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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
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- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1986
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Band 1986
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^kten, Argumente, daten und Hintergründe zum thema 5 im parteilehrjahr Seminar zum Studium von Grundproblemen der politischen Ökonomie des Sozialismus und der ökonomischen Strategie der SED Die Universitäten und Hochschulen sind gefordert, ihren spezifischen Beitrag zur Konsumgüterproduktion zu leisten Unsere Partei schenkt der Ent- "icklung der Konsumgüterproduk- on größte Aufmerksamkeit. Sie Rht davon aus, daß Produktion und Angebot von Konsumgütern aufs sngste mit dem Kern der Hauptauf- sabe verbunden sind. Denn die Wirksamkeit unserer Politik, so orachte Genosse Erich Honecker i der 10. Tagung des ZK der SED um Ausdruck, hängt davon ab, wie 5 gelingt, auf veränderten Bedarf 4t reagieren und mit einem attrak- “Ven Angebot das materielle Inter- sse der Werktätigen an hohen Lei- stungen zu stimulieren. 1 .Es kann jedoch nur das ver- Onaucht werden, was produziert Wurde. Der weitere Ausbau der Kon- Bumgüterproduktion ist deshalb un- Dittelbar abhängig vom ununter- brochenen Wachstum unserer Wirt- Schaft. Die Ansprüche der Bevölkerung 40 Konsumgütern, an deren Quali- St und Vielfalt sind in den letzten nahren erheblich gestiegen (vgl. Ta- Ä 1). Insgesamt ist ein hohes "iyeau der Ausstattung und Be- Sände der Haushalte an langlebi- Sen Konsumgütern. erreicht. Die Ausgaben für Nahrungsmittel ha- sich seit 1980 mit einem Anteil Son etwa 35 Prozent an den Gesamt- Süsgaben für Waren stabilisiert. Pabei hat der Pro-Kopf-Verbrauch ?? Grundnahrungsmitteln ein hohes Miveau erreicht und ist außer bei Seisch, Weizenmehl und Kartoffeln Prozentual nur gering gestiegen °2w, stagniert und geht zurück. Infolge des gesetzmäßigen An- Wachsens der Bedürfnisse und des Qbjektiven Zusammenhangs zwi- Then steigendem Einkommen und dem Bedarf der Bevölkerung an hochwertigen Nahrungsmitteln so- Wie modischer Kleidung und tech- Hisch hochentwickelten Konsumgü- ‘em wird die gesamte Volkswirt- Shaft, werden vor allem Industrie. Handel, Landwirtschaft und Ver- kehrswesen immer wieder aufs Deue vor große Herausforderungen ^stellt. Die Produzenten, die Kom- binate und ihre Betriebe haben die Aufgabe, ein Angebot an Konsum- Sütern auf den Markt zu bringen, “as der Entwicklung des Bedarfs entspricht und effektiv bei vorrangi ger Nutzung einheimischer Roh stoffe und Materialien hergestellt werden kann. Den Kombinaten und Betrieben muß es zunehmend besser gelingen, Bedarfsgerechtheit und Effektivität als Einheit durchzusetzen. Das er fordert vor allem, die wissenschaft lich-technischen Potenzen der Kom binate zu erschließen, weiterzuent wickeln und wirksamer zu nutzen. Ziel muß sein, auf Grundlage eines hohen Innovationsniveaus und grö ßerer Flexibilität der Produktion und Anwendung hochproduktiver Technologien und Verfahren solche Sortimente zu gestalten und zu pro duzieren, die zu größerer Breite des Angebots an Erzeugnissen in be darfsdeckenden Stückzahlen führen. Dazu sind sowohl Erzeugnisse mit neuem und hochentwickeltem Ge brauchswert als auch Erzeugnisse in den verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen bereitzustellen. Bisher wurden in den produktions mittelherstellenden Kombinaten zahl reiche Lösungen erarbeitet, die zu spürbaren Verbesserungen bei der Versorgung der Bevölkerung führ ten. Beispielgebend ist die Produk tion von Bohrmaschinen, Etagenhei zungen, Gewächshäusern für Klein gärtner oder Schuh- und Lederpfle gemitteln. 2 Die Erweiterung des Zeithorizonts ermöglicht, auf Grundlage umfas sender Bedürfnis-, Bedarfs- und Marktforschung durch voraus schauende und planmäßige Einstel lung auf Veränderungen des Be darfs schnell und flexibel zu reagie ren. Eine wesentliche Rolle spielt dabei, wie es Industrie und Handel gelingt, in diesem Prozeß zusam menzuarbeiten. Die enorme Be schleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts und die Dy namik in der Bedürfnisentwicklung zwingen dazu, qualitativ neue Be ziehungen zwischen ihnen zu ent wickeln. Das reicht von der gemein samen Bestimmung der Sortiments strategie bis zur komplexen Ra tionalisierung von Warenumschlag prozessen, um mit einem bedarfs gerechten Angebot und einem ho hen Niveau beim Verkauf eine hohe Versorgungswirksamkeit erreichen zu können. Die gesamtgesellschaftliche Ver antwortung für die weitere Verbes serung der Konsumgüterproduktion fordert von den Universitäten und Hochschulen, in stärkerem Maße ihre Forschungspotentiale auf die Erfüllung dieser Aufgabenstellung zu richten. Die Parteiführung er wartet anspruchsvolle Ergebnisse der Grundlagenforschung, die im Zuge enger und zunehmend vertrag lich fundierter Forschungskoopera tion mit den Kombinaten für die Volkswirtschaft schnell und unmit telbaren Nutzen bringen können. 3 Dr. U. ALTENBURG Quellen: 1 Vgl. 10. Tagung des ZK der SED, 20./21. Juni 1985, Zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED. Aus der Rede des Genossen Erich Hon ecker. Berlin, Dietz Verlag 1985, S. 29. 2 Vgl. Seminar des ZK der SED mit den Generaldirektoren der Kombi nate und den Parteiorganisatoren des ZK am 7. März 1985 in Leipzig. Mit höchsten Leistungen den XI. Parteitag vorbereiten. Aus dem Re ferat des Gen. G. Mittag. Berlin, Dietz Verlag 1985, S. 47. 3 Vgl. 10. Tagung des ZK der SED, a. a. O., S. 33. Tabelle 1: Ausstattungsbestand je 100 Arbeiter- und Angestelltenhaushalte nach Haushaltnettoeinkommensgruppen 1983 und Vergleich der Durch schnittsgrößen der Jahre 1970, 1975 und 1980. Quelle: Statistisches Jahrbuch der DDR 1985, Berlin, Staatsverlag 1985, Seite 281 Haushalts- kälte- schränke Haushalts wasch maschinen Fernseh empfänger Haushalt- nettoeinkommens- gruppe ' PKW unter 800 M 5,7 78,7 64,6 79,4 800 - 1000 M 15,7 90,7 75,2 90,1 1000 - 1200 IJ 29,3 103,7 85,7 99,2 1200 - 1400 M 40,1 114,0 95,9 106,9 1400 - 1600 K 51,2 119,9 101,4 110,4 1600 - 1800 M 57,6 126,1 103,9 114,5 1800 - 2000 M 64,8 132,0 106,0 118,3 2000 - 2200 M 69,3 136,8 106,6 122,8 2200 und dar« 74,2 .145,2 110,0 130,8 0 1983 50,3 120,6 97,7 111,3 0 1980 44,4 107,1 92,7 106,0 0 1976 35,1 95,3 85,5 . 102,3 0 1970 16,0 67,3 59,7 89,4 Die Produktion hochwertiger Konsumgüter — wichtige Auf gabe aller Bereiche der Volkswirtschaft. Die Verantwortung des Handels für eine bedarfsgerechte Versorgung der Be völkerung Seminar zum Studium von Grundproblemen des revolutionären Weltprozesses Ohne Sicherung des Weltfriedens keine Lösung der Grundprobleme der Völker Asiens und Afrikas Die Rolle des nationalen und sozialen Befreiungskampfes in Asien und Afrika im weltweiten Ringen um Frieden, natio nale Unabhängigkeit und sozialen Fortschritt. Die antiimpe rialistischen Potenzen der national befreiten Länder. A ufs engste verbindet sich die Lö sung des Kardinalproblems unse- w rer Zeit — die Sicherung des Weltfriedens — mit der Überwin- Sung der Unterentwicklung, mit so- falen Fortschritten in den Ländern Asiens und Afrikas. In diesen Län- Gemn ist das Verständnis für den es- sntiellen Zusammenhang von Frie- Sen und sozialem Fortschritt deut- Ich im Wachsen begriffen. „Denn an Sinem ,Tag danach' wären alle Fra- Een auch dieser Völker gegenstands- % da der Frieden zwar nicht alles, phne Frieden aber alles nichts ist.“ 1 5 war und ist eine der vornehm- den Aufgaben der Kommunisten, Siesem Gedanken — einer Grundpo- ition der Arbeiterbewegung seit An- „8ginn — weltumspannend Gewicht ^ verschaffen und dafür durch die Särkung des Sozialismus praktisch "irksam zu werden. Im Wissen um diese Tatsache — 80 leiden allein 500 Millionen Men- schen heute Hunger — kämpfen sie ' eine steigende Zahl von Men- schen aus Asien und Afrika an ih- Ier Seite wissend — für die Einstel- ng des Wettrüstens, gegen die Schürung (regionaler) Konflikte, wo- durch enorme Mittel für die Be- Wältigung der längst globalen Cha- fakter angenommenen Grundpro bleme der Entwicklungsländer (wie Hunger, Krankheiten und Analpha betentum) frei würden. 2 Zum anderen erkennen die Völ ker in den afroasiatischen Ländern immer klarer, daß die imperialisti schen Aggressionen, die ungleichbe rechtigte Stellung in der kapitalisti schen Weltwirtschaft, die neokolo nialistischen Ausbeutungspraktiken von supranationalen Finanzinstitu tionen, wie Weltbank und Interna tionaler Währungsfonds, oder trans nationalen Monopolen keine Na turereignisse sind, denen sie macht los gegenüberstehen. Daß sich in dieser Richtung ein „Lernprozeß“ in den Ländern Asiens und Afrikas vollzieht, zeigt sich markant in der Art und Weise, wie die Bewegung der Nichtpaktge bundenen, hauptsächlich repräsen tiert von den Entwicklungsländern, den Herausforderungen der 80er Jahre, der Verschärfung des Wider spruchs zum Imperialismus begeg net. Diese politisch und ideologisch heterogene Bewegung, die heute 101 Mitglieder zählt, 48 Prozent des Ter ritoriums aller Staaten umfaßt und eine relativ selbständige internatio nale Rolle spielt, prägt zusehends ihre antiimperialistische, anti(-neo)kolonialistische Grund tendenz aus. Das schließt durchaus Differenzierungsprozesse in und zwi schen diesen Staaten nicht aus. Wachsende Gemeinsamkeiten zei gen sich aber im Kampf gegen die atomare Bedrohung des Weltfrie dens durch den Imperialismus. „Als generelle Auffassung hat sich na hezu durchgängig durchgesetzt, daß die friedliche Koexistenz die einzige vernünftige Alternative zur nuklea ren Katastrophe ist.“ 3 Dieser Er kenntnis, wichtige Potentiale für den Friedenskampf andeutend, lau fen Tendenzen, geschürt von aggres siven imperialistischen Kreisen, zu wider, die Indiz einer fortschreiten den Militarisierung in diesen Regio nen sind. Höchst besorgniserregend ist bei- spielsweise die Tatsache, daß in Ent wicklungsländern auf 250 Einwoh ner ein Soldat, aber auf 3700 Men schen nur ein Arzt kommt. Die sol cherart verwendeten Ressourcen, für eine friedliche Entwicklung sind sie verloren, dürfen jedoch nicht den Blick dafür verstellen, daß zahl- UDAFRIKA: Dieser Polizist des südafrikanischen Apartheidregimes hält Mütter xurück, die vor einem Polizeirevier um das Leben ihrer Kinder bangen. Die Jun- 9en und Mädchen wurden festgenommen, weil sie dem Unterricht fernblieben. Foto: ADN-ZB reiche Länder Asiens und Afrikas in Vergangenheit und Gegenwart veranlaßt waren und sind, sich mili tärisch imperialistischen Aggres- sions- und Sabotageakte zu erweh ren. Es sei nur erinnert an Äthio pien, Angola und Mocambique. Den Imperialismus in diesen Regionen in die Schranken zu weisen, die na tionale Souveränität zu wahren und für regionale Friedenszonen (z. B. im Indik) zu kämpfen, heißt einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens leisten. Dem gilt unsere ganze Sympathie und Solidarität. Das veranlaßt die Kommunisten, ihre Anstrengungen für die Friedenssicherung zu er höhen, um so den Zusammenhang von Frieden, sozialem Forschrift und Überwindung der Unterent wicklung für die Völker Asiens und Afrikas real erlebbar werden zu las sen. Sie müssen die Chance wie alle haben, ihre Traditionen und Träume zu verwirklichen, um auch — wie M. Gorbatschow in Genf her vorhob — ökonomisch ihre Selbstän digkeit zu sichern.“ Dr. ULF SCHMIDT Anmerkungen und Quellen: 1 L. Rathmann, Referat auf Wiss. Symposium „Die Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas im Kampf für Frieden, Überwindung der Unterentwicklung und sozialen Fortschritt in den 80er Jahren“, Leipzig, 1. bis 3. Oktober 1985; vgl. UZ 37/85, S. 5 , 2 So könnten z. B. für den Preis eines Bombers 250 000 Lehrer be zahlt oder 75 Krankenhäuser mit je 100 Betten eingerichtet werden. Der Preis eines Trident-U-Bootes ist das Äquivalent für die Schulkosten von 16 Millionen Kindern in Entwick lungsländern oder die Baukosten für 400 000 Wohnungen für 2 Millio nen Menschen. Vgl. auch: Abrü stung — Voraussetzung für die Ent wicklung. In: Probleme des Frie-' dens und des Sozialismus, 12/1984, S, 1716 bis 1720. 3 W. Hundt/H. Mardek/R. Wünsche. Charakter und Grundaufgaben der Bewegung nichtpaktgebundener Staaten in der Welt von heute. In: Asien—Afrika—Lateinamerika, Ber lin 1/1985, S. 9. 4 Vgl. Erklärung v. M. Gorbatschow in Genf am 21. 11. 1985. In: Neues Deutschland, Berlin, 22.11.1985, S. 3. Seminar zum Studium der Geschichte der KPdSU D er XXVI. Parteitag der KPdSU (23. 2. - 3. 3. 1981) legte sowohl die Aufgaben für den 11. Fünfjahrplanzeit raum 1981 — 1985 als auch die 80er Jahre insgesamt fest. In der Schlußansprache auf dem Par teitag hieß es: „Der Parteitag hat prinzipielle und zugleich kon krete Zielsetzungen für die Zu kunft bestätigt. Nunmehr rückt ihre Erfüllung in den Mittel punkt aller Anstrengungen.“ Im Mittelpunkt der Aufmerksam keit der Partei steht die Verwirk lichung des Kurses auf Erhö hung der Effektivität der gesell schaftlichen Produktion und de ren Intensivierung. Besondere Bedeutung wird der maximalen Beschleunigung des Tempos des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und der Reduzie rung des Anteils der manuellen Arbeit, der Einsparung und der rationellen Nutzung aller Res sourcen sowie der Erhöung des Nutzeffekts der Investionen beigemessen. Die KPdSU würdigte das je weils Erreichte auf den nachfol genden Plenartagungen, ohne dabei die Augen vor Mängeln und Problemen in der Entwick lung des Landes zu verschließen. Sie mobilisiert die Werktätigen verstärkt zu deren Beseitigung, wie es besonders seit dem No vemberplenum des ZK der KPdSU im Jahre 1982 der Fall ist. Tiefgehend wurden auf dem Plenum der Entwicklungsstand der Wirtschaft, der gesamten Ge sellschaft analysiert, Reserven auf gedeckt und Wege zur Lösung herangereifter Probleme gewie sen. Unterstrichen wurde die schaftlicher Organisationen, in Gesetzen usw. widerspiegeln und alle Bereiche des gesellschaft lichen Lebens betreffen (vgl. z. B. Crome/Quilitsch, Sozialisti sche Weltmacht UdSSR, Berlin 1984, S. 39 f). Von außerordentli cher Bedeutung ist dabei die Vor bereitung des XXVII. Parteita ges der KPdSU, die Vorberei tung und Diskussion der von ihm anzunehmenden Dokumente. (Neufassung des Parteipro gramms, Veränderungen des Sta tuts und Hauptrichtungen der ökonomischen und sozialen Ent wicklung für den zwölften Fünf jahrplan und bis zum Jahr 2000). „Das Hauptziel dieser Pläne ist klar. Es besteht darin, ge stützt auf die immer größeren Ar beitserfolge der sowjetischen Menschen, den Wohlstand sowie das materielle und geistige Le bensniveau unseres Volkes auf eine qualitativ neue Stufe zu he ben.“ Die Partei hat, so wurde auf dem Oktoberplenum 1984 er Strategie der KPdSU: Die sozialökonomische Entwicklung des Landes Die Politik der KPdSU zur weiteren Vervollkommnung des entwickelten Sozialismus in der UdSSR in den achtziger Jahren außerordentliche Bedeutung der Steigerung der Arbeitsproduktivi tät und Erhöhung der Arbeits-, Staats- und Produktionsdiszi plin. Anspruchsvolle Aufgaben von großen Dimensionen Große Arbeit leistete die KPdSU bei der Präzisierung der Konzeption des entwickelten So zialismus, wobei auch die Er fahrungen der Bruderländer stu diert wurden. „Die Partei und das Volk“ — schrieb J. Andro pow im Karl-Marx-Jahr 1983, — „werden in den letzten Jahrzehn ten des 20. Jahrhunderts an spruchsvolle Aufgaben von gro ßen Dimensionen zu bewältigen haben. In einem Komplex zu sammengefaßt, laufen diese Auf gaben darauf hinaus, was als die Vervollkommnung des entwik- kelten Sozialismus bezeichnet werden könnte, mit der der schrittweise Übergang zum Kom munismus einhergehen wird.“ Die UdSSR befindet sich „am An fang dieser langen geschichtli chen Etappe, die ihrerseits na türlich von eigenen Entwick lungsstufen gekennzeichnet sein wird.“ (ND 25. 2. 1983) Als die Vervollkommnung des in der UdSSR errichteten So zialismus definiert die KPdSU die „Lösung des ganzen Kom plexes großer und komplizierter Probleme, die ihren Ursprung und Charakter nach zu den ver schiedenen Stufen der ersten Phase des Kommunismus gehö ren ,(Einheit 2/85, S. 112). Die sowjetische Gesellschaft, die in die Etappe der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein getreten ist, stellt eine wider sprüchliche Verflechtung von großen, wahrhaft historischen Er folgen beim sozialistischen Auf bau und allgemeinen kommuni stischen Prinzipien, die fester Be standteil des Lebens sind, sowie von ungelösten Tagesaufgaben und von Problemen des gestri gen Tages dar (vgl. Ebenda Seite HO). Daraus leiten sich auch die konkreten Aufgaben bei der Ver vollkommnung des entwickelten Sozialismus in der UdSSR ab, die sich in den Beschlüssen der Partei, Regierung und gesell- klärt „klar festgelegt, auf wel chen Hauptwegen die neuen Ziele des sozialökonomischen Fortschritts erreicht werden sol len. Das sind die beschleunigte Entwicklung der gesellschaft lichen Produktion und der maxi male Ausnutzung der intensiven Wachstumsfaktoren ... Die Um stellung der Wirtschaft auf die Intensivierung kann nur auf der Grundlage des wissenschaftlich- technischen Fortschritts erreicht werden. Überall muß eine ent schiedene Erhöhung der Arbeits produktivität und Verbesserung der Erzeugnisqualität angestrebt werden. Nicht weniger wichtig ist es, in allen Bereichen den Kurs auf die Verstärkung des Sparsamkeitsregimes und die Vervollkommnung der • Leitung und des Wirtschaftsmechanis mus fortzusetzen.“ (ND 25. 10. 1984) Veränderungen sind notwendig Diese Passagen wurden beson ders in den Dokumenten der jüngsten Plenartagungen des ZK der KPdSU (März, April, Ok tober 1985) unterstrichen und präzisiert, fanden Eingang in den Entwurf der Neufassung des Parteiprogramms der KPdSU. Das Aprilplenum 1985 schätzte die Errungenschaften der sowje tischen Gesellschaft ein und be tonte, daß die Dynamik des Le bens weitere, wichtige Verände rungen notwendig erscheinen lasse. Sie bestehen im Erreichen eines qualitativ neuen Zustandes der Sowjetgesellschaft, basierend auf der wissenschaftlich-tech nischen Erneuerung der Produk tion und eines Weltniveaus in der Arbeitsproduktivität, die Ver vollkommnung aller gesellschaft lichen und insbesondere der ökonomischen Verhältnisse. Die KPdSU nahm mit dem Aprilplenum Kurs auf die Be- schleunigung der sozialökono mischen Entwicklung des Landes als einzig richtige strategische Li nie, die unter den gegenwärtigen inneren und internationalen Be dingungen den allseitigen Fort schritt der sowjetischen Gesell schaft, ihre kontinuierliche Vor wärtsbewegung zum Kommunis mus sichert. Dr. MERVE MARTSCHENKO, Sektion Geschichte
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