grundlage für das schnellere Wachstum des soziali stischen Bewußtseins bilden die 5500 sozialistischen Brigaden mit ihren 66 000 Brigademitgliedern (= 25 Proz. aller Produktionsarbeiter des Bezir kes). Darüber hinaus bestehen 2800 sozialistische Arbeitsgemeinschaften mit 23 500 Mitgliedern. Wie Genosse Häußler mitteilte, standen im'vori gen Jahr 61 Prozent aller Produk tionsarbeiter im Wettbewerb. Bedenkt man, daß sich die meisten der Brigademitglieder qualifizieren werden, daß sie zum Sturm auf die Höhen der Kultur ansetzen werden, daß ihre Kinder die zehnklassige polytechnische Oberschule besuchen, daß in den sozialistischen Arbeits gemeinschaften viele Intellektuelle enge Verbindung mit den Produk tionsarbeitern finden, daß immer mehr Künstler den Bitterfelder Weg einschlagen, so erkennt man leicht, daß die Fragen der Planung der Kul tur nicht nur die Kulturfunktionäre angeht, sondern gleichermaßen die Wirtschaftsfunktionäre. Peter Kranepuhl blem der gesamten Universität: Verbindung der Wissenschaft mit dem der Parteileitung. Es kommt bei der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen nicht zuletzt darauf an, daß jeder Genosse sein Recht zur de mokratischen Mitbestimmung bis zum Beschluß voll wahrnimmt und ohne Ansehen der Person die verflossene Arbeit der Parteileitung und die seiner Grundorganisation kritisch überprüft. Die Parteiaktivtagung der Genossen Juristen war für alle Anwesenden eine hohe Schule der Parteierziehung. Die Genossen nahmen zu ihren Fehlern selbstkritisch Stellung und brachten ihren festen Willen zum Ausdruck, das Entfernen von der Partei und ihrem Kampf — diese Erkenntnis ist für jeden Genossen schmerzhaft — schnell zu überwinden, damit die Parteiorganisa tion der Juristen mit der gesamten Par tei Schritt hält. Die Parteiaktivtagung war, wie Ge nosse Manfred Seidler, Stellvertreter der Ersten Sekretärs der Universitäts- Parteileitung, im Schlußwort betonte, ein guter Beginn für die prinzipielle Klärung der Probleme mit allen Ge nossen, um die neuen Aufgaben schnell und vorbildlich zu erfüllen. Das Par teiaktiv bewies, daß alle Potenzen vor handen sind, diese Forderung in die Tat umzusetzen. Das wurde durch die bisherigen Parteigruppenversammlun gen der Wissenschaftler nach der Par teiaktivtagung deutlich unterstrichen. Alle Genossinnen und Genossen an der gesamten Universität sollten die Parteiwahlen nutzen, um ihre eigene Stellung zur Partei und ihren Beschlüs sen ernsthaft zu überprüfen. Sie müs sen von der großen Verantwortung ausgehen die jedes Mitglied und jeder Kandidat vor der Partei und der Ar- Die vergangene Arbeit kritisch überprüfen Die dritte Lehre, die wir daraus zie hen müssen, besteht in der Verbesse rung der politischen Führungstätigkeit Genosse Helmut Häußler, stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes, sprach Wissenschaftlern des Instituts für Marxismus-Leninismus Was die Studen- bei ihrem demon waltung häufig nur noch eine Alma mater Bonnensis hat genug von der Bonner „Demokratie“ Am Freitag, dem 22. Januar, sprach vor den Angehörigen des Instituts für Marxismus-Leninismus Genosse Helmut Häußler, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Leipzig, zu dem Thema „Der Sieben jahrplan im Bezirk Leipzig“. Im Mittelpunkt seines Referates stand der Beitrag des Bezirkes Leip zig zum Sieg des Sozialismus in der DDR in den vor uns stehenden Jah ren. Der Vortrag bedeutete eine be deutsame Bereicherung für die Lehr tätigkeit im Marxismus-Leninismus, da Genosse Häußler ein äußerst lebendiges Bild des sozialistischen Aufbaus in unserem Bezirk mit allen seinen Widersprüchen, der hervor ragenden Initiative der Massen und der großen Perspektive entwarf. Der besondere Wert des Referats liegt darin, daß Genosse Häußler ständig die lebendige Dialektik unseres Auf baus deutlich werden ließ, die Wi dersprüche aufzeigte und nachwies, wie sich das Neue immer machtvol ler Bahn bricht. Werktätige planen mit Bereits bei der Aufstellung des Planes ergab sich, daß das sozialisti sche Bewußtsein zu einem festen Be standteil des Planes werden mußte. Das erforderte eine völlige Um stellung der Leitungsmethoden, eine völlig neue Qualität der politischen Massenarbeit. Die Dis kussion um den Plan stellte die staatlichen Organe vor große Auf gaben. Zum wichtigsten Prinzip bei der Aufstellung des Planes wurde die Einbeziehung der Massen, die Beratung der Volksvertreter mit den Werktätigen in den sozialisti schen Brigaden und Arbeitsgemein schaften und in der Nationalen Front. Der Plan mußte mehr denn je un ter völliger Einhaltung des Prinzips des demokratischen Zentralismus aufgestellt werden. Er konnte nicht in erster Linie ein Wunschplan wer den, sondern die Wünsche der Bevöl kerung mußten sinnvoll mit den gesamtstaatlichen Notwendigkeiten in Worum geht es an der Juristenfakultät? Es geht um d a s gegenwärtige sehen Weltsystems — verbunden mit den Friedenskräften in allen Län dern — bereits heute so groß, daß die Imperialisten gezwungen werden können, auf die Auslösung eines Krieges zu verzichten. In Wirklich keit bringen sogar kapitalistische Profitinteressen immer mehr Ange hörige der Monopolbourgeoisie z. B. Englands und der USA in Gegensatz zu den kleinen Cliquen von unmit telbaren Interessenten an der Atom kriegsrüstung, die den kalten Krieg schüren. Durch Abrüstung wird aus dem Kapitalismus natürlich kein wohl tätiges System, frei von Ausbeutung und Krisen. Aber das immer mäch tigere Wirken der Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus im internationalen Leben setzt der aggressiven Tendenz des Imperialismus eine unübersteig bare Schranke, die von Jahr zu Jahr fester wird. Der Kampf der Völker um die Einschränkung der Truppen und Rüstungen gehört genauso dazu wie die Erringung von Höchst leistungen für den Sozialismus. Wer Kommilitone, Mitstreiter im Ringen der Völker um das edle Ziel des Friedens und des Glücks sein will, darf sich nicht durch heuchlerische „Argumente“ der kalten Krieger irremachen lassen. Klaus Höpcke Für USA: Demobilisierung mehr Arbeitslose?