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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193702017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19370201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19370201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-01
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1937
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r« 2. Beilage de« Zschopauer Lageblotte« und Anzeiger« i.i^r Die FSHmrehe sFortsetzung von der 1. Beilage). - wird auch, erfüllt von der Ueberzeuaung, daß es für Europa kein höheres Gut als den Frieden geben kann, stets ein verantwortungsvoller und verantworlungsbewutz. ter Träger dieses europäischen Friedensgedankens sein 8. Es wird dem europäischen Frieden insgesamt nützen, wenn in der Behandlung der Nationaltta 1 en, die als Minorität in fremden Volkern zu leben gezwungen sind, eine gegenseitige Rücksicht auf die berechtigte Emp findung des nationalen Stolzes und Bewußtseins der Völker genommen wird. Fch möchte nun am Schlüsse dieser Ausführungen noch zu einem Dokument Stellung nehmen, das die britische Regierung anläßlich der Besetzung des Rheinlandes m die deutsche Regierung gerichtet hat. Ich möchte vor weg erklären, daß wir glauben und überzeugt sind, daß die englische Negierung damals alles getan hat, um eine Verschärfung der europäischen Krise zu vermeiden. Niemals mehr ein Vertrag gegen die Ehre Trotzdem war es der deutschen Regierung nicht mög lich, auö Gründen, die sicherlich auch die Negierung Groß- britanntens würdigen wird, eine Antwort auf diese Fra gen zu geben. Wir haben es vorgczogen, durch die prak tische Ausgestaltung unserer Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten einen Teil dieser Fragen auf die natür lichste Weise zu erledigen, und ich möchte heute nun nach der Wiederherstellung der vollen deutschen Souveränität und Gleichberechtigung nur abschließend erklären, daß Deutschland niemals mehr einen Vertrag unleizcichncu wird, der mit seiner Ehre, mit der Ehre der Nation und der es vertretenden Regierung irgendwie unvereinbar ist, oder der sonst sich mit den dcntschen Lcbcnsintcrcfsen nicht verträgt und daher auf die Dauer nicht gehalten werden könnte. Wenn ich nun diesen Teil meiner Ausführungen beschließe, möchte ich den Blick noch ganz kurz werfen auf die Aufgaben der Zukunft. An der Spitze steht die Durchführung dss Vierjahresplanes Er wird gewaltige Anstrengungen erfordern, allein unserem Volke einst auch von großem Segen sein. Er umfaßt eine Stärkung unserer nationalen Wirtschaft auf alten Gebieten. Seine Durchführung ist sichergestellt. Die großen Arbeiten, die außer ihm begonnen worden sind, werden weitergeführt. Ihr Ziel wird sein, das deutsche Volk gesünder und sein Leben angenehmer zu machen. Als äußeres Zeugnis für diese große Epoche der Wieder auferstehung unseres Volkes aber soll nunmehr der plan mäßige Ausbau einiger großer Städte des Reiches treten. Und an der Spitze die Ausgestaltung Berlins zu einer wirklichen und wahren Hauptstadt des Deutschen Reiches. Ich habe daher an diesem heutigen Tage ähnlich wie für den Bau unserer Straßen, für Berlin einen Gcncralbauinspektor ernannt, der für die bau liche Ausgestaltung der Reichshauptstadt verantwortlich ist und dafür Sorge tragen wird, in ^das Chaos der Berliner Ba,Entwicklung jene große Linie zu bringen, die dem Geist der nationalsozialistischen Bewegung und dem Wesen der deutschen Reichshauptstadt gerecht wird. Für die Durchführung dieses Planes ist eine Zeit von zwanzig Jahren vorgesehen. Möge der allmächtige Gott uns den Frieden schenken, um das gewaltige Werk in ihm vollenden zu können. Parallel damit wird eine großzügige Ausgestaltung der Hauptstadt der Bewegung, der Stad tderReichs- parteitage und der Stadt Hamburg stattfinden. Dies soll aber nur die Vorbilder geben für eine allgemeine Kulturentwicklung, die wir dem deutschen Volke als Bekrönung seiner inneren und äußeren Freiheit wünschen. Und endlich wird es die Aufgabe der Zukunft sein, das wirkliche Leben unseres Volkes, wie es sich nun staat lich ausgebildet hat, durch eine Verfassung für immer und ewig zu besiegeln und damit zum unvergäng liche« Grundgesetz aller Deutschen zu erheben. Oer Allmächtige ließ das Wert gelingen Wenn ich auf das große Werk der hinter uns liegenden vier Jahre zurückblicke, dann werden Sie ver stehen, daß meine erste Empfindung nur die des Dankes sein kann gegenüber unserem Allmächtigen, der uns dieses Werk gelingen ließ. Er hat unsere Arbeit gesegnet und unser Volk durch all die Fährnisse glücklich hindurch schreiten lassen, die diesen Weg umdrohten. Ich habe in meinem Leben drei ungewöhnliche Freunde gehabt: In meiner Jugend war es die Not, die mich durch viele Jahre begleitete. Als der große Krieg zu Ende ging, da war es das tiefe Leid über den Zusammen bruch unseres Volkes, das mich nun erfaßte und meinen Weg vorschrieb. Seit diesem 30. Januar vor vier Jahren habe ich als dritten Freund die Sorge kennengclcrnt. Die Sorge für das meiner Führung anvertraute Volk und Reich. Sie hat mich seitdem nicht mehr verlassen und wird mich wohl nun begleiten bis an mein Ende. Ich möchte an dieser Stelle danken meinen alten Kampfgefährten, die durch die langen, langen Jahre un entwegt an meiner Seite standen und die mir nun, sei es als Minister, sei es als Reichsstatthaller oder Gauleiter oder an anderen Stellen der Partei und des Staates ihre Hilfe schenken. Ich möchte auch jenen meinen aufrichtigen Dank aussprechen, die, nicht aus den Reihen der Partei kommend in der Führung der Reichsregierung, mir in diesen Jahren treue Helfer und Gefährten geworden sind. Sie gehören heute alle zu uns, auch wenn ihnen in diesem Augenblick äußerlich noch das Zeichen unserer Ge meinschaft fehlt. Ich möchte den Männern und Frauen danken, die unsere Organisation der Partei aufbauten und so erfolgreich führten. Ich muß aber hier vor allem danken den Führern unserer Wehr macht. Sie haben es ermöglicht, dem nationalsozialisti schen Staat ohne jede Erschütterung die nationalsozia listische Waffe zu geben. So sind heute Partei nnd Wehrmacht die beiden für ewig verschworene» Garanten der Behauptung de- Lebens unseres Volkes. Wir wissen aber auch daß unser aller Tun vergeblich geblieben wäre, wenn nicht Hundert, tausende von politischen Führern, unzählige Beamte des Reiches und zahllose Offiziere im Sinne unserer Erhebung in Treue zu uns gestanden wären. Und noch mehr, wenn nicht hinter uns gestanden wäre die breite Front des ganzen deutschen Volkes. * Dr. Goebbels: Were MO IW mser BemWim Den Auftakt des denkwürdigen Tages bildete eine Feierstunde in den Schulen. Deutschlands junge Genera tion hörte in allen Gauen Deutschlands durch den Rund funk einen der engsten Mitarbeiter des Führers, Reichs minister Dr. G o e b b e l s, zu sich sprechen. Dr. Goebbels sprach von der Feier einer Volksschule in Berlin-Reukölln aus. Er erinnerte seine Millionen jugendlicher Hörer im Reich an die geschichtliche Bedeutung des 30. Januar 1933 und zeigte ihnen die Pflichten auf, die ihnen einst als deutsche Männer und Frauen im nationalsozialistischen Deutschland erwachsen. Großer Jubel empfing Dr. Goebbels aus dem Schul hof. Unter den Heilrufen der Kinder begab sich Reichs minister Dr. Goebbels zusammen mit dem Reichsjugend führer in die kleine Turnhalle, in der die Feier stattfinden sollte. Hier begrüßten ein kleiner Junge und ein Mädchen den Minister. Das kleine Mädchen hatte ihren Partner selbst ausgesucht, „weil er Grübchen hat". Das kleine Mädel überreicht frisch und frei Dr. Goebbels einen Straub von Maiblumen und sprach ein kleines nettes Gedicht. „Wir alle in der Schule hier, wir danken recht von Herzen dir." Der Junge machte seine Verbeugung. Dann begann die Kundgebung. Ein Lied eröffnete die Feier. Der Rektor der Schirle erinnerte in einer kurzen Ansprache an die Kämpfe, die gerade in diesem armen Viertel Neuköllns gegen den Kommunismus von der nationalsozialistischen Bewegung dnrchgeführt werden mußten. Dann sprach Dr. Goebbels zur deutschen Schul jugend. Reichsminister Dr. Goebbels führte u. a. folgendes aus- Deutsche Jungen und deutsche Mädchen! An einem historischen Tage ist heute die deutsche Jugend durch die Aetherwellen verbunden, im ganzen Reich versam melt. Das Land hat sich in ein festliches Fahmnkleid gehüllte die deutschen Menschen zeigen frohe und beglückt- Gesichter Freude strahlt aus allen Augen. Es sind nun vier Jahre ver- gangen, daß der Führer die Macht übernahm. Es war ein grauer, kalter Januartag, al' er vor viel Jahren von dem verstorbenen Herrn Reichspräsidenten, Gene ralfeldmarschall von Hindenburg, an die Verantwortung ge rufen wurde. Die deutsche Nation lag in tiefe: Verzweiflung. Ein Millionenheer von Arbeitsloser lungerte auf den Straßen und an den Stempelstellen herum Abend für Abend zogen große Demonstrationszüge durch di« Städte des Reiches, Nacht für Nacht knallten in Deutschlani die Revolver, und deutsche Männer, die sich nichts anderes hat ten zuschulden kommen lassen, als daß sie sich in dieser grauer Notstunde des Vaterlandes zur Nation bekannten, waren di, Opfer dieser mörderischen Kugeln. Damals hatten viele gute Patrioten die Hoffnung aw eine bessere Zukunft Deutschlands schon ausgegcben. Es halt, den Anschein, als wenn nun alles verloren sei. Oie große Wandlung Da durchgellte um die Mittagsstunde des 30. Januar dei Rus das Land: Hitler ist Reichskanzler! Ein Rus von dem einen Millionenteil des Volkes mit stürmischem Jubel von dem anderen mit Hatz, Abscheu, Empörung und bebenoe, Angst ausgenommen. Und kaum ein paar Stunden vergingen, da zogen, beginnend um den frühen Abend bis in die liest Nacht hinein, Hundertlausende und Hunderttausende vor Menschen durch die Wilhelmstraße am Reichspräsidenten vor Hindenburg, dem greisen Beschützer des neuen Reiches, unk am Reichskanzler Hitler, dem jungen Träger der neuen Staats idee, vorbei. Ein ganzes Volk schien sich gewandelt zu haben Noch um die Mitternachtsstunde standen hunderttausend Men schen aus dem Wilhelmplatz, sangen und jubelten und wicher keinen Zentimeter von der Stelle. Sie hauen wohl ein dumpfer Gefühl dafür, daß sie eine geschichtliche Stunde durch lebten und in späteren Jahren und Jahrzehnten noch ihrer Kindern und Kindeskindern davon erzählen würden, daß si« damals auch dabeigewesen waren. Die Nation erwachte aus dem tiefen Schlaf ihrer Verzweiflung. Neue Hoffnung erfüll« die Herzen aller Männer und Frauen. Das Signal zum Aus bruch der Nation war gegeben, die Fanfaren des Dritter Reiches ertönten. Neue Männer, neue Lveen Was war geschehen? War nur eine neue Regierung ein gesetzt worden, hatte sich dasselbe ereignet, was in der demo kratischen Republik so oft vor sich zu gehen pflegte, daß ein Kabinett das andere abldste? Nein, nichts von alledem. Einer hatte das Steuer des Reiches in seine starke, niemals zitternde Hand genommen. Er brachte neue Männer und neue Ideen mit, an seinen Namen hefteten sich die Hoffnungen von Millio nen, mit ihm verknüpfte sich der revolutionäre Wandel aller Dinge, er war Programm, war Wille, war Entschlossen heit und Tatkraft. Als er bald daraus zum ersten Male im Rundfunk vor die Nation hintrat, da hörte das Volk eine Sprache, die ihm bis dahin fremd war. Sein Programm ent hielt nichts von all den faden, unerfüllbaren Versprechungen, mit denen seine Vorgänger die Nation für kurze Zeit zu be ruhigen pflegten Er wollte sich nicht mit billigen Redens- arten populär machen, er schilderte die Lage so. wie sie wai und wie sie jedermann im Volke sah, er sprach von Arbeit und Pflicht, von Ehre und Rech«, er ließ keinen Zweifel darüber, datz das Volk nun mit anfasien müsse und daß es vieler Jahre des Opfersinns und der gläubigen Hingabe be- Die Rede des Führers und Reichskanzlers wurde in Rundfunk vom deutschen Kurzwellensender nach England Italien, Oesterreich. Polen, Ungarn, Schweden, Dänemark Argentinien, Australien, Uruguay, Portugal, Chile, Brasi lien und von dem spanischen Sender Teneriffa übertragen Göring spricht den Dank der Ration aus Nach der Rede des Führers sprach der Präsident des Reichstags, Generaloberst Ministerpräsident Göring, mit tiefbewegten Worten Adolf Hitler den Dank der deutschen Nation aus. Er verwies noch einmal au! die unverschämten Lügen, die im Ausland gegen das nationalsozialistische Deutschland verbreitet werden geißelte die Lügenpropaganda des Bolschewismus unk wandte sich scharf gegen die Verleihung des Nobelpreises an einen mit Zuchthaus bestraften Landesverräter. Dann verlas er nntcr jubelnder Zustimmung des Reichstags jenen Erlaß des Führers, der die Annahme des Nobel preises verbietet und den Preis der Wissenschaften der deutschen Nation aussetzt. Deutschlandlied und' Horst-Wessel-Lied beendeten die historische Sitzung des Deutschen Reichstags. Triumphfahrt des Führers nach derRetchSlanzlei Mit erstaunlicher Geduld hielt trotz des strengen dürfe, um Deutschland wieder zur Höhe emporzusühren. In vierjährigen« Ringen wollte er mit Gottes und des Volkes Hilse dem drohenden Gespenst der Arbeitslosigkeit zu Leibe rücken und mit ihrer Beseitigung die fortdauernde Gefahr der Anarchie von Deutschland bannen. Oer Führer hat sein Versprechen wahrgemacht Diese vier Jahre sind nun vorbei. Der Führer hat sein Versprechen wahrgcmacht. Die Arbeitslosigkeit ist, soweit das iin Augenblick überhaupt volkswirtschaftlich möglich erschein«, beseitigt. Der erste Vicrjnhrcöplan kann als erledig« gelten. Eure Väter und Brüder, dentschc Kinder, dir vor vier Jahren zum großen Teil noch niitmarschicrtcn in dein Sicbcmuillionen- hecr der Arbeitslosigkeit, sind ivicdcr zum Pflug, au die Ma schinen und auf die Kontorschemcl zurückgelchrt. Tas Land, das danials in Verzweiflung zu versinken drohte, ist «vicder von Hoffnung und Freude erfüllt. Die Nation dient wieder der Arbeit, und die Werke und Erfolge ihrer Arbeit sind die Grundlagen unserer nationalen Ehre und unserer deutschen Freiheit. Ein Neich der Kraft und des Charakters Daruin feiern mir heute den 30. Januar in besonder»! Weise. Und darum fangen wir bei diesen Feiern gerade mit der Jugend an. Die vergangenen vier Jahre haben von uns allen große Opfer gefordert. Keiner ist unter uns, der sie nicht gerne gebracht hätte: denn feder wußte, wenn sie uns nicht zugute komme», daun sind sie für unsere Kinder gebracht. Wir haben mit diesen Opfern die Grnndlagcn eines neuen Reiches gelegt. Sie sind fest und unzerstörbar aufgcrichtct und halten, wenn es daraus aukommt, jedem Sturm und jedem Verhängnis stand. Es ist ein Reich der Kraft und des Charak ters, und in ihn« sollt ihr, deutsche Knaben und Mädchen, später einmal als deutsche Männer und Frauen leben, in ihm sollen dann aufs neue deutsche Kinder anfwachsen, sich der Ehre der Nation erfreuen nnd später wieder als Männer und Frauen in Frieden ihrer Arbeit nachgehcn. Der Segen der Gemeinschaft soll dann allen teilhaftig werden, die Kinder unseres großen Volkes sind. Eine neue Jugend Viele von euch, ihr Jungen und Mädchen, waren vor vier Jahren noch kleine Kinder; die Größe des Ereignisses vom 30. Januar 1S33 ist ihnen damals vielleicht nur in dunklen Umrissen aufgegangen. Viele waren auch schon erwachsener, gehörten damals vielleicht den bürgerlichen, konfessionellen oder gar marxistischen Jugendverbänden an. Diese sind in den ver- gangenen vier Jahren längst in Vergessenheit geraten. Heute seid ihr alle in einer großen deutschen Jugend vereint, heut« seid ihr nicht mehr aufgeteilt nach Konfessionen und Partei auffassungen, ihr alle schwört auf einen Mann und auf eine Idee. In eurer einheitlichen Jugendbewegung gebt ihr dem ganzen Volke ein leuchtendes Vorbild der Ge meinschaft. Das ist gut so; denn wem« ihr einmal grob ieid. dann seid ihr ja das Volk, nnd dieses Volk muß einig sein, wenn es sich in einer Welt der Gegensätze behaupten nnd tapfer seines Lebens wehren will. Um euch herum seht ihr nun das neue Reich wachsen, Unser Vorbei- ist -er Führer Wer wollte sich nicht glücklich preisen, Kind dieses Volkes zu fein! Wer könnte den Wunsch haben, einen« anderen Volke anzugehören, das vielleicht reicher und unabhängiger, keines falls aber glücklicher und zukunftsgcwiffcr ist als das unsere. Deutscher sein ist ivicdcr eine hohe Ehre, aber auch eine Harle Pflicht: für Ehre und Pflicht dieses DcutschscinS aber haben »vir heute auch «vicder ein großes, alle verbindendes Vorbild: den Führer! Er ist nun vier Jahre lang unermüdlich ain Wert in der Sicherung unseres nationalen Lebens, in der Be hauptung unserer Arbeitsfre«idigkcit und in der Verteidigung unserer Ehre. Das ganze Volk liebt ihn. Aber besonders das Herz der Jngcnd schlägt ihm warm und voll Dankbarkeit ent gegen. Er vereint die Tugenden gerade des jungen Deutsch lands aus sich. Sei» Wesen strömt Gemeinschaftsgeist nnd wahren deutschen Sozialismus aus, sein Werk ist mutig und kühn, seine Aufgabe groß und verpflichtend, seine Idee gebiete risch und hart. So bekennen wir uns den«« in dieser festlichen Stunde zu den Fahne«« des Reiches, die zn seinen« Ruhme Nattern. Eine grobe Zett liegt hinter uns, eine größere, so hoffen und wissen wir, vor uns. Die deutsche Jugend ist bereit nnd entsckiossen, sich dieser Zeit würdig zu erweisen. Mil diesem Gelöbnis grüßt sir Führer, Volk und Reich. Die Jugend der Nation ist auch unsere Zu kunft, ist die Trägerin des Vermächtnisses, das «vir einmal weitergeben und übertragen müssen. Ji« den klingende«« Rn« unseres Jugcndliedes stimm« nun ein, ihr Millionen Kiudcr- kchlcn: „Vorwärts, vorwärts schmettern die Hellen Fanfaren'" Leiner Parole getreu wollen wir niarjchicren und niemals stehenbleiben. Der Weg führt dem nencn groben Reich ent gegen. ES lebe der Führer, sein Volk und seine deutsche Nmion! * Allfmerksam hatten die Kinder die Worte des Ministers angehört. Die Helle«« Kinderstimmen sangen jetzt das Lied „Vorwärts, vorwärts schmetter,« die Fan faren". Stadtpräsident und Oberbürgermeister Dr. Lip pert dankte Dr. Goebbels für seine Rede an die Jngcnd and schloß die Kundgebung mit einem Sicghcil aus Volk, Vaterland und Führer. Wimerwetters die Menschenmenge vor der Krolloper aus, um den Führer zu grüßen nnd ihm den Dank persönlich abznstaltcn. Die Erwartung steigerte sich gegen Schluß der denkwürdigen Sitzung mehr und mehr. Dann erschien der Führer, begleitet vom Ncichs- tagspräsidcntcn Generaloberst Göring, im Portal des Reichstages. Eine Welle der Begeisterung schlug ihm ent gegen, als man ihn draußen erkannte. Eine Ehren kompanie der Leibstandarte stand unter präsentiertem Gewehr. Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung, begleitet vom Hellen Jubel der Menschen. Jinmer weiter setzten sich die begeisterten Ovationen wellenartig fort und begleitete«« de«, Führer bis zur Reichskanzlei. Der Dank des Führets Dem Führer und Reichskanzler sind znm vierten Jah restage der Machtübernahme Trencgclöbnissc, Glückwunsch- und Dankesbezeigungen aus alle« Volkslrciseu des Reiches und von vielen Deutschen im Auslände telegraphisch nnd brieflich in so großer Zahl zugegangcn, daß cs ihn, nicht möglich ist, diese Kundgebungen im einzelnen zn beant worten. Der Führer und Reichskanzler spricht daher ans diesen, Wege allen Volksgenossen, die am 30. Januar sei ner Arbeit für das deutsche Volk gedacht und ihm auch weiterhin trene Gefolgschaft versichert haben, seinen Herz- lichen Dank aus.
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