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Der Führer tilgte Vie letzte GGmaG Die LlnterfGrift des Vertrages vog Versailles feierlich zurückgezogen Der MM der MMsMng m WorWe« 3«. Zmar In ,:nS klingt noch das gewaltig? Erlebnis des 30. Januar nach. Das ganze deutsche Boll, durch den Nuudsuuk bis ius kleinste Dorf miteinander verbunden, »ahm teil an dem feierlichen Alt in der Reichshauptstadt, sah im Geiste das festliche Berlin, jubelte mit den Huu- derttauscndc», die auf den Straßen uud Plätzen vcrsam- - mell waren und die die Fcststratze säumten, durch die der Führer in den Reichstag fuhr. Europa horchte auf und hatte Vie Lautsprecher eingeschaltet, die halbe Welt war Zeuge dieser Geburtstagsfeier des nationalsozialistischen Deutschland. Der Jugend galt das erste Wort. Dr. Goebbels sprach zur ganzen deutschen Schutjugcud, die am Lautsprecher ucrsammclt war. Diese Jugend ist unsere Zukunft, ihr vererben wir, waS wir anfbaucn. Und dann kam die mit ungeheurer Spannung erwar tete Mittagsstunde. Die Mitglieder des Reichstages be gaben sich in die Berliner Krolloper, eine große Auffahrt zu einem großen Ereignis. Dann kam der Führer. Ei» einziger Jubel begleitete ihn, ein Jubel aus hundert tausend Kehlen, der Jubel eines ganzen, unter einer Idee geeinten Bölkes. Mi.tags l Uhr. Der Reichstag begann. Eine historische Sitzung. Hermann Göring eröffnet die Sitzung. Nur wenige einleitende Worte. Dann spricht der Führer. Rückblick auf den ersten Vicrjahresplau, eine stolze Rückschau, Ausschau auf die nächsten vier Jahre. Ein gewaltiges Werk liegt hinter uns, ein nicht minder schweres und großes vor uns. Mit Tatkraft uud eisernem Willen haben wir bisher alle Schwierig keiten gemeistert, mit dem gleichen unbeugsamen Willen, mit nngebrochencm Tatwillcn werden wir bewältigen, was auch immer kommen mag. Der Führer hat die Parole gegeben. In Treue folgen wir ihm, eine verschworene Gemeinschaft, die keine Welt zerschlagen kann. s Der Festtag in der Reichchauptstadt In der Reichshauptstadt begann der vierte Jahrestag des nationalsozialistischen Sieges mit dem Großen Wecken der Musik- und Spielmannszüge der SA., SS., des NSKK. und der HI. Auf ungezählten Plätzen erklang die Weise „F r e ut euch des Lebe n s", und Marschweisen erfreuten die Volksgenossen auf ihrem Wege zur Arbeit. Die Neichshauptstadt hatte reichen Flaggenschm u'«ck angelegt und die Feststratzc war wunderbar geschmückt. Vor der Front der Krolloper, dem Tagungsort der denk würdigen. Reichstage seit 1933, grüßte ein goldenes Hoheitszeichen. Neberall in den Straßen und den Be trieben herrschte festliche Stimmung. doröelmarsO der Leibstandarle Adolf Aller Der Wilhelmplatz war schon in den frühen Vor mittagsstunden das Ziel vieler Tausende, die an den fest lichen Veranstaltungen des vierten Jahrestages der natio- -nalsozialistischen Revolution aus nächster Nähe teil nehmen wollten und die trotz der Kälte auf der Feststraße ves 30. Januar stundenlang ausharrten. Als erste Gliede rung der nationalsozialistischen Bewegung ehrte die For mation den Führer, die mit ihm ganz besonders eng ver bunden ist: Vie SS. -Leib standarte Adolf Hit ler. Um 10 Uhr erklang zum Zeichen des Beginns des Vorbeimarsches aus den Lautsprechern an der Feststraße des 30. Januar der „Badenweiler Marsch". Der Führer, gefolgt von Ncichsführer SS. Himmler und seiner ständigen Begleitung, betrat durch den Borhos der Reichskanzlei die Wilhelmstraße, um den Vorbeimarsch >n seinem Auto stehend abzunehmen. Mit lautem Jubel und anhaltenden Hcilrufcn grüßte die Menschenmenge auf dem Wilhelmplatz und in ver Wilhelmstraße den Führer. Inzwischen war von der Straße Unter den Linden her die Spitze des Marschzuges der Leibstandarte heran gekommen. Der Kommandeur der Leibstandarte, SS.- Obergruppenführcr Sepp Dietrich, erstattete dein Führer Meldung. Dann marschierten die Männer der Leibstandarle, mit schwarzem Stahlhelm und weißem Lederzeug, in Zugkolonne an dem Führer vorbei. Immer wieder jubelten die Tausende den Männern vom Schwar zen Korps zu, die in prachtvoller Haltung an dem Führer vorbeimarschierten. MW eröffnet de« Mstag Die ganze Welt hatte mit größter. Spannung der Reichstagssitzung am 30. Januar entgegcugesehcn, au drin der Führer seine bedeutsame Rede gehalten hat. Die Sitzung des Reichstages sand in großem Rahmen statt. Sic war am Abschluß der ersten vier Jahre der 'national sozialistischen Negierung eine Tagung von geschichtlicher Bedeutung für das deutsche Volk, darüber hinaus für die ganze Welt. , Im Reichstag versammelten sich frühzeitig die Abge ordneten in den Nebenräumen und Wandelgängen. Die Gäste hatten das Haus ebenfalls rechtzeitig gefüllt. In ver mittleren Loge saßen fast alle Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger der in DeutsiNvnd vertretenen aus wärtigen Mächte. Die Wehrmacht war in allen drei Gliederungen stark vertreten. Viele führende Männer der Partei, die Leiterin der Reichsfrauenbewegung mit ihren Mitarbeiterinnen, Angehörige der Reichsjugendführung und aller nationalsozialistischen Organisationen nahmen die Plätze im ersten und zweiten Rang des Großen Saales der Krokwper ein. 1 Auf den Bänken zu beiden SeittP der Rednertribüne nahmen die Mitglieder der Reichsregierung, oie Vertreter der obersten Reichsbehörden sowie einige Reichsleiter Platz. Der Saal der Krolloper hat für diese Festsitzung des Reichstages einen besonders künstlerischen Schmuck erhallen. Professor Hans Schweitzer hat die Rückwand des Saales, vor der sich der Sitz des Neichs- tagspräsidenten und die Regierungstribüne erheben, m i t o unkelrotem Fahnentuch verkleidet. Der einzige Schmuck ist ein fünf Meter hoher Reichsadler, der seine Schwingen elf Meter weit ausbreitet. Ueber den Regie rungstribünen ist eitP baldachinartige Kuppel von dunkel- rotem Tuch errichtet. Aus dem Rot leuchten rechts und links vier goldene Pylone. Die Regierungsbänke sind mit goldenen Leisten abgesetzt. In den Wandelgängen weist Blumenschmuck den Weg zum Sitzungssaal. Ein Teil der ausländischen bedeutenden Zeitungen hat zu Vieser Sitzung des Reichstages, in Erwartung der Rede des Führers, besondere Berichterstatter entsandt. Reichstagspräsidcnt Göring eröffnet dann die erste Sitzung des neuen Reichstags, den er für konstituiert erklärt, mit ein paar einleitenden Worten. Göring erinnerte daran, daß der Reichstag zum erstenmal nach einer ziemlich langen Pause nach der Wahl zusammentrete. Dieser Reichstag sei von 99 Prozent des deutschen Volkes gewählt. Der Reichstag habe nach wie vor eine hohe Verantwortung in der deutschen Politik zu tragen. Göring schritt dann zur Wahl des Präsi- veuten. Der Führer der nationalsozialistischen Reichs tagsfraktion, Neichsinnenminister Dr. Frick, schlug den bisherigen Präsidenten Generaloberst Ministerpräsident Hermann Göring, Reichsminister Kerrl und die Ab geordneten Esser und v. Stauß vor. Die Wahl erfolgte einstimmig durch Erheben von den Sitzen. Toiengedenken Ngch einigen geschäftsordnungsmäßigen Bemer kungen, in denen u a. mitgeteilt wurde, daß die Geschäfte des Reichstages von Reichsminister Kerrl geführt werden, gedachte Präsident Göring der Verstorbenen, des Generals Zitzmann, des Abgeordneten Freiherr v. Schorlemer, des Abgeordneten v. Wedel-Parlow. Er gedachte weiter der Loten des Versuchsbootes der Neichsmarine „Welle". Verlängerung des Ermächtigungsgesetzes um vier Fahre " Neichsinnenminister Dr. Frick schlug darauf als Führer der nationalsozialistischen Neichstagsfraktiou die Verlängerung des am 23. März 1933 von dem damaligen Reichstag beschlossenen Ermächtig» ngs- icsetzes um weitere vier Jahre bis 1. April 1941 vor. ^as Ermächtigungsgesetz enthält die Vollmacht für die «cichsregierung, Reichsgesctzc ohne Beschlüsse des Reichs- »«ges zu erlassen. Reichsminister Dr. Frick führte dazu aus, daß heute —ch Ablauf der ersten vier Jahre jeder, auch der ehrliche vegner, zugeben müsse, daß der Führer sein Versprechen »er Beseitigung der Arbeitslosigkeit und Wiederherstellung »er deutschen Ehre nicht nur erfüllt habe, sondern weit darüber hinaus eine politische Tat von weltgeschichtlicher Bedeutung vollbracht habe. Der Führer habe in diesen vier Jahren Deutschland aus der Not von Versailles erlöst und dem deutschen Volke den Mut und seine Ehre wieder gegeben. So sei es heute eine einfache Ehrenpflicht und Pflicht der Dankbarkeit und der unerschütterlichen Treue zum Führer, daß der Reichstag die im März 1933 erteilte Vollmacht um weitere vier Jahre verlängere. Reichstagspräsidcnt Hermann Göring verlas den ent sprechenden Gesetzentwurf, der die Verlängerung der Voll machten bis zum 1. April 1941 ausspricht und der außer dem das Gesetz vom 30. Januar 1934 über die Einheit der Reichsvcrwaltung unverändert läßt. Das neue Er mächtigungsgesetz wurde unter großem Beifall des gesamten Reichstages durch einstimmigen Be schluß, bei dem sich sämtliche Abgeordnete von ihren Sitzen erhoben, angenommen. Darauf sprach der Führer. Die FWmeöe In seiner großen Reichstagsrede führte der Führer aus: Männer! Abgeordnete des Deutschen Reichstages! An einem für das deutsche Volk bedeutungsvollen Lage ist der Reichstag heute zusammengetreten. Vier sahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große mnere Umwälzung und Neugestaltung, die Deutschland mtdem erlebte, ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich ^ir vom deutschen Volk ausgebeten habe als eine Zeit der «cwähr-ung und Beurteilung. Was würde näherliegen, W diesen Anlaß zu «benützen, um im einzelnen alle jene und.eingehenderes Bild des Geschaffenen, Erreichten und Begonnenen anfznzeigen, als mir dies in einer zivei- Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die diese vier Jahre dem deutschen Volke geschenkt haben? Es ist aber gar nicht möglich, im Nahmen einer so kurzen Kundgebung all das zu erwähnen, was als die bemerkenswerten Ergebnisse dieser vielleicht erstaunlichsten Epoche im Leben unseres Volkes gelten dürfen! Dies ist mehr die Aufgabe der Presse und der Propaganda. Außerdem wird in diesem Jahre in der Reichshauptstadt Berlin eine Ausstellung stattfinden, in der versucht werden soll, ein umfassenderes stündigen Rede überhaupt möglich sein könnte! In der Zeit, da ich noch als einfacher Redner durch die deutschen Lande zog, wurde mir ost von bürgerlicher Seite die Frage vorgelegi, warum wir an die Notwendig keit einer Revolution glaubten, statt zu versuchen, im Rahmen der bestehenden Ordnung und unter Mitarbeit bei den vorhandenen Parteien Vie uns als schädlich und ungesund erscheinenden Verhältnisse zu verbessern. Oie nationalsozialistische Revolution Meine damaligen Antworten wurden immer von fol genden Erwägungen bestimmt 1. Tie Verfahrenden, ver Verfall der deutschen Zu- stände der Lebensauffassungen und der Lcbensbehaup- tung können nicht beseitig, werden durch einen einfachen Regierungswechsel. Im Lause einer langen Zen war das Denken und praktische Leben unseres Volkes n, Bahn.» geraten, die ebenso unnatürlich wie im Ergebnis abträg liche waren. Eine der Ursachen dieser Zustände lag aber in der unserem Wesen, unserer geschichtlichen Entwicklung und unseren Bedürsnissen fremden Organisation des Staatsaufbaues und der Staatsführung an sich. Tas par- lamentarisch-demokraiische Svstem war von den allgemeinen Zeilcrschcinungen nicht zu trennen. Tic Heilung einer Not kann aber kaum je erfolgen durch eine Beteiligung an den sie verschuldenden Ursachen, sondern nur durch deren radikale Beseitigung. Damit aber mußte der politische Kampf unter den gegebenen Verhältnissen zwangsläufig den Charakter einer Revolution annehmen. 2. Eine solche revolutionäre Um- unv Neugestaltung ist weder denkbar durch Vie Träger und mehr oder minder verantwortlichen Repräsentanten des alten Zustandes, das heißt also auch nicht durch die politischen Organisationen des früheren verfassungsmäßigen Lebens, noch durch eine Teilnahme an diesen Einrichtungen, sondern nur durch die Ausrichtung und den Kamps einer nenen Bewegung mit dem Zweck und Ziel, die notwendige Reformatio a des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens d-s in die tiefsten Wurzeln hinein vorzunehmcn und dies, wenn nötig, auch unter Einsatz von Blut und Leben! Es gehört dabei zum Bemerkenswerten, daß der parla mentarische Sieg durchschnittlicher Parteien kaum etwas Wesentliches am Lebensweg und Lebensbild der Völker verändert, während eine wahrhafte Revolution, die ans tiefsten weltanschaulichen Erkenntnissen kommt, auch nach außen hin zu allgemein sichtbaren Veränderungen führt. Wer will aber daran zweifeln, daß in diesen hinter «ns liegenden vier Jahren tatsächlich eine Revolu tion von gewaltigstem Ausmaß über Deutschland hinweg- gebraust ist? Wer kann dieses heutige Deutschland noch vergleichen mit dem, was an diesem 30. Januar heute vor vier Jah ren bestand, da ich zu dieser Stunde den Eid in die Hand des ehrwürdigen Herrn Reichspräsidenten abgelegt hatte? Revolution ohne Blutvergießen Die nationalsozialistische Revolution ist so gut als vollkommen unblutig verlaufen. Sie Hai n der Zeit, da die Partei in Deutschland, sicherlich sehr große Widerstände überwindend, die Macht übernahm, über haupt keinen Sachschaden angerichtet. Ich darf es mir einem gewissen Stolz aussprechen: Dies war vielleicht die erste neuere Revolution, bei der noch nicht einmal eine Fensterscheibe zertrümmert wurde. Ich möchte aber nun nicht falsch verstanden werden: Wenn diese Revolution un blutig verlief, dann nicht deshalb, weil wir etwa nicht Männer genug gewesen wären, um auch Blut sehen zu können! Allein wir sahen die Aufgabe der national sozialistischen Revolution nicht darin, Menschenleben oder Sachwerte zu vernichten, als vielmehr darin, ein neues und besseres Leben aufzubauen. Ich weiß nicht, ob es jemals eine Revolution von so durchgreifendem Ausmaß gegeben hat wie die national- sozialistische und die trotzdem unzählige frühere politische Funktionäre unbehelligt und im Frieden ihrer Tätigkeit nachgehen ließ, ja zahlreichen grimmigsten Feinden in oft höchsten Staatsstellen sogar noch den vollen Genuß der ihne» zustchcndcn Renten und Pensionen ansschüttetc? Wir haben dies getan! Allerdings hat uns viel- leicht gerade dieses Vorgehen nach außen hin nicht immer genützt. Erst vor wenigen Monaten konnten wir es er leben, wie ehrenwerte britische Weltbürger glaubten, sich an mich wenden zu müssen mit einem Protest wegen der Zurückhaltung eines der verbrecherischsten Moskauer Sub jekte in einem deutschen Konzentrationslager. Es ist wohl meiner Unorientiertheit zuzuschreibcn, nie erfahren zu haben, ob diese ehrenwerten Männer sich einst auch ebenso gegen die blutigen Gewalttaten dieser Moskauer Verbrecher in Deutschland ausgesprochen hatten, ob sie gegen die grausame Parole „Schlagt die Faschisten tot wo ihr sie trefft" Stellung nahmen, oder ob sie z. B. jetzt in Spanien gegen die Niedermetzelung, Schändung und Verbrennung von Zehn- und aber Zchnlauscndcn von Männern, Frauen und Kindern ebenso ihrer Empörung Ausdruck gaben! Hätte nämlich in Deutschland die Revolution etwa nach dem demokratischen Vorbild in Spanien stattgcfundcn, dann würden diese eigenartigen Nichtcinmischungsapostcl anderer Länder ihrer Mühen und Sorgen wohl restlos enthoben sein. Kenner der spanischen Verhältnisse versichern, daß die Zahl der bestialisch Abgeschlachlcicn mit 170 MW eher zu niedrig als zu hoch angegeben wird Nach diesen Leistungen der braven vrmokratischen Revolutionäre in Spanien hätte die national sozialistische Revolution unter Zugrundelegung unserer drei- mal größeren Bcvölkerungszahl das Recht gehabt, 100 000 bis 500 000 Menschen umzubringcn! Daß wir dies nicht taten, gilt anscheinend saft als Versäumnis und findet von feiten der demokratischen Weltbürger — wie wir sehen — eine sehr un gnädige Beurteilung. Allerdings die Macht, dies zu tun, hätten wir gehabt. Die Nerven vielleicht besser als jene Meuchelmörder, die vor jedem offcuen Kampf feige zurückschrecken und nur wehrlose Geiseln abzuschlachten vermögen. Wir waren Soldaten und haben einst im blutigsten Kampf aller Zei- tcn unseren Mann gestanden. Nur das Herz unk ick darf wobl auch sagen die Verminst haben uns davor bewahrt, so zu verfahrcm . -—