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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band
Band 1986
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17. Januar 1986 UZ/03 Breite Volksaussprache beweist: Die Politik der Partei wird vom ganzen Volk getragen Gewerkschaftskollektive bereiten XI. Parteitag initiativreich vor Das Planziel wurde mit 104 Prozent erfüllt Jugendbrigade EC 1040/2 verteidigte Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" Am 7. Januar trafen sich die Mitglieder der Jugendbrigade EC 1040/2 des Betriebsteiles II des ORZ zu ihrer Titelverteidi gung, an der zahlreiche Gäste teilnahmen. Peter Teichert, Vertrauens mann der Jugendbrigade, konnte in seinem Rechenschaftsbericht auf eine positive Bilanz des Jah res 1985 verweisen. Die 20,8 Stun den kalendertägliche Laufzeit, d. h. eine 104prozentige Erfül lung der Planzielstellung, die ständige Absicherung eines durchgängigen Dreischichtsy stems unter z. T. komplizierten Arbeitskräfte- und Arbeitsbe dingungen u. v. a. m. sprechen eine beredte Sprache und wur den im Oktober des vergangenen Jahres u. a. mit der Auszeich nung als beste Jugendbrigade ge würdigt. Die konkret abrechen bare anspruchsvolle Wettbe werbsverpflichtung und der Kul tur- und Bildungsplan für 1986 stellte Frank Kundt vor. Hohe kalendertägliche Laufzeit, Sen kung der Ausfallzeiten, Speziali sierung von zwei Lehrlingen, Weiterbildung von jungen Fach arbeitern, Qualifizierung von fünf Kollegen im Fernstudium, Erstellung eines MMM-Exponats zur Universitätsleistungsschau, Orientierung auf eine hohe Mate rialökonomie sowie eine vorbild liche Ordnung und Sicherheit prägen das insgesamt anspruchs volle neue Programm. Im vorlie genden Kultur- und Bildungs plan fiel erfreulicherweise auf, daß neben einer Fülle von kon kreten Vorhaben zur Qualifizie rung am Arbeitsplatz, zur mar xistisch-leninistischen Weiter bildung auch Kultur und Sport ihren festen Platz fanden. Das weiterzuführende Brigadebuch soll künftig von Erreichtem zeu gen. Die Gäste und vor allem auch der Direktor des ORZ, Doz. Dr. sc. H.-J. Köhler, der Abtei lungsleiter, H. Kriegenherdt, so wie die Vertreter der BGL lob ten übereinstimmend die hohe Einsatzbereitschaft aller Kollek tivmitglieder und die anspruchs volle neue Zielstellung. Wen wundert’s, wenn sich staatlicher Leiter, BGL-Vertreter und FDJ- GO-Sekretär darin einig waren, daß dies eine erfolgreiche Wie derverteidigung des Titels „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit" war. W. G. Rektor Prof. Lothar Rathmann und der Vorsitzende der Kulturbund-Kreis leitung, Prof. Klaus Kinner, unterzeichneten die gemeinsame Vereinbarung. Fote: Müller Aneignung und Pflege des Erbes im Mittelpunkt Rektor und KB-Kreisleitung schlossen Vereinbarung ab Zwischen dem Rektor der Karl-Marx-Universität und der Kreisleitung des Kulturbundes der KMU ist eine Vereinbarung getroffen worden, die auf die Ent wicklung und Förderung des gei stig-kulturellen Lebens an der Universität gerichtet ist. Mit der Bildung einer selbstän digen Kreisorganisation hat der Kulturbund einen größeren Stel lenwert im Ensemble der gesell schaftlichen Organisationen an der Universität erhalten. Er soll zum geistigen Zentrum, zur Heimstatt aller kulturell und kul turpolitisch interessierten und en gagierten Angehörigen der Uni versität werden. Hochschulleh rer, Nachwuchswissenschaftler und Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen können sich hier in Gesprächen über weltanschau lich-politische, philosophische und ökonomische, ethische und ästhetische, geschichtliche und kulturelle sowie über über greifende theoretische Themen austauschen. In der Vereinbarung mit dem Rektor wird großer Wert auf den interdisziplinären Charakter der Kulturbund-Arbeit gelegt. Zahl reiche Interessengemeinschaften (z. B. IG Natur und Umwelt. IG Musik, IG Antike Kul tur, AG Universitätsgeschichte, FK Orgel, IG Fotografie) ermög lichen den Mitgliedern eine ab wechslungsreiche geistig ¬ kulturelle Betätigung. In erster Linie sollen junge Nachwuchswissenschaftler für den Kulturbund gewonnen wer den. Der „Klub der jungen Intel ligenz“ ist bereits eine Arbeits gruppe — sie soll in den kom menden Wochen unbedingt noch aktiver wirksam werden —, die den Bedürfnissen nach Meinungs austausch und Geselligkeit gleichermaßen Rechnung trägt. Eines der wesentlichsten An liegen des Kulturbundes ist die Aneignung und Pflege des re volutionären und humanisti schen Erbes. In enger Zusam menarbeit mit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft, dem FDGB, der FDJ, der URANIA, der Hauptabteilung Kultur der KMU, dem FDJ- Jugend- und Studentenzentrum Moritzbastei und dem Ausstel lungszentrum der KMU wird die ses Anliegen verfolgt. Bei der Erbpflege des künstlerischen Schaffens wird in erster Linie die Kunst der DDR berücksich tigt. Jubiläen hervorragender Künstler, bedeutsame künstleri sche und kulturpolitische Ereig nisse werden dabei in den Mit telpunkt gestellt. In der Vereinbarung sichert der Rektor der KMU, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann dem Kulturbund seine allseitige Unterstützung zu. Die Unterstüt zung des Rektors bei der Po pularisierung der Kulturbund- Arbeit hilft, eine wesentliche Auf gabe der Kreisorganisation an der KMU zu verwirklichen: brei tere Wirkungsmöglichkeiten der Universität in der Stadt und im Territorium zu schaffen. Vereinbarungen wurden auch mit der FDJ-Kreisleitung und dem Kreisvorstand der Gesell schaft . für Deutsch-Sowjetische Freundschaft unterzeichnet. In diesen Arbeitsvereinbarungen sind ebenfalls wesentliche Schwerpunkte für ein gemein sames Wirken der gesellschaft lichen Organisationen festgelegt worden. Ziel ist es, die Tätigkeit der Organisationen an der Uni- versität wirksamer zu koordinie ren, um die massenpolitische Ar beit in Vorbereitung des XI. Par teitages der SED noch effektiver zu gestalten. In der massenpolitischen Arbeit Grundfragen der Politik mit der Lösung der Tagesaufgaben verbinden UZ-Gespräch mit Genossin Ingrid Hecker, Parteigruppenorganisator, Grundorganisation Journalisik UZ: Genossin Hecker, die Genos sen eurer Parteigruppe kommen aus einer Vielzahl von Bereichen der Sektion Journalistik. Ihre Arbeit hat die Erfüllung der Aufgaben der Gesamtsektion wesentlich sicher- zustellen. Würdest du bitte dieses Kollektiv unseren Lesern vorstel len? Genn. Hecker: Unser Bereich um faßt jene Kollegen, die verantwort lich sind für die sogenannten Hilfs prozesse an der Sektion. Das reicht von der Studienorganisation, der Studiotechnik für die Rundfunk- und Fernsehausbildung, der Druk- kerei, dem Fotolabor, dem Literatur vertrieb über das Schreibbüro, das Archiv, die Übersetzer, die Informa- tion/Dokumentation bis zur Verwal tung und den Mitarbeitern des Di rektorates. Dies macht eine überaus große Differenziertheit in den Auf gaben deutlich. Hinzu kommt, daß die 48 Kolleginnen und Kollegen nicht im Hochhaus konzentriert sind, sondern auch im Seminarge bäude, in der Tieckstraße und im Geschwister-Scholl-Haus arbeiten. Auch das hat Konsequenzen für die Arbeit in der Parteigruppe. UZ: Im Vergleich zu anderen Be reichen der Sektion seid ihr mit zwölf Genossen eine relativ kleine Parteigruppe. In der massenpoli tischen Arbeit bringt das sicherlich für euch besondere Anforderungen. Welche Erfahrungen könnt ihr, eventuell auch für andere Kollek tive der Universität, einbringen? Genn. Hecker: Erfolge in der mas senpolitischen Arbeit haben wir in zunehmendem Maße zu verzeich nen. Ein erster Schritt war die durch die Parteigruppe initiierte und durch die BGL vollzogene Bil dung von drei Gewerkschaftsgrup- pen nach dem Produktionsprinzip. Bei der Durchführung der aktuell- politischen Gespräche haben wir nach neuen Wegen gesucht. Früher kamen die Gesprächsleiter aus ande ren Kollektiven, meist aus den Wis senschaftsbereichen. Dabei waren unsere Kollegen zu passiv, sie nah men meist nur Informationen auf. Jetzt sind die Genossen unserer Par teigruppe die Gesprächsleiter. Un sere Überlegung dabei war: Wir kennen die konkreten Probleme je des Arbeitsplatzes und jedes Kolle gen bzw. jeder Kollegin, und wir können einen konkreteren und dif ferenzierteren Bezug zwischen den allgemeinen politischen Anforde rungen der Partei und den unmit telbaren Arbeitsaufgaben herstel len. Heute stellen wir ein zuneh mend konstruktives und produkti ves Verhältnis nahezu aller Partei losen zu den Aufgaben, die die Par tei stellt, und den Aufgaben, die je der an seinem Arbeitsplatz zu lösen hat. fest. UZ: In den eingangs genannten Bereichen gibt es eine Vielzahl von Aufgaben zu lösen, und sicherlich gibt es auch Probleme. Wie geht eure Parteigruppe an diese heran? gruppe sehr darauf bedacht ist, diese in ihrer Arbeit stets zu berück sichtigen. Jeder Genosse weiß, daß es unter solchen oftmals nicht leich ten Bedingungen wichtig ist, das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Genossen und Parteilosen und die gute Arbeitsatmosphäre nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu ent wickeln. Und ein jeder von uns weiß auch, daß die persönliche Lei stung jedes Genossen in vielen Fäl len ein gewisser Richtwert für par teilose Kolleginnen und Kollegen ist. UZ: Uns ist bekannt, daß es in die ser Hinsicht konkrete Vorhaben gibt. Kann man zum heutigen Zeit punkt schon etwas mehr sagen? Genn. Hecker: Auf unserer Par teigruppenwahlversammlung und in den persönlichen Gesprächen sind viele Hinweise gekommen, wie un sere Arbeit verbessert werden kann, wie wir unseren spezifischen Bei trag zur Erfüllung der Aufgaben der Sektion erhöhen können. Wir wollen durch Gespräche, Analysen usw. gezielt bestimmte Abläufe und wiederkehrende Vorgänge untersu chen — im Übungssystem, bei Pu blikationen, bei der Planung, bei der Vorbereitung und Durchfüh rung von Prüfungen — wollen auf Probleme, Schwachstellen, aber auch auf Vorzüge aufmerksam ma chen und danach bestimmte Mo delle erarbeiten, um Leitungsent scheidungen mit vorzubereiten,, die Arbeit anderer Kollektive zu unter stützen und die Effektivität unserer eigenen Arbeit weiter zu erhöhen. Konkrete Ergebnisse wollen wir vor dem Parteitag in unserer Partei gruppe beraten und der Partei- und Sektionsleitung zur Verfügung stel len. UZ: Bei der Lösung dieser Auf gaben wünschen wir eurem gesam ten Kollektiv viel Erfolg. Vielleicht besteht die Möglichkeit, hier in der UZ solche Erfahrungen nach dem Parteitag für andere Sektionen dar zustellen! Genn. Hecker: Zunächst müssen wir feststellen, daß die Partei- (Das Gespräch führte UZ-Korr. Dr. MANFRED ANDERS.) A ls ehemaliger Student an der Sektion Philosophie/WK der KMU kenne ich natürlich die vielfältigen Anforderungen, die an die Studenten gestellt wer den, weiß somit auch, daß es nicht immer einfach ist, neue Mitglieder zu gewinnen. Den noch stellen wir uns die Auf gabe, bis zum XI. Parteitag der SED die Mitgliederzahl um 10 Prozent zu erhöhen. Warum die ses Ziel und wie wollen wir es verwirklichen ? Durch das verstärkte Streben der NATO und der USA in der Gegenwart nach Überlegenheit auf allen Gebieten, angefangen bei der geplanten Militarisierung des Weltraums bis hin zu kon ventionellen Waffen wird es für uns immer schwieriger, das mit litärstrategische Gleichgewicht zu erhalten. Daraus leitet sich eine Hauptanforderung an die Aktive Mitarbeit ist gefordert Ausstrahlungskraft unserer sozialistischen Wehr organisation weiter erhöhen GST ab: Beitragen zur Erhöhung der Kampf- und Gefechtsbereit schaft unserer Streitkräfte. So mit ist es also jedem Studenten möglich, durch eine aktive Mit arbeit in der GST einen ganz konkreten Beitrag zur Verwirk lichung der Friedenspolitik unse res Staates zu leisten. Wir als Mitglieder des GST-Kreisvorstan- des sehen unsere konkrete Auf gabe darin, in entschieden grö ßerem Umfang massenpolitische Veranstaltungen durchzuführen und zugleich neue Mitglieder zu gewinnen. Gegenwärtig sind etwa 10 Pro- zent der Studenten und Angehö rigen der Uni in der GST organi siert. Wir wollen neben Verbes serungen auf organisatorisch technischem Gebiet die polit tisch-ideologische Arbeit in den einzelnen GO verstärken. In einer wirkungsvollen Über zeugungsarbeit sehen wir also den Hauptweg zur Erhöhung un seres Mitgliederbestandes. Wand- zeitungsarbeit — so zufrieden wir auch mit dem gegenwärtigen Stand sein können — kann nicht die einzige Form der Öffentlich keitsarbeit sein. So haben wir ge plant, grundsätzlicher auf solche Fragen wie z. B. „Worin besteht der Sinn der Mitgliedschaft in der GST?“ auf Foren und in Ver sammlungen einzugehen und auch die UZ mehr als bisher zu nutzen, um mit den Studenten „ins Gespräch“ zu kommen. Auf dem VII. Kongreß der GST 1982 wurde festgestellt, daß die Zahl jener GST-Mitglieder gewachsen ist. deren Handeln von der Erkenntnis bestimmt wird, daß nur der Sozialismus die verteidigungswürdige gesell- schaftliche Ordnung ist und dazu ein Beitrag zum Schutze geleistet werden müsse. Ich bin der Über zeugung, daß wir mit der Erfül lung des Wettbewerbsaufrufes der GST-Grundorganisationen TV und Rechtswissenschaft diese Aussage erneut bestätigen wer den. Darin sehe ich den ganz spe zifischen Auftrag der GST in un mittelbarer Vorbereitung des XI. Parteitages der SED. ULRICH SEEMANN. Verantwortlicher für Prop./Agit im Kreisvorstand der GST Persönliches Gespräch ist Arbeitsprinzip Alle Mitarbeiter sind fest in gesellschaftliche Arbeit einbezogen Unser sozialistisches Kollektiv „50 Jahre Roter Oktober“ kämpft seit 1970 zum fünfzehnten Male un unterbrochen um den Titel „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“. In unserem jetzigen Kollektiv von zehn Mitarbeitern sind 50 Prozent Mitglieder der SED. Wir haben also fünf Kollektivmitglieder, die keiner Partei angehören. Sechs Kollektiv mitglieder sind über zehn Jahre im Kollektiv. Eine Kollegin bat in Vor bereitung des XI. Parteitages um Aufnahme als Kandidatin in unsere Partei. Schon immer haben wir die Be schlüsse unserer Partei und unseres Staates als Einheit von fachlicher Aufgabenstellung und politischer Motivation behandelt. Unsere par teilosen Kolleginnen wurden in Ar beitsbesprechungen auch mit den Aufgaben der Grundorganisation der Partei oder der APO vertraut ge macht. Die in der UZ erschienen Re ferate über Kreisleitungssitzungen oder Parteiaktive werden unserem gesamten Kollektiv, einschließlich der parteilosen Mitarbeiter, vermit telt. Als ständigen Tagesordnungs punkt unserer Arbeitsbesprechun gen behandeln wir ein politisch- ideologisches Thema. Indem sich je des Kollektivmitglied in einer fest gelegten Reihenfolge auf ein solches Thema vorbereitet und eine Diskus Seit 15 Jahren verteidigte das Kollektiv „50 Jahre Roter Oktober" der Abteilung Arbeitsökonomie den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" in Folge. Foto: Uz-Archiv sionsgrundlage gibt, erreichen wir, daß sich alle intensiver mit Be schlüssen, Materialien und poli tischen Tagesfragen beschäftigen. Unsere zwei jungen parteilosen Mitarbeiterinnen müssen wir immer wieder herausfordern, sich zu äu ßern. Dabei zeigt sich, daß sie eine Meinung haben und diese auch for mulieren können. Wir achten des halb in den Diskussionsrunden und Versammlungen der Gewerkschafts gruppe immer sehr darauf, unsere Kolleginnen fest einzubeziehen. Das bezieht sich nicht nur auf politische Argumentationen, sondern auch auf Probleme im Kollektiv. Wir fordern und achten einen offenen, ehrlichen Standpunkt. Wir erwarten von je dem, daß er bei Mängeln kritisch seine Meinung sagt. Wir glauben einschätzen zu können, daß unsere Genossen es sehr respektieren, wenn ein Parteiloser offen seine Meinung zur Arbeit und zum Ver halten unserer Kollektivmitglieder, auch den Genossen gegenüber, sagt. Bei uns tritt jeder für jeden im Kol lektiv ein. Die Vorbildwirkung unserer Ge nossen ist nicht immer einfach, weil jeder von jedem die guten, aber auch die weniger guten Seiten kennt. Wir erziehen uns gegenseitig und stärken so das Vertrauen in un sere Partei durch unsere eigene Ar beit. Ausgeprägt ist im Kollektiv das persönliche Gespräch bis zu kame radschaftlichen Aussprachen der Ge nossen untereinander, aber auch mit unseren parteilosen Kollegin nen. In diesem Sinne kämpfen wir im Jahr des XI. Parteitages erneut um den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“. Im Kollektiv wurde die Titelver teidigung natürlich unter Einbezie hung aller Mitarbeiter vorbereitet Unsere Vertrauensfrau, die keiner Partei angehört, wirkt dabei als sehr engagierter Partner und ge nießt hohe Anerkennung unter den Kollektivmitgliedern. HORST KIEL Leiter der Abt- Arbeitsökonomik und Arbeitsrecht
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