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Veranstaltungen im Januar Filmzyklus 16. Januar, 17 Uhr, Filmkunst theater Casino, „Das Jahr der schweigenden Sonne“, VR Polen 1984, Regie: K. Zanussi Dienstag in der 19 21. Januar, 19.30 Uhr, HS 19, Mi kis Theodorakis — Ein Porträt in Liedern, Janis Sotos (Griechen land, Buziki und Gesang), No- bert Froster (Gitarre), Wolfgang Musik (Baßgitarre), Hermann Naehring (Percusssion) Kabarett „Spitzhacken" feierte seinen 10. Geburtstag Sie haben sich dem Kabarett mit Leib und Seele verschrieben: Olaf Rehberg, Gunhild Steinhauer, Klaus Peter Sprotte, Uta Reich (v. I. n. r.) und - nicht auf dem Foto - Verena Rehberg. Schriftstellerlesung/Arbeiter* jugendanrecht 23. Januar, 19.30 Uhr, HS 13, Ha rald Gerlach Poetisches Theater 26. Januar, 20 Uhr, Ernst-Beyer- Haus, „Morgenrot: Kiabund! Die Tage dämmern!“, das lyri sche Panoptikum des Alfred Henschke. Premiere 27., 28. Januar, 19.30 Uhr, Ernst- Beyer-Haus, „Die Wanze“, eine Märchenkomödie in neun Bil dern von W. Majakowski Studentenanrecht 28. Januar, 19.30 Uhr, HS 19, Do kumentarfilmabend mit dem Re gisseur Kurt Tetzlaff, gezeigt werden: „Begegnungen an der Trasse“ und „Dialog mit einem Bauern“ A&A-Klub 3. Januar, 20 Uhr, ??? FRA GEZEICHEN 8. Januar, 19 Uhr, Filmothek, „Geschichten aus dem Wiener Wald“, Regie: Maximilian Schell 10. Januar, 11 Uhr, Nachtklub P 20, Mitternachtsdiskothek 15. Januar, 19 Uhr, URANIA- Podium, „Aktuelle Probleme Mit tel- und Südamerikas“, Refe rent: Dr. Grienig, KMU 31. Januar, 21 Uhr, Nachtklub P 20, Mitternachtsdiskothek Kar tenvorbestellung ab 14. Januar in der HA Kultur 4. und 11. Januar, Wochenend diskothek Am 17., 18., 24. und 25. Januar bleibt der Klub geschlossen! Ausstellung in der DB Bis 15. Januar zeigt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum im Ve stibül der Deutschen Bücherei eine Sonderausstellung zur „Entwicklung der europäischen Kalligraphie vom Mittelalter bis zur Gegenwart". Publikum hatte Spaß und war auch im Denken gefordert Akteure boten zum Jubiläum ihr jüngstes Programm „Wohin mit aller Macht?“ An die 500 Plätze hat der große Hörsaal 19, und fast alle waren be setzt. Ein Kabarett gab seine Jubi läumsvorstellung — die „Spitzhak- ken“, das Kabarett des FDJ- Jugend- und Studentenzentrums „Moritzbastei“. Am 13. Dezember 1975 wurde es gegründet, seit 10 Jah ren besteht es nun, seit 10 Jahren versucht es sein Publikum auf ka barettistische Art und Weise zu un terhalten, und das seit zehn Jahren anhaltende Interesse beweist: mit Erfolg. Den aber haben sie nicht al lein der unterhaltenden Wirkung ih rer Programme zu verdanken. Das Publikum will nicht nur lachen, das Publikum will Angebote zum Den ken bekommen. „Wohin mit aller Macht?“ Diese vieldeutige Frage war der Titel ih res Programmes, mit dem die „Spitz hacken“ ihr Jubiläum begingen, eine Frage ist das, die an alle gerich tet war, die zu dieser Vorstellung ka men. Jeder mußte sich befragt füh len. Denn es ging um unsere soziali stische Demokratie. Um die Verant wortung, vor der sich niemand ent ziehen kann. Wie gehen wir mit un serer Demokratie um? Wie nutzt je der seine Verantwortung zum Mit- Arbeiten und zum Mit-Entschei- den? Da wurden jene gezeigt, die die Macht zwar gebrauchen, aber nur in ihrem egoistischen Sinne. Und es wurden auch andere vorge führt, die Verantwortlichkeit für sich ablehnen, die Bequemlichkeit suchen. Die „Spitzhacken“ zeigten Fehler, Irrtümer, unmoralisches Ver halten auf, Fälle, die uns alle an gehen, weil es ja unsere Gesell schaft ist. Dazu wurden Szenen ge funden, die sehr wirklichkeitsnah unseren Alltag beschreiben. Alle Be sucher erkannten das, was da auf der Bühne gespielt wurde, und da sich das Kabarett nicht nur auf die satirische Kritik beschränkte, son ¬ dern versuchte, Ursachen und Mo tive für Fehlverhalten aufzudecken, konnten auch alle im Publikum mit denken, mitüberlegen, wie mit den gezeigten Widersprüchen fertig zu werden ist. Ein hoher Anspruch ist das, den sich die „Spitzhacken“ mit diesem Programm „Wohin mit aller Macht?“ stellen. Ihm wird so man ches Berufskabarett nicht immer ge recht. Das Amateurkabarett „Spitz hacken“ hatte seine wirksamsten Szenen, wenn viel Komödiantisches zu spielen war, wenn sie „ihrem Af fen so richtig Zucker geben konn ten“. Dann gelang ihnen am ein dringlichsten, die satirisch-ironische Form der Sketche mit deren kriti schem Inhalt zu vereinen. So boten sie eine Fernseh-Hitparade, von der so manches direkt aus der Wirklich keit entnommen schien, mit einem von Olaf Rehberg hervorragend ka rikierten Moderator, der auf tref fende Art und Weise das Publikum einbezog. Die übrigen Ensemblemit glieder traten als Schlager-Stars auf — und hier saß jede Pointe, jede Fi ¬ gur, jeder Titel war passend, ohne Mühe konnten die Zuschauer die urpsrüngliche Vorlage erkennen. Eine Kabarett-Parade mit Pfiff, bei der die Ideen funkelten. Das Publikum hatte seinen Spaß dabei und war doch auch im Den ken gefordert. So wie eben Kabarett sein sollte. Mit der Fernseh- Hitparade offenbarte sich auch die Stärke der „Spitzhacken“, die zwei felsohne im Komödiantischen liegt und nicht so sehr im subtilen iro nischen Spiel. Das Thema ihres Programms und seine Umsetzung ist für diese Truppe eigentlich ein Zeichen der Qualifikation und des ernsthaften Anspruchs. Denn wenn ein Amateur- kabarett nicht nur Probleme aus einer unmittelbaren Nähe, ale von dort, wo seine Mitglieder arbei ten, aufgreift, sondern einen größe ren Bogen schlägt, wenn es Fragen stellt, die alle in unserem Land be schäftigen und sich nicht nur auf die Universität beschränken — ohne dieses wichtige Aufkommensfeld zu unterschlagen —, dann will es auch in einem breiteren Maße wirksam werden. Seit zwei Programmen erbringen die „Spitzhacken“ diesen Qualifikationsnachweis, der um so höher zu bewerten ist, da alle Texte und Nummern von den „Spitzhak- ken“ selbst verfaßt wurden. Nach spielen würde sie nicht befriedigen. Sozialistische Demokratie war das Thema des letzten Programms, des zum Jubiläum aufgeführten. Und es ist keine Überschätzung, wenn man nach dem herzlichen Beifall des Pu blikums an dessen Schluß feststellt, mit diesem Programm haben die „Spitzhacken“ selbst einen Beitrag zum Mit-Arbeiten und Mit-Denken in unserer sozialistischen Demokra tie erbracht. U. H. Verschiedenartigste Schreibge räte und Handschriften des 7. bis 20. Jahrhunderts erinnern an die Kunstfertigkeit der Schreiber in Ver gangenheit und Gegenwart, an ihre gesellschaftliche Stellung und ihren Wirkungsbereich. Darüber hinaus bietet die Ausstellung einen Über blick zur stilgeschichtlichen Entwick lung der Schrift. Mit Kopien und Faksimiles von prächtig ausgestat teten Pergamenthandschriften ver mittelt die Ausstellung ein Bild vom hohen Niveau der mittelalterlichen Kalligraphie, die in den klösterlichen Skriptorien zur vollen Entfaltung ge führt wurde. Als zweiten Komplex findet der Betrachter eine reiche Auswahl italienischer, deutscher, niederlän discher, französischer und engli scher Schreibmeisterbücher vom 16. bis 19. Jahrhundert. Die moderne Schreibkunstbewegung wird durch künstlerische und pädagogische Ar beiten der bedeutendsten Schriftre former Edward Johnston, Rudolf von Larisch, Rudolf Koch u. a. belegt. Zahlreiche handgeschriebene Bü cher, Titelblätter, Buchumschläge, Gelegenheitsgrafik und freie Arbei ten in- und ausländischer Schrift künstler informieren über das Betäti gungsfeld, den Stand und die un terschiedlichen künstlerischen Auf fassungen gegenwärtiger Kalligra phie. Mit den nahezu 150 Meisterwer ken der Schreibkunst aus Vergan genheit und Gegenwart möchte die Ausstellung auf die langen Tradi tionen der Kalligraphie und ihren Wert für die allgemeine Schriftent wicklung und ästhetische Bildung und Erziehung aufmerksam ma chen. Erster Länderabend war ein voller Erfolg Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe im A&A-Klub mit der Gruppe „Alerce“ Freitag, der 13. — ein gutes Omen für den Beginn einer neuen Veran staltungsreihe im A & A-Klub. Er ster Länderabend stand auf dem Plakat, und Mitglieder der Gruppe „Alerce“ aus Chile machten den An fang. Natürlich wußten bzw. ahnten wir, daß der Name „Alerce“ Publi kum anzieht, aber auf so einen gro ßen Ansturm waren wir dann doch nicht gefaßt. 90 Karten sind in nerhalb 30 Minuten ausverkauft ge wesen. Cirilo Adriazola, Hernan Dubo und Axel Gebhardt von „Alerce“ brachten anfangs einen kleinen Aus schnitt aus ihrem Liederprogramm. Wer diese Gruppe schon einmal er lebt hat, weiß, daß es nicht nur eine bloße Aneinanderreihung von Lie dern und Chansons ist, sondern Zwi schentexte, kurze Erzählungen und Erklärungen bringen uns den Inhalt und die Mentalität dieses süd amerikanischen Landes näher. Alle drei bestechen durch ihre außerge wöhnliche Musikalität, deren Krö nung unleugbar in dem Zusammen spiel dieser drei Solisten liegt. Sie haben es verstanden, das Publikum von Anfang an mitzureißen und zum Mitmachen aufzufordern, was uns ja bekanntlich außer zur Fa schingszeit sehr schwerfällt. Nach dem Konzertteil war eigent lich eine Gesprächsrunde am Tisch geplant, die aber aufgrund der Besu cherzahl kurzerhand auf das „Par kett verschoben“ wurde. C. Adria zola gab bereitwillig Antwort auf Fragen, die sich nicht nur auf sein Heimatland, sondern auch auf sein heutiges Engagement in der DDR be zogen. Wir erfuhren etwas über Land und Leute und über zukünf tige Vorhaben dieser Gruppe. Wir konnten zu dieser Veranstaltung auch Chilenen begrüßen, die hier in der DDR leben und studieren, und gleichzeitig eine Gruppe von 15- bis 16jährigen Jugendlichen aus Leip zig-Lößnig, die auf sehr enge und persönliche Weise mit „Alerce“ ver bunden sind. Diese Mädchen und Jungen sind jahrelang mit den Kin dern von Patricio Palma, auch einem „Alerce “-Mitglied, zur Schule gegangen. Fazit dieser Veranstaltung — wir machen weiter — und freuen uns auf den nächsten Länderabend, an dem wir Griechenland, dann auch mit kulinarischen Gerichten, vorstel len möchten. CARMEN EHRENREICH Axel Gebhardt, Cirilo Adriazola und Hernan Dubo von der Gruppe „Alerce" während des Länderabends. Fotos: Müller Lebendig ausgewogenes Musizieren beeindruckte 3. Akademisches Konzert mit Werken des 18. Jahrhunderts Durch das Gastspiel der Capella Academica der Humboldt-Universi tät lag zwischen dem Saisonauftakt und dem jüngsten Konzert des Akademischen Orchesters eine fast zweimonatige „Pause". Die damit gewonnene Gelegenheit, mit auch neuen Mitgliedern wieder zu einer „eingeschworenen Truppe" zu ver schmelzen, eine gekannte Or chesterkultur wieder zu erreichen, ja im Detail noch zu steigern, wurde in erfreulichem Maße ge nutzt. Das war nicht zu überhören. In diesem dritten Anrechtskonzert standen Werke des 18. Jahrhun derts auf 'dem Programm, neben zwei Bachschen nach der Pause er klangen zwei von tschechischen Komponisten, Jan Dismas Zelenka (1649—1745) und Frantisek Xaver Brixi (1732-1772). Dieser hatte als Organist und Kapellmeister vor al- hm in Prag gewirkt, insbesondere zu St. Veit; so weist sein umfang reiches Schaffen in großem Maße Kirchenmusik auf, aber auch eini ges an Instrumentalkompositionen, wie beispielsweise fünf erhaltene Orgelkonzerte. Das Konzert in F- Dur, das mit dem Solisten Matthias Eisenberg zu hören war, wird meist als das am besten durchgearbeitete und künstlerisch reifste Werk her vorgehoben. Man begegnete hier Anklängen an mozarlähnliche Melodiewendun gen, klar überschaubar eingeflos senen Sonatenelementen wie mitun ter nicht allzu gewohnten Klang konstellationen im Zusammenspiel von Tutti und Solo — aber eben, zu dem in ausgewogener Interpreta tion, gleichfalls einem Bestandteil aus einem viel zu selten wahr genommenen Werkreservoir. Dazu gehört u. a. die eingangs erklun gene Suite d-Moll von Zelenka, des ¬ sen persönliche Bekanntschaft zu Jo hann Sebastian Bach nicht allein in seinem Schaffen Niederschlag fand - wie hier durchaus wahrzunehmen war -. sondern auch zu gegenseiti ge. Beeinflussung beitrug. Die Ein- beziehung teilweise ausgedehnter Solopassagen, insbesondere von Violine und Oboe, sowie ihr Dialo gisieren zählen wohl zu den reizvoll sten Seiten, die nachzuvollziehen hier gut möglich wurde. Klangliche Pracht und formale Vielfalt auf relativ knappem Raum vermittelte aus dem Bachschen Vo kalschaffen eine der Solokantaten, die Nr. 51 „Jauchzet Gott in allen Landen" für Sopran, deren jubeln der Grundgestus in den Ecksätzen durch den Einsatz einer Trompete noch unterstrichen wird. Regina Werner erfüllte den für Bachs Schreibweise ungewöhnlich hoch geführten Vokalpart mittels gewohn ter Sicherheit und Präzision; souve rän ebenso die Trompeten-Soli von Armin Männel. Mit der Interpretation einer wei teren Suite neben der Zelenkas, nämlich der weitreichenderen, weit hin bekannten ersten Orchester suite, Bachs D-Dur BWV 1066, hatte sich das Orchester gewiß keine leichte Aufgabe gestellt. Dr Horst Förster hatte dabei deutlich au! aufführungspraktische Maxime orientiert, doch offensichtlich stets unter dem Blickpunkt eines leben digen, ausgewogenen Musizierens; ohne zu überziehen, blieb alles im technisch Ausführbaren, alles hier Mögliche wurde aber gefordert - was nicht unwesentlich zur Profilie rung der Orchesterleistung dieses Abends (und vielleicht darüber hin aus) beigetragen haben dürfte. A. % Gestaltunq war wohl durchdacht Uni-Chor sang Weihnachtsoratorium an zwei Abenden An einem in gewohnt präziser Weise interpretierten Weihnachts oratorium durch den Universitätschor und das Neue Bachische Collegium unter UMD Max Pommer konnte man sich einige Tage vor Weihnach ten wiederum erfreuen. Liegt bei den zahlreichen Aufführungen meist der Schwerpunkt auf dem er sten Teil der sechs Bachschen Kan taten, so gehört eine geschlossene Interpretation des gesamten Wer kes an zwei aufeinander folgenden Abenden, wie hier, zu den seltene ren Ereignissen. Die Kantaten 4 bis 6 umschließen dabei viele reizvolle, des Vernachlässigens unwürdige Seiten. Neben dem inhaltlichen Fortgang findet auch die melodi sche, strukturelle Vielfalt eine Wei terführung, wie schon durch häufi ger eingesetzte und größere So- liensembles. Wohl durchdacht und sehr differenziert war die gesamte Gestaltung; was unterschiedlich 8 Auffassungen in Details (wenn die Ausführung angebotener Lösungen gar einmal nicht voll überzeugt) nicht auszuschließen braucht. Das leistungsfähige Solistenquartett ver mochte zahlreiche Akzente zu set zen, so Albrecht Lepetit gerade durch einprägsame Rezitativgestal tung, Bettina Denner durch klang schönes Ausfüllen und mit Verzie rungen durchdachte Belebung der Altpartie sowie mit Petra-Ines Strate - mit recht geradlinig geführ tem Sopran - und Gotthold Schwarz (Baß), der allerdings nicht durchgängig ausgeglichen wirkte: Ausgewogene Klanglichkeit und saubere Stimmführung zeichnete die strahlende Ausführung der Chöre und die Schlichte der Cho räle gleichermaßen aus und zeugt einmal mehr von den Fähigkeiten dieses Chores. Kammermusikgruppe „Collegium musicis delectans" gestaltete Konzerte Mit zwei Konzerten am 12. und 17. Dezember beendete die Kammermusikgruppe Collegium musicis delectans des Bereiches Medizin ihr bisher aktivstes Jahr seit der Gründung im Jahre 1967. Das Jahrespensum umfaßte 1985 ein Frühjahrs- und ein Kinder konzert in der Alten Börse (28. 2. und 6. 6.), Konzerte zu einem Symposium in Rein- hardsbrunn (30. 4.) und in nerhalb der Anrechtsreihe der KMU im Kleinen Saal des Neuen Gewandhauses (22. 5.), mehrere Umrahmungen akademischer Feiern, Mitwirkungen bei ande ren Veranstaltungen sowie drei Orgelkonzerte des Leiters. Im Ok tober erhielt das Collegium zum dritten Mal die Auszeichnung „Hervorragendes Volkskunstkol lektiv“. Das Konzert am 12. De zember in der Alten Börse bot Werke der Bachzeit und der Vor klassik in verschiedenen Beset zungen (Block- und Querflöten, Violinen, Violoncello, Cembalo und Klavier). Die zwölf Mitwirkenden (größ tenteils Medizinstudenten) unter der Leitung des Toxikologen Doz. Dr. R. K. Müller (Gerichts medizin) brachten mit großen’ Engagement Sonaten und Suite” von Bach, Haydn, ProWo Quantz, Telemann und Vivald zu Gehör, wofür das Publiku mit herzlichem Beifall dankte. Wie schon der Name aus drückt, will Collegium musict delectans im besten Sinne „dile. tantisch“ — das heißt, ohne Pron fessionellen Ehrgeiz. andere und sich selbst zur Freude spie len. Mit dem trotz aller Mühe un beschwerten Musizieren 1 Sinne „öffentlicher Hausmusi ken“ soll außer der Freude 3 der Musik auch die Freude ai Musizieren auf die Zuhörer übe tragen und womöglich der ei oder andere angeregt werde- selbst (wieder einmal) zu mu zieren. Das traditionelle Weihnacht 8 liedersingen am 17. 12. fordedie über diese Anregung hinausAb- Zuhörer zum Mitsingen auf’ Or wechselnd mit Stücken für gel. Sologesang und Instrume die konnte jeder Sangeswillige altbekannten Weihnachtslie mitsingen.